DE325007C - Schachtfoerdereinrichtung mit endloser, in Abstaenden durch Tragraeder abgestuetzterKette - Google Patents

Description

• Schachtfördereinrichtung mit endloser, in Abständen durch Tragräder abgestützter Kette. Die stetig arbeitenden Fördereinrichtungen mit endloser Kette eignen sich in-den bis jetzt ausgeführten Bauarten nur für kleinere Förderhöhen. Geht die Hubhöhe über roo m hinaus, so wird das Eigengewicht der Kette so groß, daß sich die Anlage nicht mehr wirtschaftlich oder überhaupt nicht mehr bauen läßt. Nun sind bereits Vorschläge. gemacht worden, welche diese Schwierigkeit dadurch zu vermeiden suchen, daß die Kette in bestimmten Abständen durch verzahnte Traga abgestützt wird, in welche sowohl das r Mer # aufsteigende wie das abwärts gehende Kettentrum eingreift, so daß die beiderseitigen Gewichte der Ketten und Fördergefäße siel. aufheben. Die mit der Förderhöhe zunehmende Nutzlast im aufsteigenden Trum kann jedoch in manchen Fällen trotzdem unzweckmäßige Abmessungen der Kette bedingen; ein weiterer bekannter -Vorschlag geht- deshalb dahin, den Antrieb der ganzen Fördereinrichtung nicht von einer Stelle aus erfolgen zu lassen, sondern gleichfalls zu unterteilen zind an die Stützpunkte zu verlegen.
• Dadurch ist die gegeben, eine solche Anlage konstruktiv durchzubilden. denn die Abmessungen der Kette und ihrer Antriebsstellen können :dureli entsprechende Vermehrung der letzteren in beliebigen Grenzen gehalten werden. Einer ,praktischen Ausführung des Erfindungsgedankens steht aber der Umstand entgegen, daß die Kette an den Stützpunkten gegen ein Ausspringen aus den Zähnen der Tragräder gesichert sein muß. Die bisher bekannten Ausführungen sehen zwar eine zwangläufige Kettenführung durch Leitschienen vor; dieses Hilfsmittel ist aber aus dem Grunde verfehlt, weil die Reibung der Kettenglieder an den Schienen, selbst wenn man auf die Kettengelenkbolzen Rollen aufschiebt, so groß wird, daß die Anlage nicht mehr wirtschaftlich arbeitet.
• Nach der vorliegenden Erfindung werden daher, wie in Fig. r bis 3 der Zeichnung dargestellt, die Ketten k mittels Leiträder b von nicht zu kleinem Durchmesser um das Tragrad a geführt und dadurch die Kettenreibung so gering gehalten, daß der Wirkungsgrad dieser stetig arbeitenden Förderung mindestens ebenso günstig wird, wie der einer der gebräuchlichen Einzelförderungen mit Seil.
• Je nach der Anordnung von zwei oder mehr Leiträdern an jedem Tragrad ergeben sich verschiedene Ausführungsmöglichkeiten, von denen die Zeichnung drei Arten zeigt. In Fig. t sind vier Leiträder vorgesehen, wodurch einerseits die Kette das Tragrad auf einem möglichst großen Bogen umschlingt, anderseits die Ketten und Fördergefäße im Schacht dicht nebeneinander geführt werden und wenig Raum benötigen. Die Bauart nach Fig. a mit drei und Fig. 3 mit zwei Leiträdern ist in dieser Hinsicht weniger vorteilhaft, weist aber dafür geringere Herstellungskosten auf.
• Die Leiträder «-erden zweckmäßig verschiebbar angeordnet und durch Schraubenspindeln s bzw. Feder- oder Gewichtsbelastung gegen die Kette gedrückt oder gezogen, damit letztere stets gleichmäßig gespannt ist. Die Dehnung der Kette infolge verschiedener Belastung sowie kleinere Ungenauigkeiten beim Zusammenbau lassen sich durch die Verschiebbarkeit der Leiträder gleichfalls bequem ausgleichen.

Claims (1)

1. ]PATENT-ANSpRücfI: Schachtfördereinrichtung mit endloser, in Abständen durch Tragräder abgestützter Kette, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Abspringens der Kette voii den Tragrädern und zur Verringerung der Kettenreibung verschiebbare Leiträder verwendet werden, welche gleichzeitig ein Anspannen der Kette ermöglichen.