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Verfahren zum Verpacken, Fakturieren und Adressieren von versandfähigen
Gegenständen, insbesondere Büchern, und Verpackung für derartige Gegenstände
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken, Fakturieren und Adressieren von
versandfähigen Gegenständen, insbesondere Büchern, bei dem eine zu einer quaderförmigen
Schachtel faltbare Pappe mit ebener Abwicklung verwendet wird, sowie eine Verpackung
für derartige Gegenstände, mit einer einstückigen, flächenhaften Abwicklung.
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Das Verpacken von Büchern oder dergleichen erfolgt bisher mittels
eines ausgestanzten, für den Umbruch mit Prägelinien versehenen Stückes Wellpappe,
dessen durch die Prägelinien begrenzte Teile zunächst so gefaltet werden, daß sich
eine an ihrer einen Breitseite offene Schachtel ergibt, die mit ihrer anderen Breitseite
auf einer Unterlage, beispielsweise einem Förderbandruht. Nach dem Einlegen vor
allem des Buches wird die Schachtel vollständig geschlossen.
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Das Fakturieren geschieht bisher durch Einlegen einer vorbereiteten
Rechnung zusammen mit dem Buch in die einseitig noch offene Schachtel.
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Das Adressieren erfordert bisher das Aufkleben eines vorbereitemeistens
ns ten Adresszettels auf eine Breitseite der bereits geschlossenen Verpackwzg.
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Das Verpacken, Fakturieren und Adressieren, insbesondere von Büchern,
wie es bisher vorgenommen wird, erfordert für ein wirtschaftliches Verfahren zu
viele manuell auszuführende Schritte und bringt die Gefahr mit sich, daß Rechnungen
verwechselt werden, so daß der Rechnungsempfänger und der Adressat nicht identisch
sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Verpackung der jeweils eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen einer
Verwechslungsgefahr vorgebeugt wird und ein rationelles maschinelles Arbeiten möglich
ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus der eingeebneten
Abwicklung zunächst die Schachtel geformt und dabei eine ihrer beiden längeren Schmalseiten
dffengelassen wird, daß die geöffnete Schachtel anschließend mit der anderen ihrer
beiden längeren Schmalseiten hochkant auf eine Unterlage gestellt
wird,
daß dann ein aus einem Rechnungs- und gegebenenfalls Uberweisungsformular als dem
einen Schenkel sowie einem Adressaufkleber als dem anderen Schenkel gebildeter Reiter
so auf die freie obere Stirnkante einer der beiden Breitseiten der Schachtel gesetzt
wird, daß sich der Adressaufkleber außerhalb der Schachtel befindet, daß danach
der Adressaufkleber an die benachbarte Breitseite der Schachtel angeklebt wird und
da3 schließlich das Buch in die offene Schachtel eingeführt und die Schachtel geschlossen
wird, oder in einer anderen möglichen Reihenfolge, wozu die Verpackung erfindungsgemäß
mindestens aus einem rechteckigen Bodenteil, zwei großen rechteckigen Seitenteilen,
die an den längeren Kanten des Bodens anhängen, vier kleinen rechteckigen Seitenteilen,
die an den kürzeren Kanten der großen Seitenteile anhängen, einem rechteckiqen Deckelteil,
das an der dem einen großen Seitenteil abgekehrten längeren gante des anderen großen
Seitenteiles anhängt, uhd zwei kleinen rechteckigen Verschlußlaschen besteht, die
an den dem Deckelteil benachbarten kürzeren Kanten der beiden mit dem Deckelteil
am selben großen Seitenteil hängenden kleinen Seitenteilen anhängen, wobei die Kanten
der großen Seitellteile, an welchen andere Teile hängen, durch einseitig aufgebrachte
Prägelinien für den Ulßruch markiert sind.
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Das Verfahren nach der Erfindung setzt voraus, daß aus einem Rechnungs-
und gegebenenfalls Uberwei.sungsformular sowie einem anhängenden Adressaufkleber
"bestehende Drucksachen erhältlich sind. Das ist der Fall. Nur wurde bisher der
über eine Perforationslinie anhängende Adressaufkleber abgerissen und aufg&lebt,
während das Rechnungs- und gegebenenfalls überweisungsformular, wie erwähnt, dem
Buche lose in die Verpackung beigegeben wurde.
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Verfahren und Verpackung nach der Erfindung gestatten es, Bücher
oder dergleichen wirtschaftlich so zu verpacken, zu fakturieren und zu adressieren,
daß der Einsatz von Maschinen möglich ist. Zuordnungsfehler können nich auftreten,
weil der Adressaufkleber nicht mehr vom Rechnungs- und gegebenenfalls Uberweisungsformular
getrennt wird, vielmehr beide gemeinsam der nahezu fertiggestellten Verpackung beigegeben
werden, bevor das dem Adressaten zugedachte Buch eingeschoben wird. Eine
Maschine
könnte auch die Gewähr dafür übernehmen, daß bei der Zuordnung des zu versendenden
Buches und dem Formular mit Adressaufkleber kein Fehler unterläuft.
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Eine bevorzugte Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem, wie bekannt, mehrere Bücher einzeln, aber gleichzeitig insbesondere maschinell
verpackt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß die einzelnen Schritte nacheinander
an verschiedenen, räumlich benachbarten Stellen durchgeführt werden und daß gleichzeitig
an allen Stellen jeweils ein anderer Schritt durchgeführt wird. Durch diese taktweise
Durchführung des Verfahrens wird vor allem den maschinellen Anforderungen Genüge
getan.
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Die erfindungsgemäße Verpackung wird zweckmäßigerweise so ausgestaltet,
daß an der @@@ Bodenteil abgekehrten längeren Kante des einen großen Seitenteiles
ein schmaler rechteckiger Streifen hängt, der vorzugsweise von den kürzeren Kanten
dieses Seitenteiles endet. Der genannte Streifen eignet sich gut zum Aufhängen des
@eiters und erleichtert vor alle@ @as Einführen einer an der dem anderen großen
Seitenteil abgekehrten längeren Kante des Deckelteils anhängenden großen, im wesentlichen
rechteckiger Verschlußflasche, die vorzugsweise vor den kürzeren Kanten des Deckelteiles
endet.
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Eine bequeme Verfahrensweise ergibt sich dann, wenn die beiden kleinen
Verschlußflaschen und/oder die große Verschlußflasche im Überlappungsbereich einseitig
mit einem Adhäsionsklebstoff mindestens beschichtet sind und auch/zwei berührungslos
bleibende kleine Seitenteile einseitig mit einem Adhäsionsklebstoff beschichtet
sind. Anstelle des Adhäsionsklebstoffs, der nur ein kurzzeitiges Gegeneinanderdrücken
der zu verklebenden Flächen erfordert, kann natürlich auch andersartiger,beispielsweise
mit einer Walze oder einem Pinsel aufzutragender Klebstoff oder Klebeband verwendet
werden, wenn dies im Einzelfall vorteilhafter ist.
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Im folgenden ist die Erfindung @@@ zweier durch die Zeichnung beispielhaft
dargestellter bevorzugter @@@@@@@@@gsformen der
erfindungsgemäßen
Verpackung und einer dazugehörenden Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die ebene Abwicklung einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 die leicht gewölbte Abwicklung einer zweiten Ausführungs form; Fig. 3 und
5 gleiche perspektivische Ansichten der zweiten Ausführungsform in einem ersten
und dritten Zwischenstadium und Fig. 4 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform
in einem zweiten Zwischenstadium.
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Die erste Ausführungsform gemäß Fig. 1 stellt eine Minimallösung dar,
bei der ein rechteckiges Bodenteil 2, zwei große rechteckige Seitenteile 4 und 6,
die an den längeren Kanten des Bodenteiles 2 anhängen, vier kleine rechteckige Seitenteile
8, 10, 12 und 14, die an den kürzeren Kanten der großen Seitenteile 4 bzw. 6 anhängen,
ein rechteckiges Deckelteil 16, das an der dem einen großen Seitenteil 6 abgekehrten
längeren Kante des anderen großen Seitenteiles 4 anhängt, und zwei kleine rechteckige
Verschlußlaschen 18 und 20 vorhanden sind, die an den dem Deckelteil 16 benachbarten
kürzeren Kanten der beiden mit dem Deckelteil 16 am selben großen Seitenteil 4 hängenden
kleinen Seitenteilen 10 und 12 anhängen, wobei die Kanten der großen Seitenteile
4 und 6, an welchen die anderen Teile 2, 8, 10, 12, 14 und 16 hängen, durch einseitig
aufgebrachte Prägelinien 22 für den Umbruch markiert sind. Die in Fig. 1 abgebrochen
dargestellten kleinen Verschlußlaschen 18 und 20 können, wie durch die gestrichelten
Linien angedeutet ist, beliebige Länge haben, dürfen jedoch höchstens halb so lang
sein wie das Deckelteil 16.
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Sie könnten durch ein an der (in Fig. 1) unteren Kante des Seitenteiles
6 hängendes, dem Deckelteil 16 entsprechendes Teil ersetzt werden.
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Aus der geschilderten Abwicklung läßt sich die schachtelförmige Verpackung
durch Zusammenfassen und Verkleben der kleinen Seitenteile 8, 10, 12 und 14 sowie
durch Zusammenfassen und Verkleben der kleinen Verschlußlaschen 18 und 20 einerseits
und des Deckelteiles 16 andererseits herstellen.
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Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 5 unterscheidet sich
in
ihrer Abwicklung dadurch von der ersten Ausführungsform nach Fig. 1, daß hier an
der dem Bodenteil 102 abgekehrten längeren Kante des einen großen Seitenteiles 106
ein schmaler rechteckiger Streifen 124 hängt, der vor den kürzeren Kanten dieses
Seitenteiles 106 endet, daß an der dem anderen großen Seitenteil 104 abgekehrten
längeren Kante des Deckelteils 116 eine große, im wesentlichen rechteckige Verschlußlasche
126 hängt, die vor den kürzeren Kanten des Deckelteils 116 endet und an ihren kürzeren
Kanten jeweils mit einer vorspringenden, dem Deckelteil 116 benachbarten Nase 128
versehen ist und daß jede der kleinen Verschlußlaschen 118 und 120 eine durch eine
Eckaussparung gebildete Randstufe 130 aufweist, welche die zugeordnete Nase 128
bei geschlossener Verpackung hintergreift, wie dies an sich bekannt ist. Der Streifen
124 ist nicht durch eine Prägelinie abgetrennt, da er nicht umgebrochen werden soll.
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Hingegen ist die große Verschlußlasche 126 vom Deckelteil 116 durch
eine Prägelinie 132 abgetrennt. Auch die kleinen Verschlußlaschen 118 und 120 sind
durch Prgelinien 134 von den ihnen zugeordneten kleinen Seitenteilen 112 bzw. 110
getrennt.
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Mit "getrennt" ist natürlich nur die unvollständige, zum Zwecke der
Markierung und Erleichterung des Ur:bruches vorgesehene Trennung gemeint. Damit
sich die Schachtel leichter falten läßt, sind die-beiden fluchtenden Prägelinien
134 um die Materialstärke hinter die das Deckelteil 116 von dem großen Seitenteil
104 trennende Prägelinien 122 zurückversetzt. Außerdem sind zum selben Zwecke die
beiden kürzeren Kanten des Bodenteiles 102 und die mit ihnen jeweils fluchtenden
Prägelinien 122, welche die beiden kleinen Seitenteile 108 bzw. 114 vom großen Seitenteil
106 trennen, hinter diejenigen Prägelinien 122 zurückversetzt, welche die beiden
kleinen Seitenteile 110 und 112 vom großen Seitenteil 104 trennen.
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Im übrigen sind Teilen der ersten Ausführungsform gleichende, ännelnde
oder entsprechende Teile mit um 100 höheren Bezugszahlen bezeichnet.
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Die Herstellung der Verpackung aus der Abwicklung nach Fig. 2 geschieht
auf folgende Weise: Zunächst werden einerseits die kleinen Seitenteile 108 und 110
und andererseits die kleinen
Seitenteile 112 und 114 derart zusammengefaßt,
daß sich, wie dies Fig. 3 zeigt, die Teile 103 und 114 innen, die Teile 110 und
112 dagegen außen befinden. Danach wird das Teil 112 mit dem Teil 114 und das Teil
108 mit dem Teil 110 dauerhaft verklebt. Anschliessend werden die kleinen Verschlußlaschen
118 und 120, falls sie nicht genau vertikal und senkrecht zu dem auf einer Unterlage
ruhenden Bodenteil 152 stehen, aufgerichtet, worauf ein reiter 136 so auf die obere
Stirnkannte des Streifens 124 gesetzt wird, daß sein einer, aus einem Adressaufkleber
136a bestehender Schenkel außen und sein anderer, aus einem Rechnungs- und Überweisungsformular
136f bestehender Schenkel innen liegt. Anschließend wird der zu verpackende Gegenstand.
Beispielsweise ein Buch 138, an die oben offene Schachtel gesteckt, worauf die kleinen
Verschlußlaschen 118 und 120 auf den Buchrücken gelegt und danach noch das Deckelteil
116 unter Einstecken der großen Verschlußlasche 126 zwischen dem großen @@@@@teil
106 und dem benachbarten Deckel des Buches @34@@@@@@@@upt werdenn kann, wie dies
@@@ Fig. 4 und 5 zeigen. @@@@che@@@@@@@@eiter 106 zwischen dem Buch @@@ und dem
großen Seiten@@@@@@10@@@@@@@@@@@@@@ wird, so daß es nägt, wenn der Adresskleber
@@@@ wennen unteren Rand auf der Außerseite des groben seite 101 festgeklebt wird.
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Anschließend sei vermerkt, für die Erennzechnung von Teilen als länger
oder kürzer auch umgek@@@@@@@ der könnte, daß also mit an deren Worten der zu verpackende
Gegenstand auch an einer der beiden kürzeren Schmalseiten in die @@@ noch offene
Schachtel eingeführt werden könnte. Ein Buch kann dann natürlich nicht mit seinem
Rücken oder de vorderen Schnittseite eingeführt werden, wie dies bei der beschriebenen
Schacht--"' der Fall ist.
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ies ist für die nachfolgenden Ansprüche zu @eachten, für die der bersichtlichkeit
wegen vom praktizierten Normalfall ausgeganger