DE3306569C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C5/00—Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
- B27C5/08—Rounding machines
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfräsen von Wurzel
anläufen an Rundholz, bestehend aus ein ortsfestes Bett zur Auf
nahme des Stammes bildenden Auflagern in dem der Stamm von
einer Einspannvorrichtung gehalten ist und aus einer Fräswelle,
die über eine Zustelleinrichtung in eine etwa achsparallele
Lage zum Bett und in Anlage gegen den Stamm verschieb- oder ver
schwenkbar ist und die über eine auf die Stammoberfläche wir
kende Abtasteinrichtung gesteuert den Wurzelanlauf durch rela
tive Umlaufbewegung zwischen Stamm und Fräswelle auf den ge
wünschten Stammdurchmesser abfräst.
Wurzelanläufe stören bei der Verarbeitung von Rundholz. Das gilt
z. B. für den Transport auf Längsförderanlagen, wo sich die
Wurzelanläufe verhaken und dadurch den Transport blockieren
können. Das gilt für die Rundholzlagerung in Sortierboxen, wo
aufgepolterte Stämme schräg liegen und häufig so weit rutschen,
daß sie sich mit den Stämmen der Nachbarbox verzahnen; hier
durch wird die Boxentleerung mit Stapler oder Kran sehr er
schwert. Weitere Störungen sind Schwartenschlag am Gatter,
festlaufende Kreissägen, erschwerte Schnittführung bei Block
bandsägen u. dgl.
Das Zurichten der Stämme kostet wertvolle Zeit und zwar beson
ders dann, wenn sich ein Wurzelanlauf bereits verklemmt hat und
mühsam mit Handsäge und Brecheisen wieder freigemacht werden muß.
Es sind daher automatisch arbeitende Wurzelreduzierer im Einsatz,
die die Wurzelanläufe bis zu dem vom Stamm selbst vorgegebenen
Schaftdurchmesser abfräsen. Die bisher bekanntgewordenen Vorrich
tungen arbeiten weitgehend nach dem gleichen Prinzip:
Der zu bearbeitende Stamm wird auf z. B. V-förmig ausgebildete
Böcke gelegt, die mit angetriebenen Rollenketten ausgerüstet
sind. Außerdem wird der Stamm von einem Niederhalter von oben be
aufschlagt, der zur Unterstützung der Rotation des Stammes
ebenfalls mit einer angetriebenen Rollenkette oder aber mit einem
angetriebenen Andruckrad gegen die Stammoberfläche gedrückt wird.
Während der Stamm um seine Längsachse gedreht wird, wird seit
lich von unten eine achsparallel zum Stamm angeordnete Fräs
welle gegen den Stamm gefahren und fräst den Wurzelanlauf fort.
Die Fräswelle kann in einer Wiege montiert sein, die hydraulisch
anheb- bzw. absenkbar ist. Dabei läßt sich die Frästiefe verän
dern und nach Bedarf einstellen. Dabei gewährleisten die Anord
nung der Fräswelle sowie die Lage der Unterstützungsböcke, daß
alle Stämme unabhängig von ihrem Wurzeldurchmesser parallel zur
Fluchtlinie ihrer Mantelfläche reduziert werden.
Allen vorbekannten Vorrichtungen gemeinsam ist somit das Prinzip,
die relative Umlaufbewegung zwischen Stamm und Fräswerkzeug
allein durch Drehung des Stammes um seine Längsachse zu erzeugen,
während das Fräswerkzeug während des Fräsvorganges stationär ge
halten wird. Nachteilig bei diesem Prinzip ist der insbesondere
für lange Stämme erforderliche konstruktive Aufwand, um die
Stämme in Rotation zu versetzen. Nachteilig ist ferner, daß die
seitlich von unten angreifende Fräswelle während des Fräsvorgan
ges auf den Stamm Kräfte ausübt, die diesen nach oben zu drücken
versuchen. Dadurch ergibt sich eine unruhige Auflage des Stammes
verbunden mit einer Verringerung der Standzeit der Fräswelle.
Schließlich ist es nicht möglich, mit der ortsfest gehaltenen
Fräswelle beim Abfräsen eine Anpassung an stark gebogene, also
aus der Längsachse des Stammes herausführende Stammenden vorzu
nehmen. Dies führt zu einem ungleichmäßigen Abfräsvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuter
te Vorrichtung zum Abfräsen von Wurzelanläufen so zu verbessern,
daß eine individuelle Anpassung an die jeweilige Form des zu be
arbeitenden Stammendes möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Stamm durch die Einspanneinrichtung drehfest in seinem Bett ge
halten ist und daß um die Längsachse des Bettes bzw. um die Mit
telachse des Stammes eine Dreheinrichtung um 360° drehbar ist,
an der die Fräswelle mit ihrer Zustelleinrichtung sowie die Ab
tasteinrichtung gelagert sind, wobei letztere die Stammoberfläche
an einer Stelle außerhalb des Wurzelanlaufes abtastet, den so
ermittelten Referenzdurchmesser als die Radialtiefe der Einfrä
sung der Fräswelle bestimmendes Steuersignal an die Zustellein
richtung überträgt, zusammen mit der Fräswelle um den Stamm
umläuft und dabei durch Abtastung der jeweiligen Oberflächenkon
tur des Stammes die jeweilige Radialtiefe der Fräswelle steuert.
Erfindungsgemäß bleibt also der zu bearbeitende Stamm in Ruhe.
Die zur Anlage an den Stamm verschwenkte Fräswelle fräst im
Anlagebereich in den Wurzelanlauf bis auf eine durch die Ab
tasteinrichtung ermittelte und festgelegte Radialtiefe. Ausgehend
von dieser erreichten Radialtiefe läuft anschließend die Fräs
welle einmal um den Stamm herum und wird dabei hinsichtlich ihres
Radialabstandes von der Längsachse des Stammes von der ebenfalls
um den Stamm umlaufenden Abtasteinrichtung gesteuert. Bezugs
größe für die Steuerung der Fräswelle ist somit nicht die Stamm
achse sondern die Stammoberfläche. Dadurch ist eine individuelle
Anpassung der jeweiligen Abfräsung auch bei z. B. stark abgeboge
nen Stammenden gewährleistet. Da der Stamm in Ruhe verbleiben
kann, entfällt der Aufwand für eine Rotation des unter Umständen
sehr langen Stammes völlig.
Es ist vorteilhaft, wenn die Dreheinrichtung aus einem in einer
lotrechten und senkrecht zum Bett liegenden Ebene drehbar gela
gerten Drehkranz besteht, dessen Innendurchmesser größer ist als
der größtmögliche Durchmesser des eingespannten Stammes und des
sen Drehachse zumindest angenähert mit der Mittelachse des ein
gespannten Stammes fluchtet.
Die Zustelleinrichtung für die Fräswelle ist zweckmäßig dadurch
gekennzeichnet, daß die Fräswelle zwischen zwei Schwenkarmen ge
lagert ist, die über einen Antrieb um eine Schwenkachse ver
schwenkbar sind, die exzentrisch und fliegend am Drehkranz achs
parallel zu dessen Drehachse festgelegt ist.
Der Antrieb für die Schwenkarme kann ein hydraulisch oder pneu
matisch beaufschlagbarer Kolben sein, dessen Steuerung von der
Abtasteinrichtung beaufschlagt wird. Dabei weist die Abtastein
richtung vorzugsweise einen Tastarm auf, dessen freies Ende die
Anlagefläche für die Stammoberfläche bildet, während das andere
Armende drehfest auf einer Kopierwelle sitzt, die die Steuerung
für die Zustelleinrichtung der Fräswelle beaufschlagt.
Wenn auf einem Gestell ein Ausleger verschwenkbar vorgesehen ist,
der an seinem freien, die Fräswelle überragenden Ende mit einem
den eingespannten Stamm von oben beaufschlagenden Niederhalter
bestückt ist, kann dieser Niederhalter erfindungsgemäß mittig
zwischen zwei Auflagern für den Stamm liegen.
Ist erfindungsgemäß der Innendurchmesser des Drehkranzes größer
als der größtmögliche Durchmesser des eingespannten Stammes, so
kann der Zu- und/oder Abtransport des Stammes durch den Dreh
kranz hindurch erfolgen.
Da ein Zerspanungswerkzeug eine bestimmte Zerspanungsleistung
bei einem bestimmten Vorschub erbringen kann, ist es vorteilhaft,
zur Ausnutzung der jeweils optimalen Zerspanungsleitung die
Winkelgeschwindigkeit, mit der die Fräswelle um den Stamm herum
geführt wird, bei kleinerem Stammdurchmesser zunehmen zu lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Der eingangs erläuterte Stand der Technik ergibt sich aus
Firmenprospekten und zum Teil auch aus der deutschen Offen
legungsschrift 28 47 353.
Die deutsche Offenlegungsschrift 30 26 580 offenbart eine Ma
schine zum Anfasen von Stammholz an den Stirnflächen. Maschinen
dieser Art werden eingesetzt, wenn bei der Herstellung von
Pfählen, Stützhölzern, Masten o. dergl. Anfasungen der Kanten
an den Stirnflächen erfolgen sollen. Bei dieser vorbekannten Vor
richtung wird der Stamm ortsfest eingespannt. Ein Kantenfräser
für die Herstellung der Anfasung ist zusammen mit seinem moto
rischen Antrieb an einem Schwenkarm angeordnet, der mit einer
quer zur Achse des Stammes liegenden Schwenkachse an einer Welle
angelenkt ist, die koaxial zur hypothetischen Achse des Stammes
drehbar gelagert ist und einen motorischen Antrieb aufweist. Da
durch ist der Kantenfräser um die genannte Schwenkachse radial
zur Achse des Stammholzes und durch die Achse der genannten
Welle um den Stamm herum beweglich. Die genannte Welle ist außer
dem axial verschiebbar. Der genannte Schwenkarm stützt sich an
seinem freien Ende über eine Rolle an der Stammoberfläche ab,
wobei der Schwenkarm mit seiner Stützrolle unter Wirkung einer
Feder gegen die Stammoberfläche gezogen wird. Dadurch folgt der
Kantenfräser exakt der Umfangskontur des Stammes an der Stirn
fläche und kann somit eine gleichbleibend breite Anfasung aus
führen.
Wegen der konstruktiv unveränderbaren Zuordnung der genannten
Stützrolle zu dem Kantenfräser wirkt die Stützrolle für die Ver
schwenkbewegung des Kantenfräsers wie ein Anschlag. Die Stütz
rolle ist somit nicht Bestandteil einer Abtasteinrichtung und
kann somit auch nicht zur Steuerung des Kantenfräsers bezüglich
unterschiedlicher Radialtiefen beim Einfräsen dienen. Diese Kon
strktion läßt sich daher nicht ohne weiteres auf den vorbekann
ten Wurzelreduzierer übertragen, zumal sich der Kantenfräser
nicht ohne weiteres durch eine Fräswelle ersetzen läßt. Außerdem
würde bei diesem kinematischen Prinzip beim Verschwenken des
genannten Schwenkarmes gegen den Stamm zuerst das Fräswerkzeug
zur Anlage an den Wurzelanlauf gelangen, ohne daß das Stützrad
Kontakt mit der Stammoberfläche haben könnte.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht
einen Wurzelreduzierer mit eingespanntem Baum
stamm;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der
Fig. 1, zum Teil im Schnitt und
Fig. 3 eine Stirnansicht der Darstellung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 besteht der dargestellte Wurzelreduzierer im wesent
lichen aus einem Gestell 1 mit einer Fräswelle 2 sowie aus einem
zur Aufnahme eines Stammes 3 bestimmten Bett, das schematisch in
Form zweier Auflager 4 dargestellt ist. Dabei wird der Stamm 3
so in das Bett eingelegt, daß sein Wurzelanlauf 3 a neben dem
Gestell 1 und im Bereich der Fräswelle 2 liegt.
In dem Gestell 1 ist ein Drehkranz 5 in einer lotrechten und
senkrecht zum Bett liegenden Ebene drehbar gelagert. Der Innen
durchmesser des Drehkranzes 5 ist erheblich größer als der größt
mögliche Durchmesser der zur Bearbeitung kommenden Stämme. Die
Drehachse 6 soll mit der Mittelachse des Stammes 3 fluchten. Um
dies für jeden Stammdurchmesser sicherzustellen, sind die bei
den Auflager 4 höhenverstellbar. In Fig. 3 ist für den Dreh
kranz 5 ein Antrieb 7 angedeutet, der z. B. über eine Kette 8 dem
Drehkranz 5 abwechselnd eine volle Umdrehung in der einen und
dann in der anderen Umdrehungsrichtung verleiht, wie es die
Pfeile 9 in den Fig. 1 und 3 andeuten.
Auf dem Gestell 1 ist ein in Fig. 1 lediglich strichpunktiert
dargestellter Ausleger 10 verschwenkbar gelagert, der an seinem
freien, die Fräswelle 2 überragenden Ende mit einem der einge
spannten Stamm 3 von oben beaufschlagenden Niederhalter 11 be
stückt ist, der mittig zwischen den beiden Auflagern 4 angreift.
Die Verschwenkung des Auslegers 10 erfolgt über einen Kolben
antrieb 12.
die Fräswelle 2 ist zwischen zwei Schwenkarmen 13, 18 gelagert,
die drehfest auf einer Schwenkwelle 38 befestigt sind, die ihrer
seits in einer Lagerbuchse 39 in dem Drehkranz 5 drehbeweglich
gelagert ist.
Im Bereich des Schwenkarmes 18 ist ein Antriebsmotor 16 für die
Fräswelle 2 angeflanscht, wobei die Motorwelle mit der geometri
schen Schwenkachse 15 der Schwenkarme 13, 18 fluchtet. Die Kraft
üertragungsmittel 17 zwischen Motorwelle und Fräswelle 2 sind
in dem inneren, hohl ausgebildeten Schwenkarm 18 angeordnet.
Für den die Fräswelle 2 zur Anlage gegen den Stamm 3 schwenken
den Antrieb 14 ist eine Steuerung 19 vorgesehen, die von einem
Tastarm 20 beaufschlagt wird, dessen freies Ende eine Anlage
fläche für die Stammoberfläche bildet, während das andere Arm
ende drehfest auf einer Kopierwelle 21 sitzt, die drehbeweglich
innerhalb der Schwenkwelle 38 angeordnet ist und an ihrem inne
ren Ende drehfest einen Steuerhebel 22 trägt, der die Steuerung
19 betätigt. Der Tastarm 20 liegt unmittelbar neben dem äußeren
Schwenkarm 13. Die Schwenkarme 13, 18 sowie der Tastarm 20 können
unabhängig voneinander um die gemeinsame geometrische Schwenk
achse 15 schwenken, die exzentrisch und fliegend am Drehkranz 5
achsparallel zu dessen Drehachse 6 festgelegt ist.
Fig. 3 läßt erkennen, daß der Drehkranz 5 mit einem das Ge
wicht seiner Anbauten ausgleichenden Gegengewicht 23 ausgerüstet
ist und daß der radiale Abstand der Fräswelle 2 von der Dreh
achse 6 um das Maß d größer ist als der Radius des Stammes 3 an
dem vom Tastarm 20 abgetasteten Umfangsbereich.
Der dargestellte Wurzelreduzierer arbeitet wie folgt: Auf die
sich nach oben z. B. V-förmig öffnenden Auflager 4 wird ein
Stamm 3 so gelegt, daß sein Wurzelanlauf 3 a dicht vor dem
Drehkranz 5 liegt. Hierbei sind die die Fräswelle 2 tragenden
Schwenkarme 13, 18 bezogen auf den Drehkranz 5 radial nach außen
geschwenkt. Durch Anheben bzw. Absenken der Auflager 4 wird der
Stamm 3 so ausgerichtet, daß seine Mittelachse zumindest an
nähernd mit der Drehachse 6 des Drehkranzes 5 fluchtet. Durch Be
tätigen des Kolbenantriebs 12 wird dann der Ausleger 10 so weit
nach unten verschwenkt, bis sich der Niederhalter 11 auf den
Stamm 3 auflegt und diesen drehfest in seine Auflager 4 preßt.
Daraufhin wird der Tastarm 20 so gegen den Stamm 3 verschwenkt,
daß er mit seinem freien Ende auf der Stammoberfläche aufliegt.
Dies bewirkt über Verdrehung der Kopierwelle 21 und Verschwen
kung des Steuerhebels 22 eine entsprechende Beaufschlagung der
Steuerung 19, die z. B. ein Zulaufventil zum Zylinder des
Antriebs 14 öffnet. Der Kolben des Antriebs 14 fährt daraufhin
aus und verschwenkt über die Schwenkarme 13, 18 die Fräswelle 2,
die - nachdem sie durch Einstellen des Antriebsmotors 16 in
Rotation versetzt worden ist - sich dann gegen den Wurzelan
lauf 3 a anlegt und beginnt, sich in den Wurzelanlauf 3 a an der
Anlagestelle einzufräsen. Die über den Tastarm 20 bewirkte Nach
laufsteuerung der Fräswelle 2 kann dabei so erfolgen, daß die
Fräswelle 2 in ihrer Endstellung bezogen auf die Drehachse 6
immer einen etwas größeren radialen Abstand aufweist als das
freie Ende des Tastarmes 20. In diesem Fall würde sich dann die
Fräswelle 2 unter Berücksichtigung der in Fig. 2 dargestellten
Position des Tastarmes 20 so weit in den Wurzelanlauf 3 a einfrä
sen, bis die Fräswelle 2 die in den Fig. 1 oder 2 gezeigte
Position einnimmt. Erst jetzt läuft der Antrieb 7 an und dreht
den Drehkranz 5 bezogen auf Fig. 3 z. B. im Uhrzeigersinn um
eine volle Drehung, bei der die über den Drehkranz 5 mitgenommene
Fräswelle 2 den Wurzelanlauf 3 a über den vollen Umfang des
Stammes 3 abfräst. Während dieses einen Umlaufes des Drehkran
zes 5 wird der Radialabstand, den die Fräswelle 2 zu Beginn der
Umdrehung des Drehkranzes 5 von dessen Drehachse 6 einnimmt,
in Abhängigkeit von der durch den Tastarm 20 abgetasteten Stamm
oberfläche gesteuert, wobei - wie vorstehend erläutert wurde -
die Fräswelle 2 von der Drehachse 6 immer einen etwas größeren
Radialabstad einhält als das freie Ende des Tastarmes 20. Nach
Vollendung einer vollen Umdrehung des Drehkranzes 5 schaltet
der Antrieb 7 ab; der Drehkranz 5 stoppt; die Fräswelle 2 wird
in ihre Ausgangslage radal nach außen verschwenkt; der Tast
arm 20 wird ebenfalls zurückgeschwenkt; durch Anziehen des Kol
bens des Kolbenantriebs 12 wird der Niederhalter 11 angehoben;
der Stamm 3 wird aus seinen Auflagern 4 herausgehoben; ein neuer
Stamm kann eingelegt werden. Bei der nachfolgenden Bearbeitung
des neuen Stammes 3 wiederholen sich die vorstehend genannten
Arbeitsgänge, wobei lediglich der Antrieb 7 den Drehkranz 5 nun
mehr entgegen dem Uhrzeigersinn um eine volle Umdrehung dreht.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Abfräsen von Wurzelanläufen an Rundholz, be
stehend aus ein ortsfestes Bett zur Aufnahme des Stammes (3)
bildenden Auflagern (4) in dem der Stamm (3) von einer Ein
spannvorrichtung (10, 11, 12) gehalten ist und aus einer Fräs
welle (2), die über eine Zustelleinrichtung (13, 14) in eine
etwa achsparallele Lage zum Bett und in Anlage gegen den
Stamm (3) verschieb- oder verschwenkbar ist, und die über
eine auf die Stammoberfläche wirkende Abtasteinrichtung (20,
21, 22) gesteuert den Wurzelanlauf durch relative Umlaufbe
wegung zwischen Stamm (3) und Fräswelle (2) auf den gewünsch
ten Stammdurchmesser abfräst, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stamm (3) durch die Einspannein
richtung (10, 11, 12) drehfest in seinem Bett gehalten ist,
und daß um die Längsachse des Bettes bzw. um die Mittelachse
des Stammes (3) eine Dreheinrichtung (5, 7, 8) um 360° drehbar
ist, an der die Fräswelle (2) mit ihrer Zustelleinrichtung
(13, 14) sowie die Abtasteinrichtung (20, 21, 22) gelagert sind,
wobei letztere die Stammoberfläche an einer Stelle außerhalb
des Wurzelanlaufes (3 a) abtastet, den so ermittelten Referenz
durchmesser als die Radialtiefe der Einfräsung der Fräs
welle (2) bestimmendes Steuersignal an die Zustelleinrich
tung (13, 14) überträgt, zusammen mit der Fräswelle (2) um
den Stam (3) umläuft und dabei durch Abtastung der jeweili
gen Oberflächenkontur des Stammes (3) die jeweilige Radial
tiefe der Fräswelle (2) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreheinrichtung (5, 7, 8) aus einem in einer lotrechten und
senkrecht zm Bett liegenden Ebene drehbar gelagerten Dreh
kranz (5) besteht, dessen Innendurchmesser größer ist als
der größtmögliche Durchmesser des eingespannten Stammes (3)
und dessen Drehachse (6) zumindest angenähert mit der Mittel
achse des eingespannten Stammes (3) fluchtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräswelle (2) zwischen zwei Schwenkarmen ( 13, 18) ge
lagert ist, die über einen Antrieb (14) um eine Schwenk
achse (15) verschwenkbar sind, die exzentrisch und fliegend
am Drehkranz (5) achsparallel zu dessen Drehachse (6) fest
gelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (14) für die Schwenkarme (13, 18) ein hydraulisch oder
pneumatisch beaufschlagbarer Kolben ist, dessen Steuerung (19)
von der Abtasteinrichtung (20, 21, 22) beaufschlagt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (20, 21, 22) einen
Tastarm (20) aufweist, dessen freies Ende die Anlagefläche
für die Stammoberfläche bildet, während das andere Armende
drehfest auf einer Kopierwelle (21) sitzt, die die
Steuerung (19) für die Zustelleinrichtung (13, 14) der Fräs
welle (2) beaufschlagt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopierwelle (21) konzentrisch zur Schwenkachse (15) der Zu
stelleinrichtung (13, 14) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastarm (20) unmittelbar neben dem äußeren Schwenk
arm (13) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Schwenkarmes (18 ) ein Antriebs
motor (16) für die Fräswelle (2) angeflanscht ist, wobei die
Motorwelle mit der Schwenkachse (15) der Zustelleinrichtung
(13, 14) fluchtet, und die Kraftübertragungsmittel (17) zwi
schen Motorwelle und Fräswelle (2) in dem inneren, hohl aus
gebildeten Schwenkarm (18) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkranz (5) mit einem das Gewicht seiner
Anbauten (2, 13, 16-22) ausgleichenden Gegengewicht (23) aus
gerüstet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (7) für den Drehkranz (5) diesem
abwechselnd eine volle Umdrehung in der einen und dann in der
anderen Umdrehungsrichtung (Pfeile 9) verleiht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflager (4) gegenüber der Drehein
richtung (5, 7, 8) höhenverstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der
auf einem Gestell (1) ein Ausleger (10) verschwenkbar gelagert
ist, der an seinem freien, die Fräswelle (2) überragenden
Ende mit einem den eingespannten Stamm (3) von oben beauf
schlagenden Niederhalter (11) bestückt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Niederhalter (11) mittig
zwischen zwei Auflagern (4) für den Stamm (3) liegt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit, mit der die
Fräswelle (2) um den Stamm (3) herumgeführt wird, bei klei
nerem Stammdurchmesser zunimmt.
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