DE8223988U1

DE8223988U1 - Doppelseitige Blisterverpackung

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Publication number: DE8223988U1
Application number: DE19828223988
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-08-25
Filing date: 1982-08-25
Publication date: 1983-04-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Erzeugnis-Paare, die auch einzeln verwendbar sind, bestehend aus einer Kartonplatte und mindestens einer Klarsichtabdeckung.

Bekannt sind Verpackungen, bei denen Erzeugnisse paarweise gemeinsam in einem Hohlraum einer Verpackung untergebracht sind. Dazu zählen auch Verpackungen aus einem Trägerkarton und einem wannenförmigen oder in Erzeugnisform vertieften Klarsichtteil. Das sind sogenannte Blisterverpackungen.

In diesen Blisterpackungen sind die Erzeugnispaare regelmäßig in einem einzigen Hohlraum über"- oder nebeneinanderliegend verpackt. Es kommt auch vor, daß die Erzeugnispaare und eventuell weitere Einzelteile insofern getrennt sind, als die | Klarsicht abdeckung verschiedene Kammern auf derselben Kar- ' tonseite bildet. ;

Solche Blisterpackungen werden auch für solche Erzeugnispaare i verwendet, die nicht immer gleichzeitig paarweise, sondern ' auch nacheinander einzeln gebraucht werden können, z. B. Uischblätter oder Lampen für Kraftfahrzeuge und dergleichen.

Diese Verpackungen lassen sich nach Entnahme eines Erzeugnisses nicht mehr schließen, weil sie bei der Entnahme zwangsläufig beschädigt werden, oder sie sind nach der Entnahme eines Paarteils für das verbleibende unnötig umfangreich.

Es gibt auch mit nur einem der paarweisen Erzeugnisse gefüllte Blisterpackungen, die ihrerseits paarweise dadurch zusammenhängen, daß ihre Trägerkartons nicht vollständig voneinander getrennt sind, sondern z. B. eine Abreißperforation haben. Diese Packungspaare können an der Reißlinie getrennt und einzeln verkauft werden.

GM-Anmeldung ~-

H.-3. Hohenstein j 21. August 1982

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uerpackungseinheit zu schaffen, in der die Erzeugnispaare völlig getrennt voneinander untergebracht sind urulnicht so voneinander entfernt werden können, daß jedes eine Einzelverpackung behält, sondern nur so, daß eines der Erzeugnisse unverpackt zum Gebrauch bereitliegt, während das andere in einem seiner Größe angepaßten in sich vollständigen Restv/erpackungsteil verwahrt bleibt.

Diese Aufgabe wurde mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die die Paare bildenden Erzeugnisse verteilt auf beiden Kartonseiten unter einer ersten und einer zweiten Klarsichtabdeckung untergebracht sind.

Auf diese Ueise wird verhindert, daß die Einzelerzeugnisse etwa durch Aneinanderreihen beschädigt werden. Die Paare bleiben aber bis zsjüi Endverbraucher zusammens Denn dadurch^ ds3 nur e:ⁿ gemeinsamer Karton als Mitteltrennung vorhanden ist, kann dj.e Paarverpackung nicht in zwei Einzelverpackungen aufgelöst wer- | den. Die ungetrennte Erhaltung des Paares bis hin zum Endverbraucher ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Erzeugnispaar aufeinander abgestimmt ist, wenn es z. B. eine Links- und | eine Rechts-Ausführung gibt, oder wenn damit zu rechnen ist, daß die Einzelerzeugnisse zwar nicht immer genau gleichzeitig aber doch in geringem zeitlichen Abstand gebraucht werden. In diesem Fall, z. B. bei Uischblättern, kann der Verbraucher zunächst die erste Abdeckung zur Entnahme eines Uischblattes entfernen und das andere noch wohlverpackt·zwischen Karton und zweiter Abdeckung einige Zeit aufbewahren.

Zwar könnten auch auf ein und derselben Kartonseite mehrere Klarsichtabdeckungen angebracht werden, doch hätte das den Nachteil, daß die in erster Linie für Verkaufsständer zur Selbstbedienung bestimmte Packung praktisch die doppelte Fläche der Kartonplatte erhielte. Gegenüber Einzelverpackungen, auch solchen, die lösbar miteinander verbunden werden, hat eine Verpackung nach dieser

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jGH-Anmeldung
Ή.-3. Hohanstein
21. August 1982

Erfindung den Vorteil, daß weniger an meist bedrucktem Verpackungsmaterial gebraucht wird, und vor allem den, daß eine
vorzeitige, oft unerwünschte Trennung vermieden wird.

Die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausführungen
des Erfindungsgedankens auf. Insbesondere ist folgendes hervorzuheben :

Ist die erste Abdeckung (1) auf den Trägerkarton (3) nur aufgelegt, die zweite Abdeckung (2) aber über beides gesteckt, so
kann die erste Abdeckung (1) herausgezogen werden zur Entnahme
eines Erzeugnisses, doch bleiben der Karton (3) und die zweite
| Abdeckung (2) verbunden und bilden die Verpackung des restlichen

Umgekehrt kann eine Verpackung mit gleichem Vortei]/in der Ueise ausgebildet sein, daß die erste Abdeckung (1) am Trägerkarton
(3) befestigt ist und auch nach Abziehen der zweiten Abdeckung
zur Entnahme des darunter befindlichen Erzeugnisses, um dieses zuerst zu benutzen, aufgrund der B_Dfestigung verbunden bleibt. Diese Befestigung kann beispielsweise durch V_Drkleben oder Ver-

schweißen oder auch durch Umbördeln geschehen. Letzteres ist

durch ein Ausführungsbeispiel in Figur 2 dargestellt.

Hat mindestens eine der Abdeckungen (1, 2) mit der Kartonplatte (3) sinen gemeinsamen Aufhängeschlitz (5), so kann dadurch verhindert werden, gegebenenfalls zusätzlich zu den beschriebenen gegenseitigen Befestigungen, daß die Verpackung während der
Präsentation im Verkaufsständer in Einzelteile auseinanderfällt.

Dazu dienen letztlich auch Klammern, die die Abdeckungen (1, 2) vorwiegend einzeln mit dem Trägerkarton (3) lösbar verbinden.
Eine solche Klammer (6) ist in Figur 1 dargestellt in der Ueise, daß sie die Abdeckung (¹) mit dem Karton (3) verbindet.

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GPl-Anmeldung -*.

H.-3. Hnhenstein ' 21. August 1982

Die oben beschriebene Reihenfolge, in der die Verpackung in der Ueise zu öffnen ist, daß zunächst auf der anderen Kartonseite eine Verpackungshälfte vollständig geschlossen erhalten bleibt, kann sich bereits aus der Art der sichtbaren Befestigung, z. B. der Urnbördelung ergeben. Es mag aber vorteilhaft sein, wenn die Reihenfolge durch Zahlen (7) oder Text auf den Abdeckungen angegeben ist.

Besteht jedes das Erzeugnispaar bildende Erzeugnis seinerseits ,/. aus Einzelteilen, so mag es zur besseren Ordnung nützlich sein,

uenn jede Abdeckung mehrere Wannen oder sonstige Vsrtiefungen k
₍ für die Einzelteile enthält.

\ Eine Kunststoffplatte anstelle einer Kartonplatte schließlich

könnte für eine Verpackung der beschriebenen Art z, B. dadurch vorteilhaft sein, daß dabei die Reibung zwischen ihr und einer oder beider aufgesteckten Abdeckungen günstigere Uerte erhält.

Zur Einsparung von Druckkosten kann die Bedruckung auf eine Kartoiiseite beschränkt werden. Die Aufhängung im Verkaufsständer wäre damit festgelegt, nämlich Druckseite zum Publikum. Aber auch beidseitige Bedruckung ist möglich, ebenso Beschriftung der Abdeckungen.

Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt einer erfindungs

gemäßen Verpackung,

Figur 2 einen Schnitt senkrecht zur Längsrichtung der Verpackung,

Figur 3 eine perspektivische Skizze des oberen Verpackungsteils eines zweiten Ausführung sbeispieIs,

Figur h einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,

Figur 5 einen Schnitt senkrecht zur Längsrichtung dieses dritten Ausführungsbeispiels.

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GFl-Anmeldung sm H.-D. Hohenstein Xi 21. August 1982 ^Jm

Figur 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Verpackung, bestehend aus einer Kartonplatte (3) und einer ersten (1) und einer zweiten (2) Abdeckung» Diese sind wannenffa'rmig gewölbt und liegen mit ihren Rändern ringsum flach an dem Karton (3) an. An den längeren Seitenkante»" umfaßt jeueils eine Bördelung,(vergl. (4) in Figur 2, der zweiten Abdeckung

(2) die Kartonkante und dis der ersten Abdeckung (1). Umgekehrt umfaßt die erste Abdeckung (1) den Karton (3) und die zweite Abdeckung (2) an der kürzeren, unteren Kante (uergl. Figur 1). In deren Nähe geht eine Kalmmer durch den Karten

(3) und die zweite Abueckung (2). Eine oder mehrere Klammern an anderen STellen sind ebenso denkbar wie Verklebungen oder sonstige Befestigungen zusätzlich oder anstelle uon Umbördelungen. In Figur 1 geht ein Aufhängeschlitz (5) durch den Karton (3) und beide Abdeckungen (1, 2). Die Varianten in den Figuren 3 und 4 zeigen einen Schlitz (5), der nur durch eine Abdeckung und den Karton bzw. nur durch diesen gebt.

An der dem Schlitz (5) nächstgelegenen schmalen, der oberen Kante, ist die zweite Abdeckung (2) in Figur 1 und 3 um den Karton gebördelt _} während die erste Abdeckung (1) nicht bis unter diese Bördelung reicht. Doch auch das wäre, etwa zur Verstärkung des Halts, möglich.

Figur 4 schließlich zeigt eine weitere Variante im Längsschnitt. Ein Querschnitt durch Figur 4, entsprechend II - II der Figur 1, soll der Figur 2 entsprechen. Diese Ausführung Figur 4 soll also wie Figur 1 an beiden Längskanten durch Umbördelung zusammengehalten werden. Einen weiter unten durch Figur 4 geführten Querschnitt zeigt Figur 5. Gegen ungewolltes Verschieben, im Extremfall Öffnen, sichern in Figur 4 zwei Klammern (6), die jeweils nur eine Abdeckung und den Karton verbinden. Der einfacheren Klammerung wegen sind die Abdekkungen gegeneinander verschoben wie in Figur 4 dargestellt.

Claims

HANS-JÜRGEN HOHENSTEIN*'"..: :."...". .* Zeppelinstrasse los .I * *..·*..* \,'.'.., 7000 STUTTGART I TELEFON Ό711) 633938 21. August 1982 GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG Ansprüche:

1. Verpackung für Erzeugnis-Paare, die auch einzeln verwendbar sind, bestehend aus einer Kartonplatte und mindestens einer Klarsichtabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Paare bildenden Erzeugnisse verteilt auf beide Kartonseiten unter einer ersten (1) und einer zweiten (2) Klarsichtabdeckung untergebracht sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

.insbesondere

erste (1) mit der zweiten (2) Klarsichtabdeckung/trennbar verbunden und der Innenraum durch die Kartonpiatte (3) getrennt ist.

3. V_Prpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Kartonplatte (3) eine Platte aus Kunststoffmaterial verwendet wird.

4. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klarsichtabdeckung (1) auf der Platte aufgelegt und die zweite Abdeckung (2) an mindestens zwei Plattenkanten mit urtudrdelten Rändern (4) darüber gesteckt ist.

5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klarsichtabdeckung (1) auf der Platte (3) befestigt ist.

6. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Abdeckungen (1, 2) mit der Platte (3) einen gemeinsamen Aufhängeschlitz (5) hat.

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7. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Abdeckungen (1, 2) durch mindestens eine Klammer (6) gesichert ist.

8. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

■ gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in der d5.e Abdeckungen (1, 2) beim Öffnen vorzugsweise entfernt uerden sollen, auf diesen angegeben ist, insbesondere durch die 'ahlen 1 und 2,

9. Verpackung nach sinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Abdeckungen (1, 2) mehr als eine uannenförmige oder den jeueiligen Erzeugnissen angepaßte Vertiefung hat.

10. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (1, 2) je mindestens an einer Kante um die Kartonplatte (3) gebördelt sind.

11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Umbördelung (4) außer der Kartonplatte (3) auch die andere Abdeckung einfaßt.

12. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

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gekennzeichnet, daß nur eine Kartonseite als Informations-

.. träger ausgebildet ist.

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