DE3943064C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Aus dem DE-GM 76 09 968 ist eine Blisterverpackung be­ kannt, die nach Entnahme eines Teils der in ihr verpack­ ten Ware behelfsmäßig wiederverschließbar ist. Die be­ kannte Blisterverpackung besteht aus einer etwa recht­ eckigen Grundkarte, die durch eine zu den Schmalseiten parallel verlaufende Biegelinie in zwei Abschnitte oder Felder unterschiedlicher Größe aufgeteilt ist. Auf einem der beiden Abschnitte ist eine transparente Schale mit ihrem Rand befestigt, in der die zu verpackende Ware untergebracht wird. Vor dem Erstgebrauch ist die Schale von der Grundkarte verschlossen und es wird zur Ent­ nahme der Ware ein Teil aus der Grundkarte herausgerissen, der sich innerhalb des Randes der Schale befindet.

Der die Schale tragende Abschnitt ist an seiner parallel zu der Biegelinie verlaufenden Schmalseite mit einer Lasche versehen, die über die Schmalseite übersteht und durch entsprechendes Ausschneiden des Kartons stehen geblie­ ben ist. Der andere Abschnitt enthält einen H-förmi­ gen Einschnitt, etwa in der Entfernung von der Biege­ linie, den die Lasche von der Biegelinie aufweist.

Nachdem die Ware aus der Schale entnommen ist, kann die Schale durch Umklappen des betreffenden Abschnittes längs der Biegelinie wieder verschlossen werden, wo­ bei die in dem Schlitz verrastete Lasche den geschlos­ senen Zustand aufrechterhalten soll.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu dem Schlitz für die Lasche noch eine längliche Öffnung in der Grundkarte enthalten, an der die Blister­ verpackung auf dem Haken einer Selbstbedienungswand aufzuhängen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Grundkarte im Bereich der Öffnung doppeltliegend und der den Schlitz enthaltende Abschnitt ist bereits her­ stellerseitig auf den die Schale tragenden Abschnitt umgeklappt, damit die Lasche in dem Schlitz verrasten kann.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, die gat­ tungsgemäße Blisterverpackung so zu verbessern, daß unter Beibehaltung der Wiederverschließbarkeit die Grund­ karte der Blisterverpackung sowohl mit einem einfachen Werkzeug als auch mit weniger Stanzabfällen herstellbar ist und daß die Blisterverpackung eine bessere Präsen­ tation der zu verpackenden Ware ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Blister­ verpackung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Blisterverpackung, nicht zusammenge­ klappt, in einer perspektivischen Ansicht von vorne, und

Fig. 2 die Blisterverpackung nach Fig. 1, teilweise zu­ sammengeklappt, in einer perspektivischen Ansicht von hinten.

Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Blisterverpac­ kung 1 weist eine aus durchsichtigem Material bestehende Schale 2 auf, die die - aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigte - zu verpackende Ware aufnimmt. Die Schale 2 ist mit ihrer Öffnung 3 einer Grundkarte 4 zugekehrt, an der sie mit ihrem die Öffnung 3 umgebenden radial nach außen wegstehendem Rand 5 befestigt ist. Die Ware ist von der Schale 2 und einem nicht näher bezeichneten, die Öffnung 3 vollständig abdeckenden Bereich der Grundkarte 4 umschlossen.

Die Grundkarte 4 hat eine rechteckige Form mit zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Längs­ seiten 6 und 7 sowie mit zwei kürzeren im Abstand paral­ lel zueinander und rechtwinklig zu den Längsseiten 6 und 7 verlaufenden Schmalseiten 8 und 9. Die Grundkarte 4, die üblicherweise aus Karton oder Vollpappe gestanzt ist, aber auch aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt sein kann, trägt an ihrer Vorderseite 10 die unlösbar mit ihr ver­ bundene Schale 2.

Eine in Fig. 1 gestrichelt angedeutete, parallel zu den Schmalseiten 8, 9 verlaufende Biegekante 11 unterteilt die Grundkarte 4 in zwei etwa gleich große Abschnitte 12 und 13. Entlang der Biegekante 11 ist das Material der Grund­ karte 4 geschwächt, so daß beim Aufeinanderzubewegen der Schmalseiten 8 und 9 die Grundkarte zwangsläufig an der Biegekante 11 knickt und die beiden Abschnitte 12 und 13 aufeinandergeklappt werden können. Die Schwächung des Materials erfolgt bei aus Vollpappe gefertigten Grundkar­ ten bspw. durch Vorrillen oder Perforieren, während im Falle von Kunststoff das Material verjüngt ist und ein Filmscharnier bildet.

Der sich in seiner Längsrichtung zwischen der unteren Schmalseite 9 und der Biegekante 11 erstreckende erste Abschnitt 12 trägt auf seiner Vorderseite 10 die Schale 2, wobei er zumindest deren Öffnung 3 vollständig ab­ deckt. In dem in Fig. 1 dargestellten Fall ist auch der Rand 5 vollständig abgedeckt. Der zweite Abschnitt 13 wird in seiner Längsrichtung von der Biegekante 11 und der davon abgelegenen oberen Schmalseite 8 begrenzt. Die beiden Abschnitte 12, 13 haben in Längsrichtung etwa dieselben Abmaße.

In dem zweiten Abschnitt 12 ist im Bereich der Schmal­ seite 8 mittig zwischen den Längsseiten 6 und 7 ein von der Biegekante 11 abgelegenes Langloch 15 vorgesehen, das mit seiner Längsachse parallel zu der Schmalseite 8 ausgerichtet ist. Dieses Langloch 15 wird in der Fach­ sprache "Euro-Loch" genannt und dient zum Aufhängen der Blisterverpackung 1 an einem nicht weiter gezeigten Präsentationsständer.

Durch zwei zueinander und den Längsseiten 6, 7 parallele, an der Schmalseite 9 gelegene Einschnitte oder Perfora­ tionen 16 und 17 ist in dem ersten Abschnitt 12 mittig zwischen den Längsseiten 6 und 7 eine Lasche 18 gebildet, die entlang einer weiteren zu der Schmalseite 9 paral­ lelen Biegekante 19 aus der Ebene der Grundkarte 4 her­ ausgebogen werden kann. Die zwischen den Einschnitten 15 und 16 gemessene Breite der Lasche 18 ist geringer als die parallel zu der Schmalseite 8 gemessene lichte Weite des Langloches 15.

In dem ersten Abschnitt 12 ist eine in Fig. 2 zu erken­ nende Sollbruchstelle in Form einer kreisförmigen perfo­ rierten Linie 21 vorgesehen, die einen Bereich 22 um­ schließt, der ungefähr die Öffnung 3 der Schale 2 abdeckt. Zur Bildung einer Entnahmeöffnung 23 für die Ware kann der Bereich 22 aus dem ersten Abschnitt 12 herausgebrochen werden.

Nach der Entnahme der gewünschten Ware wird, wie in Fig. 2 gezeigt, der zweite Abschnitt 13 der Grundkarte 4 in Richtung des Pfeiles 24 über die zwangsläufig einknicken­ de Biegekante 11 auf die Rückseite 25 des ersten Ab­ schnittes 12 geklappt, bis er mit dieser in Anlage kommt und die zuvor beim Herausnehmen der Ware gebildete Ent­ nahmeöffnung 23 abdeckt.

Die beiden Schmalseiten 8 und 9 überdecken sich jetzt in etwa und die entlang der Biegekante 19 in Richtung der Rückseite 25 hochgebogene Lasche 18 kann in das Langloch 15 gesteckt werden, so daß der erste und der zweite Abschnitt 12 und 13 miteinander in Anlage gehalten wer­ den. Die Entnahmeöffnung 23 ist dadurch wieder verschlos­ sen, und die noch in der Schale 2 verbliebenen Gegenstände können nicht herausfallen.

Auch bei weiteren Entnahmen aus der Schale 2 ist die Bli­ sterverpackung 1 auf diese Weise immer wieder verschließ­ bar und kann damit auch weiterhin zum Aufbewahren der Ware verwendet werden. Es ist selbstverständlich, daß das Material der Grundkarte 4 im Bereich der Biegekante 11 auch nach der Schwächung durch Vorrillen, Perforieren, Verdünnen u. dergl. noch eine ausreichende Festigkeit besitzt, um auch nach mehrmaligem auf- und wieder zuklap­ pen der Abschnitte 12 und 13 nicht zu reißen.

Claims (11)

1. Blisterverpackung mit einer Grundkarte, die aus zwei längs einer geraden Biegelinie miteinander verbundenen Abschnitten besteht, mit einer die zu verpackende Ware aufnehmenden Schale, die mit ihrem ihre Öffnung umgebenden Rand an dem einen Abschnitt befestigt und dadurch verschlossen ist, mit einer an der paral­ lel zur Biegelinie verlaufenden Außenkante des einen Abschnitts ausgebildeten Lasche sowie mit einem an dem anderen Abschnitt eingebrachten Schlitz, in den bei längs der Biegelinie geknickter Grundkarte die Lasche des anderen Abschnittes einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (18) durch zwei im Ab­ stand voneinander verlaufende Einschnitte (16, 17) in eine den entsprechenden Abschnitt (12) begrenzende Außenkante gebildet ist, und daß der Schlitz für die Lasche (18) als eine Öffnung (15) zum Auf­ hängen der Blisterverpackung ausgebildet ist, in die die Lasche (18) erst nach dem Öffnen zum Wiederver­ schließen eingesteckt wird.

2. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schale (2) auf dem Abschnitt (12) so befestigt ist, daß ihr Rand (5) einen solchen Abstand von der parallel zur Biegelinie verlaufenden Außenkante aufweist, daß die Einschnitte (16, 17) vor dem Rand (5) enden.

3. Blisterverpackung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Grundkarte (4) im Bereich der Biegelinie (11) ge­ schwächt ist.

4. Blisterverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwächung des Materials durch Ausdünnen erfolgt ist.

5. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundkarte (4) aus Vollpappe oder Karton besteht.

6. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundkarte (4) aus Kunststoff besteht.

7. Blisterverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwächung des Materials durch Vor­ rillen erfolgt ist.

8. Blisterverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwächung des Materials durch Per­ foration erfolgt ist.

9. Blisterverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwächung des Materials durch Ein­ schnitte (33, 34) erfolgt ist.

10. Blisterverpackung nach den Ansprüchen 6 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegelinie (11) von einem Filmscharnier gebildet ist.

11. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundkarte im wesentlichen recht­ eckig mit zwei Schmalseiten (8, 9) ist und daß die Biegelinie (11) parallel zu den Schmalseiten (8, 9) verläuft.