DE4441778C2 - Ausbaustempel mit einem Druckflüssigkeitsfilm zwischen der Außenwand des Kolbens und der Innenwand des Außenstempels - Google Patents

Ausbaustempel mit einem Druckflüssigkeitsfilm zwischen der Außenwand des Kolbens und der Innenwand des Außenstempels

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ausbaustempel für den Ein­ satz im untertägigen Berg- und Tunnelbau sowie im Felsbau, mit ineinanderschiebbaren Außen- und Innenstempeln, einem lösbar mit dem Innenstempel verbundenen und sich über ein Stützrohr direkt auf einen Bundring und damit den Außenstem­ pel abstützenden Kronkopf und ihn am gegenüberliegenden Ende verlängernden und mit ihm ein Bauteil ergebenden Kolben ge­ genüber der Innenwand des Außenstempels, einer lösbar mit dem Außenstempel verbundenen Fußplatte und einer den Außenstempel bodenseitig verschließenden und aus Aluminium bestehenden Bodenplatte und einem den Außenstempel oben abschließenden Bundring und einem rechtwinklig zur Stempelachse durch den Innenstempel und die aus Aluminium bestehende Ventilaufnahme hindurchführenden Einzelstempelventil.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau dienen die auch als Einzelstempel bezeichneten Hydraulikstempel zum Offenhalten der bergmännisch hergestellten Hohlräume sowohl im Streb wie auch in der Strecke. Die bekannten Hydraulikstempel werden als Einfach- und Mehrfach-Teleskopstempel ausgeführt und vor­ zugsweise mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion beschickt. Über außerhalb des Strebes oder in einiger Entfernung vom jeweili­ gen Betriebspunkt angeordneten Pumpen wird diese Emulsion über entsprechende Schlauchleitungen bis zum jeweiligen Aus­ baustempel gepumpt. Über sog. Setzpistolen wird dann der In­ nenraum des Ausbaustempels mit der Pumpe verbunden und ent­ sprechend gefüllt und auseinandergedrückt und damit zwischen Hangendem und Liegendem verspannt (DE 40 35 874 C2). Bei den bekannten Ausbaustempeln sind die unterschiedliche Durchmes­ ser aufweisenden Außen- und Innenstempel einmal mit dem Kron­ kopf und zum anderen mit dem Bundring und der Fußplatte ver­ schweißt. (Das Kleine Bergbaulexikon, Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, Seite 166 und 187 ff.) Da heute meist vergütete Rohre, d. h. kaltverfestigte Rohre eingesetzt werden, wird das Gefüge durch das Anschweißen der Einzelteile beeinträchtigt oder gar zerstört, wobei eine genaue Überprüfung dieser geänderten Eigenschaften nicht einmal möglich ist. Darüber hinaus ist das zum Einsatz kommende Füll- und Raubventil relativ aufwen­ dig ausgebildet, wobei in der Regel dieses Füll- und Raubven­ til von außen an den Innenstempel angesetzt oder aber durch den Innenstempel hindurchgeführt ist, wobei gem. DE 40 36 874 C2 das zusätzlich benötigte Druckbegrenzungsventil in den Stempelkopf integriert ist. Auf diese Weise können die ein­ zelnen Funktionen Setzen, Rauben und auch Schützen vor Über­ last miteinander weitgehend gekoppelt werden. Nachteilig ist dabei zunächst einmal, daß die einzelnen Stempelteile zum Teil miteinander verschraubt, zum anderen Teil miteinander verdrahtet sind, wobei für die einzelnen Teile jeweils Son­ derkonstruktionen dann erforderlich sind, wenn das Druckbe­ grenzungsventil in den Stempelkopf integriert werden soll. Bei diesen Drähten kann es zu Rostansätzen und damit zu er­ heblichen Problemen kommen. Außerdem weisen diese bekannten Hydraulikstempel bzw. Ausbaustempel ein relativ hohes Gewicht auf, weil die Einzelteile aus dem besagten hochwertigen Stahl hergestellt sind und weil relativ große Totlängen vorhanden sind, so daß die Stempel länger sind, als dies unbedingt für den jeweiligen Einsatzfall erforderlich wäre (Salzgitter-Hy­ draulikstempel-Prospekt, 03.10.79). Zur Gewichtsreduzierung ist es bekannt, aus Aluminium bestehende Einzelstempel ein­ zusetzen, wobei diese sog. Leichtmetallstempel in der Regel noch als Reibungsstempel ausgebildet waren (Das kleine Berg­ baulexikon, 7. Auflage, Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, Seite 166). In der gleichen Veröffentlichung auf Seite 186 ist ein Hydraulikstempel im Schnitt gezeigt, bei dem die Raub- und Setzpistole bzw. das entsprechende Ventil quer durch den Stempelkopf verlaufend ausgebildet ist. Hier ist über die Materialwahl nichts gesagt, doch sind ganz aus Alu­ minium bestehende Stempel im untertägigen Bergbau nicht zu­ lässig, weil zündfähige Funken entstehen können. Die DE 78 30 126 U1 zeigt einen Einzelstempel, dessen Kolben an das Innen­ rohr anschließt und am Stempel fußseitigen Ende mit einer Dichtung ausgerüstet ist. Dadurch kann in den Bereich des Kolbens Druckflüssigkeit nicht eintreten, so dass ein besse­ rer Gleiteffekt nicht erreichbar ist. Nachteilig ist außer­ dem, dass im vorliegenden Fall die Druckflüssigkeit durch ein Rohrinnenrohr in den Bereich unter den Kolben gelangt, was aufwendig und wegen des geringen Querschnittes unter Umstän­ den ein zu langsames Einsinken des Stempels bewirkt. Schließ­ lich ist nachteilig, dass aufgrund der aufwendigen Konstruk­ tion eine Reduzierung der Gesamtbaulänge und der sonstigen Abmessungen des Einzelstempels nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Ausbaustempel der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, dass die Reibung des Kolbens gegenüber dem Außenrohr verrin­ gert und die Verwendung geringer dimensionierter Bauteile für einen leichtgewichtigen Hydraulikstempel ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass zur Bildung eines Druckflüssigkeitsfilms zwischen der Außenwand des Kolbens und der Innenwand des Außenstempels am Kolben über seine Länge gesehen mehrere Außennuten ausgebil­ det sind, dass die Außennut über eine Radialbohrung mit der Kolbeninnenbohrung verbunden ist und dass der Dichtring stem­ pelkopfseitig am Kolben vorgesehen ist.
Bei einem derartigen Ausbaustempel können die Ventilauf­ nahme und die Bodenplatte problemlos aus Aluminium deshalb hergestellt werden, weil diese immer vom Stempel umhüllt sind. Sie haben keinen direkten Kontakt mit der Umgebung und die Gewichtsreduzierung bringt wesentliche Handhabungsvortei­ le. Das aus Aluminium bestehende Bauteil "Ventilaufnahme" wird über das Einzelstempelventil im Stempelkopf festgelegt, wodurch eine leichte Montage und eine wirksame Festlegung innerhalb des Stempels gesichert ist. Ein leichtes Verschie­ ben des Kolbens, d. h. eine Verringerung der Kolbenreibung gegenüber dem Außenrohr wird vorteilhaft und überraschend dadurch sichergestellt, dass die Außenwand des Kolbens im Bereich eines Wasserfilms bzw. Wasserinölemulsionfilms gehal­ ten wird. Dies erreicht man durch die gezielte Zuführung ent­ sprechender Druckflüssigkeit in den Bereich der anliegenden Flächen, in denen mehrere Nuten vorgesehen sind, die für die gleichmäßige Verteilung des Wasserfilms Sorge tragen. Da der Dichtring stempelkopfseitig am Kolben angeordnet ist, ist sichergestellt, dass dieser über die gesamte Länge im Bereich des Wasserfilms liegt und gleiten kann. Ein gleichmäßiges und leichtes Verschieben des Innenstempels innerhalb des Außen­ stempels ist damit gesichert.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, dass der Kolben ein gegen die Innenwand des Außenstempels abdich­ tenden Dichtring aufweist und dass die Bodenplatte ebenfalls über einen an der Innenwand des Außenstempels anliegenden Dichtring verfügt. Es ist also nicht nur der Dichtring im Kolben zur Absicherung des "Wasserfilmbereiches" vorgesehen, sondern auch der Bereich in Richtung Fußplatte ist abgesi­ chert, indem dort ein zusätzlicher Dichtring vorgesehen ist.
Um zu verhindern, dass Druckflüssigkeit in den Zwischen­ raum zwischen Außen- und Innenstempel gelangen kann, weisen zumindest die im Bereich des Kolbens und der Bodenplatte an­ geordneten Dichtringe, auf der dem Druck abgewandten Seite einen Verstärkungsring aus Teflon auf. Diese Dichtringe sind aufeinander zuweisend angeordnet, so dass die Verstärkungs­ ringe jeweils außenseitig liegen. Über diese Verstärkungs­ ringe wird quasi vorgegeben, dass das übrige Material der Dichtringe sich sicher in den Spalt drängt. Im Rahmen der Figurenbeschreibung wird hierauf gesondert hingewiesen.
Kolben und Innenstempel bilden zweckmäßigerweise eine Baueinheit, d. h. sie werden von einem Rohr gebildet, das zur Formung des gegen die Innenwand des Außenstempels abdichten­ den Kolbens im unteren Bereich eine verdickte Wandung auf­ weist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kolben einen verdickten, nur begrenzt langen Teil des Innenstempels dar­ stellt und vorzugsweise eine bei ungefähr 105 mm Durchmesser und 5 mm verdickte Wandung aufweist. Hierdurch ergibt sich eine nur geringfügig verdickte, einfach herzustellende Wan­ dung, die als Kolbenoberfläche dient und über die Höhe ver­ teilt mit einer oder mehreren Nutringen mit oder auch ohne Dichtring ausgerüstet ist. Das Gesamtgewicht des Innenstem­ pels wird dadurch nur geringfügig erhöht, gegenüber der Aus­ bildung mit angeschraubten Kolben sogar noch verringert. Vorteilhaft ist so ein sehr stabiler Stempel geschaffen.
Eine weitere Gewichtsreduzierung wird durch eine Begren­ zung der Gesamtlänge des Stempels auf das notwendige Maß mög­ lich gemacht. Diese Reduzierung der Gesamtlänge wird erfin­ dungsgemäß dadurch erreicht, dass zwischen Unterseite der Fußplatte des Ausbaustempels und Oberkante des Kolbens eine Totlänge von ungefähr 195 mm und zwischen oberen Ende des Außenstempels und der Oberfläche des Kronkopfes eine Totlänge von ungefähr 165 mm bei einer Gesamtauszugslänge von 2.500 mm gewahrt ist. Durch diese besondere Ausbildung kann die einge­ fahrene Länge auf rund 1.400 statt wie bisher 1.600 mm ge­ bracht werden, während der Stempel nach wie vor eine ausge­ fahrene Gesamtlänge von 2.500 mm aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Ausbaustempel geschaffen ist, der durch seine kurze kompakte Bauform und durch Verwendung möglichst vieler Alu­ miniumbauteile ein deutlich reduziertes Gewicht und eine vor­ teilhafte Ausziehlänge sowie günstige Auszugseigenschaften aufweist. Darüber hinaus ist es möglich, bei einem solchen Stempel notwendig werdende Reparaturen relativ einfach durch­ zuführen, insbesondere wenn einzelne Teile ausgetauscht wer­ den müssen. Sie sind lediglich miteinander verstiftet, also leicht lösbar. Vorteilhaft ist vor allem, dass durch die be­ schriebene Ausbildung ein gleichmäßig ausfahrender und auch wieder einfahrender Hydraulikstempel vorgegeben ist, weil der eine Teil des Innenstempels darstellende Kolben immer sicher an der Innenwand der Außenstempels geschmiert gleitend ge­ führt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge­ stellt sind. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausbaustempel im Längsschnitt mit mit dem Innenstempel verbundenem Kolben,
Fig. 2 einen Dichtring mit Verstärkungsring im Schnitt,
Fig. 3 einen Ausbaustempel in Längsschnitt mit einteiligem Innenrohr und Kolben und
Fig. 4 dieses Bauteil in Alleinstellung.
Fig. 1 und Fig. 3 zeigen einen Ausbaustempel im Schnitt, wo­ bei bei Fig. 1 Innenstempel 14 und Kolben 15 zweiteilig und in Fig. 3 einteilig ausgebildet sind. Der Ausbaustempel 1 ist im eingefahrenen Zustand wiedergegeben. Der Außenstempel 2 verfügt über eine auswechselbare Fußplatte 3 und eine inte­ grierte Bodenplatte 4. Über Stifte 5, 6 sind Fußplatte 3 und Bodenplatte 4 gemeinsam und getrennt mit dem Außenstempel 2 verbunden. Fig. 1 verdeutlicht dies sehr schön. Soll ins­ besondere die Fußplatte 3 ausgetauscht werden, so ist es le­ diglich erforderlich den Stift 5 in den Hohlraum durch­ zuschlagen, um dann die Fußplatte 3 einfach zu lösen. Soll dann auch noch die Bodenplatte 4 entfernt werden, so werden anschließend die Stifte 6 ebenfalls in den Hohlraum einge­ schlagen.
Gegenüber dem Innenraum des Außenstempels 2 bzw. des gesamten Ausbaustempels 1 ist die Bodenplatte 4 über einen Dichtring 7 abgedichtet. Er entspricht im Aufbau dem Dicht­ ring 19 gemäß Fig. 2. Die Bodenplatte 4 verfügt außerdem über eine Verschraubung 8 mit einem Haltestück 9, an dem die Rück­ holfeder 10 über einen Haken 11 festgelegt werden kann. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich die Verlagerung der Rückholfeder 10 im Bereich des Stempelkopfes.
In den Außenstempel 2 eingeschoben ist ein Innenstempel 14. Am weitesten in den Außenstempel 2 eingeschoben ist dabei der mit dem eigentlichen Innenstempel nach Fig. 3 eine Bau­ einheit bildende Kolben 15. Der Kolben 15 verfügt mittig über eine Kolbenbohrung 16.
Die gesamte Außenwand 21 des Kolbens 15 wird in den Bereich eines entsprechenden Wasserfilms gebracht. Dadurch ist die Außenwand 21 des Kolbens 15 gegenüber der Innenwand 20 des Außenstempels 2 wirksam so abgedichtet und ausgebildet, dass ein entsprechender Wasserfilm entsteht und aufrechter­ halten wird. Nach Fig. 2 sind Kolben 15 und Innenstempel 14 über eine Schraubverbindung 17 verbunden. Der Dichtring 19 sorgt hier für den Wasserfilm zwischen Außenwand 21 und In­ nenwand 20.
Deutlich ist, daß über die Länge des Kolbens 15 gesehen mehrere Außennuten 22, 22', 23 ausgebildet sind, wobei die dem Dichtring 19 zugeordnete Außennut 22 bis zum Dichtring 19 abgeschrägt und gleichzeitig über eine Radialbohrung 24 mit der Kolbeninnenbohrung 16 verbunden ist. Dadurch kann Druck­ flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen Außenwand 21 und Innenwand 20 gelangen und andererseits ist die Entstehung von hydrodynamischen Schleppströmungen durch diese besondere Aus­ bildung insbesondere der Außennut 22 verhindert.
Das obere Ende des Außenstempels 2 bildet der Bundring 27, der mit einem Dichtring 28 ausgerüstet ist, der auf der Außenwand des Innenstempels 14 schleift. Der Bundring 27 ist mit einem Handgriff 29 ausgerüstet, so daß der gesamte Aus­ baustempel 1 leichter handhabbar und außerdem auch über ge­ eignete Zugmittel besser zu rauben ist. Der Bundring 27 ist über eine Verstiftung 30 am Außenstempel 2 festgelegt.
Der Bundring 27 sorgt zugleich auch dafür, daß der In­ nenstempel 14 beim Ausschieben aus dem Außenstempel 2 sicher geführt ist, da quasi der gesamte Bereich des Bundrings 27 dicht an der Außenwand des Innenstempels 14 anliegt.
Das obere Ende des Innenstempels 14 bildet der Stempel­ kopf 35. Hier ist eine Ventilaufnahme 33 in den Stempelkopf 35 integriert, wobei diese Ventilaufnahme 33 von einer aus Aluminium bestehenden Vollstange gebildet ist, in der ver­ schiedene Ausnehmungen und Bohrungen vorgesehen sind. Diese Bohrungen werden beispielsweise gebraucht, um das Einzelstem­ pelventil 34 durch den Innenstempel 14 hindurchführen zu kön­ nen. Hierzu verfügt der Innenstempel 14 über Radialbohrungen 36, die mit einer entsprechenden Querbohrung 37 in der Venti­ laufnahme 33 korrespondierend angeordnet und geformt sind.
Im Bereich des Stempelkopfes 35 ist zusätzlich ein Stützrohr 38 angeordnet, das Bohrungen 39 zum Durchführen des Einzelstempelventils 34 hat und das ein direktes Abstützen des Kronkopfes 45 auf dem Außenstempel 2 bzw. dem Bundring 27 im in Fig. 3 gezeigten eingeschobenen Zustand ermöglicht. Hierdurch bleibt auf der Unterseite des Kolbens 15 immer ein ausreichender Spalt 46 erhalten, so daß ein Aufsetzen des Kolbens 15 auf der Bodenplatte 4 wirksam verhindert ist.
Oben in der Ventilaufnahme 33 ist eine Ausnehmung 40 vorgesehen, wodurch das Anbringen von Stiften 41 erleichtert und möglich gemacht wird, über die der Innenstempel 14 einmal mit der Ventilaufnahme 33 und zum anderen mit dem Kronkopf 45 verbunden werden kann.
Auf der der Ausnehmung 40 gegenüberliegenden Seite ist eine Sackbohrung 42 vorgesehen, wobei in die Bohrungswandung 43 der Sackbohrung 42 ein Splint 44 eingesetzt ist, an dem die Rückholfeder 10 festgelegt werden kann.
Fig. 3 zeigt weiter noch, daß die Totlängen sowohl im unteren wie im oberen Bereich des Ausbaustempels 1 kleinst­ möglich gehalten sind. Im Bereich der Bodenplatte 4 ist zwi­ schen Unterseite 48 der Fußplatte 3 und Oberkante 49 des Kol­ bens 15 eine Totlänge 50 von 195 mm eingehalten und dies bei einem Ausbaustempel 1, der eine Gesamtausfahrlänge von 2.500 mm aufweist. Im Bereich des Stempelkopfes 35 ist zwischen oberem Ende 51 des Außenstempels 2 und der Oberfläche 52 des Kronkopfes 45 eine Totlänge 53 von nur 165 mm erreicht, so daß sich eine Gesamttotlänge von lediglich 360 mm ergibt.
Fig. 1 zeigt wie erwähnt einen Ausbaustempel 1, bei dem sowohl die Fußplatte 3 wie die Bodenplatte 4 wie der gesamte Außenstempel 2, der Innenstempel 14 mit dem Kolben 15, die Ventilaufnahme 33 und schließlich auch der Kronkopf 45 aus Aluminium bestehen. Deutlich ist, daß hier größere Wandstär­ ken zum Einsatz kommen, um die notwendigen Kräfte aufnehmen zu können. Dies ist allerdings zumindest bezüglich des Innen­ stempels 14 und des Kolbens 15 nicht unbedingt notwendig. Lediglich der Bundring 27 besteht zweckmäßigerweise zumindest bezüglich des Handgriffes 29 aus Stahl.
Fig. 2 zeigt beispielsweise einen Dichtring 19, der im Aufbau dem Dichtring 7 entspricht, wobei deutlich wird, daß dieser Dichtring 19 auf der dem Druck abgewandten Seite 56 einen Verstärkungsring 57 aufweist. Dieser Verstärkungsring 57 ist in den gesamten Dichtring 19 integriert und besteht aus Teflon oder einem ähnlich harten Material. Angedeutet ist in Fig. 2, daß sich bei auftretendem Druck eine Art Nase 58 bildet, über die eine wirksame Abdichtung des hier vergrößert wiedergegebenen Spaltes auf jeden Fall sichergestellt ist.
Fig. 4 schließlich zeigt den Innenstempel 14 gemäß Fig. 3 im Längsschnitt. Die Radialbohrung 36 dient zur Aufnahme des Einzelstempelventils 34, die Bohrung 72 zur Aufnahme des Stiftes 41. Über den Sitz 73 in der Innenwand 74 ist der Ein­ schubweg der Ventilaufnahme 33 begrenzt. Deutlich zeigt Fig. 4, daß der Kolben 15 nur durch eine geringe Durchmessererhö­ hung erreicht ist, wobei auch hier die Außennut 22 und die Außennut 23 in die Außenwand 21 des Kolbens 15 eingeschnitten sind. Erkennbar sind auch die Schrägen 75 an der Außennut 23.

Claims (6)

1. Ausbaustempel für den Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau sowie im Felsbau, mit ineinanderschiebbaren Außen- und Innenstempeln (2, 14), einem lösbar mit dem Innenstempel (14) verbundenen und sich über ein Stützrohr (38) direkt auf einen Bundring (27) und damit den Außenstempel (2) abstützenden Kronkopf (45) und ihn am gegenüber liegenden Ende verlängernden und mit ihm ein Bauteil ergeben­ den Kolben (15) mit Dichtring (19)zum Abdichten der Außenwand (21) des Kolbens (15) gegenüber der Innenwand (20) des Außenstempels 2 einer lösbar mit dem Außen­ stempel (2) verbundenen Fußlatte (3) und einer den Außenstempel (2) bodenseitig ver­ schließenden und aus Aluminium bestehenden Bodenplatte (4) und einem den Aussen­ stempel (2) oben abschließenden Bundring (27) und einem rechtwinklig zur Stempel­ achse durch den Innenstempel (14) und die aus Alumium bestehende Ventilaufnahme (33) hindurchführenden Einzelstempelventil (34), dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Druckflüssigkeitsfilms zwischen der Außenwand (21) des Kol­ bens (15) und der Innenwand (20) des Außenstempels (2) am Kolben (15) über seine Länge gesehen mehrere Außennuten (22, 23) ausgebildet sind, daß die Außennut (22) über eine Radialbohrung (24) mit der Kolbeninnenbohrung (16) verbunden ist und daß der Dichtring (19) stempelkopfseitig am Kolben (15) vorgesehen ist.
2. Ausbaustempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) einen gegen die Innenwand (20) des Außenstempels (2) abdichten­ den Dichtring (19) aufweist und dass die Bodenplatte (4) ebenfalls über einen an der Innenwand (20) des Außenstempels (2) anliegenden Dichtring (7) verfügt.
3. Ausbaustempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Bereich des Kolbens (15) und der Bodenplatte (4) angeordneten Dichtringe (19, 7) auf der dem Druck abgewandten Seite (56) einen Verstärkungsring (57) aus Teflon aufweisen.
4. Ausbaustempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dichtring (19) zugeordnete Außennut (22) bis zum Dichtring (19) abge­ schrägt ist und über eine Radialbohrung (24) mit der Kolbeninnenbohrung (16) verbun­ den ist.
5. Ausbaustempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) einen verdickten nur begrenzt langen Teil des Innenstempels (12) darstellt und vorzugsweise eine bei ungefähr 105 mm um 5 mm verdickte Wandung aufweist.
6. Ausbaustempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Unterseite (48) der Fußplatte (3) des Ausbaustempels (1) und Oberkante (49) des Kolbens (15) eine Totlänge (50) von ungefähr 195 mm und zwischen dem oberen Ende (51) des Außenstempels (2) und der Oberfläche (52) des Kronkopfes (45) eine Totlänge (53) von ungefähr 165 mm bei einer Gesamtausziehlänge von 2.500 mm gewahrt ist.
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