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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungshülle für die Aufnahme von kreisförmigen Datenträgern, wie
CD's und DVD's, gebildet aus einem blattartigen
Zuschnitt aus Papier oder einem papierähnlichen Werkstoff mit einem
Vorderteil mit zwei sich daran anschließenden Seitenlaschen und einer Verschlußklappe
mit Faltlinie und mit einem Rückenteil,
wobei die Verschlusslasche an ihrem freien Ende eine in einen Einschnitt
des Rückenteiles
einsteckbare Lasche aufweist und der Zuschnitt durch Faltung und
Klebung zu der Verpackungshülle
geformt ist.
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Kreisförmige Datenträger, wie
CD's und DVD's, werden zur Abspeicherung
bzw. zum Brennen unterschiedlichster Daten, insbesondere von Musikstücken, Erzählungen,
Filmen und auch von Programmdateien verwendet. Der Käufer solcher,
mit aufgebrannten Daten versehener, kreisförmiger Datenträger erhält dieselben
meistens in einer besonderen, verhältnismäßig flachen und aufklappbaren
Kassette, die den kreisförmigen
Datenträger
insbesondere vor Beschädigungen
schützt.
In solchen Kassetten befinden sich dann meistens noch besondere,
bedruckte Einlegeblätter
mit einem Werbeaufdruck und einem Inhaltsverzeichnis, von denen
der Käufer
dann ablesen kann, was und gegebenenfalls in welchem Umfang auf
dem darin enthaltenen Datenträger
gespeichert ist. Das Einlegeblatt ist dabei so bedruckt und in der
Kassette eingelegt, dass der Käufer
zumindest auf einer schmalen Seite bzw. Randseite zumindest auch
den Inhalt ablesen kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn mehrere
Kassetten in einer besonderen Box mit Fächern für die einzelnen gestapelt bzw.
archiviert werden und dennoch eine leichte Suche möglich sein
soll.
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Vielfach
werden kreisförmige
Datenträger, insbesondere
als Werbemittel, in besonderen, umschlagartigen, jedoch einseitig
offenen Hüllen
aus bedruckter Pappe angeboten bzw. verteilt, deren verhältnismäßig schmales
Rücken-
bzw. Seitenteil manchmal auch mit einem Inhaltsverzeichnis bedruckt
ist. Auch in derartigen Hüllen
befindliche, kreisförmige
Datenträger
lassen sich in den oben erwähnten
Kassettenboxen archivieren. Dann ist ebenfalls über das bedruckte Rückenteil
der Hülle
immer noch der Inhalt der Hülle
bzw. des Datenträgers
zu erkennen, was einen Suchvorgang erheblich erleichtert.
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Es
kommt allerdings auch vor, dass kreisförmige Datenträger beispielsweise
einem Buch oder einer Zeitschrift beigelegt werden. In einem solchen Fall
befinden sich die kreisförmigen
Datenträger
in einer Verpackungshülle
bzw. Schutzhülle
aus Papier oder ähnlichem
Werkstoff, die in dem Buch oder der Zeitschrift, meistens hinten,
mit einem besonderen Klebstoff befestigt ist. Eine solche Verpackungshülle wird
aus einem blattartigen Zuschnitt aus verhältnismäßig dünnem Papier oder einem papierähnlichen Werkstoff
durch Faltung und Klebung geformt, der aus einem beispielsweise
bedruckten Vorderteil mit zwei sich daran anschließenden Seitenlaschen
und einem Rückenteil
besteht. Um zu verhindern, dass der kreisförmige Datenträger aus
der in einem Buch oder einer Zeitschrift gesicherten Verpackungshülle herausfallen
kann, schließt
sich oben an das Vorderteil eine Verschlußklappe mit einer eingeprägten oder eingeschnittenen
Faltlinie an. Nach dem Einlegen des Datenträgers in eine solche, in einem
Buch oder einer Zeitschrift zu befestigenden Verpackungshülle wird
die Verschlussklappe mit dem Rückenteil
verklebt. Eine andere Möglichkeit
der Sicherung eines kreisförmigen
Datenträgers
in einer derartigen Verpackungshülle
besteht darin, die Verschlussklappe an ihrem freien Ende mit einer
Einsteckzunge zu versehen, die in einen Einschnitt des Rückenteiles
eingesteckt werden kann.
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Als
nachteilig wird es bei diesen mit einem kreisförmigen Datenträger bestückten Verpackungshüllen angesehen,
dass es bei deren Einschieben in eine Kassettenbox und damit bei
einem solchen Archivieren nicht möglich ist, von außen zu erkennen, was
die die einzelnen Verpackungshüllen
bzw. die darin befindlichen, kreisförmigen Datenträger beinhalten.
Hier ist nämlich
kein besonderes, ausgeprägtes
Seiten- oder Randteil vorhanden, welches vorher bedruckt oder später auch
von Hand beschrieben werden kann. Für einen Suchvorgang muss dann jede
einzelne Verpackungshülle
aus der Box in die Hand genommen und deren Inhalt von der Vorderseite
abgelesen werden. Dies ist äußerst umständlich und
zeitraubend.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungshülle für die Aufnahme
von kreisförmigen
Datenträgern,
wie CD's und DVD's, so auszugestalten,
das bei einer späteren
Archivierung von mehreren Verpackungshüllen mit einem kreisförmigen Datenträger in einer
Kassettenbox der Inhalt der einzelnen Verpackungshüllen gut
erkennbar ist und der Suchvorgang leicht und vor allem in kurzer Zeit
durchgeführt
werden kann, ohne dass jede einzelne Verpackungshülle in die
Hand genommen werden muss.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer Verpackungshülle
der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass mit geringem
Abstand oberhalb des ersten Einschnittes ein zweiter, bedarfsweise
die Zunge der Verschlusslasche einsteckbar aufnehmender Einschnitt
vorgesehen ist.
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Durch
eine solche Ausgestaltung der Verpackungshülle kann die Einsteckzunge
einerseits – wie bisher üblich – in den
ersten bzw. unteren Einschnitt eingesteckt werden, wie es beim Einlegen
der Verpackungshülle
mit einem kreisförmigen
Datenträger beispielsweise
in Büchern
oder Zeitschriften der Fall ist. Beim Einstecken der Zunge in den
zweiten bzw. oberen Einschnitt formt sich im oberen Bereich der Verschlussklappe,
also dort, wo sich die Verschlussklappe an das Vorderteil anschließt, ein
schmaler Seiten- bzw. Randstreifen aus, dessen Ausbildung besonders
dann begünstigt
wird, wenn sich in der Verpackungshülle ein kreisförmiger Datenträger befindet.
Dieser schmale Seiten- bzw. Randstreifen kann entweder bereits vor
der Herstellung der Verpackungshülle
aus dem Zuschnitt bedruckt oder später von Hand beschriftet werden,
wobei der Druck oder die Beschriftung Angaben über den Inhalt der Verpackungshülle enthält.
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Weitere
Merkmale einer Verpackungshülle gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen
2 bis 4 offenbart.
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Die
Erfindung sowie weitere Vorteile derselben werden nachfolgend anhand
eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
Draufsicht auf eine Verpackungshülle
gemäß der Erfindung
in offenem Zustand mit einem eingelegten Datenträger,
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2 die
obere Hälfte
der Verpackungshülle der 1 im
normalen, geschlossenen Zustand,
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3 die
obere Hälfte
der Verpackungshülle der 1 in
einem Archivierungszustand,
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4 einen
Schnitt durch die Verpackungshülle
der 2 und
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5 einen
Schnitt durch die Verpackungshülle
der 3.
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In
den 1 bis 5 der Zeichnung ist ganz oder
teilweise eine Verpackungshülle 1 dargestellt,
die zur einsteckbaren Aufnahme eines kreisförmigen Datenträgers 2,
beispielsweise einer CD, dient. Diese Verpackungshülle 1 ist
aus einem Zuschnitt aus Papier oder einem papierähnlichen Werkstoff durch Faltung
und Klebung hergestellt und besteht aus einem Vorderteil 3,
welches bedarfsweise an seiner Außenseite bedruckt sein kann.
An jeder Seitenkante des Vorderteiles schließen sich eine Seitenlasche 4, 5 und
an der Unterkante ein Rückenteil 6 an.
Dabei sind die Seitenlaschen 4, 5 mit dem Rückenteil 6 durch
Klebung verbunden, so dass die einseitig offene Verpackungshülle 1 gebildet
wird, in die der kreisförmige
Datenträger 2 eingesteckt
werden kann.
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An
ihrer Oberkante geht die Verpackungshülle 1 in eine streifenartige
Verschlussklappe 7 über, die
zusätzlich
noch mit einer Zunge 8 versehen ist. Zwischen dem Vorderteil 3 und
der Verschlussklappe 7 ist eine erste bzw. obere Falzlinie 9,
die auch als Vorbruch bezeichnet wird, ausgebildet, die ein leichtes
Umfalten der Verschlussklappe 7 zum Verschlissen der Verpackungshülle 1 ermöglicht,
wie dies in der 2 der Zeichnung dargestellt ist.
In diesem Zustand ist die Zunge 8 in einen ersten bzw.
unteren Einschnitt 10 des Rückenteiles 6 eingesteckt,
so dass die Verpackungshülle 1 geschlossen
ist und in ihrem oberen Bereich die in der 4 gezeichnete Form
besitzt.
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Gemäß der Erfindung
weist das Rückenteil 6 einen
zweiten bzw. oberen Einschnitt 11 auf, der der mit Abstand
von dem Einschnitt 10 angeordnet ist und parallel zu diesem
verläuft.
Dabei beträgt
dieser Abstand etwa 3 bis 6 mm. Für das Einlegen beispielsweise
in eine Kassettenbox wird nun die Zunge 8 in den Einschnitt 11 eingesteckt
(3). Dabei formt sich, durch die erste bzw. obere
Falzlinie bedingt, in der Verschlussklappe 7 ein schmaler
Streifen 12 aus, wie er in der 5 der Zeichnung
deutlich zu erkennen ist. Diese Ausformung bzw. Ausbildung des Streifens 12 kann
dadurch unterstützt
werden, dass in der Verschlussklappe 7 eine zweite bzw.
obere Falzlinie 13 ausgebildet ist. Diese Falzlinie 13 weist einen
Abstand von der ersten Falzlinie auf, der zumindest in etwa dem
Abstand des oberen Einschnittes 1 vom unteren Einschnitt 10 entspricht
und damit etwa 3 bis 6 mm beträgt.
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Dieser
Streifen 12 kann entweder nachträglich von Hand mit einer Inhaltsangabe
der Verpackungshülle 1 oder
dergleichen beschriftet werden, die aber auch schon bereits bei
der Herstellung des Zuschnittes für die Verpackungshülle 1 auf
dem Streifen 12 aufgedruckt werden kann.