DE916171C - Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser - Google Patents

Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser

Info

Publication number
DE916171C
DE916171C DEG3671D DEG0003671D DE916171C DE 916171 C DE916171 C DE 916171C DE G3671 D DEG3671 D DE G3671D DE G0003671 D DEG0003671 D DE G0003671D DE 916171 C DE916171 C DE 916171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lift
pressure
chamber
valve
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG3671D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Richter
Johann Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG3671D priority Critical patent/DE916171C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE916171C publication Critical patent/DE916171C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/08Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubauslöser Die Erfindung hat ein Sicherheitsventil besonderer Bauart zum Gegenstand, und zwar ist unterhalb der Hochhubfläche eine Kammer vorgesehen, die durch willkürlich bedienbare Austrittsöffnungen mit der Atmosphäre verbunden werden kann, so daß der Druck aus der Kammer entweicht und ein vorzeitiges Schließen des Sicherheitsventils ermöglicht wird.
  • Es sind Sicherheitsventile bekannt, bei denen trotz der beim Öffnen des Ventils stark zunehmenden Federbelastung ein Hochhub dadurch erzielt wird, daß am Kegelrand eine zusätzliche Fläche angeordnet ist, auf die der austretende Dampf einen statischen oder dynamischen Druck ausübt. Weiter sind Hochhubsicherheitsventile mit vergrößertem Kegelrand bekanntgeworden, die im äußersten Rand der seitlich umschließenden Hohlwand des wirksamen Ventilteils bis zur höchsten Hubstellung zur Regelung des Dampfauslasses entsprechend geformte Ausschnitte in der Hohlwand besitzen. Diese Maßnahme stellt zwar schon einen Fortschritt gegenüber den sonst üblichen Hochhubsicherheitsventilen dar, indem das Nachblasen, d. h. das verspätete Schließen, geringer ist als bei sonst üblichen Sicherheitsventilen, jedoch muß auch bei diesen Ventilen in Kauf genommen werden, daß es, wenn das Ventil geöffnet wird, in Hochhubstellung geht und nach Erreichen dieser Hochhubstellung erst schließt, wenn der Kesseldruck unterschritten ist. Nur das Maß, um das der Kesseldruck unterschritten wird, ist bei diesen Sicherheitsventilen geringer als bei den sonst üblichen Hochhubsicherheitsventilen.
  • Durch die erfindungsgemäße Bauart wird nunmehr erreicht, daß der Hochhub schon vorzeitig, also bevor der Kesseldruck auf seine normale Höhe herabgesunken ist, unterbrochen werden kann.
  • Zwar sind derartige Einrichtungen zum Unterbrechen des Hochhubes bereits bekannt, jedoch haben sie den Nachteil, daß bei etwaigem Hängenbleiben der Betätigungseinrichtung des Sicherheitsventils der Kegel nicht mehr in der Lage ist, die Hochhubstellung zu erreichen. Die Folge davon ist die Gefährdung des Kessels.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß in an sich bekannter Weise die den Austritt aus der Hochhubkammer beim normalen Abblasen steuernde Kante der Hochhubfläche bzw. die Innenseite des die Hochhubfläche umgebenden Staurandes so geformt ist, daß in jeder Hubstellung des Ventils nahezu Gleichgewicht zwischen der auf dem Kegel lastenden Federkraft und der Hubkraft des Dampfes unterhalb der Hochhubfläche und unterhalb des Kegels besteht. Es soll nur ein ganz geringer Kraftüberschuß vorhanden sein. Gleichzeitig sollen erfindungsgemäß die Austrittsöffnungen, durch die willkürlich der Druck aus der Hochhubkammer abgeblasen werden kann, im Querschnitt so gering bemessen sein, daß bei ihrem Öffnen der Kammerdruck gerade eben um den Betrag gesenkt wird, um den die Hubkraft größer ist als der Federdruck.
  • Durch die erfindungsgemäße Vereinigung einer nach obigen Angaben geformten Hochhubfläche bzw. eines entsprechend geformten, die Hochhubkammer umgebenden Staurandes und eines, wie beschrieben, engen Austrittsquerschnittes der Hochhubkammer ergibt sich einerseits der große Vorteil, daß kleine Absperrorgane zum Ablassen des Druckes aus der Hochhubkammer genügen, andererseits der Vorteil, daß auch dann, wenn einmal die Betätigungseinrichtung, durch welche die Austrittsöffnungen der Hochhubkammer geöffnet und geschlossen werden, versagen sollte, ein selbsttätiges Öffnen des Sicherheitsventils gewährleistet ist.
  • Gemäß der Erfindung werden, um die letztgenannte Wirkung zu erreichen, die Form des Staurandes und die Größe der willkürlich bedienbaren Austrittsöffnungen so aufeinander abgestimmt, daß normalerweise, also bei geschlossener Austrittsöffnung der Hochhubkammer, der Hochhub des Ventils schon etwas unterhalb der zulässigen Höchstüberschreitung des Kesseldruckes eintritt, hei etwas offengebliebener Austrittsöffnung dagegen der Kesseldruck, bevor der Hochhub einsetzt, etwas weiter ansteigt, aber noch innerhalb der höchstzulässigen Höchstüberschreitung des Kesseldruckes Vollhub erzeugt. Die einzelnen Bauteile und Querschnitte werden also so aufeinander abgestimmt, daß sich erfindungsgemäß eine Wirkungsweise ergibt, wie sie schematisch durch das Diagramm der Fig.2 dargestellt ist. Dabei können die Druckstufen P1 und P2 je nach den Betriebserfordernissen nahe beieinanderliegen oder weiter auseinandergezogen sein. Die Ausführung wird aber so getroffen, daß die höchste Druckstufenüberschreitung P2 innerhalb der zulässigen Höchstüberschreitung des Kesseldruckes liegt, also im allgemeinen ioo/o des Kesseldruckes nicht übersteigt.
  • In Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Kegel a des Sicherheitsventils wird durch eine Feder b gegen die Dichtungsfläche des Ventilsitzes c gepreßt und hält dem normalen Kesseldruck das Gleichgewicht. Übersteigt der Kesseldruck die zulässige Grenze, so öffnet sich der Kegel a etwas, und der Dampf tritt in die Kammer d ein, aus der er nur durch den Spalt e endweichen kann. Je enger der Spalt e ist, desto höher ist der Druck in der Kammer d. Die Kurve f des Staurandes, welche den Spalt bei den verschiedenen Hubstellungen des Ventilkegels a begrenzt und demzufolge den Druck in der Kammer d, der auf die Hochhubfläche g wirkt, beeinflußt, ist so geformt; daß bei jeder Hubstellung die Summe der Drücke unter dem Kegel gleich dem Federdruck ist. Beim Öffnen des Kegels a tritt infolge des ausströmenden Dampfes eine Druckabsenkung unterhalb des Kegels a ein. Dieser Druckabfall wird zum Teil durch die dynamische Energie des Dampfes wieder ausgeglichen. Der verbleibende Rest muß dann durch den Druck des Dampfes in der Kammer d, der auf die Hochhubfläche ä wirkt, ausgeglichen werden. Gleichzeitig muß der Druck in dieser Kammer d so hoch und die Fläche g so groß bemessen sein, daß die auf die Fläche g wirkende Kraft auch die beim Öffnen des Ventils eintretende Zunahme des Federdruckes überwindet.
  • Der die Kurve f tragende und die Kammer d umgebende Staurand trägt in seinem unteren Teil Austrittsöffnungen h, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Ringschieber i verschlossen werden. Durch ein Zuggestänge od. dgl. kann der Ringschieber verdreht werden, wobei er dann die Austrittsöffnungen freigibt.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Kurve f so geformt und die Fläche g so groß bemessen, daß sich bei jeder Hubstellung ein Spalt e bildet, der so groß bemessen ist, daß in der Kammer d gerade der Druck entsteht, der notwendig ist, um der Zunahme der Federkraft das Gleichgewicht zu halten, wobei gleichzeitig der Druckabfall unter dem Ventilkegel ausgeglichen wird. Dabei werden gleichzeitig die Öffnungen h so klein gehalten, daß beim Betätigen des Ringschiebers i die Druckabsenkung im Raum d nur gerade so groß ist, wie dieses notwendig ist, um das Gleichgewicht aufzuheben, derart, daß die Kraft der Feder b den Dampfdruck unterhalb der Fläche g und unterhalb des Kegels a überwindet und das Ventil schließt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die Öffnungen la so klein ausgeführt werden können, daß, wie schon erwähnt, einerseits kleine Absperrorgane, also in diesem Fall ein kleiner Ringschieber i, zur Betätigung ausreichen; andererseits wird erreicht, daß auch bei etwas offenbleibendem Ringschieber i bei gering weiterer Kesseldrucksteigerung trotz der offenen Austrittsöffnungen h Vollhub erreicht wird, bevor die zulässige Kesseldrucksteigerung überschritten ist, so wie dieses das Diagramm der Fig. 2 zeigt.
  • Damit auch sonst die Abmessungen des Sicherheitsventils so klein wie möglich ausfallen, wird erfindungsgemäß die Kurve f so geformt, daß bei voll geöffnetem Ventil innerhalb der Kammer -d der kritische Druck entsteht. Der kritische Druck ist der bei dieser einfachen Expansion (ohne erweiterte Düse) überhaupt erzielbare Höchstdruck und ergibt demnach die kleinstmögliche Hochhubfläche.
  • Bei sich schließendem Ventilkegel ist der Ausströmspalt e im Verhältnis zur Kegelöffnung größer, so daß sich in der Kammer d ein niedrigerer Druck bildet, der aber ausreichend hoch ist, da ja die Federkraft bei sich schließendem Ventil ebenfalls abnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmspalt (e) zwischen Hochhubfläche (g) und dem die Hochhubfläche umgebenden Staurand (f) der Hochhubkammer (d) in an und für sich bekannter Weise so bemessen ist, daß sich bei jeder Hubstellung des Ventils nahezu das Gleichgewicht zwischen dem die Ventilöffnung bewirkenden Dampfdruck und der beim Öffnen zunehmenden Kraft der Feder (b) ergibt, während die Ausströmöffnung (h) aus der Hochhubkammer (d) so klein bemessen ist, daß bei ihrer willkürlichen Öffnung durch Zuggestänge od. dgl. der Druck in der Hochhubkammer (d) nur wenig mehr als um das Maß absinkt, um welches die Öffnungskräfte die Schließkraft der Feder (b) übersteigen, wenn die Austrittsöffnung (h) geschlossen ist.
  2. 2. Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Hochhubfläche (g) und die Weite des Ausströmspaltes (e) so bemessen ist, daß der volle Hochhub des Ventilkegels (a) schon vor Erreichen der höchstzulässigen Drucküberschreitung des Kessels einsetzt und bei offenbleibender Ausströmöffnung(h) der Hochhub noch einsetzt, bevor der Kesseldruck die höchstzulässige Spanne überschritten hat.
  3. 3. Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei voll geöffnetem Ventilkegel der Querschnitt des Ausströmspaltes (e) so bemessen ist, daß eine Entspannung des Dampfes innerhalb der Hochhubkammer auf kritischen Druck erfolgt, also in der Hochhubkammer der höchsterzielbare Druck herrscht, während bei Öffnungsbeginn des Ventilkegels und weiterer Öffnung der Ausströmspalt (e) so bemessen ist, daß der Druck in der Kammer geringer ist als der kritische Druck, und zwar so viel geringer, als die Federbelastung bei dem kleineren Hub geringer ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 359,434, 371 468-
DEG3671D 1943-09-01 1943-09-01 Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser Expired DE916171C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG3671D DE916171C (de) 1943-09-01 1943-09-01 Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG3671D DE916171C (de) 1943-09-01 1943-09-01 Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE916171C true DE916171C (de) 1954-08-05

Family

ID=7117230

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG3671D Expired DE916171C (de) 1943-09-01 1943-09-01 Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE916171C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2102765A1 (de) * 1971-01-21 1972-08-03 Bopp & Reuther Gmbh Vollhub Sicherheitsventil
DE2315812A1 (de) * 1973-03-29 1974-10-10 Anderson Greenwood & Co Steuerventil

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE359434C (de) * 1918-02-14 1922-09-22 Brann & Wolff Hochhub-Sicherheitsventil

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE359434C (de) * 1918-02-14 1922-09-22 Brann & Wolff Hochhub-Sicherheitsventil
DE371468C (de) * 1918-02-14 1923-03-15 Brann & Wolff Hochhubsicherheitsventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2102765A1 (de) * 1971-01-21 1972-08-03 Bopp & Reuther Gmbh Vollhub Sicherheitsventil
DE2315812A1 (de) * 1973-03-29 1974-10-10 Anderson Greenwood & Co Steuerventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE916171C (de) Hochhubsicherheitsventil mit Hochhubausloeser
DE2430724A1 (de) Kernreaktoranlage
DE670969C (de) Sicherheitsventil
DE874141C (de) Federbelastetes Sicherheitsventil mit Hochhubkammer
DE964508C (de) Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE396561C (de) Sicherheitsventil mit Zusatzflaeche
DE1923543B2 (de) Unterbrecherventil für pneumatische Anlagen mit mehreren Verbrauchern
DE1294124B (de) Thermisch gesteuerter Kondensatableiter
DE821362C (de) Druckluftbremse
DE689125C (de) Hochhubsicherheitsventil fuer Dampfkessel
DE97064C (de)
DE1955238A1 (de) Vorrichtung fuer die Bewegungssteuerung eines in einem Zylinder unter der Wirkung eines Druckmittels verschieblichen Kolbens in seiner Endstellung
DE875812C (de) Federbelastetes Sicherheitsventil mit Hochhubkammer
DE499474C (de) Gesteuertes, entlastetes Doppelventil
DE810507C (de) Hochhub-Sicherheitsventil mit Hochhubausloeser im Staurand des Kegels
DE658832C (de) Blasventil fuer elektrische Druckgasschalter
DE965099C (de) Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil
DE800054C (de) Druckluftbremse
DE887738C (de) Ventil zur Druckhaltung in abgeschlossenen Raeumen, insbesondere in Hoehenkammern von Flugzeugen
DE420663C (de) Rueckschlagventil
DE1803822A1 (de) Vollhub-Sicherheitsventil
AT205186B (de) Sicherheitsventil für Druckkochtöpfe
DE531158C (de) Schnellschlussventil
DE648852C (de) Gasmangelsicherung
AT22679B (de) Druckregelungsvorrichtung für Luftdruckbremsen.