DE327075C - Fensterfeststellvorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 8. OKTOBER 1920

. REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 d GRUPPE

Ernst Kroker in Duisburg.

Fensterfeststellvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1920 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei der ein Feststellen des Fensterflügels oder Oberlichtes oder beider zusammen in ganz geöffneter Stellung erfolgt.

An sich sind Fensterfeststeller, bei welchen, der ganz geöffnete Fensterflügel dadurch festgestellt -wird, daß eine der Querkanten des Fensterflügels beiderseitig von einem Sperrkörper umfaßt wird, der durch Feder- oder ίο Gewichtswirkung selbsttätig seine Sperrstellung einnimmt, bereits bekannt.

Demgegenüber kennzeichnet sich der Erfindüngsgegenstand dadurch, daß mittels einer in einem zusammengesetzten Rohre gelagerten, an nachspannbaren Zugfedern angreifenden, kreuzförmigen Achse eines doppelseitig ausgebildeten Feststellarmes ein Feststellen eines oder zweier Fensterflügel erfolgt, indem durch Umlegen des Armes mittels an einem Zugjo hebel befestigten Kettchens die Fensterflügel zwischen Arm und Zughebel gebracht werden können, welche sich hierauf selbsttätig wieder hochstellen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-ϊ5 stand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. χ eine Seitenansicht der Vorrichtung mit umgelegtem Feststellarm,

Fig. 2 desgleichen mit hochstehendem Arm, jo Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 4 einen Träger von oben,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Lager des Feststellarmes,

Ϊ5 Fig. 6 eine Anordnung der Vorrichtung an einem Fenster.

Die Vorrichtung besteht aus einem zusammengesetzten Rohre a, das auf einer Achse einen doppelseitigen Feststellarm η nebst einem Zughebel I mit Kettchen m trägt. Das Rohr a ist wiederum mittels Träger b am Fensterrahmen befestigt. . Die Verbindung der beiden Röhrteile wird durch eine seitlich ausgebuchtete Gewindemuffe d bewirkt, in welche von beiden Seiten die Rohrteile α eingeschraubt werden, deren Enden mittels Verschlüßdeckel h abgeschlossen sind. Durch die Verschlußdeckel h führen Stellschrauben i, die auf Muttern k Zugfedern g tragen. Diese Zugfedern sind vorzugsweise nach der Mitte des Rohres zu verjüngt und greifen an den Lappen f der Achse e des Feststellarmes η an, der infolgedessen senkrecht zu stehen kommt. Durch Zug an dem Kettchen m wird der ■ Arm η umgelegt und die Federn g gespannt. Beim Loslassen des Kettchens stellt sich der Arm wieder senkrecht ein.

Die Vorrichtung wird beiderseits am Fensterrahmen in Höhe des- Fensterkreuzes angebracht. Soll beispielsweise das Oberlichtfenster und der untere Fensterflügel festgestellt werden, so wird der Feststeilarm in wagerechte Lage gebracht und die Fensterflügel geöffnet. Hierauf läßt man das Kettchen m los, und der Arm« geht selbsttätig in senkrechte Stellung zurück. Die beiden Fensterflügel befinden sich nunmehr hinter dem Arm η bzw. zwischen diesem und dem Zughebel I, so daß sie gegen stärksten Windstoß geschützt sind.

Durch die Verschiebbarkeit des Rohres a_: das mittels Schrauben 0 in den Trägern δ,-die in Büchsen c eingesetzt und befestigt sind,

verstellbar eingerichtet ist, läßt sich der Feststeller in Höhenrichtung leicht regulieren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fensterfeststellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer in einem zusammengesetzten Rohre (a) gelagerten, an nachspannbaren Zugfedern (g) angreifenden; kreuzförmigen Achse (e) eines doppelseitig ausgebildeten ' Feststellarmes (n) ein Feststellen eines oder zweier Fensterflügel erfolgt, indem durch Umlegen des Armes («) mittels an einem Zughebel (I) befestigten Kettchens (m) die Fensterflügel zwischen Arm (η) und Zughebel (I) gebracht werden können, welche sich hierauf selbsttätig wieder hochstellen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.