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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten und
Verschließen von einteiligen Mailerblanks.
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Es sind verschiedene einteilige Konstruktionen bekannt, aus
denen sich Mailer herstellen lassen. Das Patent US-A-
2,549,199 beschreibt beispielsweise einen Umschlag mit
gummierten Klappen, der gefaltet und durch Befeuchten der
Klappen verschlossen werden kann. Der genannte Umschlag muß
manuell gehandhabt werden. Kürzlich wurde im Patent US-A-
4,055,294 auch ein durchgehendes Gebilde beschrieben, das
aus Reihen einstückiger Teile, die miteinander verbunden
sind, besteht. Hierbei sind auf dem Geflecht verschiedene
Perforationslinien vorgesehen, so daß es auf den Falzlinien
entlang der verbundenen Teile faltbar ist. Ein Abschnitt
wird hierbei so auf den anderen Abschnitt gelegt, daß
anschließend dazwischen eine Briefumschlagstasche besteht.
Andere Perforationslinien dienen dazu, daß die restlichen
Abschnitte des Bandes um die zuvor gefalzten Abschnitte
gefaltet werden können. Man erhält dann dreilagige Mailer.
Bei dieser Konstruktion wird zur sicheren Verbindung der
gefalteten Teile ein Heißschmelzkleber aufgebracht.
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Es sind auch Bänder bekannt, wobei verschiedene Lagen von
Mailern übereinander gefaltet und stellenweise mit
Klebstoff befestigt werden. Jedoch sind die Klebstoffe
gewöhnlich Heißschmelzkleber oder andere durch Wärme aktivierbare
Kleber.
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Hat der Anwender eine große Menge an Post mit dem
Laserdrucker, beispielsweise auf Endlospapier, zu bearbeiten,
werden beim anschließenden Falten und Verkleben der Mailer
selten posttaugliche Zustände erreicht. Die Faltmaschinen
benötigen auch spezielle Wärmequellen, die beim
Verschließen der Umschläge den Heißschmelzkleber aktivieren.
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Auf dem Gebiet des Verschließens von Briefumschlägen sind,
abweichend von der "Leer-Mailertechnik", allgemein seit
langem Konstruktionen bekannt, wo die Klappen der
Briefumschläge einen rückbefeuchtbaren Kleber aufweisen. Die
Umschläge laufen dann durch Konstruktionen, die Wasser an
die Klappen aufbringen. Die Klappen werden dann mit dem
Umschlag in Kontakt gebracht und verschlossen. Eine
derartige Konstruktion ist aus der Patentschrift EP-A-0100674
bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und
wirtschaftliche Vorrichtung zum Falten und Verschließen von
einteiligen Mailern zur Verfügung zu stellen.
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Die Erfindung beschreibt kurz gesagt eine Vorrichtung zum
Falten und Verschließen von einteiligen Mailerblanks, die
dafür in Eingaberichtung durch die Vorrichtung eine
Vielzahl aneinandergrenzender Abschnitte aufweisen. Die
Vorrichtung enthält einen Blattpapiertransporter für die
Mailerblanks und Einrichtungen zum Zusammenfalten der
Abschnitte der transportierten Mailerblanks in
Papiereingaberichtung, wobei ein Abschnitt auf einen
gegenüberliegenden Abschnitt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mailer einen rückbefeuchtbaren Klebstoff aufweist,
der sich jeweils über den zwei Kantenbereichen des
Mailerblanks oder in der Nähe dieser Kantenabschnitte, die
parallel zur Eingaberichtung liegen, verbreitet, und daß
eine Wasserauftragseinrichtung zum Auftragen von Wasser
längs der jeweiligen Kantenbereiche des Mailerblanks
angeordnet ist, die vor dem Zusammenfalten der Abschnitte des
Mailerblanks aneinander, wenn die Kantenbereiche die
Wasserauftrager passieren, den Kleber aktivieren, so daß
die Kantenbereiche, wenn ein Abschnitt auf den anderen
gepreßt wird, zusammengeklebt werden.
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Der Mailer kann mit zwei oder drei faltbaren Abschnitten
konstruiert sein. Zusätzlich kann der leere Mailer mit ein
oder zwei querliegenden Faltlinien versehen sein, so daß er
anschließend zu einem zwei- oder dreilagigen Mailer faltbar
ist.
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Der einteilige Mailer kann auch nahe der horizontalen Kante
einen rückbefeuchtbaren Kleber zum Verschließen der anderen
Abschnitte aufweisen. Gleich, ob der Mailer zwei- oder
dreilagig ist, der Kleber dient zum Verschließen des Mailers in
Querrichtung, damit keine Lücken für ein ungewolltes Öffnen
bleiben.
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Der einteilige Mailer kann Teil einer Gruppe einteiliger
Mailer sein, die voneinander durch querverlaufende faltbare
Schwächungslinien getrennt sind. Sie sind dann an den
vorgegebenen Schwächungslinien trennbar. In dieser Hinsicht
stellt der Mailer eine Kombination einzelner Mailer dar und
ist mit abtrennbaren Führungslochstreifen ausgestattet, die
längs der Längskanten angeordnet sind, damit ein Vorschub -
durch verschiedene Arten von automatischen Mechanismen,
beispielsweise durch einen Laserdrucker - möglich ist.
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Ist der Mailervorrat bearbeitet - z. B. von einem
Laserdrucker, der die Adreßdaten der Empfänger, der Absender
oder andere Daten aufbringt -, so wird beim Durchlauf
danach der Mailerblank jeweils entlang der querverlaufenden
knickfähigen Schwächungslinien vom Mailervorrat getrennt.
Danach wird Wasser an die Kanten des Mailers aufgetragen,
und die Klebstreifen werden aktiviert. Der Mailer wird
gefalzt, die Falzabschnitte werden so zusammengefügt, daß
Abschnitte erhalten werden, die mit den wasseraktiven
Klebstreifen verklebt sind.
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Sind die Mailerblanks entlang der querverlaufenden Kanten
mit Kleber versehen, wird auch der Kleber beim
Zusammenfalten des Mailerblanks durch Applikation von Wasser
entlang der querverlaufenden Kanten aktiviert. Beim Falten des
Mailers bewirkt der rückbefeuchtbare Kleber ein Haften der
querstehenden Kante an dem gegenüberliegenden Teil.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im allgemeinen aus
einer konventionellen Faltmaschine konstruiert werden und
zwar durch Zufügen von Einrichtungen für das Auftragen von
Wasser auf die Kantenbereiche der transportierten
Mailerblanks. Hierbei können die Wasserauftrager einen
Wasserbehälter besitzen, der unterhalb des transportierten
Mailerblanks angeordnet ist und ein Wasserauftragsgerät,
wie z. B. ein drehbar montiertes Rad oder eine Kapillar-
Bürste, zum Zuführen von Wasser aus dem Behälter zur
Unterseite des transportierten Blanks. Der Wasserauftrager
kann auch ein Wasserbehälter und eine daran angeschlossene
Düse sein, so daß durch Druck oder Schwerkraft das Wasser
auf den transportierten Mailer geleitet wird.
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Weisen die Mailer Kleber längs der querverlaufenden Kanten
auf, ist auch die Faltvorrichtung mit ähnlichen Mitteln zum
Aufbringen von Wasser entlang der querverlaufenden Kanten
des transportierten Mailers ausgestattet.
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Diese sowie andere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden dem Fachmann durch die Detail-Beschreibung und die
beiliegenden Abbildungen offenbart. Es zeigt:
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Fig. 1 einen einteiligen Mailerblank, der in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitbar ist;
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Fig. 2 die Stellung des Mailers aus Fig. 1 beim
Transport durch die erfindungsgemäße Faltvorrichtung;
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Fig. 3 in perspektivischer Darstellung, wie der Blank
aus Fig. 1 in der erfindungsgemäßen
Faltvorrichtung gefaltet wird;
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Fig. 4 in perspektivischer Darstellung einen einteiligen
Mailer, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gefaltet wurde;
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Fig 5 zusammenhängende Endlos-Mailer, die in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitbar sind;
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Fig. 6 eine Faltmaschine, die eine Vielzahl
erfindungsgemäßer Wasserauftrager aufweist;
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Fig. 7 andere Einrichtungen zum Auftragen von Wasser auf
die Unterseite von einteiligen Mailerblanks gemäß
der Erfindung;
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Fig. 8 weitere Einrichtungen zum Auftragen von Wasser
auf den transportierten Mailerblank;
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Fig. 9 noch andere Einrichtungen zum Auftragen von
Wasser auf den Mailer durch Schwerkraft;
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Fig. 10 eine modifizierte Faltmaschine zum Aktivieren der
Kleber an den querverlaufenden Kanten der
Mailerblanks;
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Fig. 11 einen Mailerblank, der rückbefeuchtbare
Klebtupfen an den querlaufenden Kanten aufweist; und
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Fig. 12 einen Mailerblank mit einer vorgeformten Klappe,
die rückbefeuchtbaren Klebstoff aufweist.
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In Fig. 1 ist der einteilige Mailer ein flaches
rechtwinkliges Blatt 10, das durch querverlaufende Falzlinien 14, 15
in drei Abschnitte 11, 12, 13 unterteilt ist. Die Teile
folgen über die Länge des Mailers aufeinander und haben
Längsperforationen 16 oder andere Schwächungslinien, die
längs dem Blank 10 etwa 1, 27 cm (½ Inch) entfernt der
der jeweiligen Längskante verlaufen. Jeder Abschnitt 11,
12, 13 besitzt ein rückbefeuchtbares Klebstreifenpaar 17
längs zwischen der jeweiligen Längskante und der
Perforation 16. Beispielsweise ist jeder Klebstreifen bei einem
21,6 cm (8,5 Inch) breiten Blatt ca. 1,27 cm (0,5 Inch)
breit. Der rückbefeuchtbare Klebstoffist aus einem
geeigneten Kleber hergestellt, der durch Wasser reaktiviert
werden kann, bspw. aus Vinyl-Copolymer-Dispersionsklebstoff.
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Bei Fig. 5 besteht das Mailerpapier 18 aus einer Vielzahl
zusammenhängender einteiliger Mailerblanks 10, die von
querlaufenden bruchfähigen Schwächungslinien 19 unterteilt
sind. Außerdem hat das Mailerpapier 18 rückbefeuchtbare
Klebstreifen 17 mit flankierend daneben Längsstreifen 20,
die Führungslöchern 21 besitzen, z. B. für eine Führung
durch einen Laserdrucker und zum Aufbringen von
Informationen auf die einzelnen Mailerblanks 10.
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Fig. 1 zeigt, wie ein dreiteiliger Mailerblank 10 mit
Information bedruckt werden kann. Die oberen zwei Abschnitte
11, 12 dienen, wie gezeigt, als Beleg und für die
Empfängeradresse, während der untere Abschnitt 13 als Scheck
gehalten ist. In diesem Falle ist die untere Falzlinie 15
als Schwächungslinie, z. B. als Perforation, ausgebildet,
die dann ein Abtrennen des Abschnitts 13 vom Abschnitt 12
erlaubt. Zusätzlich kann die Rückseite des Mailerblanks 10
eine Information tragen, etwa die Absenderadresse, z. B. in
einer Ecke des mittleren Abschnitts 12. Zusätzlich kann der
mittlere Abschnitt 12 ein Fenster 22 und darüberliegend
eine Kunststoffolie 23 aufweisen, damit man die
Druckadresse des Empfängers in diesem Abschnitt 13 sehen kann. Werden
die einteiligen Mailer aus kontinuierlichem Schreibpapier
hergestellt (siehe Fig. 5), können nach dem Durchziehen des
Mailerpapiers 18 durch den Drucker die Längsstreifen 20
entfernt werden. Danach können die einzelnen Mailerblanks
10 vom Mailerpapier 18 getrennt werden und zwar durch
Reißen längs der Schwächungslinie 19. Diese dient nicht nur
als Faltlinie und Ort, wo ein Blank vom Mailer entfernt
werden kann, sondern auch als die Stelle, an der ein Mailer
vom nächsten Mailer getrennt wird.
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Nach dem Abtrennen des Mailerpapiers 18 kann jeder
Mailerblank 10 zum Verkleben und Verschließen in eine Falt- und
Verschließmaschine oder -vorrichtung 24 gebracht werden.
Dafür weist die Vorrichtung 24, wie in Fig. 6 gezeigt, eine
Halterung 25 auf, die einen Stapel von Mailerblanks 10
aufnehmen kann, Einrichtungen 26 zum Auftragen von Wasser auf
wenigstens eine Seite des Mailerblanks 10 entlang der
Längskanten, so daß der Kleber aktiviert wird, und Mittel
(nicht gezeigt) zum Falten der Abschnitte 11, 12, 13
aufeinander, wobei die gegenüberliegenden oder angrenzenden
länglichen Kantenabschnitte zusammengepreßt werden. Dadurch
werden die aktivierten Klebstreifen 17 mit den
Kantenabschnitten zusammengeklebt.
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Die Vorrichtung 24 ist konventioneller Art und braucht
nicht weiter geschrieben werden. Bei der von A. B. Dick als
Tischfaltmaschine Modell 52 vertriebenen Maschine liefert
ein Transporter 27, der als eine Reibungsführungsrolle
ausgebildet ist (Fig. 2), die Mailerblanks 10 einzeln aus der
Vorratshalterung 25.
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Fig. 2 zeigt eine Wasserauftragseinrichtung 26, von der in
Fig. 6 nur ein Teil zu sehen ist, die ein an der
Vorrichtung 24 angeordnetes Wasserbehälterpaar 28, einen
Kunststoffschlauch 29 zum Zuführen von Wasser aus dem
Wasserbehälter 28 und einen Auftrager 30 zum Überführen von
Wasser aus dem jeweiligen Wasserbehälter 28 über den
Kunststoffschlauch 29 zur Kante des transportierten Mailerblanks
10 aufweist. Hierbei wird, wie in Fig. 2 abgebildet, jeder
Mailerblank 10 mit dem Kleber in Richtung des jeweiligen
Auftragers 30 transportiert.
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In Fig. 2 ist jeder Auftrager 30 als drehbar montiertes Rad
31 ausgebildet, das Wasser aus dem Behälter 32 aufnimmt und
es auf die Unterseite des Mailerblanks 10 aufträgt.
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Fig. 7 zeigt, daß der Auftrager auch eine Bürste 33 sein
kann, die vom Behälter 32 nach oben ragt und die
transportierten Blanks 10 durch Kapillarwirkung befeuchtet.
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In Fig. 8 ist der Wasserauftrager als eine Düse 34
ausgebildet, die mit dem Behälter 32 verbunden ist und Wasser
auf den Blank 10 sprüht. Siehe weiter Fig. 9. Der Behälter
32 kann über der Ebene, die die Mailer 10 bilden,
angeordnet sein, so daß durch Schwerkraft das Wasser über die Düse
34 aufgebracht wird.
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In Fig. 3 ist die Einrichtung zum Falzen der Abschnitte 11,
12, 13 des Blanks 10 eine herkömmliche Konstruktion mit
Faltplatten, die die Blanks 10 aneinander zu einem
dreilagigen Mailer 35, wie in Fig. 4 gezeigt, falten. Der
Mailer 35 kann üblich verschickt werden.
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In Fig. 3 ist jeder der Klebstreifen 17 durch Wasser
aktivierbar. Das Teil 13 ist als Scheck ausgebildet. Es wird
gegen den mittleren Teil 12 so gefaltet, daß die jeweiligen
Klebstreifen aufeinander liegen. Dann ist der verbliebene
Abschnitt 11 zu falzen, so daß die Klebstreifen 17 den
kleberfreien Oberflächen des Abschnitts 13 gegenüberliegen.
Beim Zusammendrücken der Abschnitte längs der Kanten fügt
der Kleber die Teile an den Enden des Mailers 35 zu einer
verschlossenen Einheit zusammen.
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Es sei angemerkt, daß abhängig von der Faltvorrichtung die
Wasserauftragsgeräte unterhalb des Mailers, wie in Fig. 2
gezeigt, oder oberhalb angeordnet sein können. In beiden
Fälle zeigen die Klebstreifen jeweils in Richtung des
Auftragers.
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Siehe Fig. 4. Erhält der Empfänger den Mailer 35, so kann
er beide Kanten entlang der übereinanderliegenden
Perforationslöcher 16 abtrennen und den verbleibenden Teil flach
öffnen. Der untere Abschnitt 13, der als Scheck ausgebildet
sein kann, kann dann entlang der Perforationslöcher 15
abgetrennt werden.
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In Fig. 11, wo ähnliche Bezugszeichen auf ähnliche Teile
hinweisen, ist der Mailerblank 10 mit einem
rückbefeuchtbaren Kleber versehen, der in Form kreuzweise angeordneter
Klebpunkte 17' in der Nähe der querverlaufenden Kanten, wie
gezeigt, an der oberen Kante des oberen Abschnittes 11
aufgebracht ist. Diese Klebpunkte 17' sind aus dem gleichen
Kleber wie die Klebstreifen 17 hergestellt. Alternativ
können die Klebpunkte 17' durch Bereiche oder Linien aus
Klebstoff ersetzt sein.
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In Fig. 10 weist die Vorrichtung 24 Mittel 26' zum
Auftragen von Wasser auf den Blank 10 auf und zwar entlang der
oberen querlaufenden Linien, wie gezeigt. Sie dienen zur
Aktivierung der Klebpunkte 17', die in Fig. 11 gezeigt
vorhanden sein können. Die Wasserauftragseinrichtungen 26'
besitzen hierbei einen Behälter 28', der am oberen Ende der
Vorratshalterung 25 der Falteinrichtung (nicht gezeigt)
montiert ist.
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Der Kunststoffschlauch 29' erstreckt sich wie oben vom
Behälter 28' zum Auftragsgerät (nicht gezeigt), das
unterhalb und in Linie mit den Löchern 36 in der
Vorratshalterung 25 angeordnet ist, um Wasser zu den vorderen
querlaufenden Kanten des beförderten Blanks 10, der die
Klebstreifen 17 aufweist, zuzuführen. Wie gezeigt, sind
geeignete Anschläge 37 vorgesehen, um die Bewegung der Blanks
von der Vorratshalterung zu stoppen.
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Nach dem Befeuchten des Blanks 10 entlang der zwei
Längskanten und an der querverlaufenden Kante werden die
Abschnitte 11, 12, 13 wie oben gefaltet und zusammengedrückt;
die rückbefeuchtbaren Klebpunkte 17' des oberen Abschnitts
11 liegen den klebstofffreien Flächen des als Scheck
geformten Abschnitts 13 gegenüber; sie werden mit diesem
verklebt. Man erhält dadurch eine komplette Einheit, d. h. eine
Einheit, die an den Seiten sowie am oberen Teil
(gegebenfalls auch am Unteren) verschlossen ist.
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Entsprechend Fig. 12 kann der einteilige Mailer 38 mit
Linien 39 aus rückbefeuchtbarem Kleber anstatt mit
Klebstreifen, wie in Fig. 11 gezeigt, versehen sein. Weiterhin
kann auch eine querverlaufende Linie 40 mit Kleber an der
oberen Kante vorhanden sein.
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Wie in Fig. 12 gezeigt, kann der Mailerblank 38 derartig
geformt sein, daß die beiden unteren Abschnitte 41, 42 die
Vorder- und Rückseite des Rückmailers bilden, während der
obere Abschnitt 43 eine Verschlußklappe zum Schließen des
Rückmailers bildet. In diesem Falle werden die unteren
Abschnitte 41, 42 durch die querverlaufende Linie 44
getrennt, während die Verschlußklappe 43 vom Abschnitt 42
durch eine ähnliche querverlaufende Knicklinie 45 getrennt
wird.
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Die Verschlußklappe 43, wie gezeigt, kann so geformt sein,
daß sie zwei schulterartige Teile 46 oberhalb der
Knicklinie 45 und einen konturartigen Verschlußteil 47 mit einer
querverlaufenden Knicklinie 40 enthält.
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Der Mailer 38 kann in ähnlicher Weise wie die oben
beschriebenen Mailer in Bezug auf Fig. 10 gefaltet werden. In
diesem Falle wird jeder Mailer 38 entlang der Längskanten,
als auch entlang der oberen Kante befeuchtet, um die
rückbefeuchtbaren Kleblinien 39, 40 zu aktivieren. Während der
Faltung werden die zwei unteren Abschnitte 41, 42 gemeinsam
um die Faltlinie 44 geknickt, während die Verschlußklappe
43 um die Rückseite des unteren Abschnitts 41
heruntergefaltet wird und einen verschlossenen Mailer, der in
üblicher Weise verschickt werden kann, bildet. Ein Vorteil
dieser Konstruktion ist, daß der entstandene Mailer wie ein
konventioneller Briefumschlag aussieht.
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Als Alternative können die individuellen Mailer aus
endlosem Papier geschnitten werden, so daß der Umriß der
oberen Kante, die die Verschlußklappe 43 formt,
gleichzeitig mit der unteren Kante ausgeschnitten wird. Auf
diesem Wege wird nicht nur die Verschlußklappe mit
Umrißform gebildet, sondern auch die untere Kante mit einer
Vertiefung für den Umriß geformt. Wenn der Mailer auf diese
Art anschließend geöffnet wird durch Abziehen oder anderes
Entfernen der Verschlußklappe, gewährt eine Vertiefung den
Zugang in die Tasche, die durch die beiden verbliebenen
Teile des Mailers gebildet wird.
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Die Erfindung stellt somit eine relativ einfache
Vorrichtung zum Falten und Verschließen einteiliger Mailerblanks
zur Verfügung. Weil die Vorrichtung nur relativ preiswerte
Wasserauftragsgeräte braucht, sind auch die Gesamtkosten
für die Herstellung und den Betrieb der Vorrichtungen
gering, z. B. im Vergleich zu einer Faltmaschine, die
Heizvorrichtungen zum Aktivieren des Heißschmelzklebers auf den
Mailerblanks benötigt. Da ferner rückbefeuchtbare Kleber
verwendet werden, sind die Kosten für die Herstellung der
einteiligen Mailern gering.