DE328631C - Verfahren zur Gewinnung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner

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DE328631C
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    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/56Glucosides; Mucilage; Saponins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner.
  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1918 ab.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner aus See- und Meerestangen und-algen bzw. künstlichen und natürlichen Gemischen dieser durch Behandlung mit verdünnten Säuren in der Wärme bei gewöhnlichem Druck oder im Autoklaven und darauffolgende Neutralisation des Reaktionsgemisches -mit Alkalien.
  • Die aus den Tangen und Algen und gleichstehenden Fluß-, See- oder Meerespflanzen erhaltenen Schleimstoffe wurden zwar bisher schon -in Form von wässerigen und alkalischen Abkochungen als Emulsionsträger für Waschmittel, Appreturen und Schmälzen verwendet, jedoch haftete allen diesen Produkten der Übelstand an, daß sie infolge ihres Gelzustandes und gallertigen Charakters nur in hochverdünntem Zustande dünnflüssig bzw. überhaupt flüssig herzustellen waren und dadurch stets große Oberflächenspannungen und geringes Netzungsvermögen besaßen. Bei der Imprägnierung von Gespinstfasern war daher niemals eine genügende Tiefenwirkung zu erzielen, dementsprechend war es z: B. mit Waschmitteln, die in der Hauptsache derartige Abkochungen enthielten, niemals möglich, aus mit Mineralölen getränkten Tuchen das Mineralöl restlos zu entfernen, da ihnen bei geringer Netzkraft die obenerwähnte Tiefenwirkung fehlte und ihr Schaumvermögen nur gering war.
  • Den gleichen Übelstand in bezug auf Tiefen wirkung und Benetzung zeigten die Appreturen und Schmälzen alter Arbeitsweise.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Emulsions- und Schaumbildner sind-aber leichtbewegliche kolloidale Flüssigkeiten von geringer Oberflächenspannung und hoher Netzkraft bei ungewöhnlich hohem Emulsions- und Schaumvermögen und hoher Tiefenwirkung, weshalb sie sich besonders gut für die Textilfabrikation sowie für die Fabrikation wasserlöslicher Bohröle als auch für die Wasch- und Walkmittelerzeugung und für die Verwendung bei der Verarbeitung der Gespinstfasern-zu Gespinsten und Geweben, z. B. beim Appretieren, Avivieren, Beizen, Bleichen, Degummieren, Entbasten, Entgerben, Entschlichten, Netzen, Spleißen, Spinnen eignen.
  • Beispiel.
  • In IOO Teile einer siedenden Ioprozentigen Schwefelsäurelösung werden nach und nach 50 Teile eines Tang-Algen-Gemisches mit etwa 50 Prozent Trockensubstanz, wie solches z. B. aus trockengelegten Seen (sogenannten Seeschlick) in großen Quantitäten gewonnen wird, eingetragen und etwa I Stunde in offenen verbleiten Gefäßen oder etwa 15 Minuten im Autoklaven bei I Atmosphäre gekocht und dann mit etwa 30 Teilen einer Kalilauge von 500 Be auf schwach alkalisch neutralisiert, gegebenenfalls filtriert oder direkt als Rohprodukt verwandt.
  • Werden z. B. I Teil des so erzielten Produktes mit 3 Teilen Spindelöl intensiv vermischt, so entstehen haltbare rahmige Emulsionen, die als wasserlösliche Bohröle oder auch Textilöle ohne weiteres verwendbar sind. Es ist auch ohne Öle zum Walken geeignet.
  • Weiter besitzt das so erhaltene Produkt an und für sich, sowie auch mit Wasser weitgehend verdünnt, ein auffallend hohes SchaXtvermögen, und zwar bleibt der Schaum lange stehen, eignet sich daher vorzüglich für Wasch- und- Reinigungszwecke, insbeson dere für Walk- und Waschzwecke in der Textilindustrie für die mit mineralölhaltigen Schmälzen behandelten Gespinste und Ge- -webe. Das Produkt kann auch mit anderen Schaumbildnern (Seife u.- dgl.) gemeinsam und nacheinander verwendet werden.
  • Die durch weitgehende Hydrolyse erhaltenen Spaltungsprodukte können auch ohne Neutralisation verwendet werden, während die Produkte der noch nicht fortgeschrittenen Hydrolyse nur nach Neutralisation wasserlöslich sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner aus See- und Meerestangen und -algen, dadurch gekennzeichnet, daß diese einer Säurehydrolyse unterworfen und daß die so erhaltenen Spaltungsprodukte erforderlichenfalls neutralisiert werden.
DE1918328631D 1918-02-09 1918-02-09 Verfahren zur Gewinnung technisch wertvoller Emulsions- und Schaumbildner Expired DE328631C (de)

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