DE10019716A1 - Umschlagartige Versandhülle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Umschlagartige Versandhülle und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine umschlagartige Versandhülle mit einer aus einem papier- oder folienartigen, eine Vorderseite, eine Rückseite, zwei Seitenlaschen und eine Schließlasche enthaltenden Zuschnitt mit Klebestreifen durch Faltung und Klebung gebildeten Einstecktasche. DOLLAR A Um bei einer genormten Größe der Einstecktasche (9) eine sich äußerlich von normalen Versandhüllen in ihrer Kontur unterscheidende, werbewirksame Versandhülle zu erhalten, schließt sich an die Einstecktasche (9) ein aus einem Teil der Vorderseite (3) und einem Teil (11) der Rückseite (5) und/oder einem Teil der Seitenlasche (6, 7) vollflächig verklebter Abschnitt (13) an, der mindestens eine zum freien Faltrand (12) offene und vor der Einstecktasche (9) endende Ausstanzung (15) aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine umschlagartige Versandhülle
mit einer aus einem papier- oder folienartigen, eine Vordersei
te, eine Rückseite, zwei Seitenlaschen und eine Schließlasche
enthaltenden Zuschnitt mit Klebestreifen durch Faltung und Kle
bung gebildeten Einstecktasche sowie auf ein Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Unter umschlagartigen Versandhüllen sind Briefumschläge und Ver
sandtaschen zu verstehen, die aus Papier oder einer Folie herge
stellt werden. Dabei besitzt die Versandhülle eine Vorderseite,
die bedarfsweise mit einem Sichtfenster versehen sein kann, eine
Rückseite, zwei Seitenlaschen und eine Schließlasche. Diese Tei
le der Versandhülle sind zunächst an einem Zuschnitt enthalten,
der von einem endlichen Papier- oder Folienband hergestellt
wird. Dieser Zuschnitt ist zumindest im Bereich seiner Seitenla
schen mit aus einer Klebstoffschicht bestehenden Streifen verse
hen und wird dann durch Faltung und Klebung zu der Versandhülle
geformt, die in diesem Zustand eine Einstecktasche besitzt. Je
nach Kundenwunsch ist die Versandhülle im Bereich der Schließla
sche und/oder der Rückseite mit einer streifenartigen Klebstoff
schicht versehen, die bedarfsweise selbstklebend ausgebildet ist
und die die Möglichkeit gibt, die Versandhülle ohne Verwendung
eines zusätzlichen Klebstoffes zu verschließen. Die Größe der
Einstecktasche und damit auch die Größe der Versandhülle ist ge
normt, wobei bei den Beförderungs- und Zustellunternehmen Tole
ranzen zulässig sind. Alle auf dem Markt befindlichen Versand
hüllen weisen eine rechteckige Kontur auf und können bedarfswei
se mit einem Druck, insbesondere einem Werbedruck, versehen wer
den. Die rechteckige Grundfläche der Versandhüllen führt dazu,
dass dieselben wenig werbewirksame Aufmerksamkeit besitzen und
in einem Stapel nicht besonders erkennbar sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine umschlagarti
ge Versandhülle zu schaffen, die bei einer genormten Größe der
Einstecktasche sich äußerlich von normalen umschlagartigen Ver
sandhüllen in ihrer Kontur unterscheidet und die dadurch eine
besondere, insbesondere werbewirksame Aufmerksamkeit erweckt.
Darüber hinaus soll ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
umschlagartigen Versandhülle angegeben werden.
Zur Lösung der zuerst genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer umschlagartigen Versandhülle der eingangs beschriebe
nen Gattung vorgeschlagen, dass sich an die Einstecktasche ein
aus einem Teil der Vorderseite und einem Teil der Rückseite
und/oder einem Teil der Seitenlasche vollflächig verklebter Ab
schnitt anschließt, der mindestens eine zum freien Faltrand of
fene und vor der Einstecktasche endende Ausstanzung aufweist.
Durch eine solche Ausgestaltung besitzt die erfindungsgemäße
Versandhülle einen unteren und/oder seitlichen Abschnitt, der
verhältnismäßig stabil ist und der über genormte Versandhüllen
hinausragt. Durch die Form dieses Abschnittes kann, insbesondere
in Verbindung mit einem auf der Vorderseite befindlichen Druck
motiv, eine besondere, äußerst werbewirksame Aufmerksamkeit her
vorgerufen werden. Wesentlich dabei ist jedoch, dass die Ver
sandhülle, sofern dies gefordert ist, noch maschinell gefüllt,
zugeklebt und frankiert werden kann.
Weitere Merkmale einer Versandhülle gemäß der Erfindung sowie
eines Verfahrens zur Herstellung einer solchen Versandhülle sind
in den Ansprüchen 2 bis 6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt zur Bildung einer er
findungsgemäßen Versandhülle
Fig. 2 eine Draufsicht auf die fertig geformte Versandhülle mit
einer Ausstanzung und
Fig. 3-7 weitere Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Ver
sandhüllen.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Zuschnitt 1 aus Papier oder
Folie gezeigt, der zur Bildung einer umschlagartigen Versandhül
le 2 mit dem Format DIN C5 gemäß der Fig. 2 dient. Dieser Zu
schnitt 1 wurde, zusammen mit weiteren Zuschnitten 1 von einer
Vorratsrolle abgetrennt und hat dabei die dargestellte Form er
halten. Dieser Zuschnitt 1 besteht - in Bezug auf die fertige
Versandhülle 2 - aus einer Vorderseite 3, in die, je nach Be
darf, ein Sichtfenster 4 eingearbeitet und mit einem Sichtfen
ster verschlossen werden kann. An einer Längsseite der Vorder
seite 3 schließt sich eine Rückseite 5 an, während sich an der
anderen Längsseite der Vorderseite 3 eine Seitenlasche 6 befin
det. Die beiden schmalen bzw. kurzen Seiten der Vorderseite 3
gehen in eine weitere Seitenlasche 7 und in eine Schließlasche 8
über. Sowohl die beiden Seitenlaschen 6, 7 als auch die Schließ
lasche 8 sind in an sich bekannter Weise mit einem Klebestreifen
versehen, wobei die beiden Seitenlaschen 6, 7 in Verbindung mit
der Rückseite 5 die Bildung einer Einstecktasche 9 für das Ver
sandgut ermöglichen, während die Schließlasche 6 zum Verschlie
ßen der Einstecktasche 9 dient. An dieser Stelle wird besonders
darauf hingewiesen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel nur die
Größe der Einstecktasche dem Format DIN C5 entspricht.
Sowohl die Breite der Vorderseite 3 als auch der Rückseite 5
sind jeweils um ein Maß "a" größer ausgebildet, wie dies die
kurz strichlierten Linien 10 erkennen lassen. Von diesen Linien
10 werden zwei Streifen 11 gebildet, die durch die sogenannte
Faltlinie 12 voneinander getrennt sind. Jeweils um den Streifen
11 sind somit die Vorderseite 3 als auch die Rückseite 5 größer
ausgebildet, als dies der Größe DIN C5 einer genormten Versand
hülle 2 bzw. der Einstecktasche 9 entspricht. Zumindest einer
der Streifen 11 wird ebenfalls mit einer Klebeschicht bzw. einem
Klebestreifen versehen. Bei der Bildung der umschlagartigen Ver
sandhülle 2 wird nun die Rückseite 5 entlang der Faltlinie 2 ge
gen die Vorderseite 3 gefaltet. Dabei treffen die beiden Strei
fen 11 der Vorderseite 3 und der Rückseite 5 aufeinander und
verkleben fest miteinander. Dadurch entsteht an der dann noch
durch die Seitenlaschen 7, 8 verklebten Versandhülle 2 ein Ab
schnitt 13, der die Größe eines Streifens 11 hat und der sich
unten an die Einstecktasche 9 anschließt und diese nach unten
begrenzt. Die Einstecktasche 9 entspricht hier mit ihrer Größe
genau der Einstecktasche einer genormten Versandhülle DIN C5.
Sobald die Versandhülle 2 ihre Form gemäß Fig. 2 hat, wird ein
Teil des Abschnittes 13 ausgestanzt. Im Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 2 sind nun insgesamt fünf Ausstanzungen 14 vorgesehen,
die zwischen sich vier Teile 14 mit hablkreisförmiger Grundflä
che einschließen. Diese Ausstanzungen 14 sind in der Fig. 2 der
Zeichnung von einer besonders dick gezeichneten Linie begrenzt.
Die Höhe bzw. Tiefe dieser Ausstanzungen 13a sind dabei gering
fügig kleiner als die Breite "a" des Streifens 11. Dies stellt
sicher, dass die Einstecktasche 9 an ihrer Unterseite in Teilbe
reichen, also dort, wo sich der Abschnitt 13 bzw. die Ausstan
zungen 13a an die Einstecktasche 9 anschließen, nur durch einen
schmalen Klebestreifen geschlossen bleibt. Nach der Herstellung
dieser Ausstanzung 13a verbleiben im Abschnitt 13 nur halbkreis
förmige Teile 14, die über die durch die Einstecktasche 9 vorge
gebene Größe der Versandhülle 2 hinausragen. Die Unterkanten der
beiden halbkreisförmigen Teile 14 befinden sich in diesem Aus
führungsbeispiel auf einer Linie, was eine maschinelle Handha
bung der Versandhülle 2 - Kuvertierung und Frankieren - ermög
licht.
In den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist jeweils eine weitere
Versandhülle 2 gezeigt, die ebenfalls aus einem Zuschnitt ähn
lich Fig. 1 hergestellt wurde und die auf ihrer Vorderseite ein
Druckmotiv 15 aufweist. Die Einstecktaschen 9 dieser Versandhül
len 2 besitzen eine Größe gemäß DIN C5. Hier ragen die Druckmo
tive 15 über die Unterseite der durch die Einstecktasche 9 be
stimmten Größe der Versandhülle 2 hinaus, wobei die über die un
tere Begrenzungslinie des Druckmotives hinausgehenden Bereiche
als sogenannte Ausstanzungen 13a entfernt wurden. Die dazwischen
befindlichen und verbleibenden Teile des Druckmotives entspre
chen den Teilen 14 der Versandhülle der Fig. 2. Die Versandhül
len 2 gemäß den Fig. 3 und 4 weisen keine Sichtfenster für
eine Anschrift auf. Die Unterkanten aller Teile 14 befinden sich
auf einer gedachten, geraden Linie, die parallel zum unteren En
de der Einstecktasche 9 bzw. zur ursprünglichen Faltlinie 12
verläuft bzw. mit dieser identisch ist, so dass auch diese Ver
sandhüllen 2 maschinell gefüllt, zugeklebt und frankiert werden
können.
In den Fig. 5 bis 7 sind weitere, unterschiedliche Druckmoti
ve auf der Vorderseite 3 und den sich anschließenden Streifen 11
bzw. dem Abschnitt 13 einer Versandhülle 2 mit einer Einsteckta
sche 9 gemäß "DIN lang" aufgebracht. Dabei ragt das Druckmotiv
15 bei der Versandhülle 2 gemäß der Fig. 5 über die Unterseite
der durch die Einstecktasche 9 bestimmten Größe der Versandhülle
2 hinaus, wobei durch mindestens eine Ausstanzung 13a der über
das Druckmotiv 15 hinausgehende Bereich entfernt wurde. Die Un
terkanten des Druckmotives 15 befinden sich bei der Versandhülle
2 der Fig. 5 nicht auf einer Linie, die parallel zur Faltlinie
12 verläuft bzw. mit dieser identisch ist. Dies schließt aus,
dass diese Versandhülle 2 maschinell gefüllt, zugeklebt und
frankiert werden kann. Das Druckmotiv 14 der Versandhülle 2 ge
mäß Fig. 6 steht seitlich über. Bei dieser Ausführungsform sind
die Streifen 11 an den Schmalseiten der Vorderseite 3, der Rück
seite 5 und gegebenenfalls noch einer Seitenlasche 6 oder 7 vor
gesehen. Auch hier wird der über die eigentliche Größe der Ver
sandhülle 2 hinausragende und vom Druckmotiv 15 nicht betroffene
Teile des Abschnittes 13 durch Stanzung entfernt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ragt das Druckmotiv 15
wieder nach unten über die Einstecktasche 9 hinaus. Hier wurden
jedoch nur die Ausstanzungen 13a entfernt, die ebenfalls von ei
ner dicken Linie begrenzt sind. Das Teil 13b, das sich auch auf
einem Streifen 11 bzw. dem Abschnitt 13 befindet, ist jedoch, um
eine untere Begrenzungslinie zu erhalten, die parallel zur Linie
11 verläuft und mit der Faltlinie 12 übereinstimmt, nicht ausge
stanzt. Damit kann eine Versandhülle 2 gemäß Fig. 7 maschinell
gefüllt, zugeklebt und frankiert werden.
Claims (6)
1. Umschlagartige Versandhülle mit einer aus einem papier- oder
folienartigen, eine Vorderseite, eine Rückseite, zwei Seiten
laschen und eine Schließlasche enthaltenden Zuschnitt mit Kle
bestreifen durch Faltung und Klebung gebildeten Einsteckta
sche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an die Einstecktasche (9) ein aus einem Teil der
Vorderseite (3) und einem Teil (11) der Rückseite (5) und/oder
einem Teil der Seitenlasche (6, 7) vollflächig verklebter Ab
schnitt (13) anschließt, der mindestens eine zum freien Falt
rand (12) offene und vor der Einstecktasche (9) endende Aus
stanzung (15) aufweist.
2. Versandhülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der vollflächig verklebte Abschnitt (13) an den un
teren Rand der Einstecktasche (9) anschließt.
3. Versandhülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der vollflächig verklebte Abschnitt (13) an einen
seitlichen Rand der Einstecktasche (9) anschließt.
4. Versandhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Ausstanzung (13a) zumindest teilweise an die Au
ßenkontur eines auf der Vorderseite (3) befindlichen Druckmo
tives (15) anschließt.
5. Verfahren zur Herstellung einer umschlagartigen Versandhülle
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein pa
pier- oder folienartiger, eine Vorderseite, eine Rückseite,
zwei Seitenlaschen und eine Schließlasche aufweisender Zu
schnitt mit den erforderlichen Klebestreifen hergestellt und
anschließend durch Faltung und Klebung zu der Versandhülle mit
Einstecktasche geformt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren und/oder seitlichen Faltbereich ein zusätzli
cher, jeweils einen Teil der Vorderseite und der Rückseite
und/oder einen Teil einer Seitenlasche miteinander verbinden
der Klebestreifen aufgebracht und anschließend in dem durch
den zusätzlichen Klebestreifen gebildeten Abschnitt mindestens
eine zum freien Faltrand offene und vor der Einstecktasche en
dende Ausstanzung erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Faltung und Klebung die Versandhülle auf ihrer
Vorderseite bedruckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119716 DE10019716A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Umschlagartige Versandhülle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119716 DE10019716A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Umschlagartige Versandhülle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019716A1 true DE10019716A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000119716 Withdrawn DE10019716A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Umschlagartige Versandhülle und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10019716A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10152976A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-08 | Blessing Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Herstellung eines Briefumschlags oder einer Versandtasche mit mindestens einer profilierten Seitenkante |
WO2007087871A1 (de) * | 2006-01-20 | 2007-08-09 | Blessof Gmbh | Briefumschlag |
-
2000
- 2000-04-20 DE DE2000119716 patent/DE10019716A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10152976A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-08 | Blessing Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Herstellung eines Briefumschlags oder einer Versandtasche mit mindestens einer profilierten Seitenkante |
WO2007087871A1 (de) * | 2006-01-20 | 2007-08-09 | Blessof Gmbh | Briefumschlag |
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