DE3204174C2 - Leiter - Google Patents

Leiter

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DE3204174C2
DE3204174C2 DE19823204174 DE3204174A DE3204174C2 DE 3204174 C2 DE3204174 C2 DE 3204174C2 DE 19823204174 DE19823204174 DE 19823204174 DE 3204174 A DE3204174 A DE 3204174A DE 3204174 C2 DE3204174 C2 DE 3204174C2
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    • E06CLADDERS
    • E06C7/00Component parts, supporting parts, or accessories
    • E06C7/48Ladder heads; Supports for heads of ladders for resting against objects
    • E06C7/482Supports specially adapted for resting the ladder against or in a corner
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leiter mit außenliegenden Holmen, zwischen denen sich Sprossen erstrecken. Bei bekannten Leitern ist häufig der Nachteil gegeben, daß sie beim Anlegen an eine Kante oder eine gerundete Fläche keine stabile Lage einnehmen, weil die Anlage im oberen Leiterbereich oft nur Punktberührung bietet. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Leiter zu schaffen, die neben ihrer normalen Verwendbarkeit für ebene Flächen auch an Kanten oder gerundete Flächen angelegt werden kann und dort eine stabile Abstützung findet. Diese Aufgabe wird mit einer gewinkelten Sprosse gelöst, die die letzte Sprosse der Leiter im oberen Bereich ist und die sich selbsttätig an einer Kante oder gerundeten Form zu zentrieren und abzustützen vermag.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leiter der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art.
Bei einer bekannten Leiter der angegebenen Art (GB-PS 13 40 224) sind die dem Führungsteil zugeordneten Stummel am Holm starr befestigt und die Schenkel sind an den Stummeln angelenkt. Durch diese Anlenkung wird der für die Anlage nutzbare Raum zwischen den beiden Holmen eingeschränkt. Außerdem können die Stummel den Holm auf Verdrehung belasten. Weiterhin ist das Führungsteil trapezförmig ausgebildet, wobei der mittlere Teil als Anlage dienen soll. Wird die Leiter beispielsweise an die Ecke eines Bauteils angelehnt, so findet sie nicht hinreichend sicheren Halt, weil der mittlere Teil gegenüber der Ecke seitlich verrutschen kann. Bei dieser bekannten Leiter ist eine zusätzliche Sicherung erforderlich. Für den dort ausschließlich beschriebenen Fall, daß die Leiter an einen Gegenstand gelehnt wird, der vom Benutzer der Leiter umfaßt werden kann, ist es erforderlich, die beiden Holme mit einer den Gegenstand umfassenden Kette zu verbinden. In der offenbarten F i g. 5 wird zwar eine winkelige Ausführungsform des Führungsteils gezeigt, das aber nicht drehbar in den Holmen gelagert ist.
Mit der Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, für eine Leiter ein drehbares Fü.irungsteil zu schaffen, das ohne zusätzliche Sicherung auskommt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Hierdurch wird ein sattes und sicheres Abstützen des oberen Leiterendes auch an einer Kante erreicht. Die drehbar gelagerten Stummel bieten den Schenkeln des Führungsteils ein gutes Anpassen an den sich abzustützenden Gegenstand. Die zueinander stehenden Schenkel wirken an einer Kante oder einer runden Fläche, wie beispielsweise einem Baumstamm, wie eine Prisma kerbe, die sich durch die Drehlagerung der Stummel jeweils nach Schrägstellung der Leiter auf den günstigsten und richtigen Anliegewinkel selbst einstellt. Durch die drehbare Lagerung der Stummel treten auch keine unnötigen Verwindungskräfte für die Holme auf, denn entsprechend der Krafuinflüsse drehen sich die Stummel im Holm, bis das aus den beiden Schenkeln bestehende Führungsteil die günstigste Lage für eine einwandfreie Abstützung eingenommen hat. Durch die drehbare Lagerung der Stummel ist auch gewährleistet, daß das Führungsteil bei Nichtgebrauch der Leiter, z. B. beim Transport, dieses Teil in der Ebene der Leiter liegt, so daß diese nicht mehr Lager- oder Stapelplatz benötigt als eine herkömmliche Leiter mit ausschließlich geraden
κ Sprossen.
Da die meisten Gebäudekanten rechtwinkelig sind oder einen stumpferen Winkel a's 90° besitzen, ist das Merkmal von Anspruch 2 wichtig. Tei exakt rechtwinkeligen Kanten, gegen die die Leiter angelehnt wird, stützen sich die winkelig zueinander stehenden und verbundenen Schenkel des Führungsteils unabhängig von der Schrägstellung der Leiter jeweils satt an den die Kante begrenzenden Flächen ab. Aber auch gerundete Flächen mit beliebigen Krümmungsradien werden von dem winkelig ausgelenkten Führungsteil sicher überfaßt, se daß die Enden beider Holme satt an der gekrümmten Fläche zur Anlage kommen können. Zu einer festen Anlage der Leiter kommt es bereits, wenn ein Holm und die im Winkel zueinander von 90° stehenden Schenkel sich ausreichend abstützen.
Eine weitere, zweckmäßige und dabei anspruchsvolle Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geht aus Anspruch 3 hervor. Hierbei ist der von den Schenkeln gebildete Winkel verstellbar, so daß die Leiter auch an Kanten mit von 90° abweichenden Winkeln eine solide Abstützung findet. Zudem ist es möglich, aus diesem verstellbaren Winkelteil auch eine gerade Trittsprosse zu bilden, wenn die Leiter an eine ebene Fläche angelehnt wird, wo das winkelig ausgelenkte Führungsteil nicht erforderlich ist. Je nach Längenausbildung des einzelnen Schenkels läßt sich auch ein Führungsteil mit einem spitzen Winkel ausbilden. Für die Erstellung eines anderen Winkels würden die Schenkelenden etwas überstehen, wodurch aber kein Nachteil an dem Führungsteil entsteht. An der Gelenkstelle wird durch eine Steckverbindung in verschiedenen Steckaufnahmen oder Schlitzausbiidungen, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, die Schenkel mit dem gewünschten Winkel
festgelegt.
Eine weitere, vorteilhafte Ausbildung ist durch die Merkmale des Anspruchs 4 gegeben. Diese besondere Oberflächengestaltung bietet einen guten Reibungsschluß und erhöht die Abstützfähigkeit der Leiter.
Um die Auflagefläche des Führungsteils an den eine Kante begrenzenden Flächen möglichst groß zu machen, ist das Merkmal von Anspruch 5 zweckmäßig. Da das Führungsteil sich mit seinen Stummeln im Holm in die jeweils günstigste Position bei der Abstützung drehen kann, wird die vorgesehene An'agefläche sich vollflächig auf der abzustützenden Gegenstandsfiäche auflegen und optimalen Widerstand gegen Verrutschen bieten.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die Merkmale des Anspruchs 6 genutzt werden, denn in manchen Fällen ist es notwendig, den zur Abstützung dienenden Führungsteil in einer besonderen Richtung zu halten, um einen bestimmten Auflagepunkt zu erzwingen. Die Feststellvorrichtung kann durch eine Steck- oder mit einer Schraubklemmeneinrk.uung gelöst sein. Durch diese Vorrichtung ist es sogar möglich, den winkelig ausgebildeten Führungsteil als Trittstufe zu nutzen.
In Verbindung mit den einzelnen Ausführungsvarianten ist auch der Gedanke von Anspruch 7 wichtig, weil dann speziell bei gerundeten Flächen der Führungsteil das einwandfreie Abstützen der Holmenden gewährleistet, wobei diese mittels der Reibbeläge die Fläche schonen bzw. an einer seitlichen Versetzbewegung gehindert werden. Der Vorteil ergibt sic'n auch bei vielen anderen Situationen, weil oftmals das Führungsteil und zusätzlich ein Holm als Abstützung gemeinsam wirken. Ferner ist an die Situation gemäß F i g. 4 gedacht, bei der die Rundung der Anlagefläche so groß ist. daß im wesentlichen nur noch die Holmenden aufliegen und das Führungsteil weitgehend herausgeschwenkt ist.
Da die die Leiter benutzende Person zunächst noch am Boden ueht und erst das Ende der Leiter in die richtige Gebrauchslage zu bringen hat, ist auch das Merkmal von Anspruch 8 wichtig. Allein durch das Gewicht der Leiter oder durch sanften Druck auf das untere Leiterende wird auf diese Weise das obere Leiterende zentriert und das winkelig ausgelenkte Führungsteii in die jeweils zum Abstützen günstigste Lage gedreht. die durch den leichten Preßsitz auch weiterhin beibehalten wird.
Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsformen des Erfindui.gsgegenstandes beispielsweise erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des oberen, an eine Vierkantsäuie angelehnten Endes einer Leiter gemäß der Erfindung,
F i g. 2 das obere Leiterende von F i g. 1 in einer Teilansicht,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsvariante einer Winkelsprosse, wie sie bei einer Leiter gemäß den Fig. 1 und 2 verwendet werden kann.
Fig. 4 einen weiteren Verwendungsfall in schematischer Darstellung und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Winkelsprosse in der Ebene V-V in F i g. 2.
Gemäß F i g. 1 besteht eine Leiter 1 aus seitlichen Holmen 2 und 3. zwischen denen sich in regelmäßigen Abständen gerade Tritte rossen 4 erstrecken. Die Trittsprossen 4 können von beliebigem Querschnitt sein. Die am oberen Leiterende letzte Sprosse ist von einem winkelig ausgelenktem Führungsteil 5 ersetzt, das mit Stummeln 6 in den beiden Holmen 2,3 drehbar gelagert ist. Die beiden Stummel 6 werden über Schenkel 7 miteinander verbunden, die unter einem Winkel, vorzugsweise 90° miteinander verbunden sind. Die Enden der Holme 2. 3 können zu Abstützflächen 12 ausgebildet sein, welche zum Verlauf der Holme 2. 3 geschrägt sind. Die Leiter 1 läßt sich in der üblichen und deshalb nicht näher hervorzuhebenden Weise gegen alle ebenen Flächen so anlegen, wie andere Leitern auch. Hingegen kann die Leiter 1 infolge des Führungsteils 5 auch zum Anlehnen an eine Kante oder eine gerundete Fläche eingesetzt werden, wobei auch dann eine stabile Abstützung gegeben ist. Gemäß Fig. i ist die Leitet 1 beispielsweise an eine Vierkantsäuie 8 im Bereich einer Kante 8a angelegt, wobei die Kante 8a in die Beuge des Führungsteils 5 eintritt und sich die die Kante 8a begrenzenden Flächen an den Innenseiten der Schenkel 7 abstützen. Ohne daß dies näher hervorgehoben ist. kön-
^o "cn natürlich such die Abstützsteüen J2 der Holme 2. 3 an den Flächen der Kantsäule 8 zur Anlage kommen.
Aus F i g. 2 ist der Aufbau des gewinkelten Führungsteils 5 im Detail erkennbar. Die Achse S des Führungsteils wird durch die Stummel 6 definiert. Das gewinkelte Führungsteil 5 ist um diese Achse S — siehe Pfeil 13 — frei drehbar, wobei zweckmäßigerweise die Stummel 6 in entsprechenden Aufnahmen der Holme 2. 3 in einem leichten Preßsitz gelagert sind. Auf den zur Beuge des Führungsteils 5 hinführenden Innenseiten der Schenkel
jo 7 ist ein Reibbelag 9 aufgebracht bzw. eine Aufrauhung vorgesehen. Der Reibbelag 9 kann aber auch die ganzen Schenkel 7 umgeben. In der Beuge selbst ist eine Aussparung 10 vorgesehen, die beim Anlegen an eine Kante 8a deren Beschädigung vermeidet. An den Abstützstellen 12 der Holme 2. 3 können ebenfalls Reibbciäge 11. z. B. aus Gummi oder aus einem Kunststoff vorgesehen sein. Denkbar ist auch, anstelle der Reibbeläge Dorne oder Spikes zu verwenden.
Fig. 3 zeigt einen abgewandelter! gewinkelten Führurjsteil 5a. bei dem die Schenkel 7 über Schwenklager 15 an den Stummeln 6 schwenkbar befestigt sind und sich in der Beuge in einem Gelenk 14 »reffen das zweckmäßigerweise als Schwenk-Schiebegelenk ausgebildet ist. Durch die Gelenke 15.14 ist es möglich, die Schenkel 7 in die Lagen A. B und C zu bewegen, so daß der Führungsteil bezüglich seines Winkels /wischen den Schenkeln stufenlos verstellbar al und sogar als gerade Trittsprosse verwendet werden kann. Dazu dienen die Schlitze 7a in den Schenkeln 7.
In Fig. 4 ist angedeutet, wie eine solche Leiter 1 an einen Masten 17 oder eine gerundete Fläche angelegt werden kann, wobei die Rundung in dem Bereich des Führungsteils 5 eintritt und die Holme 2. 3 dabei trotzdem ei.ie unmittelbare Abstützung finden. Hier ist auch erkennbar, daß an den Holmen 2 angeb-achte Abstützflächen 12 in etwa mit den Innenseiten der Schenkel 7 fluchten, so daß diese bei Anlehnen an eine entsprechende Kante sich sow jhl mit den Schenkeln 7 als auch den Abstützstel'en 12 daran abstützt. Wenn der Mast 17
μ oder die gerundete Fläche einen kleineren Radius hat. so kann trotzdem eine stabile Abstützung gefunden werden, da die Rundung dann unmittelbar wieder in c'em gewinkelten Führungsteil 5 wie in einem Winkelprisma selbst abgestützt wird.
;,5 F i g. 5 deutet an. daß das Führungsteil 5 von F i g. 2 in einer Ebene eine abgeflachte Anlagefläche 19 aufwei ?n kann, die mit einem Reibbelag 20 belegt ist. Die Anlagefläche 19 liegt /weckmäßigerweise senkrecht zur durch
die Schenkel 7 definierten Ebene. Sie vergrößert die Auflagefläche der Schenkel 7 an eine Kante bzw. an eine gerundete Fläche. Gleichzeitig wird durch die Anlagefläche 19 erreicht, daß die Schenkel 7 beim Anlehnen der Leiter 1 selbsttätig in die jeweils zum Abstützen günstigste Lage geschwenkt werden und hierbei keine Punkt- oder Linienberührung erfolgt, sondern Flächenauflage erreicht wird.
Gemäß Fig. 2 sind in den Holmen 2, 3 Feststelleinrichtungen 18 vorgesehen, mit denen ggfs. der Führungsteil 5 in einer gewünschten Drehstellung arretiert wird.
Zum Transport ist der drehbare Führungsteil 5 jeweils so in die Ebene der Leiter 1 hineingeklappt, daß er nicht über die Holme 2.3 hervorsteh! und den Transport oder ein Stapeln beeinträchtigt.
20
35
40
50
60

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Leiter mit zwei Holmen und mit einem am oberen Ende angeordneten winkelig ausgelenkten Führungsteil, das drehbar gegenüber den Holmen gehalten ist und zwei Schenkel aufweist, wobei die Schenkel am einen Ende mit nach außen gerichteten, in Aufnahmen der Holme greifenden Stummeln verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stummel (6) in den Holmen (2, 3) drehbar gelagert sind, und daß die beiden Schenkel (7) an ihrem vom zugehörigen Holm (2, 3) abgewendeten Ende direkt miteinander verbunden sind.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbundenen Schenkel (7) miteinander einen Winkel von 90° bilden.
3. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jecür Schenkel (7) an seinem Stummel (6) schwenkbar gehalten ist, daß die Schenke! (7) miteinander in einer Gelenkstelle (14) verstellbar verbunden sind und daß zum Verstellen des von den Schenkeln (7) eingeschlossenen Winkels die Gelenkstelle (14) ver- und feststellbar ausgebildet ist.
4. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Schenkel (7). zumindest im Bereich der Beuge, aufgerauht oder mit einem Belag (9) belegt ist.
5. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geken ztichnet, daß jeder Schenkel (7) senkrecht zu der durch das winkelig ausgebildete Führungsteil (5) definierten Ebene eine Anlagefläche (19) aufweist.
6. Leiter nach einem oder mehreren der Ansprüche ! bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (5) in beliebiger Drehstellung mit einer Feststellvorrichtung (18) in oder an den Holmen (2, 3) verstellbar ist.
7. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestellen (12) der Holme (2,3) im Endbereich der Leiter (1) bei aiir· der Hauptebene der Leiter (1) herausgedrehtem Führungsteil (5) in etwa in Verlängerung der Innenseiten der Schenkel (7) angeordnet sind.
8. Leiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stummel (6) in den Aufnahmen der Holme (2,3) in einem leichten Preßsitz gelagert sind.
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