DE2108098C - Ausfahrbare Bohrstutze - Google Patents
Ausfahrbare BohrstutzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ausfahrbare Bohrstütze, die mit ihrem rückwärtigen Ende um einen Festpunkt
in Vortriebsrichtung schwenkbar ist und am vorderen Ende eine um eine zur Schwenkachse der Bohrstütze
parallele Drehachse schwenkbare Gesteinsbohrmaschine trägt, deren Vorschub durch das gleichzeitige
Angreifen einer Längsschubkraft in der Achse der Bohrstütze und einer Schwenkkraft um den Festpunkt
der Bohrstütze erfolgt.
Bei einer derartigen Bohrstütze ist es bekannt, eine am rückwärtigen Ende einer starren Stütze angelenkte
ausfahrbare Stütze exzentrisch an einem am vorderen Ende der starren Stütze drehbar gelagerten
Zahnradsegment gelenkig angreifen zu lassen, welches mit einer an einer von Hand ausgerichteten und
geführten Gesteinsbohrmaschine angebrachten Zahnstange im Eingriff steht. Verlängerungen und Verkürzungen
der ausfahrbaren Stütze bewirken also eine Drehung des Zahnradsegments und damit den Vorschub
bzw. Rückzug der ständig auf gleichem Niveau abgestützten Gesteinsbohrmaschine. Ein maschinelle
Ausrichtung und selbsttätige Führung und Richtungskorrektur der letzteren während des Vorschubs ist
nicht vorgesehen.
Bekannte, an ihrem vorderen Ende eine Vorschublafette tragende Bohrstützen bilden zusammen mit
der Vorschublafette eine starre Einheit zur Führune
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<ier Gesteinsbohrmaschine. Um eine gleichbleibend ren werden. Am vorderen Ende des Bohrstützengute Führung zu gewährleisten, muß diese Einheit schenkeis 1 ist ein Bohrstützenkopf 7 montiert, welsehr
stark und stabil ausgeführt sein, was die Verwen- eher um eine Querachse 8 in der gleichen Ebene wie
dung einer schweren und stabilen bohrstütze notwen- die Bohrstütze schwenkbar ist. Auf dem Bohrstützendig
zur Folge hat. 5 kopf 7 ist eine Bohrmaschine 9 fest montiert. Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bohrstütze der Schwenkbewegung des Bohrsrützenkopfes 7 relativ
obengenannten Art zu schaffen, welche eine maschi- zum Bohrstützenschenkel 1 wird durch ein die Paral-
nelle, selbsttätige Ausrichtung und Führung der Ge- lelbewegung aufrechterhaltendes Organ gesteuert,
steinsbohrmuschine ohne eigenen Vorschubantrieb welches aus einem integrierten Teil des Steuersystems
und Bewegung auf einer besonderen, einstellbaren io besteht. Dieses Organ enthält zwei strömungsverbun-
Führung (z. B. Lafette) gestattet. dene hydraulische Zylinder 10 und 11, von denen
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß da- einer zwischen dem Bohrstützenschenkel 1 und dem
durch gelöst, daß die Bohrstütze eine ein Tastorgan Bohrstützenträger 3 angeordnet ist und ein Führungsenthaltende
Steuerung zum ständigen Abtasten und element 10 darstellt, wohingegen der andere zwischen
zur Korrektur der Bohrmaschinenstellung gegenüber 15 dem Bohrstützenschenkel 1 und dem Bohrstützender
vorbestimmten Bohrrichtung sowie zur Übertra- kopf 7 liegt und als Servozylinder 11 ausgebildet ist.
gung der Korrekturen auf die Vorrichtung zum Auf- Der dadurch erreichte Vorteil besteht darin, daß die
bringen der Verschwenkkraft der Bohrstütze aufweist Bohrmaschine 9 sich stets parallel zur Vorschubrich-
und mit dem rückwärtigen Ende an einem Bohrstüt- tung bewegt, sobald der Bohrstützenschenkel 1 um
zenträger angelenkt ist. ao die Achse 2 am Bohrstützenträger 3 verschwenkt
Eine derartige Bohrstütze kann schmal und leicht- wird. Trotzdem kann auch zum Bohren von Schräggewichtig ausgeführt werden, so daß sie sich speziell löchern die Bohrmaschine unter verschiedenen Winfür
den Einsatz in verhältnismäßig engen Gängen und kein relativ zur Drehachse des Bohrstützenträgers 3
Strecken eignet. stehen, wobei dann dieser Winkel relativ zur Dreh-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der as achse beim Verschwenken der Bohrstütze immer erZeichnung
genauer erläutert. Es zeigt halten bleibt. Die Winkeleinstellung der Bohrma-
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfin- schine wird unten im Zusammenhang mit dem Steu-
dungsgemäßen Bohrstütze, ersystem beschrieben.
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Bohr- Die Bohrmaschine wird mit einer längs der Bohrstütze
nach F i g. 1 in zwei Alternativstellungen, 30 achse wirkenden Vorächubkraft beaufschlagt,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das vordere Ende der welche sich aus im Bohrslützenschenkel erzeugten
Bohrstütze, Schwenk- und Längskräften zusammensetzt. Dabei
F i g. 4 einen Längsschnitt durch das vordere Ende wird die Bohrmaschinenbewegung durch kontinuier-
der Bohrstütze sowie Komponenten des mit der liches Abtasten der Bohrmaschinenposition relativ
Stütze verbundenen Steuersystems, ■ 35 zur Bohrachse gesteuert. Korrekturen dieser Position
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Schnittlinie erfolgen durch Änderung der Richtung der einzelnen
V-V in Fig. 4, Vorschubkräfte. Bei den ^nten beschriebenen Aus-
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Bohr- führungen gemäß der Erfindung erfolgt der Wechsel
stütze und ihres Steuersystems, der Richtung der Vorschubkräfte durch ein Kon-
Fig. 7 einen Längsschnitt der Fixierelemente für 40 stanthalten der Ausfahrkraft und eine Vergrößerimg
die Bohrstütze, oder Verminderung der Schwenkkräfte derart, daß
Fig. 8 einen vergrößerten Längsschnitt durch das die Bohrmaschine sich entlang der Bohrachse bewegt,
vordere Ende einer anderen Bohrstützenausführung Das Steuersystem besteht nicht nur aus einem die
mit den Komponenten des Steuersystems, Parallelbewegung aufrechterhaltenden Organ, son-
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linien IX-IX in 45 dem ebenso aus Elementen zum Abtasten der Bohr-
F i g. 8, maschinenposition relativ zur Bohrachse und aus
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Bohr- Elementen zur Korrektur dieser Position in Abhän-
stütze und des Kontrollsystems nach F i g. 8. gigkeit von den durch die Tastelemente erzeugten Im-
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die pulsen. Das in den Fig. 4 und 6 gezeigte Steuersy-Bohrstütze
aus einer teleskopartig ausfahrbaren 50 stern enthält ein Abtastorgan 12, welches am Bohr-Stützel,
welche mit ihrem rückwärtigen Ende an Stützenkopf 7 montiert ist. In der beschriebenen Auseiner
Achse 2 eines Bohrstützenträgers 3 schwenkbar führung der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält
montiert ist. Der Bohrstützenträger 3 ist drehbar auf dieses Abtastorgan ein Druckluftventil. Alternativ
einem Rahmen 4 angeordnet, welcher beispielsweise hierzu können aber auch verschiedene Typen von
auf einem nicht gezeigten, fahrbaren Untersatz mon- 55 pneumatischen Ventilen, von Luftstromkontrakten,
tiert sein kann. Zwischen einer Halterung 5 am Stütz- von elektrischen Bcgrcnzungsschaltcrn oder Photoschenkel
1 und dem Bohrstützenträger 3 ist ein hy- zellen Verwendung finden.
draulischer Zylinder 6 vorgesehen, durch welchen die Wie aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, ist der Bohr-Bohrstütze
relativ zum Bohrstützenträger ver- stützenkopf7 mit einem Durchgangskanal 13 vcrseschwenkt
werden kann. Der Bohrstützenschenkel 1 60 hen, in welchem eine RLhtungsanzeigeschiene 14 anist
teleskopartig ausfahrbar und besieht, wie aus geordnet ist. Das vordere Ende dieser Schiene 14
Fig. 6 hervorgeht, aus drei Teleskoprohren 1«, lh, wird in einer vorbestimmten Lage rel-"!iv zur Bohr-1
c, welche gleitend ineinander verschiebbar sind. achse durch Elemente einer Rahmenkonstruktion 15
Das Ausfahren des Bohrstiitzcnschenkels 1 erfolgt gehalten. Die Richtungsanzeigeschicnc 14 ist um eine
mittels Druckluft, wobei die Dämpfung der Ausfahr- 65 Achse 16 am vorderen Ende der Rahmenkonstrukbewegung
ebenso wie das Anfahren des Bohrstützen- tion drehbar montiert. Am vorderen Ende der Rahschenkels
hydraulisch erfolgt. Falls erforderlich, kann menkonstruktion ist eine Bohrstangenführung 17 und
der Bohrstützcnschenkel auch hydraulisch ausgefah- ein Dorn 18 vorgesehen. Die Aufgabe der Bohrstan-
genführung besteht darin, das vordere Ende der Rahmenkonstruktion 15 in einem vorbestimmten Abstand
zur Bohrstange zu halten. Das rückwärtige Ende der Rahmenkonstruktion ist von einem Paar teleskopartig
ausfahrbarer, mit dem Bohrstützenträger 3 verbundener Tragstützen 19 mittels druckluftbetätigter
Blockiervorrichtungen 20 gegen Längenänderungen feststellbar. Eine in F i g. 7 gezeigte derartige
Blockiervorrichtung besteht aus einem in einem
die Wirkung der die Parallelbewegung aufrechterhaltenden Vorrichtung wird eine derartige Verschiebung
immer in eine Parallelbewegung umgesetzt. Bei einer Aufwärtsverschiebung der Bohrmaschine wird sich
auch die Richtungsanzeigeschiene, deren vorderes Ende durch den Dorn in ihrer ursprünglichen Stellung
gehalten ist, mit ihrem rückwärtiger. 7£nde zusammen
mit der Bohrmaschine nach aufwärts verschieben. Folglich bildet sich zwischen dem Bohrstüt-
schmaleren teleskopartigen Rohr angeordneten io zenkopf und der Richtungsanzeigeschiene 14 ein be-Ründkeil
21, gegen den sich mehrere in einem weite- stimmter Winkel. Als Ergebnis wird die Richtungsanren
teleskopartigen Rohr angeordnete Kugeln 23 ver- zeigeschiene um die Achse 16 und die Rollen 24 verkeilend
abstützen. Der Rundkeil 21 wird mittels eines schwenkt, wobei der Ventilkörper des Ventils 12 aus
Kolbens 22 aktiviert. Sobald die Bohrmaschine star- seiner neutralen Position durch die Gabel 25 verschotet,
gelangt komprimierte Luft zu der Blockiervor- 15 ben wird. Dabei öffnet das Ventil 12, und Druckluft
richtung, so daß die Rahmenkonstruktion 15. in ihrer strömt von einer Leitung 30 zu einem pneumatisch
Position festgelegt ist. Eine weitere Aufgabe der Stüt- verschiebbaren hydraulischen Ventil 31, welches dazen
19 ist die Verhinderung von Verschwenkungen durch öffnet und hydraulisches Druckmittel von
des Bohrstützenkopfes 7 und der Bohrmaschine 9 um einem Druckmittelakkumulator 32 (F i g. 6) durch
die Längsachse des Bohrstützenschenkels 1. Dadurch 20 eine Leitung 33 in den rückwärtigen Teil des Zylinkönnen
weitere Organe an den Teleskoprohren des ders 6 strömen läßt und eine Absenkung der Bohr-Bohrstützenschenkels,
die ein Verdrehen um die stütze einleitet. Diese Absenkbewegung setzt sich so Bohrstützenachsc verhindern sollen, weggelassen lange fort, bis die Richtungsanzeigeschiene den Venwerden,
tilkörper durch die Gabel in seine neutrale Position Die Richtungsanzeigeschiene 14 und die Seitenteile 25 zurückbewegt hat. Die Längungskraft wirkt konstant
der Rahmenkonstruktion 15 sind vom Bohrstützen- auf die Bohrstütze und wird somit wiederum die
kopf 7 umgeben. Zwischen der Rahmenkonstruktion Bohrmaschine und den Bohrstützenkopf nach auf-15
und dem Bohrstützenkopf 7 befindet sich ein Spalt, wärts verschieben, was eine Betätigung des Ventilder
groß genug ist, um geringe Querbewegungen de·; körpers durch die Richtungsanzeigeschiene und dar-Bohrstützenkopfes
relativ zur Bohrachse zu erlauben. 30 auf folgend eine wiederholte Absenkbewegung der
Während einer derartigen Bewegung hat der Bohr- Stütze zur Folge hat. Durch gebräuchliche Drossel
stützenkopf 7 lediglich Kontakt mit der Richtungsanzeigeschiene 14, und zwar über ein Paar von Stützwalzen
24 und eine Gabel 25, welche mit dem Tastorgan 12 verbunden ist. Somit kommt der Rahmenkonstruktion
15 und den Stützen 19 keine positive Führungsfunktion für die Bohrmaschine während des
Bohrbetriebes zu, sondern sie dienen lediglich als Tragvorrichtung für die Richtungsanzeigeschiene 14.
elemente in den hydraulischen Leitungen und durch sehr feinfühlige Tastorgane wird die beschriebene
Stufensteuerung weitgehend ausgeglichen, so daß eine im wesentlichen lineare Vorschubbewegung der
Bohrmaschine zustande kommt.
Beim Herausziehen der Bohrstange aus dem Bohrloch wird sich die Rächtungsanzeigeschiene schräg
stellen. Da die auf die Stütze wirkende Kontraktions-
Während der Ausrichtung der Bohrmaschine, also 40 kraft konstant ist. wird aber die Bohrstange nach
bevor diese anläuft, ist die Rahmenkonstruktion 15 rückwärts abwärts gezogen. Diese Position ist in
sccenüber dem Bohrstützenkopf 7 festgelegt. Diese Fig. 4 gezeigt. Dabei verschiebt die Richtungsanzci-Fixierung
wird durch keilförmige Führungsstutzen 26 geschiene den Ventilkörper nach aufwärts, so daß hy-
und 27 sowie durch eine Klinke 28 erreicht, welche draulisches Fluid zum vorderen Ende des Zylinders 6
am rückwärtigen Ende der Rahmenkonstruktion an- 45 über das pneumatisch betätigbare Hydraulikventil 31
geordnet ist, wobei die Elemente mit dem Bohrstüt- und die Leitung 36 zur Beibehaltung einer aufgerichzenkopf
zusammenwirken, sobald letzterer in seine teten Stellung der Bohrstütze strömt. Sobald die
rückwärtige Endposition gezogen wird. Dadurch wird Stütze weit genug aufgerichtet ist, wird der Ventilkördie
Rahmenkonstruktion in eine Lage parallel zur per in seine Neutralposition zurückkehren und die
Bohrachsc gebracht. Der Dorn 18 stützt sich dann ge- 5° Aufrichtung unterbrechen. Da die Kontraktionskraft
gen den Stoß ab. Sobald die Bohrmaschine startet, der Bohrstütze konstant wirkt, wird der Bohrstützenwcrdcn
die Stützen 19 axial blockiert. Im gleichen kopf wiederum nach unten absinken, wobei der Ven-Moment
wird der Bohrstützenkopf 7 und die Bohr- tilkörper wieder nach aufwärts verschoben wird und
maschine 9 gelöst, und das Steuersystem nimmt seine dadurch eine weitere Aufrichtung der Bohrstütze einArbeit
auf. Die Klinke 28 gelangt durch einen pneu- 55 geleitet. Auch diese Stufenstcuerung ist abgeglichen,
matUrhfη VvMnAdT V) niiRer F.inpriff. welcher eleich- so HaR ein im ivpcpnilii-VipTi linnr» U»™,,™-!,»» Aar
matischcn Zylinder 29 außer Eingriff, welcher gleich
zeitig mit der Bohrmaschine aktiviert wird (Fig. 6). Von nun an befindet sich der Bohrstützenkopf 7 nur
noch in Koniakt mit der Richlungsanzeigeschiene
14.
Die von der Rahmenkonstruktion 15 und dem Bohrslüt/enkopf 7 über die Rollen 24 gehaltene
Richtungsanzeigeschiene 14 ist so lange parallel mit
dem Bolirsliil/enkopfkan;il 13, solange sich die Bohr- sion der Bohrstülzc unterscheidet sich voi der
maschine in Übereinstimmung mit der Bohrachsc bc- 65 beschriebenen Ausführung insofern, als die Rahmenfindei Dagegen sind aber die von der Stütze ausgc- konstruktion und die Richtungsanzcigcschi&ne durch licndcn Kriifte besticht, die Bohrmaschine knntinu- einen Hohlbaiken 114 ersetzt ist (Fig. 9). Djis vorierlich nach :mfw;irts /u verschieben (Fig. 2). Durch dere F.ndc dieses IMilbalkens trägt einen Dom HR
maschine in Übereinstimmung mit der Bohrachsc bc- 65 beschriebenen Ausführung insofern, als die Rahmenfindei Dagegen sind aber die von der Stütze ausgc- konstruktion und die Richtungsanzcigcschi&ne durch licndcn Kriifte besticht, die Bohrmaschine knntinu- einen Hohlbaiken 114 ersetzt ist (Fig. 9). Djis vorierlich nach :mfw;irts /u verschieben (Fig. 2). Durch dere F.ndc dieses IMilbalkens trägt einen Dom HR
so daß ein im wesentlichen lineares Tierausziehen der Bohrstange gewährleistet ist.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein weiteres Ausfühmngsbeispicl
gemäß der Erfindung dargestellt. Die Bohrstütze dieser Ausführung ist speziell für einen Bohrbetrieb
beim Schachtabteufen abgestellt. Die Stütze ist für eine hängende Montage von einem Rahmen 4
mit einer vertikalen Drehachse geeignet. Diese Version
der Bohrstülzc unterscheidet sich voi
sowie eine Bohrstangenführung 117 und ist an seinem rückwärtigen Ende mit Stützenpaar 119 verbunden.
Der vom Bohrstützenkopf 107 umgebene Hohlbalken 114 ist gegenüber diesem mittels pneumatischer
Druckkolben 127 und 128 fixierbar. Eine derartige Fixierung erfolgt während der Ausrichtung der Bohrmaschine.
Somit erfüllen diese Druckkolben die gleiche Aufgabe wie die Führungselemente 26, 27
und der Riegel 28 in der oben beschriebenen Ausführung.
Zum Abtasten und zur Korrektur der Bohrmaschinenposition gegenüber der Bohrachse ist der Hohlbalken
114 um sein vorderes Ende schwenkbar und in einem bestimmten Winkelbereich gegenüber dem
Bohrstützenkopf 107 verschiebbar, sobald die Bohrmaschine aus ihrer korrekten Vorschubstellung ausgelenkt
wird (vgl. die oben beschriebene Ausführung). Dabei schwenkt der Hohlbalken um die Rollen
124 des Bohrstützenkopfes und wirkt je nach Schwenkrichtung auf eines von zwei Tastorganen
112 a, 112 b am Bohrstützenkopf. Diese Organe enthalten pneumatische Ventile, die bei Betätigung öffnen
und Druckluft zu einem pneumatisch verschiebbaren hydraulischen Ventil 131 gelangen lassen. Je
nachdem, welches der Ventile betätigt wird, wird das hydraulische Ventil eine Verschwenkung der Bohrstütze
zur oder von der vertikalen Drehachse einleiten. Durch diese kontinuierliche Abtastung und Korrektur
der Bohrmaschinenposition relativ zur Bohrachse wird eine im wesentlichen lineare Bewegung
der Bohrmaschine beim Vorschub oder beim Ziehen der Bohrstange erreicht.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Bohrstütze auch noch mit handbetätigten Steuerventilen
ausgerüstet, durch die die Stütze durch Handbetrieb verstellt werden kann. Die Steuersysteme der zwei beschriebenen
Ausführungen sind identisch (vgl. F i g. 6 und 10). Die Bohrstütze der zuletzt beschriebenen
Ausführung weist ein gesondertes Steuerventil 180 zur alternativen Beaufschlagung der Tastorgane und
der Druckkolber. mit Druckluft auf.
Zur Ausrichtung der Bohrmaschine für den Bohrbetrieb
längs einer festliegenden Bohrachse ist die Stütze um die Achse 2 am Bohrstützenträger 3 mittels
des Zylinders 6 schwenkbar und durch die Bewegung der teleskopartig ausfahrbaren Stützenschenkel zur
Ausrichtung aufweinen bestimmten Radius relativ zur Rotationsachse des Bohrstützenträgers 3 ausfahrbar.
Weiterhin ist die Bohrstütze sowie die Bohrstützenträger drehbar zur Erzielung einer Bewegung der
Bohrmaschine längs eines Bogens, dessen Zentrum mit der Rotationsachse des Bohrstützenträgers zusammenfällt.
Zur Einleitung einer Verschwenkung von Hand der Bohrstütze um den Bohrstützenträger sind pneumatische
Ventile 37, 38 vorgesehen. Diese Ventile können für einen Druckluftstrom zu dem pneumatisch
verschiebbaren Ventil 31 geöffnet werden. Je nachdem, welches dieser Ventile geöffnet ist, beaufschlagt
das hydraulische Ventil den Zylinder 6 mit Druckflüssigkeit über die leitung 33 und 36 zur Einleitung
einer Schwenkbewegung der Bohrstütze entweder zu oder von der Rotationsachse des Bohrstützenträgers
3.
Eine manuelle Einleitung der Ausfahr- und Einfahrbewegungen der Bohrstützenschenkel wird durch
ein hydraulisches Ventil 39 erreicht. Mittels dieses Ventils sind die vorderen Kolbenflächen der Teleskopvorrichtung
alternativ mit einer Druckmittelquelle oder einem Auslaß verbindbar. Die von den
rückwärtigen Kolbenflächen der Teleskopvorrichtung begrenzten Räume sind permanent mit der Druckmittelquelle
verbunden. Die Ausfahr- und Einfahrbewegungen des Bohrstützenschenkels werden durch die
Regulierung der Strömung in den hydraulischen Leitungen gesteuert. Diese Regulierung erfolgt durch das
ίο Ventil 39. Darüber hinaus ist die Größe der Vorschubkraft
durch Regulierung des Druckes der komprimierten Luft in der Teleskopvorrichtung veränderbar.
Mittel für eine derartige Regulierung sind allgemein bekannt und nicht dargestellt.
Die Verdrehung der Bohrstütze wird durch zwei hydraulische Zylinder 40 und 41 erreicht, die alternativ
auf einen Kurbelzapfen 42 an der Rotationswelle des Bohrstützenträgers3 wirken (Fig. 1, 6 und 10).
Die wechselweise Betätigung der hydraulischen Zy-
ao linder wird von zwei Ventilen 43, 44 gesteuert, welche von einer auf der Rotationsachse befestigten
Nockenscheibe 45 betätigt werden. Das zu diesen Ventilen und Zylindern strömende hydraulische
Fluid wird mittels eines Ventils 46 gesteuert.
»5 Die Bohrstütze gemäß der Erfindung ermöglicht auch die Ausrichtung der Bohrmaschine zum Bohren
von Löchern, welche mit der Rotationsachse der Bohrstütze einen Winkel einschließen. Diese Ausrichtungsmöglichkeit
wird durch Änderung des Verhältnisses zwischen den hydraulischen Zylindern 10 und
12 der die Parallelbewegung aufrechterhaltenden Vorrichtung erreicht und durch Betätigung des Ventils
47 ausgeführt.
In den dargestellten Ausführungen gemäß der Erfindung wird die Druckmittelquelle der Bohrstützenhydraulik aus einer Hydraulikpumpe 48 gebildet, die durch einen pneumatischen Motor 49 angetrieben wird. Der hydraulische Kreis ist allerdings nicht direkt mit der Hydraulikpunipe 48 verbunden. In diesem Kreis befindet sich ein Druckakkumulator 32, der die Aufgabe hat, die Arbeitsintervalle der Pumpe auszugleichen. Prinzipiell besteht dieser Druckakkumuläior aus einem Zylinderkolben, dessen eines Ende mit der hydraulischen Pumpe verbunden ist.
In den dargestellten Ausführungen gemäß der Erfindung wird die Druckmittelquelle der Bohrstützenhydraulik aus einer Hydraulikpumpe 48 gebildet, die durch einen pneumatischen Motor 49 angetrieben wird. Der hydraulische Kreis ist allerdings nicht direkt mit der Hydraulikpunipe 48 verbunden. In diesem Kreis befindet sich ein Druckakkumulator 32, der die Aufgabe hat, die Arbeitsintervalle der Pumpe auszugleichen. Prinzipiell besteht dieser Druckakkumuläior aus einem Zylinderkolben, dessen eines Ende mit der hydraulischen Pumpe verbunden ist.
Das andere Ende dieses Akkumulators wird durch einen vergrößerten Gasraum gebildet, der als Federelement
wirkt. Somit wird der Akkumulator durch die HydrauUkpumpe beaufschlagt und durch die Expansionskraft
des eingeschlossenen Gases dräniert. Die Druckluft gelangt über eine Leitung 50 in das Steuersystem.
Eine längere Vorschubbewegung als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kann
beispielsweise durch Vergrößerung des Schwenkbereiches der Bohrstütze erreicht werden. Hierfür ist die
Bohrstütze aus einer rückwärtigen Startposition schwenkbar, in welcher der Bohrstützenschenkel unter
einem spitzen Winkel zur Bohrachse steht Während der Einleitung der Vorschubbewegung ist dann
der Bohrstützenschenkel eingefahren und beginnt erst dann auszufahren, nachdem er eine senkrechte Position,
bezogen zur Bohrachse, durchlaufen hat. Die Längenänderung der Bohrstütze wird durch ein Ventilsystem
gesteuert, so daß sich die Bohnnav chine H-near
entlang der Bohrachse bewegt, wenn die Bohrstütze um ihren Bohrstützentrager verschwenki
wird.
O 11.72 209650/376
Claims (13)
1. Ausfahrbare Bohrstütze, die mit ihrem rückwärtigen Ende um einen Festpunkt in Vortriebsrichtung
schwenkbar ist und am vorderen Ende eine um eine zur Schwenkachse der Bohrstütze
parallele Drehachse schwenkbare Gesteinsbohrmaschine trägt, deren Vorschub durch drs gleichzeitige
Angreifen einer Längsschubkraft in der Achse der Bohrstütze und einer Schwenkkraft um
den Festpunkt der Bohrstütze erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrstütze (1) eine ein Tastorgan (12; 112 a, 112 b) enthaltende
Steuerung zum ständigen Abtasten und zur Korrektur der Bohrmaschinenslellung gegenüber der
vorbestimmten Bohrrichtung sowie zur Übertragung der Korrekturen auf die Vorrichtung (6)
zum Aufbringen der Verschwenkkraft der Bohrstütze aufweist und mit dem rückwärtigen Ende
an einem Bohrstütaenträger (3) angelenkt ist.
2. Bohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen der Richtung
der an der Gesteinsbohrmaschine angreifenden Kräfte mittels der Steuerung (12; 112a, \\2b)
durch Vergrößerung oder Verkleinerung der auf die Bohrstütze (1) wirkenden Schwenkkraft bei
konstanter Längsschubkraft der Bohrstüt/e (1) erfolgt.
3. Bohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung als hydraulische Zylinder (10, 11) ausgebildete Ausgleichsclcmenie
zur Aufrechterhaltung einer parallelen Vorschubbewegung der Bohrmaschine (9) beim
Verschwenken der Bohrstütze (1) relativ zum Bohrstützenträger (3) enthält.
4. Bohrstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesteinsbohrmaschine (9)
fest an einem Bohrstützenkopf (7) angeordnet ist, der am vorderen Ende der Bohrstütze (1)
schwenkbar montiert ist und dessen Schwenkbewegung relativ zur Bohrstütze (1) durch das die
parallele Vorschubbewegung aufrechterhaltende Ausgleichselement (10,11) steuerbar ist.
5. Bohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eine Richtungsanzeigeschiene
(14) aufweist, entlang der die Gesteinsbohrmaschine (9) bei ihrem Vorschub gleitend
geführt ist.
6. Bohrstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschieben der Bohrmaschine
(9) aus ihrer korrekten Vorschubposition die Richtungsanzeigeschiene (14) um einen bestimmten
Winkel gegenüber der Bohrmaschine (9) und dem Bohrstützenkopf (7) um ihr vorderes
Ende verschwenkbar und dabei mit dem am Bohrstützenkopf (7) angeordneten Tastorgan (12)
in Kontakt bringbar ist.
7. Bohrstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Richtungsanzeigeschiene
(14) mit einer Rahmenkonstruktion (15) verbunden ist, die im wesentlichen
parallel zur Schiene verläuft und deren rückwärtiges Ende mittels hubartig ausfahrbaren und längenfixierbaren
Stützschenkeln (19) verbunden ist.
8. Bohrstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtungsanzeigeschiene
(14) und die Rahmenkonstruktion (15) vom Bohrstützenkopf (7) umschlossen sind und Elemente
(26 bis 28) zur Fixierung der Rahmenkonstruktion (15) gegenüber dem Bohrstützenkcpf
(7) während des Aufrichtens der Bohrmaschine (9) vorgesehen sind.
9. Bohrstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierelemente (26 bis 28)
im Moment des Anlaufens der Bohrmaschine außer Eingriff, die Rahmenkonstruktion (15) vom
Bohrstützenkopf (7) freigeben und die Steuerung (12; 112 a, 112 b) eingeschaltet sind.
10. Bohrstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsanzeigeschiene
(14) aus einem Hohlbalken (114) besteht, der an seinem vorderen Ende mit einem Dorn (118) und
einer Bohrstangenführung (117) versehen ist und der an seinem rückwärtigen Ende mit dem Stützenpaar
(119) verbunden ist.
11. Bohrstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am Bohrstützenkopf (7) pneumatische Druckkolben (127, 128) vorgesehen
sind, durch die der Hoh'balken (114) gegenüber dem Bohrstützenkopf (7) während des Aufrichtens
der bohrmaschine (9) festgelegt ist.
12. Bohrstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Anlaufen der Bohrmaschine (9) die Druckkolben (127, 128) entlüftet sind, der Hohlbalken (114) vom Bohrstützenkopf
(7) gelöst ist und die Steuerung (12; 112«, 112 b) in Funktion tritt.
13. Bohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrstützenträger (3) auf einem mit einem Kurbelzapfen (42) versehenen Schüft montiert ist und mittels zweier am Kurbelzapfen
(42) angreifender Hydraulikzylinder (40, 41) drehbar ist.
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