AT405049B - Kranausleger - Google Patents
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Description
AT 405 049 B
Die Erfindung betrifft einen Kranausleger, bestehend aus einem mit seinem hinteren Ende am Ladekran befestigten hinteren Auslegerteil, einem innerhalb dieses hinteren Auslegerteiles verschiebbar geführten und aus diesem ausfahrbaren mittleren Auslegerteil und einem innerhalb dieses mittleren Auslegerteiles verschiebbar geführten und aus diesem ausfahrbaren vorderen Auslegerteil, der an seinem freien Ende ein 5 hydraulisch betätigbares Arbeitsgerät, beispielsweise einen Greifer, trägt, das über vom freien Ende des vorderen Auslegerteiles über ein Umlenkglied, beispielsweise eine Umlenkrolle, zum Führungsteil verlaufende Hydraulikölleitungen, beispielsweise Schläuche, mit einer Druckmittelquelle verbunden ist, wobei zur Verschiebung des mittleren Auslegerteiles eine Hydraulik-Zylindereinheit vorgesehen ist, deren Zylinder am mittleren Ausiegerteil und deren Kolbenstange am inneren Ende des hinteren Auslegerteiles befestigt sind, io und wobei die Verschiebung des vorderen Auslegerteiles zwangsläufig, z.B. mittels Ketten, proportional zur Bewegung des mittleren Auslegerteiles gesteuert ist.
Kranausleger, die einen mit seinem hinteren Ende am Lagekran befestigten hinteren Ausiegerteil, einen innerhalb dieses inneren Auslegerteiles verschiebbar geführten und aus diesem ausfahrbaren mittleren Auslegerteil und einen innerhalb dieses mittleren Auslegerteiles verschiebbar geführten und aus diesen >s ausfahrbaren vorderen Auslegerteil aufweisen, der an seinem freien Ende ein hydraulisch betätigbares Arbeitsgerät, z.B. einen Greifer, trägt, der über Hydraulikölleitungen mit einer Druckmittelquelle verbunden ist, sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Hiebei müssen die für die Hydraulikölversorgung des Arbeitsgerätes erforderlichen Hydraulikölleitungen so lange sein, daß sie bei völlig ausgefahrenen Auslegerteilen bis zum Arbeitsgerät reichen. Nachteilig ist bei vielen bekannten Ausführungen, daß bei 20 eingefahrenen Auslegerteilen diese Hydraulikölleitungen unter dem Ausleger herabhängen und dann leicht, beispielsweise von den Rungen an der Ladefläche eines Lastfahrzeuges, beschädigt werden können.
Es sind bereits Kranausleger bekannt, bei weichen dieser Nachteil nicht auftritt. Ein bekannter Kranausleger weist eine am hinteren Ende angeordnete Schlauchhaspel auf, auf welche die Hydraulikölschläuche bei eingezogenem Ausleger aufgewickelt werden. Die hohen, in den Hydraulikölschläuchen herrschenden 25 Drücke, welche für die Betätigung des Arbeitsgerätes erforderlich sind, bewirken jedoch, daß die Schläuche bestrebt sind, sich mit großer Kraft auszurichten, so daß eine Federkraft zum Aufrollen der Schläuche auf der Haspel nicht ausreicht. Es ist daher zwecks einwandfreier Funktion der Schlauchhaspel ein komplizierter und kostspieliger motorischer Antrieb erforderlich. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß eine drehbare Hydraulikkupplung erforderlich ist, die kompliziert, teuer und störungsan-30 fällig ist. Schließlich ist eine solche bekannte Konstruktion verhältnismäßig schwer, was gleichfalls einen großen Nachteil darstellt, da das auf den Kran ausgeübte Moment infolge der zusätzlichen Belastung durch die Schlauchhaspel, die in der Regel in großem Abstand vom Befestigungspunkt des Auslegers am Kran montiert ist, groß ist.
Um das Problem der frei herabhängenden Hydraulikschläuche zu lösen, ist es ferner bekannt, die 35 Schläuche am inneren, festen Auslegerteil zu befestigen und sie Uber Umlenkrollen am vorderen Ende des mittleren Auslegerteiles zu führen, worauf sie schließlich am hinteren Ende eines ein Rohr umschließenden Trägers befestigt werden, dessen vorderes Ende am äußeren, ausfahrbaren Ausiegerteil befestigt ist. Wird das Ausfahren der ausfahrbaren Auslegerteile derart geregelt, daß sich der äußere Auslegerteil doppelt so schnell wie der mittlere Auslegerteil im Verhältnis zum inneren Auslegerteil bewegt, so werden die 40 Schläuche stets gestreckt gehalten. Ein wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion ist jedoch ihr Gewicht, vor allem das Gewicht des äußeren Auslegerteiles, da dieser Teil im Verhältnis zum Befestigungspunkt des Krans den längsten Hebelarm aufweist. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion ist, daß die Hydraulikschläuche bei ihrer Befestigung an den Rohren des äußersten Auslegerteiies mit 180* U-Kupplungen ausgerüstet werden müssen, da die Schlauchenden an diesem Befestigungspunkt vom äußersten Teil 45 abgewandt sind. Diese Kupplungen sind teuer und stellen außerdem einen weiteren Punkt im Hydrauliksystem dar, an dem Leckage entstehen kann. Für die Verschiebung des mittleren Auslegerteiles ist bei bekannten Konstruktionen eine Hydraulik-Zylindereinheit vorgesehen, wobei der Zylinder am mittleren Auslegerteil und die Kolbenstange am inneren Ende des hinteren Auslegerteiles befestigt sind. Die Verschiebung des vorderen Auslegerteiles erfolgt so zwangsläufig, beispielsweise mittels Ketten, proportional zur Bewegung des mittleren Auslegerteiles.
Bei einer aus der DE 28 12 177 A1 bekannt gewordenen Ausführung eines Kranauslegers befindet sich die Hydraulik-Zylindereinheit innerhalb des mittleren Auslegerteiles und die Hydraulikölleitungen sind gleichfalls innerhalb des mittleren und auch des vorderen Auslegerteiles angeordnet und um eine am hinteren Ende des mittleren Auslegerteiles gelagerte Umlenkrolle nach außen geführt. Um den mittleren 55 Auslegerteil in den hinteren Auslegerteil einfahren zu können, muß bei dieser bekannten Ausführungsform der hintere Auslegerteil einen in Verschieberichtung verlaufenden Längsschlitz aufweisen, durch welchen die Umlenkrolle mit den Hydraulikölleitungen während des Einfahrvorganges hindurchtritt. Dadurch wird der hintere Auslegerteil wesentlich geschwächt. Außerdem ist die Länge dieses Längsschlitzes dadurch 2
Claims (1)
- AT 405 049 B beschränkt, daß dieser Längsschlitz aus Stabilitätsgründen sich nicht über die gesamte Länge des hinteren Auslegerteiles erstrecken kann. Dies wiederum reduziert die Länge des Einschubes des mittleren Auslegerteiles in den hinteren Auslegerteil. Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu 5 vermeiden und einen Kranausleger zu schaffen, bei welchem die Führung der Hydraulikleitungen wesentlich verbessert ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß bei vollständig in den hinteren Auslegerteil einfahrbarem mittlerem Auslegerteil der Zylinder an der Außenseite des mittleren Auslegerteiles befestigt ist, daß das Umlenkglied am inneren Ende des Zylinders angebracht ist, und daß am vorderen Ende des hinteren Auslegerteiles ein Führungsglied befestigt ist, über welches ein sich vom hinteren Ende ro des hinteren Auslegerteiles erstreckender Teil der Hydräulikleitung abgestützt ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es, die Hydraulikölleitungen stets in jeder Stellung der Auslegerteile gestreckt zu halten, ohne daß eine Schwächung eines Auslegerteiles durch Anordnung eines Schlitzes od.dgl. erfolgt, wobei auch ein praktisch vollständiges Einfahren der einzelnen Auslegerteile ineinander möglich ist. Durch die Anbringung des Umlenkgliedes am inneren Ende des Zylinders ist ein 75 eigener Halteteil für das Umlenkglied nicht erforderlich, vielmehr übernimmt der ohnedies erforderliche Zylinder diese Funktion. Dadurch wird auch das Gewicht der erfindungsgemäßen Konstruktion reduziert. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kranauslegers in eingefahrenem Zustand und Fig.2, in kleinerem Maßstab, in völlig ausgefahrenem Zustand. 20 Der dargestellte Kranausleger weist einen hinteren Auslegerteil 1, einen mittleren Auslegerteil 2 und einen vorderen Auslegerteil 3 auf. Über an seinem hinteren Ende vorgesehene Befestigungslöcher 4,5 kann der Ausleger an einem üblichen, nicht gezeigten Ladekran befestigt werden. Am freien Ende des vorderen Auslegerteiles 3 ist eine Befestigung 6 für ein hydraulisch betätigbares, nicht dargestelltes Arbeitsgerät, beispielsweise für einen Greifer, vorgesehen. Dieses Arbeitsgerät wird über 25 einen oder mehrere Hydraulikschläuche 7 mit Hydrauliköl versorgt. Die Hydraulikschläuche 7 sind an am hinteren Ende des hinteren Auslegerteiles 1 vorgesehenen Winkelkupplungen 8 befestigt und von dort zu einem Führungsglied 9, beispielsweise einer Platte, am vorderen Ende des hinteren Auslegerteiles 1 geführt. Von dort verlaufen die Hydraulikschläuche 7 zu einem am inneren Ende eines Hydraulikzylinders 11 angebrachten Umlenkglied 10 in Form einer Rolle und von so dort weiter zum freien Ende des vorderen Auslegerteiles 3, wo die Schläuche an Kupplungen 12 befestigt sind. Der Hydraulikzylinder 11 ist doppelt wirkend und wird vorzugsweise über Bohrungen in der Kolbenstange 13 mit Hydrauliköl versorgt. Diese Kolbenstange 13 ist über ein Gelenk 13' am inneren Ende des hinteren Auslegerteiles 1 befestigt, wogegen der Zylinder 11 an der Außenseite des mittleren Auslegerteiles 35 2 angeordnet und an diesem mittleren Auslegerteil 2 befestigt ist. Die Hydraulik-Zylindereinheit 11,13 steuert somit die Ausfahrbewegung des mittleren Auslegerteiles 2 in Bezug auf den hinteren Auslegerteil 1. Der vordere Auslegerteil 3 wird zwangsläufig in bekannter Weise mit Hilfe von Ketten 14 proportional zur Ausfahrbewegung des mittleren Auslegerteiles 2 gesteuert. Die Bewegungen der einzelnen Auslegerteile 1,2,3 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich der 40 vordere Auslegerteil 3 ebenso schnell im Verhältnis zum mittleren Auslegerteil 2 bewegt, wie sich dieser im Verhältnis zum hinteren Auslegerteil 1 bewegt. Dadurch werden die Hydraulikschläuche 7 unabhängig von der Lage der einzelnen Auslegerteile stets gestreckt gehalten, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Da bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der Zylinder 11 mit dem mittleren Auslegerteil 2 verbunden ist, wogegen die Kolbenstange 13 am hinteren Auslegerteil 1 befestigt ist, wird eine Schlauchführung erzielt, für 45 welche keine kostspieligen und schweren Trägerkonstruktionen wie bei den bekannten Anordnungen erforderlich sind, welche dort am vorderen Auslegerteil 2 angeordnet sind. Patentansprüche so 1. Kranausleger, bestehend aus einem mit seinem hinteren Ende am Ladekran befestigten hinteren Auslegerteil (1), einem innerhalb dieses hinteren Ausiegerteiles (1) verschiebbar geführten und aus diesem ausfahrbaren mittleren Auslegerteil (2) und einem innerhalb dieses mittleren Auslegerteiles (2) verschiebbar geführten und aus diesem ausfahrbaren vorderen Auslegerteil (3), der an seinem freien Ende ein hydraulisch betätigbares Arbeitsgerät, beispielsweise einen Greifer, trägt, das über vom freien 55 Ende des vorderen Auslegerteiles (3) über ein Umlenkglied, beispielsweise eine Umlenkrolle (10), zum Führungsteil verlaufende Hydraulikölleitungen (7), beispielsweise Schläuche, mit einer Druckmittelquelle verbunden ist, wobei zur Verschiebung des mittleren Auslegerteiles (2) eine Hydraulik-Zylindereinheit (11,13) vorgesehen ist, deren Zylinder (11) am mittleren Auslegerteil (2) und deren Kolbenstange (13) 3 AT 405 049 B am inneren Ende des hinteren Ausiegerteiles (1) befestigt sind, und wobei die Verschiebung des vorderen Auslegerteiles (3) zwangsläufig, z.B. mittels Ketten (14), proportional zur Bewegung des mittleren Auslegerteiles (2) gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei vollständig in den hinteren Auslegerteil (1) einfahrbarem mittlerem Auslegerteil (2) der Zylinder (11) an der Außenseite des mittleren Auslegerteiles (2) befestigt ist, daß das Umlenkglied (10) am inneren Ende des Zylinders (11) angebracht ist, und daß am vorderen Ende des hinteren Auslegerteiles (1) ein Führungsglied (9) befestigt ist, über welches ein sich vom hinteren Ende des hinteren Auslegerteiles (1) erstreckender Teil der Hydraulikölleitung (7) abgestützt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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