AT110724B - Verfahren zum Sichern von verschlossenen Briefen gegen unbefugtes Öffnen. - Google Patents

Verfahren zum Sichern von verschlossenen Briefen gegen unbefugtes Öffnen.

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AT110724B
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Jacques Mueller
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Jacques Mueller
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  Verfahren zum Sichern von verschlossenen Briefen   gegen unbefugtes Öffnen.   
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 Perforierungen so zu versehen, dass der Briefumschlag nach Abreissen des perforierten Randteiles geöffnet werden kann. Es ist ebenfalls bekannt, den Klebrand eines Briefumschlages mit Perforierungen zu versehen,   um das unbefugte Öffnen des Umschlages zu erschweren. Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung   wird in einer neuartigen Weise vorgegangen, indem nicht nur der Umschlag, sondern auch das Briefpapier in einer bestimmten Entfernung vom Rande perforiert, gummiert und dann während des Einschiebens des Briefes in den   Umschlag   zusammengeklebt werden, wobei ein Metallsiegel bekannter Art zur besseren Sicherung dienen kann.

   Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, dass man am perforierten Randteil 
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 Randes verhindert werden kann. 



   Beispielsweise Durchführungsformen des Erfindungsgedankens sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen gemäss dem Verfahren ausgestatteten Briefumschlag von vorne und rückwärts gesehen, Fig. 2 ein entsprechend ausgebildetes Briefpapier, Fig. 3 zeigt die zusätzliche Anordnung eines   Sieherungsläppehens,   Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei der die Sicherung neben der Perforation durch ein bekanntes   Metallsiegel geschieht, die F : g.   5 ein Metallsiegel von oben und von der Seite gesehen. 



   Die einfachste Ausführungsform des Verfahrens geht aus der Fig. 1 hervor. Hienaeh wird in der Weise vorgegangen, dass man einen gewöhnlichen Briefumschlag 1 auf ein cder mehreren Seiten in einem angemessenen Abstande vom Rand mit kleinen Löchern 2 versieht. Beim dargestellten Beispiel ist nur parallel zu dem einen Rand an beiden Seiten des   Umschlages   je eine übereinanderliegende Lochreihe 
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 anzubringen. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht nun darin, dass das Briefpapier 3 (Fig. 2), welches zweckmässig dieselbe Breite, wie der Briefumschlag besitzt, diesem entsprechend, parallel zu dem einen Rand, ebenfalls mit Perforationen 4 und ausserdem der zwischen dem äusseren Rand des Papiers und den Lochreihen befindliche Teil mit Gummierung versehen wird. Die Gummierung kann an beiden Seiten des Papiers vorhanden sein, dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Sind die beiden perforierten Ränder des Briefpapiers nicht nur aussen, sonder auch innen gummiert, dann wird zuerst die innere Gummierung angefeuchtet, die zwei Ränder aneinandergeklebt und der Brief hiedurch   ähnlich   wie ein   Kartenbrief   verschlossen.

   Nach dem Umfalten des Briefes in die in den Umschlag passende Grösse, wird nun die äussere Gummierung des perforierten Randes des Briefpapiers angefeuchtet und im feuchten Zustande so in den Umschlag geschoben, dass die schmalen, zwischen Perforierung und Rand befindlichen Streifen des Briefpapiers und des Umschlages übereinanderliegen. Selbstverständlich wird sich der angefeuchtete Streifen im Umschlag mit dem perforierten Randteil des Briefes verkleben. Hiedurch ist erzielt, dass der im Umschlag festgeklebte Brief auch nach unbefugtem Öffnen des Umschlages aus diesem nicht herausgezogen werden kann, es sei denn, dass Umschlag und Briefpapier zerrissen wird. Damit ist eine gute Sicherung gegen das unbefugte Öffnen von Briefen gewährleistet.

   Der Briefempfänger öffnet dagegen den Brief nicht in der gewohnten Weise durch Aufschneiden des Umschlages, sondern durch Abreissen des perforierten Umschlagrandes, wobei der an diesem Rand eingeklebte Streifen des 
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   kann. Selbstverständlich können statt den Aussenflächen   des zusammengeklebten Briefpapiers auch die Innenflächen der perforierten Randteile mit Gummierung versehen sein. 



   Dieses Verfahren und die nach demselben ausgestatteten Umschläge und Briefpapiere ermöglichen die verschiedensten Kombinationen, u. zw. wie schon oben gesagt, insbesondere dadurch, dass man die
Perforierung an mehreren Rändern anwendet, oder aber dadurch, dass man auch das Innere des Umschlages, oder ausschliesslich diesen, mit Gummierung versieht. 



   Um der Gefahr vorzubeugen, dass der Umschlag 1 längs des perforierten Randes aufgeschnitten wird, wird in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise ein umgebogenes Plättchen, Klammer od. dgl. 5 aufgedrückt, so dass einerseits ein Aufschneiden des Seitenrandes verhindert wird und anderseits dadurch, dass sich die Zähne der Klammer in den perforierten Teil des Briefpapiers und des Umschlages eindrücken, beide zusammengehalten werden und das eingeschlossene Briefpapier nur durch Abreissen des mit den Klammern versehenen Randes freigeben. Das Öffnen des Briefes kann auch noch dadurch erschwert werden, dass man den erfindungsgemäss ausgestatteten Briefumschlag auch an seinen   zu verklebenden Verschluss-   teilen in bekannter Weise mit Perforationen 9 versieht. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung wird noch   dadurch vervollständigt,   dass bekannte Metallsiegel, wie sie beispielsweise in der Fig. 4 veranschaulicht sind, zur   weiteren Vervollständigung   der Sicherung des Umschlages verwendet werden. Eine derartige bekannte Kapsel gemäss Fig. 4 besteht aus einem Ring oder   Plättchen   6, welche, nachdem der Brief im Umschlag untergebrachtist, so unter den auf der Öffnungsseite liegenden Teil des Umschlages geschoben wird, dass sie ungefähr im Mittelpunkt desselben liegt. 



  Der Ring oder das   Plättchen   6 ist mit Zähnen   ?   versehen, auf welche die   Verschlussklappe   des Umschlages   aufgedrückt   wird, so dass die Zähne das Papier durchstechen. Hierauf wird ein zweites   Plättchen   von beliebiger Form, Ring od. dgl. 8 genommen und in der Weise auf die Zähne gedrückt, dass diese in dasselbe hineindringen, wobei sie durch einen entsprechenden Hammer oder andere Vorrichtungen oder von Hand aus umgebogen werden.

   Man kann die Anordnung auch umgekehrt treffen, indem man das Plättchen im Umschlag unterbringt und den mit den Zähnen versehenen Ring,   Plättchen   oder Scheibe von aussen in den Umschlag so lange   hineindrückt,   bis die Zähne in das   Plättchen,   welches   selbstverständlich   aus weichem Material wie Pappe, Zelluloid od. dgl. sein muss, hineindringen. 



   Durch die oben beschriebenen Beispiele ist das Verfahren nicht begrenzt und erstreckt sieh die Erfindung selbstverständlich auf alle Arten von Sicherungen bei denen   gleichzeitig'Perforationen   am Briefpapier und Umschlag angebracht werden bzw. bei denen die Gummierung zu dem oben beschriebenen Zwecke vorgesehen wird. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur Sicherung von verschlossenen Briefen gegen unbefugtes Öffnen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Umschlag wie Briefpapier mit perforierten Randteilen versehen werden, wobei diese Randteile während des Hineinschieben des Briefpapieres in den Umschlag zusammengeklebt werden, so dass ein Öffnen des Umschlages nur durch gleichzeitiges Abreissen des perforierten Umschlagrandes mit dem perforierten Briefrand möglich ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Umschlag (1) und das Briefpapier (3) an ein oder mehreren Rändern in gleicher Breite mit Perforierungen (2, 4) und in den zwischen Rand und Perforierung liegenden Teilen mit Gummierung so versieht, dass das Zusammenkleben des Randteiles des Briefes und der Innenseite des perforierten Umschlagteiles möglich ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den perforierten Rond des Umschlages aussen mit einer Klammer, umgebogenen Platte aus Metall od. dgl. (5) versieht.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks weiterer Sicherung des Umschlages gegen unbefugtes Öffnen die zusammengeklebten Klappen des verschlossenen Umschlages durch ein an sich bekanntes Metallsiegel (7, 8) zusammengehalten werden.
AT110724D 1927-05-27 1927-05-27 Verfahren zum Sichern von verschlossenen Briefen gegen unbefugtes Öffnen. AT110724B (de)

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