DE660259C - Postversandstueck - Google Patents

Postversandstueck

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DE660259C
DE660259C DEV32815D DEV0032815D DE660259C DE 660259 C DE660259 C DE 660259C DE V32815 D DEV32815 D DE V32815D DE V0032815 D DEV0032815 D DE V0032815D DE 660259 C DE660259 C DE 660259C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D15/00Printed matter of special format or style not otherwise provided for
    • B42D15/02Postcards; Greeting, menu, business or like cards; Letter cards or letter-sheets
    • B42D15/04Foldable or multi-part cards or sheets
    • B42D15/08Letter-cards or letter-sheets, i.e. cards or sheets each of which is to be folded with the message inside and to serve as its own envelope for mailing

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Description

  • Postversandstück Die Erfindung führt die bei Papier- oder Dünnpappeerzeugnissen immer mehr in Aufschwung kommende Trockenklebung einem neuen Verwendungszweck zu. Bisher diente sie lediglich bei hüllen- oder taschenförmigen Gebilden aus naßgeklebten Teilen zum Befestigen der Schließklappe auf dem Aufnahmeteil. Die Erfindung gestattet die Herstellung von Postversandstücken, wie Kartenbriefen, ferner Briefhüllen, Muster- oder Lohnbeutel u. dgl. aus einem blattförmigen, zu faltenden, durch Trockenklebung zu schließenden Zuschnitt dadurch, daß der Zuschnitt lediglich auf zwei gegenüberliegenden Randstreifen mit Trockenklebstoff versehen ist, diese durch eine sich mindestens teilweise über die Länge der Innenkanten erstreckende Feinlochung von der Hauptfläche des Zuschnitts getrennt und an den klebstofffreien Kanten durch Falze abknickbare Klappteile gebildet sind, die Trockenklebstoff in einer Flucht mit den Klebrändern der übrigen Teile des Zuschnitts aufweisen, wobei an sich bekannte Ausschnitte in den mit Trockenklebstoff versehenen Rändern das Auftreffen der Trockenklebstoffstellen der Klappteile auf mit Trockenklebstoff versehene Gegenflächen ermöglichen.
  • Dadurch, daß der Trockenklebstoff nur in zwei gegenüberliegenden Längsstreifen an den Längsrändern des Zuschnittes aufgebracht zu werden braucht, wird einmal an Klebstoff gespart und andrerseits die Fertigungsarbeit des Postversandstückes wesentlich vereinfacht und dabei, wie bereits bemerkt, das Anwendungsgebiet der Trockenklebung erweitert. So wird u. a. die Herstellung von Kartenbriefen ermöglicht, die deshalb bisher nicht durchzuführen war, weil es nicht gelingt, die vier von der eigentlichen Brieffläche durch Feinlochung getrennten Ränder maschinell maßgerecht mit Trockenklebstoff zu versehen, bzw. zu umständlich und daher zu teuer ist, indem man den Kartenbrief erst in Längsrichtung und dann, nach Drehen, in Querrichtung bei anderen Abständen der mit Trockenklebstoff zu versehenden Flächen durch die Maschine laufen lassen muß.
  • Weil andrerseits jede Verwendung von Naßklebstoff entfällt, besteht in an sich bekannter Weise die Möglichkeit des Beschreibens des Zuschnitts in der Schreibmaschine und dann diejenige der an sich bekannten Ausrüstung des letzteren mit Fensterausschnitt, so daß das Doppelschreiben des Na-Lnens des Empfängers mit den dabei vorkommenden Fehlern vermieden, übrigens auch das Durchschreiben desselben bei fensterlosen Zuschnitten herbeigeführt werden kann.
  • Die Vielseitigkeit der Verwirklichung des Erfindungsgedankens soll durch eine Anzahl von Ausführungsbeispielen belegt werden, die indessen keinen Anspruch auf erschöpfende Behandlung der Lösungsmöglichkeiten erheben.
  • Es zeigen r Fig. 1 bis 12 die Ausbildung des erfifidungsgemäßen Postversandstückes als Kartenbrief, Fig. 13 bis 16 als Lohnbeutel.
  • Der aus Vorderteil a1 und durch Falzkante d damit zusammenhängendem Rückenteil a= bestehende Dünnpappezuschnitt ist auf den beiden durch Lochung von diesen getrennten Randteilen e1, e2 mit Trockenklebstreifen b1, b2 versehen. An den Teil a2 ist eine Schließklappe f angefalzt, die in der Verlängerung der Klebflächen b2 Trockenklebflächen b3 aufweist, und über die sich auch die Lochung erstreckt. Die Randstreifen e1 des Rückenteils ai sind um die Ecken g gekürzt.
  • Beim Umfalten der Teile dl, a2 kommen die Klebflächen b1, b' aufeinander, und es bleiben lediglich die den Ecken g entsprechenden Teile der Klebflächen b2 unbedeckt (Fig. 2). Wird hierauf die Schließklappe f in Pfeilrichtung um die Falzkante umgeklappt, so treffen die Klebflächen bs auf die in den Ecken g freiliegenden Teile der Klebflächen b2, wodurch das als Kartenbrief zu verwendende Postversandstück geschlossen ist. In der in Fig. i gezeigten ausgebreiteten Lage kann der Kartenbrief in der Schreibmaschine beschriftet werden. Allerdings bedarf es zum Eintragen der Anschrift des Umspannens des Kartenbriefes.
  • Um dieses zu ersparen, ist im Teil a1 des Kartenbriefes ein mit durchsichtiger Folie i bedeckter Fensterausschnitt k vorgesehen, der mit der auf dem Teil a= niedergeschriebenen Anschrift in Deckung tritt (Fig. q. und 5). Um den durch die Klappe f herbeigeführten Verschluß noch wirksamer zu gestalten, kann die Freimarke, wie in Fig. 5 angedeutet, über die Unterkante derselben geklebt werden.
  • Um einmal die Schreibfläche des Kartenbriefes zu vergrößern, andererseits den Einblick in das an der Längskante offene und durch Gegeneinanderdrücken desselben an den Kanten e1, e= zu einem Flachbeutel umgestaltete Postversandstück mindestens zu erschweren, hat der Zuschnitt gemäß Fig. 6 bis 8 eine den Vorderteil a1 fortsetzende, durch Falzkante dl von diesem getrennte Klappe a3 mit durch Feinlochung abgeteilten Trockenklebstoffrändern bs. Es können somit die Flächen a1, a2, as in einem beschrieben werden. Durch Einklappen des Teiles a3 (Fig. 7) und Andrücken der Randstreifen b3 auf die Trokkenklebstreifen b1 wird die Niederschrift auf den Feldern a1, a3 und durch Überklappen des Teiles a2 auch die auf der Innenseite desselben befindliche dem Blick entzogen. Der Verschluß erfolgt, weil die Klebflächen b' die verkürzten und verschmälerten Randstreifen b3 überfangen und sich an die freiliegenden Teile der Klebränder b1 andrücken. Um das Entziffern des schriftlichen Inhalts des Kartenbriefes im durchfallenden Licht zu erschweren, kann der Teil a3 aus andersfarbiger oder durch Schraffur o. dgl. schwer durchsichtig gemachter Dünnpappe bestehen. Der gleiche Erfolg gegen unerwünschte Durchsicht kann durch eine Einlage in (Fig. 8) in Art des Futters bei Briefhüllen .erzielt werden.
  • Im übrigen kann der Kartenbrief nach Fig.6 bis 8 ähnlich wie derjenige nach Fig. q. und 5 mit einem durch Folie i hinterlegten Fenster k, etwa im Teil a-, und dieser mit einer weiteren Klappe a4 versehen sein, die die Anschrift des Briefempfängers gleich beim Beschreiben in der Maschine erhält. Die klebstofffreie Klappe a4 wird um die Falzkante d2, der Teil a3 um die Falzkante dl jeweils nach innen umgelegt (Fig. io), wobei dann die Anschrift im Fensterausschnitt erscheint. Will der Empfänger nur den die Mitteilung für diesen tragenden Teil des Kartenbriefes aufbewahren, so kann das Feld a2, wie in Fig. 9 dargestellt, durch Feinlochung o quer geteilt sein. Nach Abreißen der Ränder durch den Empfänger kann dieser dann den seine Anschrift aufweisenden Teil des Feldes a2 abtrennen. Weil die mit dem Poststempel versehene Freimarke auf dem zurückbleibenden Teil des Feldes a2 sitzt, hat der Empfänger immer noch den Nachweis des Zustelltages der Sendung durch den Poststempel.
  • Zur erhöhten Sicherheit gegen Einblick in das geschlossene Postversandstück können beide Klappen a3, a4 mit Kleberandzipfeln b5, bB versehen sein (Fig. ii und 12).
  • Weil die durch die Klebränder b1, b2 begrenzten Teile a1, a2 des Zuschnitts eine flache Tasche darstellen, die durch die Klappe oder Klappen a3, a4 am öffnungsschlitz überdeckt wird, kann der Erfindungsgegenstand z. B. auch als Lohnbeutel dienen. Diese Ausführungsform zeigen Fig. 13 bis 16.
  • Hierbei hat der Teil a3 des Zuschnitts einen .diesen fortsetzenden und durch Falzkante d' von ihm getrennten Streifen a5. Die Teile a1, d ' sind hierbei statt durch eine Falzkante durch eine Feinlochung D getrennt. Die Teile a3, a5 haben gegenüber den Klebrändern b1, b2 verschmälerte, mit Trockenklebstoff versehene, in einer Flucht liegende Ränder b3, b5. Während die Teile a2 und a5 die übliche Lochung an den Innenkanten der Klebränder b2, b5 aufweisen, fehlt diese bei den Klebrändern b1, b3.
  • Der Verbraucher stellt sich nun aus diesem Zuschnitt selbst eine Lohntüte her. Hierzu falzt .er den Teilas-mit.den:'dßranhängenden Streifen al auf die Fläche cis (Fig. 15) und drückt rechts und links die Klebränder an, wodurch eine Tasche gebildet ist (Fig. i6). Auf dem überstehenden .Teil des - Feldes a° wird das Gell aufgezählt, däs..man dann bei etwas gelüftetem. Öffnungsschlitz p (Fig: 16) in die Tasche gleiten_läßt. -Hierauf: fältet inan den überstehenden Teil des Feldes al.über den Üffnungsschlitz p und die Tasche, damit er sich mit den freiliegenden Streifen der Ränder b' verklebt, sobald die Ränder aneinandergedrückt werden. Jetzt ist die Tüte gegen unbefugtes öffnen gesichert. Wird noch die Innenfläche des Teiles a' mit der. Ärtsclirift des Geldempfängers versehen und diese mittels Durchschreibeblattes x (Fig. 1q.) auf die Rückseite des Teiles a1 übertragen, so verbleibt nach dem Einreißen des Teiles a= an den gelochten Seitenrändern und Abreißen an der Querlochung seitens des Geldempfängers dessen Name und die Angabe des gezahlten Geldbetrages auf der Tasche, und der Geldgeber erhält durch Rücklieferung des abgetrennten Teiles des Feldes a' eine den Namen des Empfängers tragende, den gezahlten Betrag ausweisende Empfangsbescheinigung.
  • Benutzt schließlich der Empfänger der Zahlung die Tüte als Aufbewahrungsbeutel für das erhaltene Geld, so kann er die Klappe a' durch Aufreißen der kurzen Lochreihen an den Klebrändern freilegen und zum Abschluß des Inhalts der Tasche um die Schlitzöffnung umlegen.
  • Die Vorteile einer derartigen Tüte liegen auf der Hand.
  • Da von einem ausgebreiteten Zuschnitt ausgegangen wird, tritt eine erhebliche Raumersparnis, dann aber auch eine Verbilligung in der Fertigung ein, da der Verbraucher sich die Tüte selbst herstellt. Die Beschriftung des Zuschnitts liefert unter Verwendung eines Durchschreibeblattes eine Empfangsbescheinigung über den Tüteninhalt. Die'Aufschrift liegt beim Einfüllen des Geldes in einer Ebene mit der Tasche, so daß diese nicht, wie es sonst der Fall ist, zwecks Ermittlung des Betrags herumgedreht zu werden braucht. Da die Eingangsbestätigung im geschlossenen Zustande der Tüte nach innen verdeckt liegt, kann sie nicht eher unterschrieben werden, bis der Empfänger die Tüte geöffnet hat. Übrigens ist ein Einreißen oder Zerreißen z. B. von eingelegten Banknoten, Schecks o. dgl., wie es sonst vorkommen kann, verhindert, weil man beim Öffnen der Tüte nicht mit dem Inhalt derselben in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem blattförmigen Zuschnitt zu faltendes, durch Trockenklebung zu schließendes Postversandstück, wie Kartenbrief. o..dgl., das auch als Hülle oder Lohnbeutel dienen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt lediglich auf zwei gegenüberliegenden Randstreifen mit Trockenklebstoff versehen ist, diese durch -eine sich mindestens teilweise über die Länge der Innenkanten erstreckende Fein-... Lochung von der Hauptfläche des Zuschnitts getrennt und an den klebstofffreien Kanten durch Falze abknickbare Klappteile gebildet sind, die Trockenklebstoff in einer Flucht mit den Klebrändern der übrigen Teile des Zuschnitts aufweisen, wobei Ausschnitte in den mit Trockenklebstoff versehenen Rändern das Auftreffen der Trockenklebstoffstellen der Klappteile auf mit Trockenklebstoff versehene Gegenflächen ermöglichen. a. Postversandstück, namentlich Kartenbrief, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, ein als Schließklappe dienender Teil des Zuschnitts, der an diesem angefalzt ist, an den Lochungen und Trockenklebflächen desselben teilnimmt und die Seitenränder des der Schließklappe gegenüberliegenden Teils um die Breite der Schließklappe verkürzt sind (Fig. i bis 5). 3. Postversandstück, namentlich Kartenbrief, nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, ein als Einlage dienender Verlängerungsteil des Zuschnitts mit gegenüber den am Hauptteil vorhandenen Klebrändern verschmälerten Klebrändern versehen ist, an denen die Feinlochung des Hauptteils durchläuft (Fig.6 bis i i). d.. Postversandstück, namentlich Kartenbrief, nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, gegebenenfalls mit durchsichtiger Zellstoffhaut o. dgl. hinterlegten Fensterausschnitt in einem die Vorder- oder Rückenfläche des fertigen Postversandstückes bildenden Teil des Zuschnitts (Fig..I und 5). 5. Postversandstück, namentlich Kartenbrief, nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, der als Einlage dienende Verlängerungsteil des Zuschnitts Träger der Anschrift des Kartenbriefs ist und diese beim Einbringen der Einlage mit dem Fensterausschnitt in Deckung kommt (Fig. 9 bis 1i). 6. Postversandstück, namentlich Kartenbrief, nach. Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschrift erhaltende Feld des Hauptteils des Zuschnitts zwischen den inneren Lochreihen der Klebränder eine quer verlaufende Feinlochreihe aufweist (Fig.9 bis i i). 7: Muster- oder Lohnbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Zuschnitts nach Anspruch i einen daran angefalzten Verlängerungsteil von etwa der Hälfte der Höhe des Hauptteils aufweist, die Klebränder auf der dem Verlängerungsteil benachbarten Hälfte ohne Feinlochung belassen, dafür durch eine den Hauptteil durchquerende Feinlochung miteinander verbunden sind Lind daß der Verlängerungsteil einen als angefalzte Schließklappe dienenden Fortsatz hat, dessen Klebränder in der Flucht der Klebränder des Verlängerungsteils liegen und wie diese schmaler gehalten sind als die Klebränder des Hauptteils, aber eine Feinlochung an den Innenkanten aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2725180A (en) * 1951-09-04 1955-11-29 John J Balle Envelope
DE952681C (de) * 1953-03-25 1956-11-22 Wolf Schilling Klebebrief
US2881971A (en) * 1955-06-14 1959-04-14 Tolve James V De Letter-envelop unit

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DE952681C (de) * 1953-03-25 1956-11-22 Wolf Schilling Klebebrief
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