DE326952C - Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betaetigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln - Google Patents

Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betaetigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln

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DE326952C
DE326952C DE1920326952D DE326952DD DE326952C DE 326952 C DE326952 C DE 326952C DE 1920326952 D DE1920326952 D DE 1920326952D DE 326952D D DE326952D D DE 326952DD DE 326952 C DE326952 C DE 326952C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/06Valves; Sleeves

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Description

  • Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betätigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln. Die Erfindung betrifft eine Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betätigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln. Bei derartigen Ventilen ist das Verhältnis zwischen der vom Elektromagneten ausgeübten Kraft und der von dieser Anziehungshaft zu überwindenden Gegenkraft sehr ungünstig; da einerseits die Entfernung und. die Gegenkraft am größten ist zu einer Zeit, in der der Anker vom Magneten am weitesten entfernt ist und demgemäß die Anziehungskraft des Elektromagneten am kleinsten ist. Gerade in dieser Stellung ist das Ventil mit dem vollen Winddruck-'auf seiner ganzen Fläche belastet.
  • Die Erfindung bezweckt, das _ Verhältnis zwischen Kraft und Gegenkraft günstiger zu gestalten. Der Erfindung gemäß wirkt in der Stellung, welche der Stromlosigkeit des Magneten entspricht, also bei größter Entfernung des Ankers vom Magneten, auf das Ventil eine der Winddruckbelastung des Ventils entgegen, d. h. in Richtung der Anziehungskraft des Magneten wirkende Kraft ein. Vorzugsweise wird diese Kraft durch eine pneumatische Vorrichtung ausgeübt, welche die Druckluft aus dem. von dem Ventil beherrschten Luftraum zugeführt wird. Eine besonders günstige Wirkung ergibt sich, wenn die Druckluftzu-und -abführung zu dieser Vorrichtung mit dem Ventil gesteuert wird.
  • ' Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen eines unmittelbar durch Elektromagneten betätigten Ventiles _ für Orgeln im Querschnitt: Bei der Ausführungsform nach Fig. r wird das Windsteuerungsventil a durch einen Hufeisenmagneten b gesteuert. Das Ventil a schließt in seiner unteren Lage, also bei Stromlosigkeit des Magneten b, die Ventilöffnung c ab, so daß der im Kanzellenkanal d eingeschlossenen Luft der Austritt ins Freie verwehrt wird, während der Zutritt der Druckluft aus der Windkammer f durch die Öffnungg nach dem Kanzellenkanal d frei ist.
  • Das Ventil a ist durch einen Stab h mit der auf einer festen Auflage aufruhenden Tasche i verbunden. - Diese Tasche i hat eine untere Öffnung k. Zu dieser führt aus dem Kanzellenkanal d der Kanal 1. In der Tasche herrscht somit in der gezeichneten Stellung des Ventiles derselbe Luftdruck wie in dem Kanzellenkanal d und der Windkammer f. Die Tasche i und ihre obere Platte sind nun so groß gewählt, daß sie auf das Windsteuerventil a einen Gegendruck ausüben, der ungefähr gleich dem von oben auf das Windsteuerventil ausgeübten Winddrucke ist; er kann auch geringer gewählt werden, so daß das Ventil, außer durch das Eigengewicht, auch noch durch einen gewissen _Drucküberschuß -auf seine Auflagefläche aufgedrückt wird. Auf jeden Fall stellt die durch die Tasche i ausgeübte Gegenkraft eine wesentliche Entlastung des Ventiles dar, derart, daß ein wesentlich schwächerer Magnet genügt, um _ das Anheben des zugleich als Magnetanker ausgebildeten Ventiles in seincr Maximalentfernung vom Magneten *zu bewirken.
  • Das Anheben des Ventiles bewirkt das Abschließen der Windkammer f gegen den Kanzellenkanal d und die Entleerung des Kanzellenkanals durch die Öffnung c ; letzteres hat das Ertönen der den eingeschalteten Registern entsprechenden Pfeifen zur Folge. Gleichzeitig mit dem Kanzellenkanal wird die Tasche i entleert, so daß der Magnet nunmehr das volle Gewicht des Anke=s und Ventiles und den auf die Oberseite des Ventiles von der Windkammer f aus wirkenden Druck zu tragen hat.. Die Gegenkraft ist also jetzt, d. h. in dem Augenblick, in welchem der Anker die geringste Entfernung vom Magneten hat, wesentlich größer als vorher. Diese größere Kraft wirkt günstig, da sie ein sofortiges Lösen des Ankers vom Magneten unter Überwindung. des etwa vorhandenen remanenten Magnetismus nach der Unterbrechung des elektrischen Stromes bewirkt.
  • Das Zurückfallen des Ventiles hat in bekannter Weise das Einströmen der Druckluft aus der Windkammer f f in den Kanzellenkanal d und damit das Schweigen der Pfeife zur Folge. Zugleich füllt sich aus dem Kanzellenkanal d die Tasche i wieder und die oben geschilderte Wirkung beginnt von neuem.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. z ist die Wirkung im wesentlichen dieselbe. Statt des Hufeisenmagneten b ist bei dieser Vorrichtung ein Glockenmagnet b1 zur Anwendung gelangt. Die Verbindung des Kanzellenkanales d mit der Tasche i erfolgt bei der Ausführungs= form nach Fig. 2 durch die Stange hl des Ventiles a1. Um Raum für den zu diesem Zweck in der Stange angeordneten Kanal 1, zu gewähren, ist sowohl die Ventilstange Izl als auch das Ventil a selbst stärker ausgeführt. Es kann in seinem unteren Teil, um das Gewicht nicht 'unnötig zu vergrößern, aus Holz oder sonstigem geeigneten, leichten Material bestehen und auf seiner Oberseite eine Eisenplatte na, die den Anker bildet, tragen.
  • Ähnliche Entlastungsvorrichtungen können auch für in .der wagerechten oder in beliebiger Richtung arbeitende Ventile Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betätigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung, welche der Stromlosig keit des Magneten entspricht, auf das Ventil eine der Winddruckbelastung des Ventiles entgegen, d. h: in Richtung der Anziehungskraft des. Magneten, wirkende Kraft einwirkt.
  2. 2. Windsteuerung :na:ch Anspruch:[, gekennzeichnet durch eine pneumatische Vorrichtung, der die Druckluft aus dem von dem Ventile beherrschten Luftraum zugeführt wird und . die der Winddruck belastung des Ventiles entgegenwirkt.
  3. 3. Windsteuerung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß . die Druckluftzu- und -abführung der pneumatischen Vorrichtung durch däs von der pneumatischen Vorrichtung beeinflußte Ventil selbst gesteuert wird.
DE1920326952D 1920-01-13 1920-01-13 Windsteuerung mit unmittelbar elektromagnetisch betaetigten Ventilen, insbesondere bei Orgeln Expired DE326952C (de)

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