DE658832C - Blasventil fuer elektrische Druckgasschalter - Google Patents

Blasventil fuer elektrische Druckgasschalter

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DE658832C
DE658832C DEST54198D DEST054198D DE658832C DE 658832 C DE658832 C DE 658832C DE ST54198 D DEST54198 D DE ST54198D DE ST054198 D DEST054198 D DE ST054198D DE 658832 C DE658832 C DE 658832C
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Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator

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  • Safety Valves (AREA)

Description

in Berlin
Die Erfindung· bezweckt, für elektrische Druckgasschalter ein Blasventil zu schaffen, das durch eine von außen auf das Ventil einwirkende Verstellkraft zuverlässig, schnell und leicht zu betätigen ist. Durch diese Einrichtung' sollen die Nachteile der bisher bekanntgewordenen Ventilanordnungen mit Entlüftungskammer und Öffnen des Ventiltellers durch den Überdruck des strömenden Löschmittels vermieden werden. Bei diesen letzteren Ventilanordnungen sind, da bei einem überstromrelais zur Einleitung des Entlüftungsvorganges des Blasventils nur sehr geringe Kräfte zur Verfügung stehen, drei Mntereinandergeschaltete Ventile nötig, um eine stufenweise Kraftsteigerung bis zu der Höhe zu erreichen, die zur Öffnung des Hauptventils erforderlich ist. Ein kleines Auslaßventil ermöglicht die Entlüftung der Gegendruckkammer eines Steuerventils, worauf die Öffnungsbewegung des Steuerventils einsetzt. Hierdurch wird die Gegendruckkammer des Hauptventils entlüftet, so daß dann die Pressung der Blasluft dieses Hauptventil zu öffnen vermag. Zu jedem Einzelvorgang ist aber eine gewisse Zeitdauer nötig, so daß vom Auftreten des Steuerimpulses an bis zur vollen Öffnung des Hauptventils eine nicht unbeträchtliche Zeitspanne vergeht. Das Schließen des Ventils erfolgt noch weit langsamer, da durch kleine Öffnungen nacheinander die Entlüftungsräume im Steuer- und Hauptventil wieder mit Druckgas aufgefüllt werden müssen. Um diesen Schließ Vorgang wenigstens 'einigermaßen zu beschleunigen, wurde vorgeschlagen, eine Beaufschlagung der beim Öfftaen des Ventils zu entlüftenden Kammern mit Druckgas vorzusehen, welches der hinter dem Ventil liegenden Rohrleitung entnommen wird. Hierbei ist es erforderlich, in der Verbindungsleitung zwischen den Entlüftungsräumen und der hinter dem Ventil liegenden Hauptleitung Sperrventile vorzusehen, die ein Entweichen des Druckgases aus den Entlüftungsräumen im Ruhezustand des Schalters verhindern. Hinzu kommt, daß bei diesen vielen selbsttätig gesteuerten Organen das eine oder das andere hängenbleiben kann, sei es durch Verschmutzen der Reibungsfiächen oder durch Verspannen der Zylinderteile dieser Ventile durch die Temperaturunterschiede im Winter und Sommer usf. Versagt aber eins der Steuerglieder, so entsteht keine Löschmittelströmung, der Lichtbogen brennt weiter und zerstört den Schalter.
Diese Nachteile können sich in diesem Maße bei einem durch äußere Kräfte zwangsweise gesteuerten Blasventil nicht einstellen. Hierbei wird vielmehr das Blasventil zuverlässig und schnell in die Offenstellung gebracht, ohne zahlreiche durch den Blasdruck einzustellende Hilfsventile und Sicherungsorgane sowie enge Drosselkanäle für Entlüftungsräume in Haupt- und Hilfsventilen in Kauf nehmen zu müssen. Solche zwangsweise
gesteuerten Ventile, bei denen zur Verringerung der Verstellkraft nicht entlastete Druckausgleichsventile im Hauptabschlußteller des Ventils eingebaut sind, sind bereits im £i/ gemeinen Maschinenbau bekanntgeworden. J haben aber Nachteile, die sie für das Sc^ tergebiet schlecht verwendbar machen. SÄ das Ventil geöffnet werden, so wird durch die Verstellkraft der im Haupt ventilteller untergebrachte Ventilkegel angehoben, und es kann der Gasdruck aus der Gegendruckkammer des Hauptventils entweichen. Gleichzeitig wird beim Anlüften des Hilfsventils der Zufluß des Vordruckes zur Gegendruckkammer des Hauptventils durch ein Drosselorgan abgesperrt, so daß sich auf beiden Seiten des Hauptventiltellers gleicher Druck einstellen kann. Ist das Hilfsventil im Hauptventilteller voll geöffnet, so nimmt es auf seinem weiteren Hub mit Hilfe eines Anschlages am Hauptventilteller diesen mit, so daß die Druckluft ungehindert ausströmen kann. Bei diesen Ventilen muß aber die Verstellkraft zumindest so groß sein, daß sie den auf dem Hilfsventil lastenden großen Vordruck überwinden kann.
Um beim Öffnen des Ventils diese Gegenkraft auf dem Hilfsventil nicht überwinden zu müssen,% wird bei (einem Blasventil für elektrische Druckgasschalter mit im Hauptabschlußteller eingebautem Druckausgleichsventil, das durch ein besonderes Betätigungsorgan geöffnet wird und das im geöffneten Zustand mit Hilfe eines Anschlags die Ver-Stellkraft auf den Hauptventilteller überträgt und diesen mitnimmt, erfindungsgemäß das Druckausgleichsventil mit einem zu seiner eigenen Entlastung dienenden, im Hauptventilteller auf der Gaszuflußseite untergebrachten Gegenkolben starr verbunden, wobei der Gegenkolben einen Raum begrenzt, welcher über eine durch das Druckausgleichsventil hindurchgehende Bohrung mit dem Gasausströmraum des Blasventils in Verbindung steht. Dadurch, daß der Entlastungskolben mit einem etwas kleineren Durchmesser, als der Hilfsventilkegel ihn aufweist, versehen wird, bleibt in der Schließstellung nur ein solcher Differenzdruck auf dem Hilfsventilkegel erhalten, daß eine gute Dauerabdichtung gewährleistet ist. Dieser'' Schließdruck wird vorteilhaft noch durch eine Druckfeder · unterstützt, die zwischen dem Ventilkegel und der Haube des Hauptventiltellers eingefügt ist. Auch ist es zweckmäßig, den Hauptventilteller des Blasventils ebenfalls mit einer in Schließrichtung wirkenden Feder zu belasten, wobei der Haubenkörper des Hauptventiltellers als Zwischenglied für die beiden während der Hubbewegung des Ventilkegels hintereinandergeschalteten Federn dient.
In der Abbildung ist ein Blasventil gemäß der Erfindung dargestellt. In einer Ventilkammer α befindet sich der Hauptventil- -teller b, der auf beiden Seiten eine Haube c und d trägt, die mit Führungsleisten e für ,den Hauptventilteller versehen sind. Diese VHaubencund^ besitzen außerdem Führungen / und g für die beiden Gleitspindeln //.und/ des Hilfsventilkegels k, der im Hauptventilteller & zur Abdichtung kommt. Die Ventilspindel/ trägt an ihrem Ende einen Entlastungsteller /, der gemeinsam mit einem wellenförmigen Dehnungsrohr in, das an der Tellerhaube d befestigt 'ist, von der Gaszutrittskammer einen Raum/?, abtrennt, der über eine durch das Hilfsventil k hindurchgehende Bohrung ο mit dem Gasaustrittsraum ρ in Verbindung steht. Beide Ventilteller werden im geschlossenen Zustand durch den Gasüberdruck auf ihren Sitz gepreßt, da auch bei dem kleinen Ventil k noch ein gewisser Differenzdruck infolge der Größenunterschiede zwischen dem Ventilteller/i und dem Entlastungsteller/' schließend wirkt. Zusätzlich zu diesem Gasdruck werden beide Ventilteller noch durch Federn q und /■ auf ihren Sitz gepreßt.
Da der Ventilteller k annähernd entlastet ist, so genügt eine verhältnismäßig kleine Kraftäußerung durch das Betätigungsorgans, um den Ventilkegel von seinem Sitz abzuheben. Dadurch erfolgt zwischen den beiden Seiten des Haupt- und Hilfsventils ein Druckausgleich, so daß der Hauptventilteller b, sobald der Kegel/e den Anschlag an der Hauben/ erreicht hat, mühelos vom Hilfsventilkegel k mitgenommen und der gesamte Durchlaßquerschnitt des Blasventils freigegeben wird.
Beim Einleiten des Schließ Vorganges wird zwangsweise durch das Loslösen des Betäti gungsorganss zunächst der Ventilkegel k auf seinen Sitz gezogen, wobei die Feder q unterstützend wirkt. Es entsteht, da der Abfiußquerschnitt um die Öffnung des kleineren Ventils verringert ist, eine Druckdifferenz zwischen dem Gaszu- und dem Gasabfiußraum, die gemeinsam mit der Spannkraft der Feder r die von dem Betätigungsorgan s aus gehende Schließkraft unterstützt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Blasventil für elektrische Druckgasschalter mit einem im Hauptabschlußteller eingebauten Druckausgleichsventil, das durch ein besonderes Betätigungsorgan geöffnet wird und im geöffneten Zustand mit Hilfe eines Anschlags die Verstellkraft auf den Hauptventilteller überträgt und •diesen mitnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil [li) mit
    einem zu seiner eigenen Entlastung dienenden, im Hauptventilkörper (b) auf der Gaszuflußseite untergebrachten Gegenkolben (/) starr verbunden ist, wobei der Gegenkolben einen Raum (ti) begrenzt, welcher über eine durch das Druckausgleichsventil hindurchgehende Bohrung (o) mit dem Gasausströmraum (p) des Blasventils in Verbindung steht.
  2. 2. Blasventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungskolben (/) für das Hilfsventil über ein gewelltes Dehnungsrohr (m) mit einer Haube (d) des Hauptventiltellers in Verbindung steht.
  3. 3. Blasventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventilteller durch je eine Feder (q, r) in der Schließrichtung belastet sind, wobei der Haubenkörper (d) des Hauptventiltellers als Zwischenglied für die beiden während der Hubbewegung des Ventilkegels (k) hintereinandergeschalteten Federn dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST54198D 1935-12-01 1935-12-01 Blasventil fuer elektrische Druckgasschalter Expired DE658832C (de)

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