AT110540B - Verfahren zur Herstellung eines zum Spinnen und Weben geeigneten Materials aus Pflanzen oder Pflanzenteilen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zum Spinnen und Weben geeigneten Materials aus Pflanzen oder Pflanzenteilen.

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AT110540B
AT110540B AT110540DA AT110540B AT 110540 B AT110540 B AT 110540B AT 110540D A AT110540D A AT 110540DA AT 110540 B AT110540 B AT 110540B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung eines zum Spinnen und Weben geeigneten Materials aus Pflanzen oder Pflanzenteilen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zum Spinnen und Weben geeigneten sowie auch als elastisches Füllmittel verwendbaren Materials aus Pflanzen oder Pflanzenteilen. 



   Es sind schon verschiedene Verfahren zur   Aufschliessung   von pflanzliche n Fasermaterial bekannt, bei denen hauptsächlich alkalische Flüssigkeiten unter erhöhtem Druck zur Verwendung kommen. Bei den bisher bekannten Verfahren wird jedoch keine ausreichende Elastizität der Faserbündel erreicht, so dass mit gutem Erfolg versponnen werden kann. Zwar hat man durch sogenanntes Seifen der auf- 
 EMI1.1 
 Es zeigte sich dabei, dass die Seife bzw. das Öl oder Fett nur sehr unvollkommen in das Innere der Faser einzudringen vermag, die daher nicht die   gewiinschte   Elastizität und Weichheit erhält. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wird das Fasermaterial einer kombinierten Behandlung in der 
 EMI1.2 
 ohne Hinzufügung von wahrscheinlich katalytisch wirkenden Lösungen schwerer Metallsalze, wie z. B. 



    CUSO, NiSO   und   Chlorammon1ösung   (vgl. die holländische Patentschrift Nr. 2032), aufgeschlossen wird, worauf die Fasern, ohne sie von Lauge zu befreien, sei es mit reiner Fettsäure, sei es mit einer Emulsion derselben, oder mit Fett oder Öl (bzw. Emulsionen) oder Mischungen davon behandelt werden. 



  Es findet dabei eine Verseifung im Innern der Faser selbst statt und wird auf diese Art ein Produkt erhalten, welches allen Anforderungen, die an ein gut spinn-und webbares Material gestellt werden, vollständig genügt. 



   In Betracht für diese Behandlung kommen z. B. Stroh und Gräser, jedoch eignet sich das Verfahren insbesondere zur Herstellung von spinn-oder webbaren oder elastischen Fasern aus Agave, Cantala, Sicilana, Kokosschalen u. dgl. Ganz allgemein ist das Verfahren zur Verarbeitung von Fruchtschalen, 
 EMI1.3 
 
Bei einigen dieser Pflanzen oder Pflanzenteilen ist es zur Erzielung einer maximalen Verseifung vorteilhaft, das Rohmaterial zuerst einer mechanischen oder chemischen Vorbehandlung zu unterziehen, z. B. bei Cantalablattfasern, die vor der Behandlung mit Alkali einer Brechbehandlung ausgesetzt werden können. 
 EMI1.4 
 nachstehende Bestandteile enthält : 
 EMI1.5 
 
<tb> 
<tb> 14'5% <SEP> ige <SEP> wässerige <SEP> NaOH-Lösung,
<tb> 0'25 <SEP> Gewichtsprozentige <SEP> CUS04, <SEP> nach <SEP> deIn <SEP> Rohmaterial <SEP> bemessen.
<tb> 



  O'l <SEP> Gewichtsprozentige <SEP> NH4, <SEP> Cl <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Rohmaterial <SEP> bemessen.
<tb> 
 
 EMI1.6 
 gelockert   ist ;   das Material wird dann aus der Lauge genommen. Nach Auswaschen mit einer schwachen Lauge wird die Fasermasse in Stearinsäure oder in eine   Stearinsäurelösung   von etwa   10%   getaucht. 



  Hierauf werden die Fasern getrocknet, was vorzugsweise bei etwa   35  zu gescheiten hat.   Eine zu schnelle Trocknung oder eine Trocknung bei höherer Temperatur beeinflusst die Qualität des Produktes im ungünstigen Sinne. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel II :   Cantalaiasern,   welche zuerst einer mechanischen Vorbehandlung in einer Brechoder Zwingelmasehine unterzogen worden sind, werden in einer Flüssigkeit bei gewöhnlichem Luftdruck gekocht, welche nachstehende Bestandteile enthält : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 2'5% <SEP> ige <SEP> wässerige <SEP> NaOH-Losung,
<tb> 0'25 <SEP> Gewichtsprozent <SEP> CllS04 <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Rohmaterial <SEP> bemessen,
<tb> O'l <SEP> Gewichtspiozent <SEP> NH4CI <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Rohmaterial <SEP> bemessen.
<tb> 
 
 EMI2.2 


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