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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Stehleiter bestehend aus zwei Leiterteilen, welche im Bereich ihrer oberen Enden mittels eines Gelenkes miteinander verbunden sind und welche mit Trittsprossen ausgebildet sind.
Bekannte Stehleitern, deren beide Leiterteile im Bereich ihrer oberen Enden miteinander durch zwei Gelenke verbunden sind, wodurch sie gegeneinander verschwenkbar sind, sind zudem im Bereich ihrer oberen Enden mit einander zugeordneten Trittsprossen ausgebildet, welche zwei Teile einer Fläche bilden, die vom Benützer der Leiter betreten werden kann. Bei diesen bekannten Stehleitern besteht jedoch der Nachteil, dass diese Trittfläche deshalb, da sie aus zwei Teilen besteht, nicht durchgehend ausgebildet ist.
Es sind weiters Stehleitern bekannt, bei weichen an den oberen Bereich des einen Leiterteiles eine gesonderte Trittfläche angelenkt ist, welche in eine horizontale Lage verschwenkt werden kann. Diese Trittfläche stellt jedoch einen gesonderten Teil dar, welcher an einem der beiden Leiterteile gelenkig angeordnet werden muss.
Bekannte Stehleitern, deren beide Leiterteile durch zwei Gelenke verbunden sind, sind zudem insoferne nachteilig, als die Gelenke gesonderte Bauteile darstellen, welche mit den Holmen der Leiterteile mittels Bolzen od. dgl. verbunden sind, wodurch eine Schwächung der Holme bedingt wird.
Aus der FR-PS 390 448 ist weiters eine Stehleiter bekannt, bei welcher der eine Leiterteil an seinem oberen Ende mit einer zylindrischen Ausnehmung ausgebildet ist. in weichen seitlich abragende Vorsprünge der obersten Sprosse des anderen Leiterteiles durch einen Schlitz hindurch einsetzbar sind. Hierdurch können die beiden Leiterteile getrennt voneinander transportiert und zur Verwendung als Stehleiter miteinander gekuppelt werden.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Stehleiter zu schaffen, welche im oberen Bereich der beiden Leiterteile mit einer durchgehenden Trittfläche ausgebildet ist, ohne dass es hierfür eines zusätzlichen Bauteiles, welcher in eine Arbeitslage verschwenkt werden muss, bedarf, und bei weichen die beiden Leiterteile miteinander durch ein sehr stabiles Gelenk verbunden sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die oberste Trittsprosse eines ersten Leiterteiles im Bereich ihrer einen Seitenfläche mit einer in Richtung der Schwenkachse der beiden Leiterteile ausgerichteten zylindrischen Ausnehmung ausgebildet ist, welche eine zur obersten Trittsprosse des anderen Leiterteiles hinweisende Öffnung aufweist, und dass von der obersten Trittsprosse des zweiten Leiterteiles ein Steg abragt, an dessen Ende ein zylindrischer Zapfen angeordnet ist, welcher in der zylindrischen Ausnehmung der obersten Trittsprosse des ersten Leiterteiles gelagert ist.
Durch diese Ausbildung stellt das die beiden Leiterteile verbindende Gelenk einen integrierenden Bestandteil der beiden obersten, die Trittfläche bildenden Trittsprossen der Leiterteile dar, wobei die obersten Trittsprossen der beiden Leiterteile miteinander gekuppelt sind bzw. ineinander übergehen, sodass sie eine durchgehende Trittfläche bilden. Zudem ist hierdurch ein sehr stabiles Gelenk gebildet.
Vorzugsweise ist der zylindrische Zapfen mit einer Bohrung ausgebildet, welche von einem Bolzen od. dgl. durchsetzt ist, wobei an den beiden Enden des Bolzens Sicherungsscheiben vorgesehen sind, wodurch der zylindrische Zapfen in der zylindrischen Ausnehmung lagegesichert ist. Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal ist der Winkel der Öffnung angenähert dem Schwenkwinkel der beiden Leiterteile gegeneinander gleich, wobei durch diesen Winkel die Verschwenkbarkeit der beiden Leiterteile in der erforderlichen Weise begrenzt ist.
Der Gegenstand der Erfindung Ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Stehleiter, in axonometrischer Darstellung, und
Fig. 2 das bei der Stehleiter gemäss Fig. 1 vorgesehene Gelenk.
Eine erfindungsgemässe Stehleiter besteht aus zwei Leiterteilen 1 und 2, welche an ihren oberen Enden mittels eines Gelenkes 3 miteinander verschwenkbar verbunden sind, wodurch sie zueinander einen solchen spitzen Winkel einnehmen können, dass die Leiter als sogenannte Stehleiter verwendet werden kann.
Der Leiterteil 1 besteht aus zwei geringfügig zueinander verlaufenden Holmen 11, zwischen welchen Trittsprossen 12 angeordnet sind. In gleicher Welse besteht der Leiterteil 2 aus zwei Holmen 21, zwischen weichen Trittsprossen 22 angeordnet sind. Die an den beiden Leiterteilen 1 und 2 vorgesehenen obersten Trittsprossen 12a und 22a schliessen in der Arbeitsstellung der Leiter direkt aneinander an, wodurch sie eine durchgehende Trittfläche bilden.
Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich Ist, ist die Trittsprosse 12a an ihrer der Trittsprosse 22a zugewandten Seite mit einer zylindrischen Ausnehmung 31 ausgebildet, an welche eine Öffnung 32 anschliesst, deren Öffnungswinkel dem Schwenkwinkel der beiden Leiterteile 1 und 2 angenähert gleich ist. Weiters ragt von der Trittsprosse 22a ein Steg 33 ab, welcher in einen zylindrischen Zapfen 34 übergeht, welcher in der zylindrischen Ausnehmung 31 gelagert ist. Der Steg 33 ist innerhalb der Öffnung 32 verschwenkbar.
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Hierdurch ist das Gelenk 3 geschaffen, durch welches die beiden Leiterteile 1 und 2 miteinander verbunden sind. Die Sicherung des Zapfens 34 innerhalb der zylindrischen Ausdehnung 31 erfolgt dadurch, dass der Zapfen 34 mit einer Bohrung 35 ausgebildet ist, in welche ein Bolzen einsetzbar ist, an dessen beiden Enden Sicherungsscheiben, deren Durchmesser grösser als der Durchmesser der Bohrung 31 ist, angeordnet sind. Die Montage der beiden Leiterteile 1 und 2 miteinander erfolgt dadurch, dass der Zapfen 33 seitlich in die zylindrische Ausdehnung 31 eingeschoben wird, worauf in dieser Bohrung 35 ein Bolzen eingesetzt wird, welcher beidseitig durch Scheiben lagegesichert wird.
Durch die Oberflächen der beiden oberen Trittsprossen 12a und 22a, welche dicht aneinander schliessen, ist eine durchgehende Trittfläche gebildet, ohne dass es hiefür eines gesonderten Bauteiles bedarf. Durch den in der zylindrischen Ausnehmung 31 gelagerten Zapfen 34 ist ein Gelenk geschaffen, welches sich über die Breite der beiden Leiterteile erstreckt, wodurch es sehr stabil ist, ohne dass hierfür an den Holmen befestigte Scharniere erforderlich sind.