DE328170C - Verfahren zur Trennung von Bastfasern von Holzrindenbestandteilen, Pflanzengummi u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Bastfasern von Holzrindenbestandteilen, Pflanzengummi u. dgl.

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DE328170C
DE328170C DE1918328170D DE328170DD DE328170C DE 328170 C DE328170 C DE 328170C DE 1918328170 D DE1918328170 D DE 1918328170D DE 328170D D DE328170D D DE 328170DD DE 328170 C DE328170 C DE 328170C
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separation
bast fibers
wood bark
plants
fibers
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NESSEL ANBAU GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Bastfasern von Holzrindenbestandteilen, Pflanzengummi u. dgl. Bei den bekannten Verfahren zur Behandlung von Pflanzenfasern zwecks Gewinnung der Bastfasern: und vollständiger oder teilweiser Auflösung der holzigen, Teile durch Kochen der Pflanzen mit Wasser und chemisch einwirkenden Stoffen tritt entweder bei dem Waschverfahren mit der Waschmaschine oder im Holländer ein Verfilzen der Faser ein. Dies geschieht auch, wenn man; gelöste oder.emulgierte Öle und Fette zusetzt, welche den angeführten Übelstand abschwächen. Ein anderer Übelstand besteht darin, daß die Faser nicht vollständig vdn den holzigen Teilen getrennt wird, wodurch das Verspinnen und die Ausbeute bedeutend beeinträchtigt wird.
  • Das vorliegende Verfahren , bezweckt, die angeführte Verfilzung der Fasern zu vermeiden, ohne daß aber der weitere Übelstand, daß holzige Teile mit der Faser verbunden bleiben, stattfände.
  • Das .Verfahren besteht darin, daß die Faserpflanzen während der verschiedenen Stadien der Behandlung gegeneinander ihre Lage nicht verändern. Die Faserpflanzen werden entsprechend der Erfindung vorteilhaft parallel fest gegeneinander gelagert und behalten diese Lage auch während der ganzen Behandlung. Bei der kalten oder lauwarmen Vorwässerung und bei dem Kochverfahren, gegebenenfalls unter Druck mit Alkalien, unter Zusatz von Öl, Seife oder Fett sind die Faserpflanzen ihrer Länge nach -möglichst parallel" zusammengelegt und werden durch ein Band, eine Kette, einen. Draht o. dgl. zu einem festen Bündel gebracht. Hierdurch wird erreicht, daß die durch die Behandlung gebildeten Stoffe oder die verbleibenden Reste der Faserpflanzen nicht miteinander verkitten können. Die erhaltenen Extrakte, Schleime, Lösungen legen sich parallel zwischen die Pflanzenreste, ohne daß die Pflanzenreste aber ihre Lage verändern,. Nach dem Kochen werden die Faserpflanzen, wiederum in den. Bündeln, unter Aufrechterhaltung ihrer parallelen, Lage einem Durchspritzprozeß unterworfen. Zu diesem Zwecke bringt man die Faserbündel auf Siebe, Netze, enge Roste u. dgl., über welche eine Spritzvorrichtung mit schwächerem oder stärkerem Druck angebracht ist. Da die Faserpflanzen ihre Lage gegeneinander behalten, wirken die Fasern selbst als Siebe o. dgl. gegen die schleimigen Stoffe und lassen dieselben durchtreten, ohne.daß sie von quergelagerten. Fasern o: dgl. aufgehalten und zum Verkitten gebracht werden. ' Eine Ausführungsform des . Verfahrens kann darin bestehen, daß die Netzunterlagen beweglich sind, wodurch die erhaltenen Flüssigkeiten, schneller entfernt werden. Man kann dann die Fasern nach einem oder mehrfachen Abspritzen auf den Unterlagenweiter führen und zum Abquetschen bringen. Hierauf folgt dann eine Abtrocknung, vorteilhaft unter Benutzung von Trocknüngstrommeln, wie dieselben bei Schlicht- oder Papiermaschinen üblich sind. Auch hierbei kann die parallele Lage, der Pflanzen erhalten bleiben.
  • Es war bekannt, in einzelnen Stadien der Trennung der Bastfaser von aufgelösten Holzbestandteilen eine zwangläufIge -tage der Pflanzen vorzunehmen. Im Gegensatz hierzu besteht aber .das vorliegende Verfahren darin, nicht nur während eines einzelnen ; Schrittes der Behandlung- die ;.parallele Läge der Pflanzen beizubehaltep,,,,sondern"diese feste Lage fortlaufend während des .ganzen Verfahrens der Degummierung aufrecht zu erhalten. Sobald die in einem Abschnitt des Verfahrensinnegehaltene zwangsläufige Lage der Pflanzen zueinander in einem folgenden Schritte aufgehoben wird, tritt wiederum die Gefahr der Verfilzung ein. Auch das Abspritzen, auf Sieben o. dgl. unter Beibehaltung der . parallelen Lage ist ein wesentlicher Schritt des vorliegenden Verfahrens, der bei einigen der bekannten Verfahren überhaupt fehlt. Unterbleibt das-Abspritzen., so tritt eine Verfilzung wiederum ein, weil die verfilzenden . Stoffe noch zugegen bleiben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: Verfahren zur Trennung von Bastfasern von Holzrindenteilen, Pflanzengummi u. dgl., dadurch gekennzeichnet, d-aß die gesamte, aus Vorwässerung, Kochung, Abspritzung und Trocknung bestehende Behandlung unter zwangsweiser Beibehaltung der möglichst parallelen Lage der Pflanzen ausgeführt wird, wobei das Abspritzen auf horizontalen Sieben. oder Netzen erfolgt.
DE1918328170D 1918-10-26 1918-10-26 Verfahren zur Trennung von Bastfasern von Holzrindenbestandteilen, Pflanzengummi u. dgl. Expired DE328170C (de)

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