DE4431168A1 - Versandverpackung - Google Patents
VersandverpackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Versandverpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Es sind verschiedene Versandverpackungen bekannt, die damit verbundene Klebe
verschlußsysteme enthalten. Ein derartiges Klebeverschlußsystem, wie es z. B. für
Versandtaschen aus Karton bekannt ist, enthält an einem Verschlußlaschenteil
einen Klebebereich, der an der Rückwand der Versandverpackung zum Schließen
der letzteren angeklebt werden kann. Wenn dieser Klebebereich selbstklebend ist,
ist er bis vor der Benutzung mit einer Schutzabdeckung abgedeckt, die aus einem
Silikonpapierstreifen besteht.
Soll eine derartige Versandverpackung nach dem Konfektionieren geschlossen
werden, so muß lediglich die Schutzabdeckung von dem Klebebereich entfernt und
das Verschlußlaschenteil zur rückwärtigen Verpackungswand der Versandver
packung umgebogen und dort angedrückt werden. Der Klebebereich haftet dann
mit seiner bezüglich des Verschlußlaschenteils freien Seite an der Außenseite der
Rückwand der Versandverpackung und letztere ist verschlossen.
Bei diesen Versandverpackungen besteht aber die Gefahr, daß, wenn bereits vor
dem Konfektionieren die Schutzabdeckung vom Klebebereich entfernt wurde oder
nach dem Konfektionieren und anschließendem Entfernen der Schutzabdeckung
Änderungen betreffend den Inhalt der Versandverpackung vorgenommen werden
sollen, beim Einstecken von zu verpackenden Sachen diese an dem Klebebereich
festkleben können. Dadurch werden zumindest Materialien, wie Papier u. ä., deren
Reißfestigkeit geringer als die Klebekraft des Klebematerials ist, beschädigt oder
zerstört. Versandgut mit einer höheren Reißfestigkeit als die Klebekraft des Klebe
materials können so fest ankleben, daß sich beim Versuch, sie wieder abzulösen
das Klebematerial von der Versandverpackung löst. In jedem Fall entsteht ein
beträchtlicher Schaden.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Versandverpackung zu
schaffen, die möglichst sicher zu verwenden ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Versandverpackung mittels der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Versandverpackung weist wenigstens eine vordere Verpackungswand, eine
rückwärtige Verpackungswand und ein an der vorderen Verpackungswand vor
gesehenes Verschlußlaschenteil sowie ein Klebeverschlußsystem auf, mittels dem
das Verschlußlaschenteil in der Schließlage an der rückwärtigen Verpackungswand
befestigbar ist. Dadurch, daß das Klebeverschlußsystem zumindest einen Klebebe
reich enthält, der an der dem Verschlußlaschenteil in der Schließlage gegenüber
liegenden rückwärtigen Verpackungswand angebracht ist, daß das Verschlußla
schenteil in der Schließlage über den zumindest einen Klebebereich mit der rück
wärtigen Verpackungswand verklebbar ist, kann die Versandverpackung gefahrlos
auch dann konfektioniert werden, wenn das Klebematerial bereits wirksam frei
liegt. Durch diese Anordnung muß das zu verpackende Gut nicht an dem Klebema
terial vorbei ins Innere der Versandverpackung geschoben werden und kann folglich
dort auch nicht festkleben. Wenn dann die verpackte Sendung beispielsweise
vollständig ist, kann die Versandverpackung durch Umschlagen und Andrücken des
Verschlußlaschenteils an die Außenseite der rückwärtigen Verpackungswand sicher
verschlossen werden.
Diese erfindungsgemäße Gestaltung ist auch bei anderen Klebematerialien als
Selbstklebematerialien anwendbar und führt dabei zum gleichen Erfolg. Ist beispiels
weise ein Naßklebematerial in dem Klebebereich vorgesehen, so kann gefahrlos
auch dann noch der Inhalt der Versandverpackung geändert werden, wenn der
Naßkleber im Klebebereich zum Kleben angefeuchtet ist. Üblicherweise kann dann,
nachdem z. B. etwas zusätzlich in die Versandverpackung hineingesteckt wurde,
der Naßkleber aufs Neue angefeuchtet werden und dann die Versandverpackung
durch Umschlagen und Andrücken der Verschlußlasche an die Außenseite der
rückwärtigen Verpackungswand sicher verschlossen werden.
Gemäß Anspruch 2 ist es bevorzugt, wenn das Klebeverschlußsystem zumindest
zwei Klebebereiche enthält, die insbesondere in Richtung der Laschenachse des
Verschlußlaschenteils beabstandet an der diesem in der Schließlage gegenüberlie
genden rückwärtigen Verpackungswand angeordnet sind. Dadurch wird, wie auch
durch die Vorsehung wenigstens einer Leimunterbrechung im Klebebereich, er
reicht, daß das Verschlußlaschenteil in seiner Schließstellung nicht über seine ge
samte Länge an der Rückwand der Versandverpackung festgeklebt ist. Diese
bekannte, relativ großflächige Verklebung führt nämlich dazu, daß beim Öffnen der
Versandverpackung das Verschlußlaschenteil in hohem Maße zerreißt, was bei
stabileren Verpackungen Verletzungsgefahren in sich birgt und in jedem Fall dazu
führt, daß die Versandverpackung nicht wieder verwendbar ist, wenn sie beispiels
weise mit gesonderten Verschlußmitteln, wie z. B. einem Klebebandstreifen, zu
geklebt wird. Durch diese Möglichkeit der Wiederverwendung nicht fast automa
tisch beim Öffnen zerstörter Versandverpackungen kann eine Menge Abfall einge
spart werden.
Mit dieser Ausgestaltung wird ferner der Vorteil erreicht, daß erhebliche Mengen an
Klebematerial eingespart werden können, da für jedes Klebeverschlußsystem auf
Grund des Abstandes bzw. der Abstände und/oder der Leimunterbrechung(en) eine
geringere Fläche mit Klebematerial versehen werden muß, was sich bei den Mas
senartikel darstellenden Versandverpackungen deutlich auswirkt. Gemäß der
Ausführung nach Anspruch 5 kann in vorteilhafter Weise 1/3 des Klebematerials
gespart werden, was nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch die evtl. mit
dem Klebematerial verbundene Umweltbelastung senkt.
Nach Anspruch 4 ist vorgesehen, daß sich jede Leimunterbrechung parallel oder
senkrecht zur Laschenachse des Verschlußlaschenteils erstreckt, wodurch die
geschlossene Versandverpackung besonders einfach wieder geöffnet werden kann.
Es ist jedoch auch möglich, die Leimunterbrechung(en) schräg zur Laschenachse
verlaufen zu lassen.
Klebebereiche mit selbstklebendem Klebematerial, das das in der Schließlage
befindliche Verschlußlaschenteil selbsttätig an der rückwärtigen Verpackungswand
befestigen kann, wie im Anspruch 6 angegeben ist, führt zu einer besonders
leichten Handhabbarkeit der Versandverpackung. Dabei ist für das selbstklebende
Klebematerial wenigstens eine lösbare Schutzabdeckung vorgesehen, die vor der
Verwendung des Klebeverschlußsystems zum Verschließen der Versandverpackung
an dem selbstklebenden Klebematerial anliegt und zur Verwendung des Klebever
schlußsystems abnehmbar ist. Dadurch wird ferner der Vorteil erreicht, daß das
Klebematerial über lange Zeit verwendbar bleibt.
Dadurch, daß nach Anspruch 7 für jeden Klebebereich mit selbstklebendem Klebe
material eine gesonderte Schutzabdeckung (71, 72) vorgesehen ist, kann zum einen
Material der Schutzabdeckung eingespart und zum anderen können einzelne Klebe
bereiche individuell und ggf. auch nacheinander zum Schließen der Versandver
packung verwendet werden.
Ansprüche 8 bis 10 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der Schutzabdeckungen
auf, die dadurch besonders kostengünstig und umweltfreundlich sowie als Klebe
streifen oder Aufkleber weiterverwendbar sind.
Naßklebematerial nach Anspruch 11 hat den Vorteil, daß es besonders umweltver
träglich ist.
Dadurch, daß ferner zumindest ein mechanisches Verschlußsystem vorgesehen ist,
mittels dem das Verschlußlaschenteil unabhängig vom Klebeverschlußsystem in
einer die Versandverpackung verschließenden Schließlage an der rückwärtigen
Verpackungswand befestigbar ist und das vorzugsweise integral mit der Versand
verpackung ausgebildet ist, wie im Anspruch 12 angegeben ist, wird in vorteilhafter
Weise eine Versandverpackung geschaffen, die, nachdem das Klebever
schlußsystem infolge Benutzung unbrauchbar geworden ist, dennoch weiterver
wendet werden kann. Diese Ausführung ermöglicht ferner auch den Versand von
Postsendungen, die zu Prüfzwecken geöffnet werden können müssen, wie bei
spielsweise Büchersendungen. Nachdem nämlich im Postverkehr die mittels des
Klebeverschlußsystems verschlossene Versandverpackung geöffnet wurde, kann
sie ohne weiteres mit dem mechanischen Verschlußsystem wieder verschlossen
werden. Dieses mechanische Verschlußsystem ist bei integraler Ausführung mit der
Versandverpackung immer automatisch enthalten und kann auch nicht verlorenge
hen. Dabei reicht es dann aus, wenn das Klebeverschlußsystem nach Anspruch 13
so ausgelegt ist, daß es die Versandverpackung zumindest einmalig sicher ver
schließen kann.
Gemäß Anspruch 14 kann die Versandverpackung eine Versandtasche oder eine
Faltverpackung sein, so daß die Erfindung universell verwendbar ist. Als Materialien
für die Versandverpackung sind Karton, Pappe, vorzugsweise Wellpappe, und/oder
Kunststoff bevorzugt. Durch diese Ausgestaltung nach Anspruch 15 ist die Ver
sandverpackung besonders kostengünstig herzustellen und leicht recyclebar. Eine
Kunststoffverpackung hat ferner den Vorteil, daß sie oftmals wiederverwendbar ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer geöffneten Versandtasche;
Fig. 2 eine Rückansicht der Versandtasche aus Fig. 1 im geöffneten
Zustand, jedoch mit entfernten Schutzabdeckungen;
Fig. 3 eine Rückansicht der mittels eines Klebeverschlußsystems verschlos
senen Versandtasche aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Rückansicht der Versandtasche aus Fig. 1 nach dem Öffnen;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Faltverpackung; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der zum Füllen und Verschließen vor
bereiteten Faltverpackung aus Fig. 5 mit abgezogener Schutzabdec
kung.
In Fig. 1 ist eine Versandverpackung 1 in Form einer Versandtasche 11 aus Karton
in einer Packlage A, d. h. geöffnet, gezeigt. Von den Verpackungswänden ist hier
die rechteckige Rückwand 32 zu sehen, die an ihrem oberen Ende durch eine
Biegelinie in ein trapezförmiges Verschlußlaschenteil übergeht. Die Biegelinie
definiert eine Laschenachse X und ermöglicht ein Klappen des Verschlußlaschen
teils 2 zwischen deren Packlage A und einer Schließlage B, die in Fig. 3 zu sehen
ist.
Ferner sind in Fig. 1 noch zwei getrennte Schutzabdeckungen 71 und 72, oder
allgemein 7, zu erkennen, die die Klebebereiche 51 und 52 (Fig. 2) vor der Benut
zung abdecken und aus einem Silikonpapier 75 bestehen. Von diesem Silikonpapier
75 sind die den silikonbeschichteten Seiten gegenüberliegenden anderen Seiten 77
sichtbar. Die Klebebereiche 51 und 52 gehören zu einem Klebeverschlußsystem 5
zum Verschließen der Versandtasche 11.
Die gezeigte Versandverpackung 1 weist ferner ein mechanisches Verschlußsystem
4 auf, das aus einer Einstecklasche in der rückwärtigen Verpackungswand 32 und
einem Einsteckschlitz im Verschlußlaschenteil 2 besteht. Die Versandverpackung 1
kann damit unabhängig vom Klebeverschlußsystem 5 verschlossen werden, indem
bei in Schließlage befindlichem Verschlußlaschenteil 2 (siehe Fig. 3) die Einsteck
lasche in den Einsteckschlitz geschoben wird.
Letztlich ist noch ein Klebebereich 54 des Klebeverschlußsystems 5 gezeigt, der mit
einem Naßklebematerial versehen ist. Der Klebebereich 54 ist auf der Einsteckzunge
angeordnet und dient dazu, daß, wenn z. B. die Klebebereiche 51 und 52 unbrauch
bar geworden sind, die Versandtasche 11 damit einfach durch Anfeuchten des
Naßklebematerials zugeklebt werden kann. Die Verschließmöglichkeit der Versand
verpackung 1 mittels des befeuchteten Naßklebematerials kann aber auch zuerst
verwendet werden, bevor das Selbstklebematerial der Klebebereiche 51 und 52
zum Verschließen der Versandverpackung 1 benutzt wird. Es genügt jedoch, wenn
nur einer der Klebebereiche 51, 52 oder 54 vorgesehen ist, um die Versandtasche
11 sicher verschließen zu können.
Die Darstellungen der Fig. 1 und 2 unterscheiden sich nur dadurch, daß bei letzterer
die Schutzabdeckungen 71 und 72, die allgemein auch mit dem Bezugszeichen 7
bezeichnet werden, entfernt ist und dadurch zwei an der rückwärtigen Verpac
kungswand 32 vorgesehene Klebebereiche 51 und 52 des Klebeverschlußsystems
5 sichtbar sind. Die Klebebereiche 51 und 52 enthalten ein selbstklebendes Klebe
material, das, solange es nicht zum Verschließen der Versandverpackung 1 benötigt
wird, durch das Silikonpapier 75 abgedeckt ist, damit es nicht an anderen Gegen
ständen festklebt oder verschmutzt oder auf andere Weise seine Klebekraft verliert.
Anstelle des Silikonpapiers 75 könnte passend zum Klebematerial beispielsweise
auch eine Plastikfolie verwendet werden. Die beiden Klebebereiche 51 und 52 sind
in Richtung der Laschenachse X beabstandet, könnten jedoch auch ineinander
übergehen und einen durchgehenden Bereich 51-52 bilden, für den dann jedoch
mehr Klebematerial erforderlich wäre, was ggf. aufwandsmäßig durch Verwendung
eines schwächeren und billigeren Klebematerials kompensiert werden könnte.
Beim Verschließen der Versandtasche 11 wird das Verschlußlaschenteil 2 aus der
in Fig. gezeigten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Schließlage B um die mit der
Laschenachse X zusammenfallende Biegelinie am Verschlußlaschenteil 2 umge
klappt, nachdem die Schutzabdeckungen 71 und 72, oder wenigstens eine davon,
entfernt wurde. Das Verschlußlaschenteil 2 braucht dabei nur gegen die Rückwand
32 gedrückt werden, damit die Versandverpackung 1 sicher verschlossen ist. Das
Klebematerial der Klebebereiche 51 und 52 klebt dabei direkt an dem Kartonmateri
al der Rückwand 32 der Versandverpackung 1 fest, d. h. das Verschlußlaschenteil
2 ist an die Rückwand 32 geklebt und somit in seiner Schließlage B festgelegt.
In Fig. 4 ist die Versandtasche 11 gezeigt, nachdem sie wie in Fig. 3 verschlossen
und wieder geöffnet wurde. Dabei wurde beim Öffnen das Kartonmaterial 24
und 25 aus der Innenseite des Verschlußlaschenteils 2 herausgerissen, das nun am
Klebematerial der Klebebereiche 51 und 52 festgeklebt ist. Dadurch weisen die
Klebebereiche 51 und 52 nicht mehr die volle Klebekraft auf und können die
Versandtasche 11 nicht mehr ausreichend sicher verschließen. Die gezeigte Ver
sandverpackung 11 ist jedoch dennoch weiter verwendbar, da sie mittels des
mechanischen Verschlußsystems 4 und schließlich auch noch mittels des Naß
klebematerials im Klebebereich 54 wieder sicher verschlossen werden kann.
Erfolgte das Öffnen der Versandverpackung 1 auf dem Transport, beispielsweise zu
Prüfzwecken durch die Deutsche Bundespost, so muß die Versandverpackung 1
zum Weitertransport wieder verschlossen werden. Dieses Wiederverschließen er
folgt dann z. B. mittels des mechanischen Verschlußsystems 4.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Versandverpackung 1 in Form einer Faltverpackung 12
gezeigt, die aus Wellpappe besteht. Die Verpackungswände enthalten zwei Seiten
wände, eine Vorderwand 31, und eine Rückwand 32, die jeweils paarweise über
parallele perforierte Biegelinien hintereinanderliegend verbunden sind. An der
Vorder- und Rückwand 31 und 32 sind seitlich noch zwei weitere Seitenwände
über perforierte Biegelinien angeformt.
An der in Fig. 5 rechts dargestellten Seitenwand ist durch eine ebenfalls perforierte
Biegelinie, die parallel zur Biegelinie zwischen der Seitenwand und der Vorderwand
31 verläuft und eine Laschenachse X definiert, ein Verschlußlaschenteil 2 ange
bracht. Durch eine wiederum perforierte, parallel zur Laschenachse X verlaufende
Biegelinie ist an dem Verschlußlaschenteil 2 eine Einsteckzunge eines mechani
schen Verschlußsystems 4 angebracht, das ferner einen Einsteckschlitz in der
Rückwand umfaßt.
Die Verpackungswände, das Verschlußlaschenteil 2, die Einsteckzunge und der
Einsteckschlitz sind in einem Zuschnitt integral ausgebildet, um die Faltverpackung
12 zu bilden. Die perforierten Biegelinien können auch durch Prägen oder Pressen
erzeugt werden.
Die rückwärtige Verpackungswand 32 ist an ihrer in den Fig. 5 und 6 sichtbaren
Außenseite mit einem Klebebereich 53 eines Klebeverschlußsystems 5 versehen.
Der Klebebereich 53 enthält selbstklebendes Klebematerial und ist daher, solange
er nicht benötigt wird, mit einer Schutzabdeckung 7 (Fig. 7) aus einem braunen,
ungebleichten Silikonpapier 75 abgedeckt. Die dabei dem Klebebereich 53 zu
gewandte Seite 76 ist mit Silikon beschichtet, damit die Schutzabdeckung 7
problemlos vom Klebematerial abgezogen werden kann.
Diese silikonbeschichtete Seite 76 weist ferner die Aufdrucke "DARF ZU PRÜF-
ZWECKEN GEÖFFNET WERDEN" und "BÜCHERSENDUNG" auf, die durch eine
Perforierung 78 voneinander getrennt sind, wie insbesondere in Fig. 6 zu sehen ist.
Es können auch zusätzlich oder alternativ andere Aufdrucke, z. B. auch Verwen
dungshinweise, aufgedruckt sein, und die Perforierung 78 kann weggelassen
werden, wenn bei mehreren Aufdrucken deren Trennen durch Durchreißen des
Silikonpapiers 75 auch ohne Perforierung 78 leicht durchgeführt werden kann.
Die andere, in Fig. 5 sichtbare Seite 77 des Silikonpapiers 75 ist mit einem Naß
kleber beschichtet, so daß die Schutzabdeckung ganz oder teilweise einfach durch
Anfeuchten der naßkleberbeschichteten Seite 77 z. B. auf die Außenseite der
Versandverpackung 1 geklebt werden kann, um dort die Aufdrucke anzubringen.
Zum Verschließen der Faltverpackung 12 werden aus der in der Fig. 5 dargestellten
Lage zunächst die in der Fig. nach oben und unten weisenden Seitenwände ein
wärts gefaltet und dann gemäß Fig. 6 die übrigen Seitenwände und die Vorder- und
Rückwand 31 und 32 zusammengeklappt. Spätestens im völlig zusammengeklapp
ten Faltstadium der Verpackungswände muß das Verpackungsgut in der Versand
verpackung 1 untergebracht werden. Anschließend wird die Schutzabdeckung 7
vom Klebebereich 53 entfernt und das Verschlußlaschenteil 2 auf die freie Außen
seite der Rückwand 32 geklappt und angedrückt, so daß das Klebematerial direkt
am Verschlußlaschenteil 2 festklebt und so die Faltverpackung 12 fest verschließt.
Dann wird unter der Voraussetzung, daß das verpackte Versandgut ein Buch ist,
das Silikonpapier 75 an der Perforierung 74 durchgerissen und mittels der befeuch
teten Naßkleberbeschichtung auf der Seite 76 der Teil mit dem Aufdruck "BÜCHER
SENDUNG" auf die freie Außenseite der Vorderwand 31 und der Teil mit dem
Aufdruck "DARF ZU PRÜFZWECKEN GEÖFFNET WERDEN" auf den freien Bereich
der Außenseite der Rückwand 32 oder die freie Außenseite des Verschlußlaschen
teils 2 geklebt. Die Versandverpackung 1 ist somit mit den erforderlichen postali
schen Vermerken für eine Büchersendung versehen.
Wurde die Sendung seitens der Deutschen Bundespost zu Prüfzwecken geöffnet,
so kann sie mittels des mechanischen Verschlußsystems 4 wieder verschlossen
werden.
In Fig. 6 sind ferner Leimunterbrechungen 53a, b und c im Klebebereich 53 zu
erkennen. Dadurch wird einerseits Klebematerial gespart und andrerseits ein zu
festes Verschließen der Versandverpackung 1 vermieden, so daß diese ohne
Beschädigung geöffnet werden kann und dabei auch keine Verletzungen der Bedie
nungsperson zu befürchten sind. Die Leimunterbrechungen 53a, b und c sind
einfach Stellen im Klebebereich 53, an denen kein Klebematerial aufgebracht
wurde.
Die Versandverpackung 2 kann ferner beispielsweise auch Kunststoffmaterial
enthalten oder ganz daraus bestehen und auch tüten-, beutel- oder kistenförmig
und insbesondere auch mehrteilig sein. Auch kann das mechanische Verschlußsy
stem 4 anders geartete Schiebe-, Dreh-, Druck- oder Kombinationsverschlüsse
umfassen. Die Schutzabdeckung 7 kann auch eine andere Farbe als braun haben,
z. B. weiß, rot, grün oder blau, insbesondere, um in der Aufkleberfunktion besser
zur Geltung zu kommen, und kann in Anpassung an das verwendete Klebematerial
des Klebeverschlußsystems 5 auch aus anderen Materialien, wie z. B. Kunststoff,
bestehen.
Bezugszeichenliste
1 Versandverpackung
11 Versandtasche
12 Faltverpackung
2 Verschlußlaschenteil
24 Kartonmaterial
25 Kartonmaterial
31 vordere Verpackungswand
32 rückwärtige Verpackungswand
4 mechanisches Verschlußsystem
5 Klebeverschlußsystem
51, 52, 53, 54 Klebebereich
53a, b, c Leimunterbrechung
7 Schutzabdeckung
71, 72 gesonderte Schutzabdeckungen
75 Silikonpapier
76 silikonbeschichtete Seite von 75
77 andere Seite von 75
78 Perforierungen
A Packlage
B Schließlage
X Laschenachse
11 Versandtasche
12 Faltverpackung
2 Verschlußlaschenteil
24 Kartonmaterial
25 Kartonmaterial
31 vordere Verpackungswand
32 rückwärtige Verpackungswand
4 mechanisches Verschlußsystem
5 Klebeverschlußsystem
51, 52, 53, 54 Klebebereich
53a, b, c Leimunterbrechung
7 Schutzabdeckung
71, 72 gesonderte Schutzabdeckungen
75 Silikonpapier
76 silikonbeschichtete Seite von 75
77 andere Seite von 75
78 Perforierungen
A Packlage
B Schließlage
X Laschenachse
Claims (15)
1. Versandverpackung mit wenigstens einer vorderen Verpackungswand
(31), einer rückwärtigen Verpackungswand (32) und einem an der
vorderen Verpackungswand (31) vorgesehenen Verschlußlaschenteil (2)
sowie einem Klebeverschlußsystem (5), mittels dem das Verschlußla
schenteil (2) in der Schließlage (B) an der rückwärtigen Verpackungs
wand (32) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeverschlußsystem (5) zumindest einen Klebebereich (51,
52, 54; 53) enthält, der an der dem Verschlußlaschenteil (2) in der
Schließlage (B) gegenüberliegenden rückwärtigen Verpackungswand
(32) so angebracht ist, daß das Verschlußlaschenteil (2) in der Schließ
lage (B) über den zumindest einen Klebebereich (51, 52, 54; 53) mit
der rückwärtigen Verpackungswand (32) verklebbar ist.
2. Versandverpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeverschlußsystem (5) zumindest zwei Klebebereiche (51,
52) enthält, die in Richtung der Laschenachse (X) des Verschlußla
schenteils (2) beabstandet an der diesem in der Schließlage (B) gegen
überliegenden rückwärtigen Verpackungswand (32) angeordnet sind.
3. Versandverpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Klebebereich (53) vorgesehen ist, der sich an der
rückwärtigen Verpackungswand (32) in Richtung der Laschenachse (X)
des Verschlußlaschenteils (2) erstreckt und wenigstens eine Leimunter
brechung (53a, b, c) aufweist.
4. Versandverpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich jede Leimunterbrechung (53 a, b, c) parallel oder senkrecht zur
Laschenachse (X) des Verschlußlaschenteils (2) erstreckt.
5. Versandverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebebereiche (51, 52, 54; 53) an der rückwärtigen Verpak
kungswand (32) eine Gesamtfläche bestimmen, von der sie etwa 2/3
abdecken.
6. Versandverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Klebebereich (51, 52; 53) selbstklebendes Klebema terial enthält, das das in der Schließlage (B) befindliche Verschlußla schenteil (2) selbsttätig an der rückwärtigen Verpackungswand (32) befestigen kann, und
daß für das selbstklebende Klebematerial wenigstens eine lösbare Schutzabdeckung (7) vorgesehen ist, die vor der Verwendung des Klebeverschlußsystems (4) zum Verschließen der Versandverpackung (1) an dem selbstklebenden Klebematerial anliegt und zur Verwendung des Klebeverschlußsystems (5) abnehmbar ist.
daß zumindest ein Klebebereich (51, 52; 53) selbstklebendes Klebema terial enthält, das das in der Schließlage (B) befindliche Verschlußla schenteil (2) selbsttätig an der rückwärtigen Verpackungswand (32) befestigen kann, und
daß für das selbstklebende Klebematerial wenigstens eine lösbare Schutzabdeckung (7) vorgesehen ist, die vor der Verwendung des Klebeverschlußsystems (4) zum Verschließen der Versandverpackung (1) an dem selbstklebenden Klebematerial anliegt und zur Verwendung des Klebeverschlußsystems (5) abnehmbar ist.
7. Versandverpackung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Klebebereich (51, 52; 53) mit selbstklebendem Klebema
terial eine gesonderte Schutzabdeckung (71, 72) vorgesehen ist.
8. Versandverpackung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schutzabdeckung (7, 71, 72) aus braunem und insbesondere
aus dünnem Silikonpapier (75) besteht.
9. Versandverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Silikonpapier (75) eine silikonbeschichtete Seite (76) zur An lage an das selbstklebende Klebematerial des Klebeverschlußsystems (5) aufweist, und
daß die andere Seite (77) bevorzugt mit Naßkleber beschichtet ist.
daß das Silikonpapier (75) eine silikonbeschichtete Seite (76) zur An lage an das selbstklebende Klebematerial des Klebeverschlußsystems (5) aufweist, und
daß die andere Seite (77) bevorzugt mit Naßkleber beschichtet ist.
10. Versandverpackung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die silikonbeschichtete Seite (76) insbesondere mit wenigstens
einem Verwendungs- und/oder Versandartaufdruck versehen ist und
bevorzugt mehrere Aufdrucke dann durch Perforierungen (78) getrennt
sind, wenn die andere Seite (77) der Schutzabdeckung (7) mit Naß
kleber beschichtet ist.
11. Versandverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Klebebereich (54) Naßklebematerial enthält.
12. Versandverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner zumindest ein mechanisches Verschlußsystem (4) vorgese
hen ist, mittels dem das Verschlußlaschenteil (2) unabhängig vom
Klebeverschlußsystem (5) in einer die Versandverpackung (1) verschlie
ßenden Schließlage (B) an der rückwärtigen Verpackungswand (32)
befestigbar ist und das vorzugsweise integral mit der Versandverpac
kung (1) ausgebildet ist.
13. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeverschlußsystem (5) ausgelegt ist, die Versandverpac
kung (1) zumindest einmalig sicher zu verschließen.
14. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versandverpackung (1) eine Versandtasche (11) oder eine
Faltverpackung (12) ist.
15. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versandverpackung (1) aus Karton, Pappe, vorzugsweise Well
pappe, und/oder Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4431168A DE4431168A1 (de) | 1993-09-06 | 1994-09-01 | Versandverpackung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313414U DE9313414U1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Versandverpackung |
DE4431168A DE4431168A1 (de) | 1993-09-06 | 1994-09-01 | Versandverpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4431168A1 true DE4431168A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6897732
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9313414U Expired - Lifetime DE9313414U1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Versandverpackung |
DE4431168A Withdrawn DE4431168A1 (de) | 1993-09-06 | 1994-09-01 | Versandverpackung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9313414U Expired - Lifetime DE9313414U1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Versandverpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9313414U1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9302138U1 (de) * | 1993-02-02 | 1993-05-13 | 3V Gmbh, 8011 Heimstetten, De |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1328081A (en) * | 1970-08-21 | 1973-08-30 | Dempstser D D | Wrapper for magazines and other booklets |
JP2534387Y2 (ja) * | 1992-04-27 | 1997-04-30 | 東洋ケミカル 株式会社 | フロッピーディスク収納体 |
DE9303935U1 (de) * | 1993-03-17 | 1993-09-30 | Friedrich Freund Gmbh Kartonag | Verpackungszuschnitt aus Pappe oder Karton für eine Klappverpackung |
-
1993
- 1993-09-06 DE DE9313414U patent/DE9313414U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-09-01 DE DE4431168A patent/DE4431168A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9302138U1 (de) * | 1993-02-02 | 1993-05-13 | 3V Gmbh, 8011 Heimstetten, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9313414U1 (de) | 1993-11-11 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |