DE182473C

DE182473C -

Info

Publication number: DE182473C
Application number: DENDAT182473D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 182473 KLASSE 34 c. GRUPPE

HEINRICH SCHMIDT in HAMBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1906 ab.

Ernndungsgegenstand ist eine Schutzvorrichtung gegen Abstürzen beim Putzen der Fenster oder bei ähnlichen Arbeiten. Sie wird an dem Fenster derart angebracht, daß die eigentliche Schutzvorrichtung über das Fenstersims nach außen hinausragt. Letztere besteht aus einer Fallbrücke oder Falltreppe und einem über derselben angeordneten Schutzkorb.

ίο Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. ι ist Seitenansicht, Fig. 2 Vorderansicht und ■Fig· 3 Oberansicht der ersten Ausführungsform. Die Fig. 4, 5 und 6 sind gleiche An- sichten der zweiten Ausführungsform.

Die Schutzvorrichtung besteht aus einem Rahmen a, welcher innerhalb der Fenstereinfassung so aufgestellt wird, daß sich das untere Ende gegen die Fenstereinfassung und der obere Teil des Rahmens gegen den Fensterholm legt. Der Rahmen wird durch einen an seinem unteren Teil angebrachten verstellbaren Haken, welcher nach außen über den Fensterrahmen greift, festgehalten.

Um ein Überkippen nach innen zu verhindern, ist der Rahmen mit einer Fußschwelle c versehen; auch kann er zu diesem Zweck mit seinem oberen Teil an dem Fensterholm befestigt werden. Der Rahmen α kann gegebenenfalls durch verschiebbare Leisten d, welche in beliebiger Höhenlage festgestellt werden können, nach oben hin verlängert werden. In dem unteren Teil desselben ist um Bolzen e drehbar die Fallbrücke f angeordnet, welche an den in den seitlichen Armen des Rahmens befestigten Zugstangen g hängt. Letztere sind mit Gelenken versehen, so daß sie zusammengeklappt werden können. Oberhalb der Fallbrücke f sind in dem Rahmen die Bügel h vorgesehen, welche an ihren Außenseiten durch Schutzstangen i, deren untere Enden an der Fallbrücke / befestigt sind, miteinander verbunden sind. Nach dem Gebrauch kann die Fallbrücke / hochgeklappt werden, wobei sich gleichzeitig die Bügel h zusammenlegen. Die Fallbrücke findet alsdann mit den Bügeln in dem Rahmen zwischen den Seitenteilen Aufnahme, so daß die ganze Vorrichtung nicht mehr Raum beansprucht als der Rahmen selbst.

Bei der zweiten Ausführungsform ist die Fallbrücke / durch eine Falltreppe k ersetzt. Letztere ruht mit den äußeren Enden der Treppenwangen auf. dem Außenteil des unteren Bügels h. Die Treppenwangen sind an der Außenseite mit Ausschnitten k^l versehen, durch welche für die Seitenteile des Bügels h die Auflageflächen k² geschaffen werden, die auch durch Anbringung von Knaggen erreicht werden können. Mittels der an den Treppenwangen angeordneten gekröpften Haken oder Ösen / ist die Treppe mit dem untersten Bügel h verbunden. Beim Hochklappen der Falltreppe wird gleichzeitig der Schutzkorb zusammengeklappt, wobei sich die Haken / auf den Seitenteilen des Bügels h verschieben und letztere in den Ausschnitten Ar¹.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

I. Schutzvorrichtung gegen Abstürzen beim Fensterputzen, bestehend aus einem

von innen gegen die Fenstereinfassung zu legenden Rahmen (a) und einer Fallbrücke (f) bezw. Falltreppe (k), welche mit dem einen Ende drehbar in dem Rahmen befestigt und mit dem anderen Ende mit einem nach außen ragenden Schutzkorb gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkorb aus mehreren drehbar in dem Rahmen befestigten, durch Schutzstangen (i) miteinander verbundenen Bügeln (h) besteht, die sich beim Hochklappen in den Rahmen (a) hineinlegen und hierbei die Fallbrücke (f) bezw. Falltreppe (k) mitnehmen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen der Falltreppe (k) mit Auflageflächen (K¹) für den untersten Bügel (h) des Schutzkorbes versehen und mit diesem durch gekröpfte Haken oder ösen (I) verbunden sind, die beim Hochklappen des Schutzkorbes auf dem Bügel (h) herabgleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.