DE3401003A1 - Einrichtung zur steuerung der schiebekappenzylinder hydraulischer schreitausbaueinheiten - Google Patents

Einrichtung zur steuerung der schiebekappenzylinder hydraulischer schreitausbaueinheiten

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DE3401003A1 DE19843401003 DE3401003A DE3401003A1 DE 3401003 A1 DE3401003 A1 DE 3401003A1 DE 19843401003 DE19843401003 DE 19843401003 DE 3401003 A DE3401003 A DE 3401003A DE 3401003 A1 DE3401003 A1 DE 3401003A1
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D23/16Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Titel: Einrichtung zur Steuerung der Schiebekappen-
  • zylinder hydraulischer Schreitausbaueinheiten Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 33 18 641.3) Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Schiebekappenzylinder bei hydraulischen Schreitausbaueinheiten in Abhängigkeit von den ein Schreitwiderlager rükkenden Rückzylindern, mit einem am Boden des Rückzylinders abgestützten, in einer Dosierkammer der Kolbenstange geführten Dosierkolben, mit einer hydraulischen Verbindung der Dosierkammer mit einem Dosierraum im Kolben des oder der Schiebekappenzylinder, mit einem im Dosierraum gleitenden Kolbenstößel, der ein in einer Druckmittelzuleitung zu dem Kolbenraum des Schiebekappenzylinders liegendes, am Zylinderboden des Schiebekappenzylinders angeordnetes Absperrventil steuert, und mit einer Ventilvorrichtung für den Ein- und Ausschub des Rückzylinders.
  • Eine solche Steuereinrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents. Die Steuereinrichtung arbeitet als Gleichlaufsteuerung, bei der die Schiebekappe beim Rücken des Schreitwiderlagers, im allgemeinen des Strebförderers, in gleichem Maße gegen den Abbaustoß ausgefahren wird wie das Schreitwiderlager zum Abbaustoß hin vorgeschoben wird. Beim Rükken des Schreitwiderlagers wird von dem Dosierkolben des Rückzylinders der in der Kolbenstange des zugeordneten Schiebekappenzylinders frei verschieblich geführte Kolbenstößel hydraulisch beaufschlagt, der seinerseits das am Zylinderboden des Schiebekappenzylinders angeordnete Absperrventil steuert, über welches der Schiebekappenzylinder bei seinem Aus schub vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt wird. Das Absperrventil wird von dem Kolbenstößel also in Öffnungsrichtung betätigt, wobei eine Abhängigkeit zwischen dem Hub des Dosierkolbens des Rückzylinders und dem Kolbenhub des Schiebekappenzylinders im Sinne der Gleichlaufsteuerung besteht. Eine einfache und funktionssichere Anordnung wird nach dem Hauptpatent dadurch geschaffen, daß der den Kolben des Schiebekappenzylinders durchfassende Kolbenstößel in der Kolbenstange des Schiebekappenzylinders frei verschieblich geführt ist und mit einem Betätigungsorgan, z.B. einem Stößel od.dgl.
  • des Absperrventils zusammenwirkt, welches im Schiebeweg des Kolbenstößels liegt und vom Zylinderboden des Schiebekappenzylinders in den Kolbenraum ragt. Die hydraulische Verbindungsleitung, welche die Dosierkammer des Rückzylinders mit dem Dosierraum des Schiebekappenzylinders verbindet, kann über ein Rückschlagventil an eine Niederdruckleitung angeschlossen werden, über welche die Dosierkammer mit dem hydraulischen Druckmedium gefüllt wird.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Steuereinrichtung nach dem genannten Hauptpatent, insbesondere in Bezug auf ihre Betriebssicherheit.
  • Dabei soll verhindert werden, daß der Schreitausbau gerückt werden kann,obwohl die Schiebekappe blockiert, d.h.
  • nicht oder nicht ganz eingefahren ist. Bei einem solchen Störfall würde sich die blockierte Schiebekappe beim Rükken des Schreitausbaus in den Arbeitsbereich einer am Abbaustoß entlangbewegten Gewinnungsmaschine schieben und die Gefahr gefährlicher Kollisionen mit der Gewinnungsmaschine begründen.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung als Umkehrsteuerung ausgebildet ist, welche bei Druckbeaufschlagung des Rückzylinders im Sinne eines Ausbau-Schreitens diesen Schreitvorgang in Abhängigkeit vom Einschub der Schiebekappe durchführt.
  • Die Umkehr steuerung kehrt die Steuerfunktion beim Einleiten des Ausbau-Rückens um, d.h. das Ausbau-Rücken erfolgt nun in Abhängigkeit vom Schiebekappeneinschub. Ist dieser blockiert, so wird der Ausbau-Rückvorgang automatisch gesperrt bzw. unterbrochen, so daß bei diesem Störfall die Schiebekappe nicht in eine Position vorgefahren werden kann, in der sie mit der vorbeilaufenden Gewinnungsmaschine kollidieren könnte.
  • Die erfindungsgemäße Umkehrsteuerung läßt sich in einfacher und funktionssicherer Weise mit Hilfe eines hydraulisch ansteuerbaren Verriegelungsventils verwirklichen, welches in der zu dem Kolbenraum des Schreitzylinder führenden Druckleitung angeordnet ist und dessen Ansteuerleitung an das von der Dosierkammer des Rückzylinders und dem Dosierraum des Schiebekappenzylinders gebildete Steuersystem angeschlossen ist. Vorzugsweise weist die genannte Druckleitung eine vor dem Verriegelungsventil abzweigende, zu dem Ringraum des Schiebekappenzylinders führende Zweigleitung auf, über die beim Einleiten des Ausbau-Rückvorgangs zunächst der Ringraum des oder der Schiebekappenzylinder vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt wird, bevor der Rückzylinder durch Öffnen des hydraulisch ansteuerbaren Verriegelungsventils an die Druckleitung angeschlossen wird. Es empfiehlt sich ferner, eine das Verriegelungsventil überbrückende Umgehungsleitung für die Restbeaufschlagung des Kolbenraumes des Rückzylinders bei eingefahrenem Schiebekappenzylinder vorzusehen. In dieser Umgehungsleitung ist ein Sperrventil angeordnet, welches bei erfolgtem Einschub des Schlebekappcnzyiinders automatisch geöffnct wird. as il,r-rrirlntill ist zSw klner rr Boden des Schiebekappenzylinders oder, falls mehrere Schiebekappenzylinder vorgesehen sind, an einem der Zylinder angeordnet, so daß es von dem einschiebenden Kolben dieses Schiebekappenzylinders in Öffnungsrichtung betätigt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung in einem hydraulischen Schaltbild dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Rückzylinder 1 und der oder die Schiebekappenzylinder 2 sind derselben Ausbaueinheit, z.B. einem Ausbauschild, Ausbaubock od.dgl. zugeordnet, wie dies in Fig. 1 der DE-OS 30 02 818 als Beispiel veranschaulicht ist. Der Rückzylinder 1 dient zum Rücken des Strebförderers oder eines sonstigen Schreitwiderlagers, während der Schiebekappenzylinder 2 zum Vorschub einer als Vorpfändkappe gegen den Abbaustoß ausfahrbaren Schiebekappe verwendet wird, die an der stempel unterstützten Hauptkappe der Ausbaueinheit gelagert ist.
  • Bei der dargestellten Schaltungsanordnung ist davon ausgegangen, daß der Rückzylinder 1 in bekannter Weise in das Führungsgestänge der Ausbaueinheit so eingeschert ist, daß er bei seiner Druckbeaufschlagung in Einschubrichtung den Förderer oder ein sonstiges Schreitwiderlager über das Führungsgestänge gegen den Abbaustoß rückt und bei seiner Druckbeaufschlagung in Ausschubrichtung die Ausbaueinheit unter Benutzung des Förderers als Rückwiderlager nachzieht.
  • Der zugleich als Schreitzylinder für die zugeordnete Ausbaueinheit dienende Rückzylinder 1 besteht aus einem Zylinderteil 3 und dem darin geführten Kolben 4 mit der Kolbenstange 5, die als Hohlstange ausgebildet ist und zugleich den Dosierzylinder mit der Dosierkammer 6 bildet, in der ein Dosierkolben 7 geführt ist. Der Dosierkolben 7 durchgreift den Kolben 4 unter Abdichtung und er stützt sich am Zylinderboden 8 des Zylinderteils 3 mittig ab. Er ist zweckmäßig mit dem Zylinderboden 8 fest verbunden. Die axiale Dosierkammer 6 ist über eine im Durchmesser abgesetzte Axialbohrung 9 mit dem freien Ende der Kolbenstange 5 verbunden und hier an eine hydraulische Steuerleitung 10 angeschlossen.
  • Der Schiebekappenzylinder oder jeder Schiebekappenzylinder 2 besteht aus einem Zylinderteil 14 und dem darin geführten Kolben 15, dessen Kolbenstange 16 an die (nicht dargestellte) Schiebekappe angeschlossen ist. Die Kolbenstange 16 weist eine Axialbohrung auf, die einen Dosierraum 17 bildet, in welchem ein schwimmender Kolben, hier als Kolbenstößel 18 bezeichnet, geführt ist, der den Kolben 15 unter Abdichtung durchgreift und in den Kolbenraum 19 des Schiebekappenzylinders eintaucht. Der Dosierraum 17 ist über eine im Durchmesser abgesetzte Axialbohrung 20 an die hydraulische Steuerleitung 10 angeschlossen. Die Dosierkammer 6 des Rückzylinders 1 und der Dosierraum 17 des zugeordneten Schiebekappenzylinders 2 stehen somit über die Steuerleitung 10 in ständiger hydraulischer Verbindung.
  • Im Zylinderboden 21 des Schiebekappenzylinders 2 oder eines der Schiebekappenzylinder ist ein Absperrventil 22 angeordnet, welches aus einem Kugel-Rückschlagventil besteht. Das Absperrventil 22 liegt in einer zu dem Kolbenraum 19 führenden Bohrung des Zylinderbodens 21, an die außenseitig eine hydraulische Druckleitung 23 angeschlossen ist. Das Absperrventil 22 wird von dem Druck in der Druckleitung 23 und von der Kraft einer Ventilfeder 34 in Absperrposition gehalten.
  • Es ist gegen diese Schließkräfte mittels eines kleinen Stößels 24 od.dgl., der in den Kolbenraum 19 eintaucht, von seinem Sitz abhebbar, um den Kolbenraum 19 über die Druckleitung 23 vom hydraulischen Druckmedium zu beaufschlagen und damit den Schiebekappenzylinder zum Vorschub der Schie @ekappe gegen den Abbaust@@ @@@@@@@@@@@@ @@@ @@@@@@@@@ des Absperrventils 22 erfolgt durch den Kolbenstößel 18, der auf den Stößel 24 oder ein sonstiges Betätigungsorgan des Absperrventils 22 wirkt.
  • Dem Rückzylinder 1 ist ein Steuerventil 25 zugeordnet, welches von Hand und/oder durch die jeweilige Ausbausteuerung betätigbar ist. Das Steuerventil 25 ist eingangsseitig an die hydraulische Druckleitung P, eine Niederdruckleitung ND und den hydraulischen Rücklauf R und ausgangsseitig über Leitungen 26 und 27 an die beiden Zylinderräume 28 und 29 des Rückzylinders 1 angeschlossen. Ein weiteres Steuerventil 30 ist dem Schiebekappenzylinder 2 bzw. der Schiebekappenzylindergruppe zugeordnet. Es ist eingangsseitig an die Druckleitung P und an den Rücklauf R und ausgangsseitig über die Leitungen 31 und 32 an die Kolbenräume 19 und die Ringräume 33 der Schiebekappenzylinder angeschlossen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist nur einer der Schiebekappenzylinder 2 ein Absperrventil 22, einen Kolbenstößel 18 und einen Anschluß an die Steuerleitung 10 auf.
  • In der das Absperrventil 22 mit der Hochdruckleitung P verbindenden Leitung 23 sind hintereinander ein Riegelventil 35 und ein Riegelventil 36 angeordnet. Das Riegelventil 35 besteht aus einem hydraulisch gesteuerten Zuschaltventil, welches unter der Schließkraft einer Federvorrichtung 37 steht und die Druckmittelzuleitung 23 normalerweise absperrt. Das Riegelventil 35 ist über eine Zweigleitung 10' an die hydraulische Steuerleitung 10 angeschlossen.
  • Das Schaltventil 36 weist z.B. einen Betätigungsstößel 39 auf, mit dessen Hilfe es gegen die Rückstellkraft einer Schließfeder 40 in die gezeigte Schaltposition schaltbar ist, in der es die Druckmittelzuleitung 23 nicht absperrt. Der Stößel befindet sich im Anschlag mit einem Bauteil 41 der Ausbaueinheit, z.B. mit dem Bruchschild oder der Kappe derselben. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Durchfluß durch das Riegelventil 36 so lange geöffnet ist, wie die dem Schiebekappenzylinder 2 zugeordnete Schiebekappe keine übermäßig starke Neigung zum Liegenden hin aufweist, bei der die Gefahr besteht, daß eine am Abbaustoß entlangbewegte Gewinnungsmaschine gegen die geneigte Schiebekappe läuft. Bei Überschreiten eines vorbestimmten Neigungswinkels wird der Stößel 39 an einer Einziehung 42 des zugeordneten Bauteils (Kappe oder Bruchschild) freigegeben, so daß das Riegelventil 36 unter der Rückstellkraft seiner Federvorrichtung 40 in die Schließstellung umschaltet, in der es die Druckmittelzuleitung 23 absperrt und damit einen Ausschub des oder der Schiebekappenzylinder 2 und der zugeordneten Schiebekappe verhindert.
  • Die Ausgangsleitung 32 des Steuerventils 30 ist über ein Wechselventil 52 mit den Anschlußleitungen der Ringräume 33 der Schiebekappenzylinder 2 verbunden. An das Wechselventil ist außerdem die Leitung 26 des Steuerventils 25 angeschlossen. In der zu dem Kolbenraum 28 des Rückzylinders 1 führenden Leitung 26 ist ein hydraulisch ansteuerbares Verriegelungsventil 61 angeordnet, dessen Ansteuerleitung 62 mit dem Steuersystem der Steuerleitungen 10, 10' verbunden ist.
  • Das Verriegelungsventil 61 wird von einer Umgehungsdruckleitung 63, 64 überbrückt, in der ein Sperrventil 65 liegt, das am Boden 21 eines der Schiebekappenzylinder 2 gelagert ist und dessen federbelastetes Schließglied 66 durch ein Betätigungsglied, hier einen in den Kolbenraum 19 eintauchenden Stößel 67 von seinem Sitz abhebbar ist, um die Verbindung der Leitungen 63 und 64 zu öffnen.
  • Wird das Steuerventil 25 von der gezeigten Nullstellung O in die Schaltstellung A geschaltet, so wird der Ringraum 29 des Rückzylinder 1 über die Leitung 27 mit der Niederdruckleitung ND und der Kolbenraum 28 dieses Zylinders über die Leitung 26 mit dem Rücklauf R verbunden. Bei in Einschubrichtung beaufschlagten Kolben 4 des Rückzylinders 1 baut sich in der Dosierkammer 6 und damit im Steuersystem 10, 10' ein Steuerdruck auf mit der Folge, daß der vom Steuerdruck beaufschlagte Stößelkolben 18 das Absperrventil 22 auf steuert. Gleichzeitig wird über die Ansteuerleitung 10' auch das Riegelventil 35 umgeschaltet. Die Kolbenräume 19 der Schiebekappenzylinder 22 werden somit über die Leitung 23 an die Druckleitung P angeschlossen, so daß die Schiebekappe ausgefahren wird. Beim Ausfahren der Schiebekappenzylinder sinkt der Druck im Steuersystem 10, 10' wieder ab, so daß das Riegelventil 35 und damit auch das Absperrventil 22 wieder schließen. Durch den weiter einfahrenden Kolben 4 des Rückzylinders 1 beginnt der vorbeschriebene Vorgang erneut, so daß im Ergebnis die Schiebekappenzylinder mit der Schiebekappe gesteuert in dem Maße ausgefahren werden, wie der Rückzylinder 1 einfährt bzw. das Rückwiderlager (Strebförderer) gegen den Abbaustoß vorgeschoben wird. Die Schiebekappenzylinder sind demgemäß in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Rückzylinders 1 im Sinne des Rückens des Schreitwiderlagers gesteuert.
  • Steht in dem Steuersystem 10, 10' ein Steuerdruck an, so wirkt dieser auch auf das Verriegelungsventil 61, welches hierdurch geöffnet wird, um die Verbindung des Kolbenraumes 28 des Rückzylinders 1 mit dem Rücklauf R herzustellen.
  • Um die Schreitausbaueinheit zu rücken, d.h. in Richtung auf den Abbaustoß nachzuziehen, wird das Steuerventil in die Schaltstellung B geschaltet, wodurch die Leitung 26 mit der Druckleitung P und die Leitungen 27 mit dem Rücklauf R verbunden wird. Die Verbindung der Leitung 26 mit dem Kolbenraum 28 des Rückzylinders 1 wird jedoch durch das Verriegelungsventil 61 zunächst abgesperrt. Die Leitung 26 ist über das zu ihr geöffnete Wechselventil 52 mit der Leitung 32 verbunden, die zu den Ringräumen 33 der Schiebekappenzylinder 2 führt.
  • Die Schiebekappenzylinder 2 fahren ein, d.h. die Schiebekappe wird eingeschoben. Die Druckflüssigkeit in den Kolbenräumen 19 der Schiebekappenzylinder 2 fließt über die Leitung 31 und ein hydraulisch angesteuertes Rückschlagventil 68 sowie über das Steuerventil 30 in den Rücklauf R ab.
  • Beim Einschub der Schiebekappenzylinder baut sich im Dosierraum 17 und damit im Steuersystem 10, 10' ein Steuerdruck auf, der über die Ansteuerleitung 62 auf das Verriegelungsventil 61 wirkt und dieses öffnet, so daß die Verbindung zwischen der Druckleitung 26 und dem Kolbenraum 28 des Rückzylinders 1 geöffnet wird. Der Rückzylinder kann nun ausfahren, wobei das hydraulische Druckmedium im Ringraum 29 des Rückzylinders 1 über die Leitung 27 in den Rücklauf R abfließt.
  • Es ist erkennbar, daß der Rückzylinder 1 nur dann ausschieben kann, wenn der oder die Schiebekappenzylinder einfahren und damit im Steuersystem 10, 10' einen Steuerdruck bewirken, der das Verriegelungsventil 61 öffnet. Der Ausschub des Rückzylinders 1 erfolgt demgemäß in Abhängigkeit vom Einschub des oder der Schiebekappenzylinder, während beim Rücken des Schreitwiderlagers (Strebförderer) umgekehrt der Ausschub der Schiebekappenzylinder in Abhängigkeit vom Einschub des Rückzylinders erfolgt. Mit Hilfe des hydraulisch ansteuerbaren Verriegelungsventils 61 wird demgemäß eine Umkehrsteuerung verwirklicht, welche die Abhängigkeit zwischen den über die Gleichlaufsteuerung verbundenen Zylinder 1, 2 umkehrt, derart, daß der steuernde Zylinder zum gesteuerten Zylinder umgekehrt wird.
  • Sobald der oder die Schiebekappenzylinder 2 sich ihrer voll eingeschobenen Position nähern, wird durch Kolbenanschlag über den Stößel 67 das Sperrventil 66 geöffnet, so daß über die Umgehungsleitung 63, 64 der Kolbenraum 28 des Rückzylinders 1 unter Umgehung des Verriegelungsventils 61 vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt wird. Auf diese Weise kann der Rückzylinder 1 bei voll eingeschobenem Schiebekappenzylinder 2 noc-h einen Rest} b zurücklogtan, obwohl im Steuersystem 10, 10' kein Steuerdruck vorhanden und demgemäß das Verriegelungsventil 61 geschlossen ist.
  • Die vorstehend beschriebene Steuereinrichtung ist unabhängig von den Volumina der Ringräume des Rückzylinders und des oder der Schiebekappenzylinder. Es ist also nicht erforderlich, die Ringräume im Volumen gleich zu bemessen. Außerdem ist durch die Umgehungsleitung 63, 64 mit dem eingeschalteten Sperrventil 66 sichergestellt, daß unabhängig von den verschiedenen Zylindervolumina der Rückzylinder auch beim Ausschub den vollen Hub ausführen kann. Das beschriebene Steuersystem läßt sich nicht nur bei dem in der Zeichnung dargestellten System mit einem sogenannten eingesch~erten Rückzylinder verwenden, sondern auch bei einem ebenfalls bekannten System ohne eingeschertem Rückzylinder. Aufgrund der Volumen-Unabhängigkeit der genannten Zylinder erhalten der Dosierkolben 7 und der Stößelkolben 18 die Funktion von einfachen Steuerkolben und die Kolbenräume 6 und 17 die Funktion von Steuerzylindern.

Claims (6)

  1. Patentansprüche : 1. Einrichtung zur Steuerung der Schiebekappenzylinder bei hydraulischen Schreitausbaueinheiten in Abhängigkeit von den ein Schreitwiderlager rückenden Rückzylindern, mit einem am Boden des Rückzylinders abgestützten, in einer Dosierkammer der Kolbenstange geführten Dosierkolben, mit einer hydraulischen Verbindung der Dosierkammer mit einem Dosierraum im Kolben des oder der Schiebekappenzylinder, mit einem im Dosierraum gleitenden Kolbenstößel od.dgl., der ein in einer Druckmittel zuleitung zu dem Kolbenraum des Schiebekappenzylinders liegendes, am Zylinderboden des Schiebekappenzylinders angeordnetes Absperrventil steuert, und mit einer Ventilvorrichtung für den Ein- und Aus schub des Rückzylinders, nach Patent ... (Patentanmeldung P 33 18 641.3), g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Umkehrsteuerung, welche bei Druckbeaufschlagung des Rückzylinders (1) im Sinne eines Ausbau-Rückens diesen Rückvorgang in Abhängigkeit vom Einschub der Schiebekappe steuert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Umkehrsteuerung ein hydraulisch ansteuerbares Verriegelungsventil (61) aufweist, welches in der zu dem Kolbenraum (28) des Rückzylinders (1) führenden Druckleitung (26) angeordnet ist und dessen Ansteuerleitung (62) an das von der Dosierkammer (6) des Rückzylinders (1) und dem Dosierraum (17) des Schiebekappenzylinders (2) gebildete Steuerdrucksystem angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die genannte Druckleitung (26) eine vor dem Verriegelungsventil (61) abzweigende, zu dem Ringraum (33) des Schiebekappenzylinders (2) führende Zweigleitung aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die genannte Druckleitung (26) über ein Wechselventil (52) an die zu dem Ringraum (33) des Schiebekappenzylinders (2) führende Druckleitung (32) angeschlossen ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine das Verriegelungsventil (61) überbrückende Umgehungsdruckleitung (63, 64) für die Restbeaufschlagung des Kolbenraumes (28) des Rückzylinders (1) bei eingefahrenem Schiebekappenzylinder (2) vorgesehen ist, und daß in dieser Umgehungsleitung ein Sperrventil (65) angeordnet ist, welches bei erfolgtem Einschub des Schiebekappenzylinders (2) automatisch öffnet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Sperrventil (65) am Boden des oder eines Schiebekappenzylinders (2) angeordnet ist und einen in den Kolbenraum (19) dieses Schiebekappenzylinders eintauchenden Stößel (67) aufweist.
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DE3605236A1 (de) * 1986-02-19 1987-08-20 Gewerk Eisenhuette Westfalia Steuereinrichtung fuer untertaegige ausbaueinheiten
DE3902134A1 (de) * 1989-01-25 1990-07-26 Gewerk Eisenhuette Westfalia Gleichlaufsteuerung fuer schreit- und schiebekappenzylinder bei schreitausbaueinheiten

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