DE3304982A1 - Hydraulische steuerun g fuer ein schreitausbaugestell - Google Patents
Hydraulische steuerun g fuer ein schreitausbaugestellInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
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Description
PA 2500 - 5 -
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung für ein Schreitausbaugestell gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches,
mit der eine an der Hangendkappe angelenkte·Vorpfändkappe gleichlaufend zur Ausfahrlänge des Schreitzylinders in
Richtung auf den Abbaustoß ausgeschoben werden kann.
Es sind bereits Steuerungen für hydraulischen Schreitausbau bekannt, welche den Vorschub einer Vorpfändkappe selbtätig
in der Weise steuern, daß das von der Gewinnungsmaschine freigelegte Hangende gleichlaufend mit dem jeweils erzielten
Abbaufortschritt unterstützt wird. Die Vorpfändkappe soll das Hangende ohne Verspätung bereits vor dem Rücken des Ausbaus
unterstützen, damit das Hangende nicht längere Zeit unverbaut bleibt. Auf diese Weise werden insbesondere in Hobelbetrieben,
in denen das Hangende abschnittsweise freigelegt wird, Ausbrüche während der Gewinnung vermieden.
Aus der DE-OS 30 00 866 ist es bekannt, den Gleichlauf des Vorpfändzylinders und des Schreitzylinders mit einer Steuerflüssigkeit
zu regeln. Bei eingefahrenem Schreitzylinder befindet sich eine Flüssigkeitssäule in einem Ringraum innerhalb
der Kolbenstange und wird während des Ausfahrens des Schreitzylinders von einer Hilfskolbenstange in einen Steuerzylinder
ausgeschoben. Ein mit der Steuerflüssigkeit beaufschlagter Schaltkolben im Steuerzylinder öffnet daraufhin den
Schließkörper eines Steuerventils, so daß Dx-uckflüssigkeit
zum Druckraum des Vorpfändzylinders strömt. Dieser ist in gleicher Weise wie der Schreitzylinder konstruiert. Beim Ausfahren
des Vorpfändzylinders wird gleichfalls eine als Flüssigkeitssäule im Ringraum anstehende Steuerflüssigkeit
von dessen Kolbenstange in einen zweiten Steuerzylinder ausgeschoben. Dessen Schaltkolben bringt den Schließkörper des
Steuerventils wieder in die Schließstellung zurück, wodurch der weitere Ausschub des Vorpfändzylinders unterbrochen wird,
PA 2500
- β -
bis die Steuerung beim Weiterfahren des Schreitzylinders erneut anspricht. Diese Steuerung benötigt jedoch ein kompliziertes
Schaltgerät für das Steuerventil und einen speziell ausgebildeten Vorpfändzylinder,- der wegen seiner Baugröße nur
schwierig in der Vorpfändkappe unterzubringen ist.
Nach einem weiteren Vorschlag (Glückauf 114, 1978, Nr. 1-5
S. 641, DE-OS 29 17 609) wird der Vorpfändzylinder mechanisch gesteuert in Abhängigkeit zur Ausfahrlänge des Schreitzylinders
stufenweise ausgefahren. Hierzu ist ein Steuerventil mit einem federbelasteten Schalthebel vorgesehen, der beim Ausschieben
des Schreitzylinders auf dessen Mantelfläche angebrachte Steuernocken überfährt. Beim Überfahren einer Steuernocke
öffnet das Schaltventil und es strömt Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung unter die Kolbenfläche eines Dosierzylinders,
wodurch die in einem Dosierraum befindliche, zuvor aus der Rücklaufleitung angesaugte Flüssigkeit zum Hubraum des Vorpf
ändzylinders ausgeschoben wird. Die Vorpfändkappe bewegt sich nun um einen bestimmten Betrag auf den Abbaustoß zu.
Das Steuerventil wird geschlossen, wenn dessen Schalthebel in eine Vertiefung zwischen zwei Steuernocken eintaucht. Dann
wird die Ringfläche des Dosierkolbens mit Druckflüssigkeit
beaufschlagt, so daß dieser in die Ausgangsstellung zurückkehrt,
wobei der Dosierraum wiederum mit Flüssigkeit aus der Rücklaufleitung gefüllt wird. Der Vorpfändzylinder wird
also mechanisch gesteuert in Intervallen zur Ausfahrlänge des Schreitzylinders stufenweise ausgefahren. Die Steuerung des
Vorpfändzylinders kann jedoch durch Verschmutzungen in den
Vertiefungen zwischen den Steuernocken des Schreitzylinders beeinträchtigt werden. Die freiliegenden Abtastorgane können
zudem den Fahrweg behindern.
Mit den vorerwähnten Steuerungen wird der Gleichlauf nur
in einer Richtung ausgeführt. Zur Vermeidung von Ausbrüchen ist jedoch nicht nur ein gleichlaufender Ausschub, sondern
auch ein gleichlaufender Einschub der Vorpfändkappe anzu-
strebeji, damit die vorgepfändete Kappe beim Schreitvorgang
nicht wieder vom Hangenden gelöst wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mit einfachen technischen Mitteln auszuführende Steuerung für den
Gleichlauf der Vorpfändkappe mit dem Schreitzylinder zu schaffen, die in beiden Richtungen selbsttätig gleichlaufend arbeitet und
auf jede Bewegungsänderung ohne Verzögerung anspricht.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst. Die vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung ist Gegenstand der Unteransprüche,
Die erfindungsgemäße Steuerung regelt den Gleichlauf des in
der Vorpfändkappe verlagerten Vorpfändzylinders mit dem Schreitzylinder in Abhängigkeit vom Druck in einer Steuerleitung, die
den Hubraum eines mit der Ausfahrlänge des Schreitzylinders volumenveränderlichen Meßzylinders oder einer entsprechenden
Meßbohrung mit dem Ringraum des Vorpfändzylinders verbindet.
Die beim Schreitvorgang einsetzende Volumenvergrösserung erzeugt im Meßzylinder und in der Steuerleitung einen Druckabfall, wodurch
ein 3/2-Wege-Steuerventil geöffnet wird, über das Druckflüssigkeit
aus der Hochdruckleitung zum Ausfahren der Vorpfändkappe in den Druckraum des Vorpfändzylinders strömt. Die hierbei
aus dem Ringraum des Vorpfändzylinders ausgeschobene Druckflüssigkeit strömt über die Steuerleitung in den Hubraum des
Meßzylinders. Sobald sich dieser bei einem Stillstand des Schreitzylinders nicht mehr vergrössert, steigt der Druck in
der Steuerleitung und dem Meßzylinder bzw. der Meßbohrung wieder an, wodurch das Steuerventil geschlossen wird und die Vorpfändkappe
nicht weiter ausschiebt.
Die erfindungsgemäße Steuerung steuert den Gleichlauf der Vorpfändeinrichtung
mit der Ausfahrlänge des Schreitzylinders sowohl in Ausfahrrichtung beim Rücken des Förderers als auch in
Einfahrrichtung beim Rücken des Schreitausbaugestells selbsttätig
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und nahezu gleichzeitig, so daß Fehlbedienungen vermieden
werden. Das genaue Ansprechen der Steuerung läßt es zu, daß der Ausbau mit am Hangenden angepresster Vorpfändkappe unter
Andruck gerückt wird. Stößt die ausfahrende Vorpfändkappe
gegen ein Hindernis, so bleibt sie stehen, wobei der Meßzylinder des weiter ausfahrenden Schreitzylinders mit Druck-,
flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter gefüllt wird, so daß in der Steuerleitung kein Vakuum gesaugt wird.
2ur Ausführung der erfindungsgemäßen Steuerung werden einfache
technische Mittel verwendet. Das benötigte Steuergerät baut klein und ist aus serienmäßig verwendeten Bauteilen zusammengesetzt.
In vorteilhafter, raumsparender Bauweise ist als Meßzylinder eine axiale Meßbohrung in der Kolbenstange des
Schreitzylinders vorgesehen. Die Steuerung ist deshalb gut in Schreitausbaugestellen für niedrige Flöze unterzubringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schaltschema von der Gleichlaufsteuerung in einfacher
Ausführung;
Fig. 2 einen Schreitzylinder für die Gleichlaufsteuerung im
Längsschnitt;
Fig. 3 ein Schaltschema von der Gleichlaufsteuerung in weiterentwickelter
Ausführung;
Fig. 4 ein Schreitausbaugestell mit der Gleichlaufsteuerung.
Die erfindungsgemäße Steuerung ist für den Gleichlauf eines Vorpfändzylinders 1 mit einem Schreitzylinder 2 bei einem
Schreitausbaugestell vorgesehen, ohne daß sie jedoch nur auf diesen Anwendungsfall beschränkt wäre. Das in Fig. 4 dargestellte
Schreitausbaugestell besteht in seinen wesentlichen Baugruppen aus der Sohlkonstruktion 33, den darauf verlagerten,
hydraulisch höhenverstellbaren Stempeln 34, die eine Hangend-
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U/
kappe -35 unterstützen. Ein Bruchschild/ist mit Schwingen 37
an der Sohlkonstruktion 33 verlagert und versatzseitig an der Hangendkappe 35 angelenkt. Abbaustoßseitig ist an der Hangendkappe
35 eine teleskopisch ausziehbare Vorpfändkappe 38 angelenkt, die mit dem darin verlagerten Vorpfändzylinder 1 in
Richtung auf den Abbaustoß ausgeschoben wird. Die mit einem Gelenk mit der Hangendkappe 35 verbundene Vorpfändkappe 38 ist
daran mit einem Anstellzylinder 39 höhenverschwenkbar abgestützt. Der Schreitzylinder 2 des Schreitausbaugestells ist auf der
Sohlkonstruktion 33 verlagert und mit der ausfahrenden Kolbenstange 3 an einem am Abbaustoß entlang verlegten Förderer 40
als Widerlager angeschlagen.
Nach der Gewinnung der abbaustoßseitig anstehenden Kohle wird
der Förderer *4o entsprechend dem erzielten Abbaufortschritt
von der ausfahrenden Kolbenstange 3 des Schreitzylinders 2 vorgeschoben. Dazu wird der Druckraum 4 unter dem Kolben 5 des
Schreitzylinders 2 von einem der beiden 3/2-Wegeventile eines
Fahrventils 6 mit Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P beaufschlagt. In der Zuleitung zum Druckraum 4 des Schreitzylinders
2 befinden sich ein Rückschlagventil 7 sowie ein Druckbegrenzungsventil 8. Zum Einfahren der Kolbenstange 3 beim
Schreitvorgang des Schreitausbaugestells wird der Ringraum 9 des Schreitzylinders 2 über das zweite 3/2-Wegeventil im Fahrventil
6 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel der Gleichlaufsteuerung ist nur ein Vorpfändzylinder 1 vorgesehen,
der mit einem aus zwei 3/2-Wegeventilen zusammengesetzten Fahrventil 10 gesteuert wird. Zum Ausfahren der mit 11 bezeichneten
Kolbenstange des Vorpfändzylinders 1 zum Ausschieben der Vorpfändkappe 38 wird Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung
P über ein Wechselventil 12 in den Druckraum 13 unter den Kolben 14 geleitet. Zum Einfahren wird der an eine Steuerleitung
15 angeschlossene Ringraum 16 des Vorpfändzylinders 1 über ein
Wechselventil 17 und ein Rückschlagventil 18 beaufschlagt. Die
Steuer leitung 15 ist mit einem Druckbegrenzungsventil 1.9 gesichert,
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist parallel zum Schreitzylinder 2 ein längenverstellbarer Meßzylinder 20
angeordnet, dessen Kolbenstange 21 mit dem Zylinderrohr und dessen Zylinderrohr mit der Kolbenstange 3 des Schreit"
Zylinders 2 gekoppelt sind. Der Hubraum 22 des Meßzylinders 20 ist über die Steuerleitung 15 mit dem Ringraum 16 des
Vorpfändzylinders 1 verbunden.
Zum Gleichlauf mit dem Schreitzylinder 2 ist der Druckraum
13 des Vorpfändzylinders 1 weiterhin über ein 3/2-Wege-Steuerventil
23 mit Druck aus der Hochdruckleitung P beaufschlagbar,
der in Abhängigkeit von dem Druck in der Steuerleitung 15 über das Wechselventil 12 zugeführt wird. Das Steuerventil
23, dessen "nicht dargestellter Schließkörper durch Federkraft in der Schließstellung gehalten ist, wird mit einem Schaltstößel
24 geöffnet. Dieser wird von einer hydraulischen Waage 25 betätigt, die auf einer Seite von einem an die Steuerleitung
15 angeschlossenen Schaltkolben 26 und auf der anderen Seite von einer Feder 27 belastet ist. Die Fläche des
Schaltkolbens 26 und die Kraft der Feder 2 7 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der vom Druck in der Steuerleitung
15 belastete Schaltkolben 26 die Waage 25 gegen die Kraft der Feder 27 in einer den Schaltstößel 24 nicht belastenden
Stellung hält. Das Steuerventil 23 ist also geschlossen bzw. der Druckraum 13 des Vorpfändzylinders 1 ist mit dem Rücklauf
T verbunden, wenn in der Steuerleitung 15 ein bestimmter vorgegebener
Druck herrscht. Sobald der Druck unter den vorgegebenen Schwellenwert absinkt und die auf den Schaltkolben 26
wirksame ^raft soweit abnimmt, daß die Kraft der Feder 27
die Waage 25 in Richtung Schaltstößel 24 verstellt, wird das Steuerventil 23 zur Hochdruckleitung P geöffnet. Dies ist
der Fall, wenn der Druckraum 4 des Schreitzylinders 2 von dem Fahrventil 6 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird und die
Kolbenstange 3 ausfährt. Dadurch wird der mit der Kolbenstange
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3 gekoppelte Meßzylinder 20 gegenüber der feststehenden Kolbenstange 21 ausgezogen, so daß der Druck in der an den
Meßzylinder 20 angeschlossenen Steuerleitung 15 mit der Hubraumvergrösserung
abfällt.
Durch das geöffnete Steuerventil 23 strömt Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P über das Wechselventil 12 in den
Druckraum 13 des Vorpfändzylinders ^ ein und beaufschlagt den
Kolben 14. Beim Ausfahren der Kolbenstange 11 wird Druckflüssigkeit
aus dem sich verkleinernden Ringraum 16 des Vorpf ändzylinders in die Steuerleitung 15 zum Meßzylinder 20
gedrückt. Da der Ringraum 16 des Vorpfändzylinders 1 und der
Hubraum 22 des Meßzylinders 20 gleiche Querschnittsflächen
aufweisen, bleibt das Steuerventil 23 so lange geöffnet,, wie
das aus dem Ringraum 16 ausgeschobene Flüssigkeitsvolumen durch die Vergrösserung des Hubraumes 22 im Meßzylinder 20 beim Ausfahren
der Kolbenstange 3 des Schreitzylinders 2 ausgeglichen wird. Der Vorpfändzylinder 1 und der Schreitzylinder 2 fahren
dann synchron um dieselbe Wegstrecke aus. Sobald sich aber
durch den Stillstand des Schreitzylinders 2 der Hubraum 22 des Meßzylinders 20 nicht mehr vergrössert, steigt der Druck in der
Steuerleitung 15 an, so daß die Waage 25 von der am Schaltkolben 26 wirksamen Kraft wieder in die Ausgangsstellung zurückgeht,
in der das Steuerventil 23 geschlossen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Fig. 2 der Meßzylinder 20 in die Kolbenstange 3 des Schreitzylinders
integriert. Der Hubraum 22 des Meßzylinders 20 wird hierbei von der axialen Bohrung 28 in der Kolbenstange 3 gebildet, in
die ein am Zylinderboden 29 befestigter Plunger 30 eintaucht. Bei dieser Ausführung ist der Kolben 31 nicht mit der Kolbenstange
3 fest verbunden, sondern darauf in axialer Richtung frei verschiebbar gelagert. Zum Ausfahren der Kolbenstange 3
wird nur ein Bundring 32 am inneren Ende der Kolbenstange 3 beaufschlagt, wobei der fliegende Kolben 31 unbelastet mitgeht.
Beim Einfahren der Kolbenstange 3 zum Vorziehen des Ausbaugestells schiebt der an dem Bundring 32 anliegende Kolben 31 die Kolbenstange
3 in den Schreitzylinder 2 zurück.
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Im werterentwickelten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist
anstelle der Feder 27, die das 3/2-riiegeventil 23 bei einem
Druckabfall in der Steuerleitung 15 in die cffnungsstellung
bringt ein Schaltkolben 41 vorgesehen, der mit der vom Fahrventil 6 zum Druckraum 5 des Schreitzylinders 2 zugeführten
Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist. In der nicht dargestellten Vorpfändkappe 38 sind drei Vorpfändzylinder 1 angeordnet, von
denen der mittlere mit dem Ringraum 16 an die Steuerleitung
angeschlossen und darüber mit dem Schaltkolben 26 des 3/2-Wegeventils 23 und der Meßbohrung 28 des Schreitzylinders 2 verbunden
ist. Der Schaltkolben 26 wirkt in Schließrichtung gleichgerichtet zur Schließfeder des 3/2-Wegeventils 23 und hat
eine grössere Kolbenfläche als der mit dem Druckraum 4 des Schreitzylinders 2 in Verbindung stehende Schaltkolben 41, der
das 3/2-Wegeventil 23 zur angeschlossenen Hochdruckleitung P
öffnet. An die Steuerleitung 15 ist noch ein Ausgleichsbehälter 4'2 angeschlossen, der ein ebenso großes Füllvolumen wie die
Meßbohrung 28 aufweist.
Von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Setzventil der Stempel 34 führt eine Leitung 43 zu einem Regelventil 44, das
mit der Steuerleitung 15 verbunden ist. Auf diese Weise kann
bei jedem Setzvorgang Druckflüssigkeit über das Regelventil 44 in die Setzleitung 15 und den Ausgleichsbehälter 42 einfließen
und die Steuerleitung 15 mit Druckflüssigkeit auffüllen. Das Regelventil 44 ist so konstruiert, daß es den Druck in
der Steuerleitung 15 selbsttätig auf einen vorgegebenen Schwellenwert einregelt. Mit der beim Setzvorgang einströmenden Druckflüssigkeit
wird auch der Ringraum 16 vor dem Kolben 14 des Vorpfändzylinders 1 beaufschlagt, so daß die gegebenenfalls
noch teilweise ausgefahrene Vorpfändkappe 38 ganz eingeschoben wird.
Das Regelventil 44 verschließt die Steuerleitung 15 gegenüber der Leitung 43, sobald es auf einem der beiden in Reihe hintereinander
angeordneten Schaltkolben 45 und 46 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird, die mit dem Fahrventil 6 zu der einen
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oder -anderen Kolbenseite des Schreitzylinders 2 zugeführt
wird. Damit ist sichergestellt, daß die Steuerleitung 15 bei jeder Betätigung des Schreitzylinders 2 nach außen verschlossen
ist. Die Zufuhr von Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P zum 3/2-Wegeventil 23 kann mit einem zwischen
Hangendkappe 35 und Vorpfändkappe 38 angeordneten Absperrventil 47 unterbrochen werden, wenn der Neigungswinkel der
Vorpfändkappe einen vorgegebenen Betrag überschreitet.
Die Funktion der Gleichlaufsteuerung nach Fig. 3 ist folgende:
Der Druckraum 4 des Schreitzylinders 2 wird zum Ausfahren der Kolbenstange 3 durch das Fahrventil 6 mit Druckflüssigkeit
aus der Hochdruckleitung P beaufschlagt. Die einströmende
Druckflüssigkeit wirkt gleichzeitig auf den Schaltkolben 41 des 3/2-Wegeventils 23. und auf den Schaltkolben 45 des Regelventils
44. Beim Ausfahren der Kolbenstange 3 des Schreit-.Zylinders 2 vergrössert sich der Hubraum 22 der als Meßzylinder
dienenden axialen Meßbohrung 28. Dadurch fällt der in der Steuerleitung 15 auf den Schaltkolben 26 anstehende Druck
unter den vorgegebenen Schwellenwert ab. Der Schaltkolben schaltet nun das 3/2-Wegeventil 23 in die Öffnungsstellung,
in der Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P über das Wechselventil 12 in die Druckräume 13 der Vorpfändzylinder
einströmt. Der auf den Kolben 14 wirkende Druck schiebt mit den Kolbenstangen 11 die Vorpfändkappe 38 aus. Während die
aus den Ringräumen 16 der beiden äusseren Vorpfändzylinder verdrängte Druckflüssigkeit über das zur Rücklaufleitung T
geöffnete Fahrventil 10 abfließt, wird die Druckflüssigkeit aus dem Ringraum 16 des mittleren Vorpfändzylinders 1 über die
Steuerleitung 15 in den beim Ausfahren des Schreitzylinders sich vergrössernden Hubraum 22 der Meßbohrung 28 ausgeschoben,
wobei sich die Volumina ausgleichen. Beim Stillstand des Schreitzylinders 2 steigt der Druck in der Steuerleitung 15
unmittelbar an und schaltet mit dem Schaltkolben 26 den Zustrom von Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P über das 3/2-
O O U M- O O L
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Wegeventil 23 zum Druckraum 13 des Vorpfändzylinders 1 ab.
Umgekehrt wird beim Einfahren des Schreitzylinders 2 die Meßflüssigkeit aus dem Hubraum 22 der/Meßbohrung 28 als Arbeitsflüssigkeit in den Ringraum 16 des mittleren Vorpfändzylinders
1 gedrückt, der nun gleichlaufend mit dem Schreitzylinder 2 eingeschoben wird, wobei aus den Druckräumen 4 und 13 Druckflüssigkeit
in die Rücklaufleitung T ausgeschoben wird»
1S
Leerseite
Claims (14)
1. Hydraulische Steuerung für ein Schreitausbaugestell mit
einem doppelseitig von einem Fahrventil mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Schreitzylinder, der an einem abbaustoß
seitigen Widerlager angeschlagen und an der Sohlkonstruktion des Ausbaugestells verlagert ist, und mit darauf
abgestützten, hydraulisch höhenverstellbaren Stempeln zur Unterstützung einer Hangendkappe und einer daran angelenkten
Vorpfändkappe, die von einem doppelseitig mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Vorpfändzylinder gleichlaufend zur
Ausfahrlänge des Schreitzylinders in Richtung auf den Abbaustoß ausschiebbar ist, wobei der Gleichlauf von einem
mit dem Schreitzylinder über eine Steuerleitung in Verbindung stehenden Steuerventil gesteuert ist, gekennzeichnet durch
. folgende Merkmale:
a) ein parallel zur Ausziehlänge des Schreitzylinders (2) volumenveränderlicher Meßzylinder (20, 28) ,ist durch
eine Steuerleitung (15) mit dem Ringraum (16) des Vorpfändzylinders (1) verbunden;
PA 2500 - 2 -
b.) der in Schließrichtung federbelastete Schließkörper eines Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung (P)
zum Druckraura (13) des Vorpfändzylinders (1) zuführenden
3/2 Wegeventils (23) ist in Abhängigkeit vom Druck in der Steuerleitung (15) in der Weise regelbar, daß
c.) das 3/2-Wegeventil (23) bei einem Druckabfall unter
einen vorgegebenen Schwellenwert geöffnet und bei einem Druckanstieg über den Schwellenwert geschlossen ist.
2. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltstößel (24) vom Steuerventil (23) zum Betätigen des Schließkörpers in Öffnungsrichtung von einer
vorgespannten Feder (27) gegen einen vom Druck in der Steuerleitung (15) beaufschlagten Schaltkolben (26) belastet
ist, wobei Feder (27) und Schaltkolben (26) einander entgegengerichtet an einer hydraulischen Waage (25) angreifen.
3. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das 3/2-Wegeventil (23) in Öffnungsrichtung auf einem Schaltkolben (41) mit der vom Fahrventil (6) zum
Druckraum (4) des Schreitzylinders (2) geleiteten Druckflüssigkeit beaufschlagbar und in Schließrichtung auf einem
Schaltkolben (26) mit grösserer Kolbenfläche vom Druck in der Steuerleitung (15) belastet ist.
4. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubraum (22) des Meßzylinders
(20, 28) und der Ringraum (16) des Vorpfändzylinders
(1) gleiche Querschnittsflächen aufweisen.
5. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerleitung (15) ein
PA 2500 - 3 -
Ausgleichsbehälter (42) angeschlossen ist, dessen Füllvolumen demjenigen des Messzylinders (20, 28) entspricht.
6. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelventil (44) zur Regelung des Druckes auf den vorgegebenen Schwellenwert
an die Steuerleitung (15) angeschlossen ist.
7. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitung (15) über das Regelventil (44) beim Setzvorgang mit der den Stempeln (34) des Schreitausbaugestells
zugeleiteten Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist.
8. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (44) über einen Schaltkolben (45) mit der vom Fahrventil (6) zum
Ringraum (9) des Schreitzylinders (2) geleiteten Druckflüssigkeit in Schließrichtung beaufschlagbar ist.
9. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (44) auf einem
zweiten Schaltkolben (46) mit der vom Fahrventil (6) zum Druckraum (5) des Schreitzylinders (2) geleiteten Druckflüssigkeit
in Schließrichtung beaufschlagbar ist.
10. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schreitvorgang die aus
dem Hubraum (22) des Meßzylinders (20, 28) verdrängte Steuerflüssigkeit die in den Ringraum (16) des Vorpfändzylinders
(1) einströmende Arbeitsflüssigkeit bildet.
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11. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustrom von Druckflüssigkeit
aus der Hochdruckleitung (P) zum 3/2-Wegeventil (23)
mit einem Absperrventil (47) abhängig vom Neigungswinkel der Vorpfändkappe 1 zur Hangendkappe (38) regelbar ist.
12. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßzylinder (20) eine
axiale Meßbohrung (28) in der Kolbenstange (3) des Schreitzylinders (2) vorgesehen ist, in die ein am Zylinderboden
(29) befestigter Plunger (30) eintaucht.
13. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (31) im Schreitzylinder (2) in axialer Richtung frei auf der Kolbenstange
(3) verschiebbar gelagert ist und zum Einfahren gegen einen Bundring (32) am inneren Ende der Kolbenstange (3) anliegt.
14. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorpfändkappe (38) drei Vorpfändzylinder (1) parallel nebeneinander angeordnet
sind, von denen einer mit dem Ringraum (16) an die Steuerleitung (15) angeschlossen ist, während die anderen unabhängig
davon im Ringraum (16) durch das Fahrventil (10) mit Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung (P) beaufschlagbar
sind.
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