DE1654934C3 - Zusammenklappbare Mehrzweckleiter - Google Patents
Zusammenklappbare MehrzweckleiterInfo
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Description
14. Mehrzweckleiter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Innenseiten der
beiden einander gegenüberliegenden Gelenke (2) befindlichen Hohlniete als Verbindungsrohr zwischen
den beiden Gelenken (2) ausgebildet sind, in dem die Verbindungswelle der Entriegelungshebel
(3) gelagert ist.
Die Erfindung betrifft eine zusammenklappbare Mehrzweckleiter, bestehend aus mehreren Leiterteilen,
deren Holme jeweils durch ein in mindestens zwei Arbeitsstellungen verriegelbares Gelenk miteinander
verbunden sind, das aus zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Gelenkteilen besteht, wobei am
ersten Gelenkteil ein federbelasteter Riegel gelagert ist,
miuels eines Entriegelungshebels in die entriegelte -Geltung überführbar ist, während am zweiten
- I nkteil entsprechend den Arbeitsstellungen der 'ler angeordnete randoffene Ausnehmungen vorhänge zusammenklappbare Mehrzweckleiter dieser
• t aus dem DT-Gbm 19 62 648 bekannt. Bei der
Ginnten Konstruktion muß der Eniriegelungshebcl in
H Entriegelungsstellung zumindest solange festgehal-
werden bis die beiden durch das betreffende Gelenk
lc" · n(je'r verbundenen Holme so weit gegencinanü!!
verschwenkt worden sind, daß der Riegel nicht mehr
die der jeweiligen Ausgangsstellung zugeordnete '"ndoffene Ausnehmung eindringen kann. Er gleitet
H nn während der weiteren Schwenkbewegung am ,5
llmfanr des zweiten Gelenkteils bis die durch die
ärhste randoffene Ausnehmung gekennzeichnete Gei/nkDosition
erreicht wird, in der der Riegel dann durch Vine Federbelastung in die Ausnehmung eindringt.
Die Handhabung der bekannten Konstruktion ist
«-hwierig weil zu Beginn der Schwenkbewegung nicht die durch Gelenke miteinander verbundenen
Teiterholme erfaßt, sondern zugleich auch noch die
ieweiligen Entriegelungshebel gedrückt werden müssen,
m entgegen der Federbelastung der Riegel diese in ihrer entriegelten Stellung zu halten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrzweckleiter der eingangs genannten Gattung /u
rhaffen die ein bequemes und gefahrloses Verschwenken und erneutes selbständiges Verriegeln der Le.tertei-Ie
ohne Betätigung des Entriegelungshebels ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht dann, daß dem
Entriegelungshebel ein Sperrhebel zur Festlegung des nUels im entriegelten Zustand zugeordnet ist, der
durch am zweiten Gelenkteil angeordnete Anschlage so steuerbar ist, daß beim Verschwenken der Gelenkte.le
in beide Drehrichtungen der federbelastete Riegel zum Eingriff in eine der am zweiten Gelenkteil angeordneten
Ausnehmungen freigegeben wird.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß vor dem Verschwenken der beiden durch das Gelenk miteinander
verbundenen Leiterholme durch Betätigung des Entriegelungshebels nicht nur das Gelenk entriegelt
wird sondern daß der Sperrhebel den entriegelten Zustand ohne weitere Betätigung des Entnegelungshebels
aufrechterhält, so daß beide Hände allem zum Erfassen der zu verschwenkenden Le.terholme zur
Verfugung stehen, wobei beim Erreichen der nächsten Ge exposition der Riegel selbsttätig in die entsprechende
Ausnehmung einfällt, nachdem vorher der 5t
Sperrhebel automatisch den Riegel freigegeben hat.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht
darin daß der Entriegelungshebel einen aus dem Gelen* hervorragenden Betätigungshebel aufweist der in den
verriegehen Gelenkstellungen im wesentlichen parallel
inTeringem Abstand zum Leiterholm steht und zum Entriegeln in Richtung gegen die Senkrechte zum
Le terholm schwenkbar ist. Damit besteht keine Gefahr, daß das Gelenk unbeabsichtigt entriegelt wird, wenn
fB. beim Einsatz der Leiter als Arbe.tsbuhne ein
unbeabsichtigter Tritt auf den Entnegelungshebel
er wettere zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den ub,,een
rhandSe?nun folgenden Beschreibung zweier in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbe.sp.ele der FfiH ird diese näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Mehrzweckleiter gemäß der Erfindung in Seitenansichten, und zwar in Fig. la als zusammengeklappte
Leiter, in Ib als Arbeitsbühne, in Ic als Anlegeleiter und in Id als Bockleiter,
Fig.2 ein Gelenk der Mehrzweckleiter nach Fig. 1
im axialen Schnitt in einer Seitenansicht in gestrecktem und verriegeltem Zustand,
F i g. 3 das Gelenk nach F i g. 2 im axialen Schnitt in einer Seitenansicht in teilweise aufgeklappter Stellung
in entriegeltem Zustand,
F i g. 4 das Gelenk nach F i g. 3, geschnitten längs der L'.nielV/IVderFig. 3,
Fig. 5 das Gelenk nach Fig. 3 im axialen Schnitt in
einer Seitenansicht in teilweise aufgeklappter Stellung bei freigegebenem, noch nicht eingeschnapptem Riegel,
Fig.6 ein Gelenk der Mehrzweckleiter nach Fig. 1
in einer anderen Ausführungsform im axialen Schnitt in einer Seitenansicht in gestrecktem und verriegeltem
Zustand und
Fig.7 das Gelenk nach Fig.6 im axialen Schnitt in
einer Seitenansicht in teilweise aufgeklappter Stellung in entriegeltem Zustand.
Gemäß Fig. 1 besteht die Mehrzweckleiter aus mehreren geraden Leiterteilen 1, deren Holmenden
durch Gelenke 2 miteinander verbunden sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Gelenke 2 derart
angeordnet, daß sie wechselseitig im entgegengesetzten Sinne aufklappbar sind. Sie sind in den in Fig. 1
dargestellten bevorzugten Arbeitsstellungen gegeneinander verriegelbar und mittels Entriegelungshebel 3
eniriegelbar. Insbesondere in F i g. 1 b ist ersichtlich, daß
die Entriegelungshebel 3 der mittleren Gelenke 2 derart angeordnet sind, daß sie in ihrer verriegelten Stellung
eng am Gelenkschenkel bzw. Holm parallel zu diesem liegen und daher z. B. bei Arbeiten auf der Arbeitsbühne
durch unbeabsichtigtes Treten auf die Entriegelungshebel 3 die Gelenke 2 nicht entriegelt werden können, weil
zum Entriegeln die Entriegelungshebel 3 vom Holm weg gegen die Senkrechte geschwenkt werden müssen.
Gemäß den F i g. 2 bis 5 besteht ein solches Gelenk 2 aus einem ersten Gelenkteil 4 und einem zweiten
Gelenkteil 5, die durch eine Gelenkachse in Form eines Nietbolzens 6 miteinander verbunden sind. Beide
Gelenkteile 4 bzw. 5 weisen konzentrisch um den Nietbolzen 6 gabelförmig ausgebildete Seitenteile 7
bzw. 8 auf und können durch an ihren Innenseiten befestigte Verstärkungsscheiben 9 bzw. 10 verstärkt
sein.
Die Seitenteile 8 und Verstärkungsscheiben 10 des zweiten Gelenkteiles 5 besitzen an ihrem Umfang
entsprechend den gewünschten Arbeitsstellungen gemäß F i g. 1 angeordnete, randoffene, keilförmige
Ausnehmungen U, deren seitliche Kanten in radialer Richtung zur Gelenkachse des Nietbolzens 6 verlaufen.
Auch an den Seitenteilen 7 und Verstärkungsscheiben des ersten Gelenkteiles 4 ist eine gleiche Ausnehmung
11 im Bewegungsbereich eines am Gelenkteil 4 radial zur Gelenkachse des Nietbolzens 6 gelagerten Riegels
12 angeordnet. Für die zusammengeklappte Transportstellung (Fig. la) ist am Seitenteil 8 mit Verstärkungs
scheibe 10 eine besondere Ausnehmung Ha mit einei flacheren, radial ansteigenden Seitenkante zur selbsttä
tigen Anhebung des Riegels 12 beim Aufklappen de Leiter vorgesehen. Außerdem sind auf der lnnenseit*
eines Seitenteils 8 bzw. an einer Verstärkungsscheibe V den verschiedenen Arbeitsstellungen entsprechend
Anschläge 13 zur Steuerung der später beschriebene Sperreinrichtung vorgesehen. Zweckmäßigerweis
werden jedoch in die Leiter zweierlei Gelenke 2 eingebaut, wovon die in der Leitermitte angeordneten
Gelenke 2 die für die Anlegeleiter-Stellung (Fig. Ic) und Bockleiterstellung (Fig. Id) benötigten Ausnehmungen
(11) und Anschläge 13 und die anderen Gelenke
2 die für die Anlegeleiter-Stellung und die Arbeitsbühne-Stellung (F ig. Ib) benötigten Ausnehmungen 11 und
Anschläge 13 aufweisen.
Zwischen den Verstärkungsscheiben 10 des zweiten Gelenkteils 5 befindet sich auf dem Nietbolzen 6 eine
Abstandsbüchse 14, auf welcher der Entriegelungshebel
3 schwenkbar gelagert ist. Der Riegel 12 steht unter der
Wirkung einer gegen ein Federwiderlager 15 am ersten Gelenkteil 4 sich abstützenden Feder 16.
Am Riegel 12 ist ein mehrarmigcr Spcrrhcbcl 17 mit
seinem einen Ende mittels eines Bolzens 18 angelenkt und andererseits mittels eines Bolzens 19 mit dem
Entriegelungshebel 3 derart gelenkig verbunden, daß durch die kniehebelwirkung des Spcrrhebels 17 beim
Verschwenken des Entriegelungshebels 3 in der dem Uhrzeigerdrehsinn entgegengesetzten Drehrichtung
der Riegel 12 gegen die Wirkung der Feder 16 in seine entriegelte Stellung gedruckt wird und dort durch
geringfügige Überschreitung der Totpunktlage (vgl. F i g. 3) zurückgehalten wird, nachdem ein anderes
Sperrhebelende 20 an der Abstandsbüchse 14 oder einem der am anderen Gelenkteil 5 vorgesehenen
Anschläge 13 oder am Riegel 12 anliegt.
Ohne den Entriegelungshebel 3 zu betätigen, kann nun das Gelenk 2 entweder dem Uhrzeigerdrehsinn
mühelos verschwenkt werden, wobei einer der Anschläge 13 gegen das Sperrhebelende 20 schlägt, oder im
Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt werden, wobei ein anderer Anschlag 13 gegen eine am Spcrrhebel 17
befindliche Nase 21 schlägt. Hierbei wird der Sperrhebel 17 zunächst um den Bolzen 18 über seine Totpunktlagc
(gemäß F i g. 3) hinaus geschwenkt und der unter der Wirkung der Feder 16 stehende Riegel 12 in Richtung
gegen den Nietbolzen 6 gedrückt, bis er am Umfang der Seitenteile 8 mit Verstärkungsscheiben 10 anliegt (vgl.
F i g. 5). Dabei hat der Sperrhebel 17 mittels des Bolzens 19 auch den Entriegelungshebel 3 teilweise zurückgeschwenkt.
Beim Weiterschwenken des zweiten Gclenkleiles 5 gleitet der Riegel 12 am Umfang der Seitenteile
8 entlang, bis er in die nächstgelegene Ausnehmung 11
einschnappen kann. Hierdurch wird der Entriegelungshebcl
3 vollends in seine Ausgangsstellung zurückgedrängt, wobei ein aus dem Gelenk 2 hcrausragender, am
Entricgclungshcbcl 3 entsprechend angeordneter Betätigungshebel 22 im wesentlichen parallel zum Leiternholm
zu stehen kommt.
Wie schon vorerwähnt winde, ist der Betätigungshebel
22 zum Entriegeln vom Lcitcrholm bzw. Schenkel
des ersten Gelcnkteilcs 4 weg in Richtung auf die Senkrechte zum Lcitcrholm zu schwenken.
Die Anschläge 13 können auch als eine am zweiten
Gclcnktcil 5 befestigten Steuerscheibe entsprechend der in der folgenden Beschreibung der I" i g. b und 7
erwähnten Steuerscheibe 27 ausgebildet werden,
In den F i g. fa und 7 ist eine andere Ausfuhrtingsform
dargestellt, wobei entsprechende Teile mit den gleichen Bc/.ugsziffcrn wie in den F i g. 2 bis 5 verschen sind.
Der Spcrrhebel 17 ist mittels eines Lagcrbolzcns 23 am ersten Gclcnklcil 4 angclcnkl und steht unter der
Wirkung einer Feder 24, die einen am Spcrrhcbcl 17 ausgebildeten Spcrrklinkcnzahn 25 gegen eine Seitenfläche
des Riegels 12 drückt. An dieser Seitenfläche des 12 ist eine Kerbe 26 so ausgebildet, el η IJ in der
entriegelten Endslellung des Riegels 12 der Sperrklinkenzahn 25 in die Kerbe 26 einschnappen kann und den
Riegel 12 gegen die Wirkung der Feder 16 sperrt. Der Entriegelungshebel 3 besitzt zur Entriegelung eine
exzentrische Nockenkurve 29 mit einem Endanschlag 30, die auf eine entsprechend breite Anschrägung 31 auf
der unteren Stirnfläche des Riegels 12 einwirkt und ihn gegen die Wirkung der Feder 16 zurückschiebt.
Das Ende 20 einer Sperrklinkenverlängerung 33 wird
to durch die Anschläge 13 oder ihre Zusammenfassung als eine am zweiten Gelenktcil 5 befestigte Steuerscheibe
27 so gesteuert, daß bei verriegelten Arbeitsstcllungcn (vgl. F i g. 6) der Sperrklinkenzahn 25 auf der Seitenfläche
des Riegels 12 aufliegt, wobei das andere Ende 20 des Sperrhebels 17 die Steuerscheibe 27 nicht berührt.
Wird nun der Entricgclungshcbel 3 betätigt, fällt der
Klinkenzahn 25 in die Kerbe 26 des in seiner entriegelten Stellung befindlichen Riegels 12 ein, wobei
das andere Ende 20 des Sperrhebcls 17 in eine von an
der Steuerscheibe 27 ausgenommenen Lücken 32 eindringt.
Beim Verschwenken des zweiten Gclcnktciles 5 mit der Steuerscheibe 27 in einer beliebigen Richtung (vgl.
F i g. 7) hebt jeweils eine Steuerkante 28 der Stcuerscheibe 27 das Ende 20 des Sperrhebels 17 und damit
diesen Klinkenzahn 25 an, wodurch der Riegel 12 freigegeben wird. Das Verriegeln in den verschiedenen
Arbeitsstellungcn erfolgt durch Weiterschwenken wie bereits bei den F i g. 2 bis 5 beschrieben.
Der fcderbclastcte Riegel 12 besitzt am der Feder 16
abgewandten Ende ein keilförmiges, genau eingepaßtes Endstück 34, dessen Keilflächenebenen wie die bereits
beschriebenen seitlichen Kanten der Ausnehmungen 11 durch die Gclenkachse des Nietbolzens 6 laufen.
Da die Keilflächen des Endstückes 34 in ihre Gegenstücke, nämlich die seitlichen Keilflächen der
Ausnehmungen 11 an den Seitenflächen 7 und 8 mit ihren Verstärkungsscheiben 9 und 10 beider Gelenkteilc
4 und 5 genau eingepaßt sind, kann an diesen Berührungsflächen kein Spiel auftreten. Das für die
Gelenkmontage erforderliche geringe Spiel zwischen dem Nietbolzen 6 und den Lagerbohrungen der beiden
Gelenkteile 4 und 5 wird weitgehend durch die beim Nieten zwangsweise auftretende Stauchung bzw.
Verdickung des Nictbolzcnschafts 6 beseitigt, wodurch eine maximal spielfreie Verriegelung der Gelenke 2 und
damit starre Verbindung der einzelnen Leiterteile 1 gewährleistet wird.
Schließlich sei noch vermerkt, daß der Entriegelungshebel
3 bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform auch am ersten Gelenktcil 4, z. B. vorzugsweise auf dem
Lagcrbolzcn 23 des Spcrrhebels 17, drehbar gelagert sein kann.
Bei dieser Lagerung des Entricgelungshebels 3 um
ersten Gclcnktcil 4 können die Lagerbolzen 23 der beiden an der Leiter sich gegenüberliegenden Gelenke 2
als Verbindungsweg, die starr mit den beiden Entricgclungshcbcln 3 dieser Gelenke verbunden ist,
ausgebildet werden. Hierdurch würde an einem der Gelenke 2 der über das Gelenk hinausragende
Betätigungshebel 22 des Entricgclungshcbcls 3 wegfallen.
Die Verbindungswcllc kann hierbei als Leitersprosse Verwendung finden oder von einer hohlen Leitersprosse
umgeben sein.
Eine entsprechende Anordnung ist jedoch auch bei den gezeichneten Ausführungsformen gemäß F i g. 2 bis
7, mil in der Gclcnktichsc auf der Abstandsbüchsc 14
gelagertem l'ntriegclungshebcl 3 möglich. In diesen
Fällen ist der Nietbolzen 6 axial geteilt und mindestens auf den an der Leiter sich innen gegenüberliegenden
Gelenkseiten als Hohlniet ausgebildet, in dessen Bohrung die Verbindungswelle zum gegenüberliegenden
Gelenk gelagert ist, die — wie vorerwähnt — mit den beiden Entriegelungshebeln 3 starr verbunden ist
und als Leitersprosse dienen kann. Ansti Hohlnieten kann auch ein Verbindungsrohr ·
werden, dessen Enden am Außendurchme abgesetzt und mit den Gelenken entsprechen werden können, und als Lagerung für die Ve
welle und als Leitersprosse dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Zusammenklappbare Mehrzweckleiter, bestehend aus mehreren Leiterteilen, deren Holme s
jeweils durch ein in mindestens zwei Arbeitsstellungen verriegelbares Gelenk miteinander verbunden
sind, das aus zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Gelenkieilcn besteht, wobei am
ersten Gelenkteil ein federbelasteter Riegel gelagert ist, der mittels eines Entriegelungshebels in die
entriegelte Endstellung überführbar ist, wahrend am zweiten Gelenkteil entsprechend den Arbeitsstellungen
der Leiter angeordnete randoffene Ausnehmungen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Entriegelungshebi:! (3) ein Sperrhebel
(17) zur Festlegung des Riegels (12) im entriegelten Zustand zugeordnet ist, der durch am
zweiten Gelenkteil (5) angeordnete Anschlüge (13)
so steuerbar ist, daß beim Verschwenken der Gelenkteile (4, 5) in beide Drehrichtungen der
federbelastete Riegel (12) zum Eingriff in eine der am zweiten Gelenkteil (5) angeordneten Ausnehmungen
(11) freigegeben wird.
2. Mehrzweckleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel (3) auf
der Gelenkachse (6) schwenkbar angeordnet ist.
3. Mehrzweckleiter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel
(3) einen aus dem Gelenk (2) hervorragenden Betätigungshebel (22) aufweist, welcher in den
verriegelten Gelenkstellungen im wesentlichen parallel in geringem Abstand zum Leiterholm steht
und zum Entriegeln in Richtung gegen die Senkrechte zum Leiterholm schwenkbar ist.
4. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Anschläge (13) der Steuerung des Sperrhebels (17) zu einer am zweiten Gelenkteil befestigten Steuerscheibe
(27) vereinigt sind.
5. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel
(17) am Riegel (12) und Entriegelungshebel (3) kniehebelartig so angelenkt ist, daß er nach
Betätigung des Entriegelungshebels (3) in einer Übertotpunktlage (F i g. 3) z. B. am Riegel (12) oder
sonstigen Gelenkeinzelheiten zur Festlegung des Riegels (12) in seiner Entriegelungsstellung anliegt.
6. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel
(17) als federbelastete Sperrklinke ausgebildet ist, die am ersten Gelenkteil (4) drehbar gelagert ist und
in der Entriegelungsstellung mit einem Sperrklinkenzahn (25) in eine am Riegel (12) befindliche
Kerbe (26) oder unter eine entsprechend ausgebildete Nase einschnappt, und daß eine Sperrklinkenverlängerung
(33) in der Entriegelungsstellung mit ihrem Ende in eine von entsprechend angeordneten
Lücken (32) zwischen Steuerkanten (28) oder Anschlägen (13) am zweiten Gelenkteil (5) oder an
einer an diesem befestigten Steuerscheibe (27) einrastbar und beim Verschwenken des zweiten
Gelenkteils (5) durch die Steuerkanten (28) bzw. Anschläge (13) entgegen der Federwirkung zur
Freigabe des Sperrklinkenzahns (25) zurück- ^s
schwenkbar ausgebildet ist.
7. Mehrzweckleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel (3) mit
einem Endanschlag (30) und einer vorzugsweise exzentrischen Nockenkurve (29) versehen ist, die bei
seinem Ausschwenken den Riegel (12) unmittelbar aus seiner VerriegelungssteHung in seine entriegelte
Stellung drückt und über die andererseits beim Verschwenken des zweiten Gelenkteils (5) der vom
Sperrklinkenzahn (25) freigegebene Riegel (12) den Entriegelungshebel (3) beim Verriegelungsvorgang
in seine zum Leiterholm (1) etwa parallele Ausgangsstellung zurückdrängt.
8. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete
Riegel (12) ein keilfönnigcs Endstück (34)
aufweist, dessen Keilflachencbencn durch die Gelenkachse laufen und das in die Ausnehmungen (11)
am ersten und zweiten Gelcnkieil (4 bzw. 5) annähernd spielfrei eingreift.
9. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei
Seitenteilen (8) mit Verstärkungsscheiben (10) des zweiten Gelenkteils (5) jeweils eine besondere
Ausnehmung (HaJ mit einer flach ansteigenden Seitenkante zur selbsttätigen Anhebung des Riegels
(12) beim Aufklappen der zusammengeklappten Leiter angeordnet ist.
10. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel
(3) am ersten Gelenkteil (4), vorzugsweise auf dem Lagerbolzen (23) des Sperrhebels (17),
drehbar gelagert ist.
11. Mehrzweckleiter nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (23) für die an den ersten Gelenkteilen (4) von sich im Sprossenabstand
gegenüberliegenden Gelenken (2) drehbar gelagerten Entriegelungshebel (3) als Verbindungswelle ausgebildet sind, die mit den Entriegelungshebeln
(3) starr verbunden ist.
12. Mehrzweckleiter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungswelle von einer hohlen Leitersprosse umgeben ist.
13. Mehrzweckleiter nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Gelenkachse bildender Nietbolzen (6) axial geteilt
und mindestens auf den an der Leiter sich innen gegenüberliegenden Gelenkseiten als Hohlniet ausgebildet
ist, in dessen Bohrung eine Verbindungswelle zum gegenüberliegenden Gelenk (2) gelagert ist,
die mit den Entriegelungshebeln (3) der beiden einander gegenüberliegenden Gelenke (2) starr
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0053344 | 1967-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1654934C3 true DE1654934C3 (de) | 1977-09-22 |
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