DE330562C - Druckknopfschalter fuer elektrisch betriebene Handwerkzeuge - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung· ist ein elektrischer Druckknopfschalter mit Funkenabreißvorrichtung für elektrisch betriebene Handwerkzeuge, wie Bohrmaschinen, Schleifmaschinen und Hammerwerkzeuge. Der Schalter ist in bekannter Weise-so im Handgriff des Werkzeuges untergebracht, d'aß er in leichter und bequemer Weise betätigt werden kann, ohne daß der Arbeiter das Werkzeug loszulassen braucht. Die Betätigung des Schalters erfolgt mit dem Daumen der Hand, welche den Werkzeuggriff festhält. In der Stromschlußstellung wirdi der Druckknopf gesperrt.

Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß im Bereich der den Handgriff haltenden Finger ein Sperrklinkenhebel angeordnet ist, durch dessen Zurückdrücken die Sperrung aufgehoben wird, so daß der Druckknopfschalter in seine Ausschaltestellung schnellen kann.

Der Druckknopf ist mit einem Kontaktknopf verbunden, welcher den Stromschluß zwischen zwei Federn herstellt. Der Kontaktknopf besitzt an seiner den Kontaktfedern zugekehrten Stirnseite eine Mulde. Der beim Abschalten zwischen dem Kontaktknopf und den beiden Kontaktfedern· entstehende Lichtbogen wird gezwungen, bei der Aufwärtsbewegung des Kontaktknopfes zwischen dem kraterähnlichen Rand der Stirnseite des. Kontaktknopfes und den Federn abzureißen. Ein Wandern des Lichtbogens über die Stirnseite des Kontaktknopfes hinweg von einer zur anderen Kontaktfeder ist durch die muldenförmige Aushöhlung der Kontaktknopf Stirnseite vermieden.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Schalter im geöffneten Zustand dar, während Fig. 2 den,Schalter in geschlossener Lage zeigt. Der Schalter besteht aus dem Böckchen a, an dessen Grundplatte die unten mit einer Öffnung versehene Hülse h befestigt ist.

In dieser Hülse steckt der hohle Druckknopf c, welcher" innen die Stange d trägt; diese Stange wird nebst Druckknopf in die Hülse b eingeschoben, nachdem die Schraubenfeder e eingefügt ist. Der untere Teil der Stange d ist mit einem Bund versehen, damit nach erfolgter Einschiebung die Bewegung des Druckknopfes nach oben begrenzt wird. Die Befestigung der Stange im Druckknopf geschieht mittels Gewindes.

Am unteren Ende ist die Stange d ebenfalls mit Gewinde versehen, auf welches eine Hülse / aus isolierendem Material aufgeschraubt ist. Über diese Hülse hinweg ist der Kontaktknopf g geschraubt; dieser ist somit von der Stange d isoliert.

Der im oberen Teil zylindrische Kontaktknopf läuft nach unten konisch zu und endigt in einer konkaven Fläche, so daß sich am äußersten Ende ein schneidenartiger Ring ' bildet.

An dem Böckchen α ist eine Klinke h drehbar befestigt. Dieselbe wird durch die Feder i gegen den zylindrischen Teil des Druckknopfes gedrückt. Die Klinke 'trägt

links seitlich einen kleinen gebogenen Hebel k, welcher dazu dient, die Klinke h zurückzudrücken.

Dieser gesamte Schalter befindet sich in dem oberen Ende eines durchbohrten Handgriffs irgendeines elektrisch betriebenen Werkzeugs.

In dem unteren Teil der Handgriffröhre steckt nun in bestimmtem Abstand ein Einsatz Z aus Isoliermaterial, an welchem die, Kontaktfedern m vermittels durchgehender* Schraubenbolzen η befestigt sind. An den Schraubenbolzen werden die zum Motor des Werkzeugs führenden Leitungen angeklemmt. Der Vorgang beim Gebrauch des Schalters ist folgender:

Man drückt den Knopf c so tief in die Hülse b, bis sein oberer Rand unter die Unterkante der Klinke h gerät. Diese wird dann durch' die Feder i vorgeschoben und verhindert den Druckknopf am Rückgang.

Da nun der Kontaktknopf g durch die Stange d fest mit dem Druckknopf c verbun- , den ist, wird ersterer ebenfalls vorgeschoben und schiebt sich zwischen die Kontaktfedern wz·, diese also leitend miteinander verbindend. Der Strom ist somit 'geschlossen und setzt das Werkzeug in Bewegung.

Soll aber der das Werkzeug treibende Motor wieder ausgeschaltet werden, so drückt \ man auf den Hebel k; die Klinke wird hier- i durch zurückgeschoben und der Druckknopf von der Feder e zurückgeschnellt, mithin also auch der damit verbundene Kontaktknopf plötzlich aus den Kontaktfedern m entfernt und hierdurch der Strom unterbrochen.

Die zwischen den Kontaktfedern und dem Rand des Kontaktknopfes entstehenden Lichtbogen werden schnell abgerissen, denn sie können sich nicht verbinden, weil sonst der Weg hierzu sich verlängern würde. Beide Lichtbogen müßten zu diesem Zweck von der ringförmigen scharfen Kante des Kontaktknopfes nach der Mitte zu wandern, d. h. sich verlängern, was aber nicht geschieht.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Druckknopfschalter für elektrisch betriebene Handwerkzeuge, der in der Stromschlußstellung gesperrt" ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der den Handgriff des Werkzeugs haltenden Finger ein Sperrklinkenhebel angeordnet ist, der zur Auslösung, der Sperrvorrichtung dient.

   - ■ 2. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei- Kontaktfeder η eindringende Kon-

   • täktknopf (g) an seiner unteren, den Kon- g₀ taktfedern zugekehrten Stirnseite eine muldenförmige Vertiefung besitzt. -

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.