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Bockleiter
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Die Erfindung betrifft eine Bockleiter nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei dieser bekannten Bockleiter sind die Trittstufen durch zwei Lenker
gelenkig miteinander verbunden, die in der Arbeitsstellung der Bockleiter an den
Holmen des ersten Holmenpaares anliegen. An den Lenkern ist ein Schenkel eines zweiarmigen
Hebels angelenkt, dessen anderer Schenkel in einer längs der Holme des zweiten Holmenpaares
verlaufenden Nut geführt wird. Um ein ungewolltes Zusammenklappen der Bockleiter
zu verhindern, läßt sich der zweiarmige Hebel mittels einer Schraube und einem Federring
reibschlüssig an den Holmen des ersten Holmenpaares befestigen. Mit dieser Reibschlußverbindung
läßt sich aber nicht zuverlässig verhindern, daß die Bockleiter unbeabsichtigt zusammenklappt.
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So kann der Reibschluß durch Belastung der Trittstufen aufgehoben
werden, so daß durch Trittbelastung die beiden Holmenpaare in Richtung zueinander
schwenken. Da der Reibschluß jeweils von Hand eingestellt werden muß, besteht die
Gefahr, daß diese Einstellung vergessen wird, so daß die Bockleiter nicht mehr gegen
unbeabsichtigtes Zusammenklappen gesichert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Bockleiter
so auszubilden, daß ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen ausgeschlossen ist und
durch Belastung der Trittstufen die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen
noch
verstärkt wird.
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Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Bockleiter erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Beim Aufklappen der erfindungsgemäßen Bockleiter wird der Führungsteil
des zweiten Holmenpaares in der Zwangführung der Trittstufe geführt, wodurch die
Trittstufen beim Aufklappen selbsttätig in ihre horizontale Trittstellung gelangen.
Wenn die Trittstufen belastet werden, verhindert der in Trittbelastungsrichtung
vor ihnen liegende Anschlag, daß die Trittstufen zurückschwenken und dadurch die
Bockleiter zusammenklappt. Auch wenn die in Arbeitsstellung befindliche Bockleiter
auf dem Boden verschoben wird, verhindert der Anschlag ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen.
Dadurch besteht nicht die Gefahr, daß die Trittstufen beim Verschieben versehentlich
zurückgeschwenkt und dann bei Belastung vollständig in ihre Ruhestellung geschwenkt
werden. Die Unfallgefahr beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Bockleiter ist
daher erheblich verringert, da sie nur dann in ihre Aufbewahrungsstellung zusammengeklappt
werden kann, wenn dies von der Bedienungsperson erwünscht ist. Zur Verriegelung
der Bockleiter in der Arbeitsstellung sind infolge des Anschlages und der Zwangführung
in der Trittsttfa keine zusätzlichen Sicherungsteile, wie Verriegelungshaken und
dergleichen, notwendig. Dies hat nicht nur herstellungstechnische Vorteile, sondern
vereinfacht die Handhabbarkeit der Bockleiter wesentlich, so daß sie auch von weniger
geübten Personen mühelos und sicher aufgestellt werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Bockleiter in Arbeitsstellung, Fig. 2 die Bockleiter gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 die Bockleiter gemäß Fig. 1 in einer Stellung während des Zusammenklappens,
Fig. 4 die Bockleiter in zusammengeklappter Stellung, Fig. 5 eine Seitenansicht
der zusammengeklappten Bockleiter gemäß Fig. 4, Fig. 6 bis 8 jeweils in vergröBerter
Darstellung verschiedene Ausführungsformen von Trittstufen der erfindungsgemäßen
Bockleiter, Fig. 9 die Bockleiter gemäß Fig. 3 in Arbeitsstellung.
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Die Bockleiter hat zwei Holmenpaare 1, 2, von denen in Fig.
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1 nur jeweils ein Holm dargestellt ist. In Fig. 2 sind die beiden
Holme 3, 4 des Holmenpaares 2 zu erkennen. Die Holme der Holmenpaare sind am oberen
Ende schwenkbar miteinander verbunden, so daß die Bockleiter aus der Arbeitsstellung
(Fig. 1) in die Aufbewahrungsstellung (Fig. 4) zusammengeklappt werden kann. An
den Holmen des Holmenpaares 1 sind mit Abstand übereinander zwei Trittstufen 5 und
6 angelenkt, die sich zwischen den Holmen des Holmenpaares erstrecken und durch
jeweils eine Achse 7 und 8 gelenkig mit diesen Holmen verbunden sind. Die Holmen
3, 4 des
Holmenpaares 2 sind nahe ihrem unteren Ende durch eine
Querstange 9 miteinander verbunden, die dem Holmenpaar 2 eine ausreichende Verwindungssteifigkeit
gibt. In Vorderansicht gemäß Fig. 2 gesehen, liegen die Holmen der beiden Holmenpaare
1, 2 jeweils deckungsgleich, sodaß sie in Aufbewahrungsstellung gemäß Fig.4 unmittelbar
hintereinander liegen, so daß die Holmenpaare in Richtung der Achse der Querstange
9 nur wenig Raum beanspruchen.
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Die Trittstufen 5, 6 erstrecken sich im Bereich zwischen den Holmen
jedes Holmenpaares, in Vorderansicht gesehen, und bestehen aus Gewichtsgründen vorzugsweise
aus einem Aluminiumblech, das an den den Holmen zugewandten Enden nach unten abgewinkelte
Wangen 10 und 11 aufweist. Sie werden von den Achsen 7 und 8 durchsetzt, die auch
die Holmen des Holmenpaares 1 durchsetzen. Die obere Trittstufe 5 ist, wie unten
noch näher erläutert werden wird, auch mit dem Holmenpaar 2 verbunden. Die Wangen
11 der unteren Trittstufe 6 werden von einer zweiten, parallel zur Achse 8 verlaufenden
Achse 14 durchsetzt, auf deren über die Wangen überstehenden Enden Lenker 12, 13
gelagert sind. Die Lenker liegen, in Vorderansicht gemäß Fig. 2 gesehen, zwischen
den Holmen jedes Holmenpaares und den Wangen 10, 11 der Trittstufen 5, 6. Das obere
Ende der Lenker 12, 13 ist auf einer Achse 15 gelagert, die parallel zur Achse 14
verläuft und die Wangen 10 der oberen Trittstufe 5 durchsetzt. Die Lenker 12, 13
liegen parallel zu den Holmen der Holmenpaare 1, 2 und zu den Wangen 10, 11 der
Trittstufen 5, 6. Die untere Trittstufe 6 ist über die Lenker 12, 13 mit der oberen
Trittstufe 5 derart verbunden, daß die untere Trittstufe beim Zusammenklappen bzw.
Aufklappen in ihre Aufbewahrungsstellung bzw. in ihre Arbeitsstellung zwangsläufig
verschwenkt wird.
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Die Bockleiter kann auch mehr als zwei Trittstufen aufweisen, wenn
die Holmen entsprechend lang sind (Fig.3). In diesem Faied auch die weiteren Trittstufen
6' durch die Lenker 12, 13 miteinander und mit der oberen Trittstufe 5 in der beschriebenen
Weise gelenkig miteinander verbunden.
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In der Arbeitsstellung (Fig. 1) liegen die Lenker 12, 13, in Seitenansicht
gesehen, parallel zu den Holmen des Holmenpaares 1.
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Damit beim Auf-oder Zusammenklappen der Bockleiter die Trittstufen
5, 6 selbsttätig in die entsprechenden Lagen verschwenkt werden, ist wenigstens
die eine Wange 10, vorzugsweise aber beide Wangen 10 mit einer Zwangführung 16 versehen,
in der mindestens ein Führungsteil 17 geführt ist, der am zweiten Holmenpaar 2 vorgesehen
ist. Der Führungsteil 17 ist im Ausführungsbeispiel eine Stange, die an den beiden
Holmen 3, 4 des Holmenpaares 2 befestigt ist. Dadurch trägt der Führungsteil auch
zur Verwindungssteifigkeit der Bockleiter bei. Auch die Achsen 7 und 8, mit denen
die Trittstufen 5, 6 am Holmenpaar 1 angelenkt sind, erhöhen die Verwindungssteifigkeit,
da sie die beiden Holme des Holmenpaares 1 miteinander verbinden. Der oberen Trittstufe5
ist ein in Trittbelastungsrichtung 18 vor ihr liegender Anschlag 19 zugeordnet,
an dem die Trittstufe in der Arbeitsstellung anliegt (Fig. 1). Der Anschlag 19 ist
am Holmenpaar 2 befestigt und wird vorzugsweise durch eine die Holme 3, 4 dieses
Holmenpaares verbindende Achse gebildet. Dadurch wird durch diesen Anschlag 19 ebenfalls
die Verwindungssteifigkeit der Bockleiter erhöht.
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Die Zwangführung 16 verläuft über mindestens einen Teil ihrer Länge
entgegen Trittbelastungsrichtung 18. Dadurch ist ausgeschlossen, daß bei Belastung
der Trittstufen die Bockleiter
zusammenklappt, selbst wenn die
Trittstufen noch nicht in ihre Arbeitsstellung erreicht haben. Sollten daher die
Holmenpaare versehentlich nicht weit genug auseinandergeschwenkt worden sein, dann
wird die Bockleiter beim Betreten der Trittstufen nicht zusammengeklappt, sondern
auseinandergedrückt.
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Die Zwangführung 16 ist ein Schlitz, in dem der Führungsteil 17 gleitet.
Da vorzugsweise in beiden rechtwinklig nach unten abgewinkelten Wangen 10 der Trittstufe
5 jeweils eine Zwangführung vorgesehen ist und der Führungsteil 17 durch eine Achse
gebildet wird, greift er gleichzeitig in beide Zwangführungen ein, so daß in einfachere
Weise ein Gleichlauf der beiden Holme 3, 4 beim Auf-und Zusammenklappen der Bockleiter
erreicht wird. Der den Schlitz 16 durchgreifende Führungsteil 17 gewährleistet ein
zuverlässiges Verschwenken der Trittstufe 5.
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Wenn die Bockleiter aus der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 zusammengeklappt
werden soll, wird die obere Trittstufe 5 angehoben, wodurch der Anschlag 19 von
der Trittstufe freikommt. Da die Trittstufe 5 um die Achse 7 aufwärts schwenkt,
wird über den Führungsteil 17 zwangsläufig erreicht, daß die Holmenpaare 1, 2 in
Richtung zueinander schwenken. Gleichzeitig wird über die Lenker 12, 13 die untere
Trittstufe 6 ebenfalls aufwärts um die Achse 8 geschwenkt. Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung
bei Zusammenklappen der Bockleiter.
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Bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Trittstufen
vorgesehen, die durch die Lenker 12, 13 gelenkig miteinander verbunden sind. Die
Fig. 4 und 5 zeigen die Zusammengeklappte Aufbewahrungsstellung der Bockleiter.
Die beiden Holmenpaare 1, 2 liegen in dieser Lage parallel zueinander und hintereinander.
Die Trittstufen 5, 6 sind um ihre Achsen 7, 8 so weit nach oben geschwenkt, daß
sie mit
ihren Trittflächen 20, 21 vertikal liegen. Die Breite der
Wangen 10, 11 ist kleiner als die Gesamtbreite der Holmenpaare, so daß die Wangen
vollständig von den Holmenpaaren abgedeckt sind (Fig. 4). Auch die Lenker 12, 13
werden von den Holmenpaaren seitlich überdeckt. Die Bockleiter hat somit in der
Aufbewahrungsstellung nur eine geringe Breite, so daß sie auch dort bequem abgestellt
werden kann, wo nur wenig Platz vorhanden ist. Soll die Bockleiter wieder in die
Arbeitsstellung auseinandergeklappt werden, wird lediglich das Holmenpaar 2 nach
außen geschwenkt, wobei über die Zwangführung 16 und den Führungsteil 17 sowie über
die Lenker 12, 13 die Trittstufen 5, 6 nach unten in die horizontale Arbeitsstellung
geschwenkt werden.
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Die als Schlitz ausgebildete Zwangführung 16 verläuft zumindest in
ihrem Endbereich 22 schräg aufwärts in Richtung auf die Trittseite 20 der Trittstufe
5. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß die Trittstufe bei Belastung zurück
in ihre vertikale Lage schwenken kann. Der schräg verlaufende Endbereich 22 des
Schlitzes 16 geht nahe dem unteren Rand 23 der Wangen 10 in einç parallel zu ihm
verlaufenden Abschnitt 24 über, in dem der Führungsteil 17 in der Aufbewahrungsstellung
der Bockleiter liegt (Fig. 4).
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Die Trittstufe 5 ist an ihrem dem Anschlag 19 zugewandten Rand 25
mit einer Ausnehmung 26 für den Anschlag versehen.
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In der Arbeitsstellung liegt der Anschlag 19 in dieser Ausnehmung
26, wodurch eine zusätzliche Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Zurückschwenken der
Trittstufe 5 erreicht wird. Die Ausnehmung 26 ist an dem von der Anlenkstelle 7
am Holmenpaar 1 abgewandten Ende der Trittstufe 5 vorgesehen und zur benachbarten
Schmalseite 25 offen. Der Anschlag 19 kann daher beim Verschwenken der Trittstufe
5 in die Arbeitsstellung ohne Schwierigkeiten in die Ausnehmung 26
gelangen.
Sie hat eine Anlagefläche 27 für den Anschlag 19, die durch zwei winklig zueinander
liegende Flächenabschnitte 28 und 29 gebildet ist. Der Anschlag 19 liegt in Anschlagstellung
(Fig. 1 und 6) an beiden Flächenabschnitten 28 und 29 an. Wird die Trittstufe 5
auf ihrer Trittfläche 20 belastet, dann wird die hierbei auftretende Kraft über
den Flächenabschnitt 28 auf den Anschlag 19 und von dort auf das Holmenpaar 2 übertragen.
Der Anschlag 19. bildet hierbei ein Auflager für die Trittstufe 5. Der Führungsteil
17 braucht daher keine Kraftübertragungsfunktion, sondern lediglich die.Führungsfunktion
zu übernehmen. Aus diesem Grunde liegt er in Arbeitsstellung der Trittstufe 5 auch
mit Abstand vom Ende des Schlitzes 16. Der andere Flächenabschnitt 29 wird dann
besonders beansprucht, wenn die Bockleiter in aufgeklappter Stellung verschoben
werden sollte.
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Dann legt sich der Anschlag 19 gegen diesen Flächenabschnitt und verhindert
dadurch, daß das Holmenpaar 2 versehentlich in Richtung auf das Holmenpaar 1 verschwenkt
wird. Die Schräglage des Endbereiches 22 des Schlitzes 16 und der Verlauf des Flächenabschnittes
29 sind selbstverständlich so aufeinander abgestimmt, daß die Trittstufe 5 aus der
Stellung gemäß Fig. 6 nach oben in ihre vertikale Aufbewahrungsstellung geschwenkt
werden kann. Die beiden rechtwinklig zueinander liegenden Flächenabschnitte 28,
29 gehen stetig gekrümmt ineinander über. Sie bilden außerdem die Ränder der Ausnehmung
26, die jeweils etwa rechtwinklig an den stirnseitigen Rand 25 und den unteren Rand
23 der Wange 10 anschließen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die als Schlitz ausgebildete
Zwangführung 16a über ihre ganze Länge aufwärts in Richtung auf die Trittseite 20
der TrittStufe 5 stetig gekrümmt. Dadurch läßt sich die Trittstufe gleichmäßig und
stetig
in ihre beiden Endlagen verschwenken, wodurch die Handhabung der Bockleiter erleichtert
wird. Der Schlitz 16a ist, ebenso wie bei der vorherigen Ausführungsform, über seine
gesamte Länge gleich breit und wird vom Führungsteil 17 durchsetzt, der im Schlitz
gleitend geführt ist. Damit die Trittstufe 5 vom Anschlag 19 bei einer solchen Gestaltung
des Schlitzes 16a freikommt, liegen die Flächenabschnitte 28a, 29a der Ausnehmung
26a stumpfwinklig zueinander. Im übrigen ist die Ausnehmung 26a gleich ausgebildet
wie bei der vorigen Ausführungsform.
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Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Schlitz 16b über seine
ganze Länge schräg aufwärts und gerade in Richtung auf die Trittseite 20 der Trittstufe
5 verläuft. Die Ausnehmung 26b weist am übergang zwischen den beiden Flächenabschnitten
28b, 29b eine Auskehlung 30 für den Anschlag 19 auf, in der er in der Arbeitsstellung
der Bockleiter liegt. Dadurch wird eine besonders sichere Arretierung der Trittstufe
5 in der Arbeitsstellung der Bockleiter erreicht.
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Damit nämlich die Trittstufe 5 vom Anschlag 19 freikommt, muß das
Holmenpaar 2 zunächst so weit vom anderen Holmenpaar 1 weggeschwenkt werden, daß
der Anschlag 19 aus der Auskehlung 30 freikommt. Erst dann kann die Trittstufe 5
aufwärts in ihre Aufbewahrungsstellung geschwenkt werden. Damit das Holmenpaar 2
diese zusätzliche Schwenkbewegung ausführen kann, liegt der Führungsteil 17 in der
Arbeitsstellung mit entsprechendem Abstand vom Ende des Schlitzes 16b (vgl. Fig.
8).
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Die Bockleiter zeichnet sich durch einen konstruktiv einfachen Aufbau
und eine problemlose Handhabung aus. Sie läßt sich auch von weniger geübten Personen
mühelos aufstellen und sicher arretieren, ohne daß hierzu zusätzliche Arretierungsteile,
wie einzuhängende Haken und dergleichen, erforderlich
sind. Trotz
ihrer konstruktiv einfachen Ausbildung gewährleistet die Bockleiter eine hohe Standsicherheit
und einen absoluten Schutz gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen. Die Bockleiter
kann in aufgeklappter Stellung ohne weiteres auf dem Boden verschoben werden, ohne
daß befürchtet werden muß, daß die Holmenpaare versehentlich in Richtung zueinanier
verschwenkt.werden und dann bei Belastung der Trittstufen die Bockleiter zusammengeklappt
wird.
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Wie in Fig. 9 dargestellt ist, können die Trittstufen 5, 6, 6' derart
am Holmenpaar 1 angelenkt werden, daß ihr über stand 31 nach unten zunimmt. Unter
überstand ist der Abstand zwischen der Drehachse 7, 8, 8' und dem freien Ende 32
der Trittstufen zu verstehen. Durch den zunehmenden überstand wird die Begehbarkeit
der Trittstufen erheblich verbessert. Allerdings nimmt die Hebelwirkung mit zunehmendem
überstand zu, die ein Hochschwenken der Trittstufen verursachen würde. Dies wird
aber absolut sicher dadurch verhindert, daß die Zwangführung 16 zumindest in ihrem
Endbereich entgegen Trittbelastungsrichtung 18 verläuft. Über den Führungsteil 17
werden die Holmenpaare 1, 2 im Zusammenwirken mit der Zwangführung sogar in Richtung
auf ihre Spreizstellung gedrückt, wodurch die Standsicherheit der Bockleiter noch
erhöht wird. Der beschriebene überstand kann bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen
vorhanden sein.