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Die
Erfindung betrifft ein Dosierpistole zum Setzen von Hydraulikstempeln,
insbesondere von Einzelstempeln im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit
einer in das Pistolengehäuse
integrierten Steuereinheit, die über
ein Durchgangsventil mit federbelastetem Dichtkegel, ein Entlüftungsventil
mit Abdichtkörper
und von außen
beeinflussbarem Druckstift sowie einem den Abdichtkörper und
den Dichtkegel verbindenden und im Pistolengehäuse verschiebbaren Stößel, der
als Steuerhülse
mit im Abstand zum Dichtkegel bzw. der Austrittsbohrung vorgesehenen Steuerbohrungen
ausgebildet ist.
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Derartige
Hochdrucksetzpistolen stellen das Bindeglied zwischen Hydraulikstempel
und Hydraulikpumpe dar, wobei mit Hilfe der Hydraulikflüssigkeit zwischen
Hangendem und Liegendem verspannt werden, um den entsprechenden
bergmännisch
hergestellten Hohlraum abzusichern. Dementsprechend hängt der
zeitliche Verlauf des Setzvorganges davon ab, wieviel Hydraulikflüssigkeit
in einer bestimmten Zeit in den Stempel hineingepumpt werden kann.
Je größer der
Volumenstrom ist, um so schneller kann das Ausfahren und Verspannen
abgeschlossen werden, was für
die Bergleute und den gesamten Betrieb wichtig ist. Aus der DE-OS
195 28 327.9 ist eine Hochdrucksetzpistole bekannt, mit deren Hilfe
der Volumenstrom gezielt durch Veränderung des Strömungsquerschnittes
verändert
werden kann. Je nachdem wie weit der Stößel auf die Steuerhülse eingewirkt
hat, werden eine oder mehrere Steuerbohrungen freigesetzt, sodass
die Hydraulikflüssigkeit abströmen kann.
Der Füllvorgang
wird wie üblich
dadurch eingeleitet, dass über
einen Hebel Druck auf den Druckstift ausgeübt wird. Dieser verschiebt
das Durchgangsventil bzw. dessen Dichtkegel gegen die Federkraft
aus seinem Sitz, sodass Druckflüssigkeit passieren
und über
die Steuerhülse
in die Austrittsbohrung gelangen kann. Je nachdem wie weit der Hebel
betätigt
und der Druckstift eingeschoben ist, wird die Menge des durchströmenden Mediums
eingestellt. Abgesehen davon, dass aufgrund der verhältnismäßig engen
Querschnitte nur eine begrenzte Durchtrittsmöglichkeit geschaffen ist, ist
von Nachteil, dass der Druckstift nach Abschluss des Füllvorganges
zwar in seine Ausgangslage durch die Feder zurückgeschoben wird, aber so,
dass in aller Regel noch Druckflüssigkeit
aus der Austrittsbohrung und der Steuerhülse ansteht, die ein späteres wieder
Verschieben der Steuerhülse
deutlich erschwert oder aber es besteht gar nicht erst die Möglichkeit,
dass die Dosierpistole vom Stempel gelöst wird, weil der Innendruck
zu hoch ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu betätigende
und insbesondere selbsttätig
in die Ausgangslage zurückschwingende Dosierpistole
zu schaffen, die einfach drucklos wird.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst,
indem der Dichtkegel und der Abdichtkörper aus Kunststoff bestehen,
dass der Stößel als
durchgehendes Röhrchen
ausgebildet ist, dass abdichtend auf den Dichtflächen von Dichtkegel und Abdichtkörper von
diesen abhebbar aufsitzt und dass den Verschiebeweg des Röhrchens
in Richtung Abdichtkörper
begrenzende Stopper vorgesehen sind.
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Mit
einer derart ausgebildeten Dosierpistole ist es zunächst einmal
optimal möglich,
gezielt und je nach Bedarf Druckflüssigkeit über die Dosierpistole in den
Hydraulikstempel zu leiten. Dabei kann in engem Rahmen die Menge
variiert werden, weil das als Stößel eingesetzte
Röhrchen
die insgesamt aus Kunststoff bestehenden Dichtteile mit der notwendigen
Sicherheit so bewegt, dass die Dichtwirkung erhalten oder aber aufgehoben
ist, wobei dann die Druckflüssigkeit
durch das insgesamt hohle Röhrchen
abströmen
und zur Austrittsbohrung gelangen kann. Ist der Füllvorgang
dann abgeschlossen, wird das Röhrchen über den
Dichtkegel und die ihn belastende Feder sowie das dann anstehende
Druckmedium in die Ausgangslage zurückgeschoben, allerdings so,
dass zwischen dem Abdichtkörper
und dem Röhrchen
ein Spalt verbleibt, durch den die Druckflüssigkeit dann leicht und ohne
Probleme abströmen kann
und zwar so, dass auf die Dosierpistole keinerlei Druck mehr aus
Richtung Austrittsbohrung bzw. Hydraulikstempel ansteht. Die Regelung
kann leicht aufgehoben und die Dosierpistole vom Stempel gelöst und für einen
neuen Einsatz weiter verwendet werden. Vorteilhaft ist weiter, dass
die entsprechende Dosierpistole aufgrund der insgesamt zu verzeichnenden
Leichtgängigkeit
gut zu bedienen ist, sodass damit auch die Anhebgeschwindigkeit
bzw. Anhebbewegung des Teleskopstempels den Notwendigkeiten entsprechend
variiert werden kann. Er kann beispielsweise im ersten Takt sehr
schnell ausfahren, um dann beim Annähern seines Kronkopfes an die Kappe
langsamer zu werden und schließlich
mit dem nötigen
Andruck dagegen angepresst zu werden.
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Nach
einer zweckmäßigen Ausbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die dem Dichtkegel zugewandten
Steuerbohrungen von mindestens zwei in Längsrichtung des Röhrchens
versetzt angeordneten Bohrungskränzen
gebildet sind. Damit kann die notwendige große Menge an Hydraulikflüssigkeit beim
Abheben des Dichtkegels durch die entsprechenden Bohrungskränze passieren
und in das Röhrchen
einströmen
und von dort in die Austrittsbohrung. Da die Bohrungskränze in Längsrichtung des
Röhrchens
versetzt angeordnet sind, kann durch entsprechend mehr oder weniger
weites Verschieben des Dichtkegels einer oder mehrere der Bohrungskränze nacheinander
oder auch gleichzeitig freigelegt werden, sodass entsprechende Mengen
an Druckflüssigkeiten
passieren.
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Beim
Verschieben des Röhrchens
sitzt dieses auf den aus Kunststoff bestehenden Dichtkegel und Abdichtkörper dicht
auf, sodass die Druckflüssigkeit
ohne zusätzliche
Dichtung hier nicht vorbeiströmen
kann. Um hier die optimale Dichtung zu gewährleisten, ist vorgesehen,
dass das Röhrchen
an beiden Enden innen Abschrägungen
oder eine Fase aufweist, sodass nicht nur eine linienförmige sondern sogar
eine flächenmäßige Abdichtung
erreicht ist. Außerdem
ist so eine längere
Standzeit der Dichtkegel bzw. Abdichtkörper gewährleistet.
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Weiter
oben ist erläutert,
dass ein Bohrungskranz oder mehrere Bohrungskränze vorgesehen sind, um einen
guten Durchfluss des Druckmediums durch die Steuerbohrungen zu gewährleisten.
Damit diese Druckflüssigkeit
auch entsprechend gleichmäßig wieder
abgeführt
und den Austrittsbohrungen zugeführt
werden kann, ist vorgesehen, dass die der Austrittsbohrung zugewandten
Steuerbohrungen einen Bohrungskranz bildend angeordnet sind. Auch hier
ist es denkbar, mehrere Bohrungskränze vorzusehen, wenn sich dies
wegen der Mengen an Druckflüssigkeit
als notwendig oder zweckmäßig erweisen sollte.
In der Regel ist aber aufgrund des hohen Druckes ein Bohrungskranz
mit beispielsweise 4 Bohrungen ausreichend.
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Nach
Abschluss des Füllvorganges
soll das Röhrchen
nicht mehr abdichtend auf dem Abdichtkörper aufsitzen, sondern vielmehr
soll hier ein Spalt verbleiben, was durch entsprechende Stopper
erreicht wird. Die Erfindung sieht nun vor, dass in eine der Steuerbohrungen
ein Stopper eingesetzt und in die Austrittsbohrungen hineinreichend
ausgebildet ist. Über
diesen Stopper wird dann die Bewegung des Röhrchens so begrenzt, dass wie
beschrieben immer ein ausreichender Austrittsspalt zwischen dem
Röhrchen
und dem Abdichtkörper
verbleibt, der aufgrund der Druckbelastung mit dem Stößel zusammen
noch ein Stück
weitergeschoben wird, als sich das Röhrchen bewegen kann. Dadurch,
dass der Stopper in die Austrittsbohrungen hineinreicht, ist der Verschiebeweg
optimal zu steuern, zumal derartige Stopper leicht anzubringen sind
und immer sich in der richtigen Position befinden bzw. gewährleisten, dass
das Röhrchen
in der richtigen Position verbleibt.
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Das
Einsetzen der Stopper wird dadurch erleichtert, dass die Steuerbohrungen
einen über
dem des Stoppers liegenden Durchmesser aufweisen, wobei sie problemlos
lose im Röhrchen
einsitzen können,
da sie aufgrund ihrer Positionierung diese Position nicht verlassen
können
und damit immer die ihnen zugedachte Funktion erfüllen.
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Um
zu vermeiden, dass eine gesonderte Bohrung für den Stopper im Röhrchen vorgesehen werden
muss, ist vorgesehen, dass der Stopper als hohler Spiralspannstift
ausgebildet ist. Er kann damit eine entsprechende Dicke aufweisen
und sorgt dann noch dafür,
dass das in das Innere des Röhrchens gelangte
Druckmedium nach außen
abströmen
kann.
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Um
beim Hin- und Herverschieben des Röhrchens eine Überlastung
und ein Verkanten zu vermeiden, ist vorgesehen, dass mindestens
zwei, auf dem Umfang des Röhrchens
verteilt angeordnete Stopper vorgesehen sind. Beide Stopper sind
als Spiralspannstift ausgerüstet,
sodass das Druckmedium durch sie hindurch nach außen in Richtung
Austrittsbohrung strömt.
Wenn zwei derartige Stopper eingesetzt sind, verbleiben immer noch
zwei Bohrungen, in die ein Stopper nicht eingeführt ist und durch die das Druckmedium
ebenso wie durch die Stopper hindurchtreten kann, um einen gleichmäßigen Durchfluss
durch die Dosierpistole sicherzustellen.
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Bezüglich des
den Rückschwung
des Röhrchens
beeinflussenden Stoppers ist dessen Überbelastung dadurch verhindert,
dass nach einem bestimmten Verschiebeweg der Dichtkegel in seinen Dichtsitz
gelangt, sodass dann ein weiterer Druck auf das Röhrchen nicht
mehr ausgeübt
wird. Beim Ausheben des Dichtkegels aus seinem Dichtsitz ist aber das
Röhrchen
durch den Druckstift und dadurch durch den Hebel belastet, sodass
nicht ausgeschlossen werden kann, dass bei einem zu weiten Verschieben
der Stopper überlastet
wird. Um dieses zu verhindern ist vorgesehen, dass der die Stopper
aufnehmende Bohrungskranz einen Sicherheitsabstand zur dem Dichtkegel
zugewandten Begrenzungswand der Austrittsbohrungen während angeordnet
ist. Auch hier ist somit sichergestellt, dass der Abdichtkörper in
seinen Dichtsitz hineingelangt, bevor der Stopper die entsprechende
Begrenzungswand berührt.
Er bleibt wie erwähnt
in einem Sicherheitsabstand dazu, sodass eine Überlastung ausgeschlossen ist.
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Beim
Abschluss des Füllvorganges
bzw. beim Entlasten des Hebels und des Druckstiftes wird auf das
Röhrchen
Kraft durch die Feder ausgeübt, die
auf den Dichtkegel einwirkt. Außerdem
soll auch der anstehende Hydraulikdruck mithelfen, was man dadurch
optimal erreicht und sicherstellt, dass der Dichtkegel des Durchgangsventils
auf der den Dichtflächen
abgewandten Seite eine eine Zylinder-Feder aufnehmende Sackbohrung
mit endseitig ausgebildeten Radialbohrungen aufweist. Damit ist
einmal eine sichere Anordnung der Zylinder-Feder gegeben und andererseits
optimal der Weg dafür
freigegeben, dass auch der anstehende Hydraulikdruck auf den Dichtkegel
mit einwirkt, ohne dass eine Überlastung auftreten
kann, da nur ein relativ kleiner Spalt als Verbinder zur Zutrittsbohrung
vorhanden ist. Schließlich ist
aber von Vorteil, dass sowohl dieser Dichtkegel wie auch der weiter
vorn beschriebene Abdichtkörper eine
entsprechende Größe und einen
Durchmesser aufweisen können,
der einen immer gleichmäßigen und
vorteilhaften Betrieb ermöglicht.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Dosierpistole
mit einer Steuereinheit geschaffen ist, die ein dosiertes Zuleiten von
Druckflüssigkeiten
möglich
macht, ohne dass die Gefahr besteht, dass Undichtigkeiten auftreten
oder aber dass anstehender Druck die Weiterbetätigung der Dosierpistole oder
ihr Lösen
vom Hydraulikstempel unmöglich
macht. Die einzelnen Teile der Steuereinheit sind dabei so ausgebildet,
dass sie als solche gleichzeitig mit abdichtend wirken, wobei hier
an den Dichtkegel und den Abdichtkörper gedacht ist und bei denen
auch die übrigen
Teile aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer großen Durchmesser für einen
gleichmäßigen und
ggf. auch großen
Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit
geeignet sind. Dosiert werden kann der Zufluss vom Druckmedium insbesondere
durch ein langsames und sicheres Verschieben des Druckstiftes und
der dahinter angeordneten Ventileinheiten. Gestufte Bohrungskränze, optimale
Abdichtungen zwischen Röhrchen
und den Dichtteilen sowie eine günstige
Führung
des Druckmediums sorgt für eine
Leichtgängigkeit
der Dosierpistole bzw. ihrer Bedienungsteile. Nach Abschluss des
Füllvorganges
ist dann eine Entlastung der Dosierpistole quasi automatisch gegeben,
weil das im Röhrchen
anstehende Druckmedium und auch in der Austrittsbohrung anstehende
Druckmedium den Abdichtkörper
soweit weiterschiebt, dass zwischen dem arretierten Röhrchen und
dem Abdichtkörper
bzw. der Abdichtfläche des
Abdichtkörpers
ein Schlitz entsteht, durch den das Druckmedium dann endgültig abströmen kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 eine
einem zu füllenden
Stempel zugeordnete Dosierpistole,
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2 einen
Schnitt durch die Dosierpistole und
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3 eine
Steuereinheit im Längsschnitt.
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Die
in 1 wiedergegebene Dosierpistole 1, die
mit dem Einzelstempel 2 verbunden ist, ist vereinfacht
wiedergegeben. Über
die Dosierpistole 1 und das Füll- und Raubventil 4 gelangt die
Druckflüssigkeit
in den Innenraum 3 des Einzelstempels 2.
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Das
Pistolengehäuse 5 ist
in 1 nur schematisiert wiedergegeben. Beim Ansetzen
der Dosierpistole 1 wird die über das Pistolengehäuse 5 vorstehende
Tülle 6,
die nicht erkennbar ist, in eine entsprechende Ausnehmung des Füll- und
Raubventils 4 eingeschoben und dann über den Fallriegel 7 gesichert.
Nach Betätigung
des Hebels 9 gelangt die Druckflüssigkeit über den Hochdruckschlauch 8 und den
Anschluss 15 in das Pistolengehäuse 5 und dann in
die Steuereinheit 10. Der Hebel 9 kann verhältnismäßig leicht
verschwenkt werden, weil er um einen Drehpunkt 11 verschwenkbar
angeordnet ist und über
eine ausgeformte Grifffläche 12 verfügt. Dieser Hebel 9 wirkt
auf den Druckstift 13 ein, über den die Steuereinheit 10 bzw.
die Dosierpistole 1 betätigt wird.
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Von
der eigentlichen Steuereinheit 10 ist hier nur der Druckstift 13 erkennbar,
der über
den Hebel 9 betätigt
wird, weil das gesamte Gehäuse 14 der Steuereinheit 10 vollständig in
das Pistolengehäuse 5 integriert
ist.
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2 verdeutlicht
diese Intergration der Steuereinheit 10 in das Pistolengehäuse 5,
wobei das Gehäuse 14 der
Steuereinheit 10 leicht erkennbar, quasi diagonal in das
Pistolengehäuse 5 eingeschoben
wird.
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Die
Druckflüssigkeit
wird über
den Hochdruckschlauch 8 und den Anschluss 15 zur
Zuflussbohrung 16 geleitet, um dann nach entsprechender Betätigung der
Steuereinheit 10 diese zu passieren und über die
Austrittsbohrung 18 wieder zu verlassen und zwar in Richtung
Einzelstempel 2. Für
die Aufnahme des Gehäuses 14 ist
im Pistolengehäuse 5 eine
Steckbohrung 17 vorgesehen.
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Die
Steuereinheit 10 besteht aus dem Durchgangsventil 20,
dem Entlüftungsventil 28 und
dem beide verbindenden Stößel 40.
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Das
Durchgangsventil 20 verfügt über einen aus Kunststoff bestehenden
Dichtkegel 21, der von einer Zylinder-Feder 22 beeinflusst
bzw. beaufschlagt wird, die in einer Sackbohrung 23 des
Dichtkegels 21 angeordnet ist. Endseitig der Sackbohrung 23 sind
Radialbohrungen 24 vorgesehen, die so angeordnet sind,
dass eine gewisse Menge von Druckflüssigkeit durch den Spalt 26 und
die Radialbohrungen 24 in die Sackbohrung 23 einströmen kann,
um so die Aufgabe der Zylinder-Feder 22 zu unterstützen. Während dieser
Abdichtphase liegt die Dichtfläche 25 des
Dichtkegels 21 dicht am entsprechenden Teil des Gehäuses 14 an,
sodass Druckflüssigkeit hier
nicht passieren kann.
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Eine
ebenso ausgebildete Dichtfläche 30 weist
auch der Abdichtkörper 29 auf,
der Teil oder wesentlicher Teil des Entlüftungsventils 28 ist.
Auch dieser Abdichtkörper 29 besteht
aus Kunststoff und ist in einer entsprechenden Bohrung des Gehäuses 14 geführt angeordnet.
Weiter gehört
zum Entlüftungsventil 28 der
Druckstift 13, der gegenüber dem Gehäuse 14 durch den O-Ring 33 abgedichtet
ist.
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Über O-Ringe 34, 35, 36 und
auch 37 ist das Gehäuse 14 gegenüber der
Steckbohrung 17 abgedichtet, wobei erkennbar ist, dass
im Bereich des O-Ringes 37 ein Gewinde 38 vorhanden
ist, das mit dem entsprechenden Gewinde der Steckbohrung 17 übereinstimmt,
sodass das gesamte Gehäuse 14 oder
besser gesagt die gesamte Steuereinheit 10 in die entsprechende
Steckbohrung 17 leicht eingeschoben und dann festgelegt
werden kann.
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Die
beiden Ventile, d. h. das Durchgangsventil 20 und das Entlüftungsventil 28 werden über den Stößel 40 miteinander
verbunden, sodass bei Belastung des Druckstiftes 13 gleichzeitig
das Entlüftungsventil 28 und
das Durchgangsventil 20 in Funktion gebracht werden.
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Der
Stößel 40 dient
als Steuerhülse 41,
wobei er nach der hier gezeigten Ausführung ein durchgehendes Röhrchen 42 ist,
das mit beiden Enden 54, 56 abdichtend auf den
Dichtflächen 25, 30 von
Dichtkegel 21 und Abdichtkörper 29 aufsitzt.
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Wird
nun wie auf der linken Seite der 3 angedeutet,
der Druckstift 13 in das Gehäuse 14 mit Hilfe des
Hebels 9 eingeschoben, so verschiebt er gleichzeitig den
Abdichtkörper 29 und
darüber
auch den Stößel 40 oder
besser gesagt das Röhrchen 42. Leicht
erkennbar ist, dass am anderen Ende 56 nun die Steuerbohrungen 43, 44 bzw.
die entsprechenden Bohrungskränze 51, 51' frei werden.
Dabei wird gleichzeitig gegen die Kraft der Zylinder-Feder 22 der Dichtkegel 21 aus
seinem Dichtsitz geschoben, sodass aus den Zuflussbohrungen 16 Druckflüssigkeit in
den Bereich unter der Dicht fläche 25 strömen kann.
Hier passiert die Druckflüssigkeit
dann die erwähnten
Bohrungskränze 51, 51', um in das
Innere des Röhrchens 42 zu
gelangen. Etwa mittig des Röhrchens 42 sind
dann im Bereich der Austrittsbohrung 45, 18 Steuerbohrungen 46 ausgebildet,
durch die die Druckflüssigkeit
entsprechend aus dem Röhrchen 42 herausströmt, um in
Richtung Einzelstempel 2 weiter zu fließen.
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Erkennbar
ist in 3 linke Hälfte,
dass der Verschiebeweg des Röhrchens 42 in
gewisser Weise durch die Stopper 48, 49 beschränkt ist.
Hier sind die Stopper 48, 49 mit Sicherheitsabstand 59 gehalten, der
sicherstellt, dass eine Überlastung
der Stopper 48, 49 nicht auftreten kann. Dies
wird verhindert, weil in dieser Position der Abdichtkörper 29 bereits
mit seiner Dichtfläche 30 am
Gehäuse 14 anliegt.
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Nach
Abschluss des Füllvorganges
wird der Druck auf den Druckstift 13 reduziert bzw. ganz
zurückgenommen,
sodass nun die Kraft der Zylinder-Feder 22 wirksam wird
und auch der anstehenden Hydraulikflüssigkeit. Diese sorgen dafür, dass der
Dichtkegel 21 gemäß 3 rechte
Hälfte
in seinen Dichtsitz zurückschwenkt,
sodass die Dichtfläche 25 nun
dicht am Gehäuse 14 anliegt.
Während des
Verschiebens des Dichtkegels 21 wird über den Stößel 40 bzw. das Röhrchen 42 gleichzeitig
der Abdichtkörper 29 in
die aus 3 rechte Hälfte zu ersehende Position
zurückgedrückt. Richtig
ist allerdings, dass das Röhrchen 42 vorher über den
Stopper 48, 49 festgehalten wird, während der
Abdichtkörper 29 noch
durch das anstehende Druckmedium weiter verschoben wird, bis die
Druckflüssigkeit
entlang des Spaltes 58 in Richtung auf die Druckentlastungsbohrung 31 strömen und
das Gehäuse 14 verlassen kann.
Damit ist die Dosierpistole 1 wieder druckentlastet und
der Fallriegel 7 kann leicht entfernt und die Dosierpistole
1 vom Einzelstempel 2 abgenommen werden.
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Hinzuweisen
ist noch auf den Sicherheitsabstand 59, der weiter vorne
schon erwähnt
worden ist und der eine Berührung
des Stoppers 48 und der Begrenzungswand 60 ausschließt.
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Eine
optimale Abdichtung im Bereich der Verbindung Dichtkegel 21 bzw.
Abdichtkörper 29 und Stößel 40 bzw.
Röhrchen 42 wird
durch Abschrägungen 55, 57 an den
beiden Enden 54, 56 des Röhrchens 42 erreicht.
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Als
Röhrchen 42 dient
ein hohler Spiralspannstift, der auch durchgehend ausgebildet sein kann,
sodass er seine Position aufgrund der vorgegebenen Steckbohrung 17 nicht
verlassen kann. In ihm können
Bohrungen vorgesehen sein, um den Durchtritt von Druckflüssigkeit
zu ermöglichen.
Darüber
hinaus sind aber auch im Abstand zu den die Stopper 48, 49 aufnehmenden
Bohrungen weitere Bohrungen vorgesehen, die in Form von Steuerbohrungen 46 dafür sorgen,
dass die Druckflüssigkeit
durch die Austrittsbohrung 18, 45 die Steuereinheit 10 verlassen
kann.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.