DE3245468A1 - Gummischlauch - Google Patents
GummischlauchInfo
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- DE3245468A1 DE3245468A1 DE19823245468 DE3245468A DE3245468A1 DE 3245468 A1 DE3245468 A1 DE 3245468A1 DE 19823245468 DE19823245468 DE 19823245468 DE 3245468 A DE3245468 A DE 3245468A DE 3245468 A1 DE3245468 A1 DE 3245468A1
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Description
Gummisch!auch
Die Erfindung betrifft einen Gummischlauch bzw. Kautschukschlauch
mit einer ölbeständigen Innenschicht.
Gegenwärtig wird für die Brennstoffversorgungssysteme von Kraftfahrzeugen bzw. Automobilen, insbesondere
für BrennstoffVersorgungssysteme, die mit einem elektronischen Brennstoffeinspritzsystem ausgestattet sind,
ein Brennstoffschlauch benötigt, der gegenüber zersetztem
Benzin, das infolge einer erhöhten Motortemperatur und eines erhöhten Brennstoffdruckes gebildet wird,
beständig ist. Der Brennstoffschlauch sollte eine Innenschicht
aufweisen, die gegenüber der Ausbreitung von Rissen, die durch ständig mit der Innenschicht in Be-
B/13
Dresdner Bank (München) Kto. 3 939 844
Postscheck (München) Kto. 670-43-8C
. - 5 - DE 2615
rührung befindliches Benzin verursacht v/erden, beständig
ist. Außerdem hat die Ausbreitung von Kraftfahrzeugen in Gegenden mit kaltem Klima dazu geführt, daß Brennstoffschläuche
kältebeständig sein müssen. Bisher ist noch kein Gummischlauch bekannt, der alle diese Bedin-:
gungen erfüllt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen ölbeständigen Gummischlauch
zur Verfugung zu stellen, der eine hervorragende
Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin und niedrigen Temperaturen hat.
Durch die Erfindung soll auch ein ölbeständiger Gummischlauch
zur Verfügung gestellt werden, der neben einer I^ Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin und niedrigen
Temperaturen auch eine hervorragende Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen zeigt.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß
^O dadurch gelöst, daß mindestens die Innenschicht des
Gummischlauches aus. einer. vulkanisierten Kautschukmischung gebildet wird, die aus einem teilweise hydrierten Nitril-Dien-Copolymerkautschuk (d. h. einem teilweise
hydrierten, durch Copolymerisation von ungesättigtem Nitril mit konjugiertem Dien hergestellten Kautschuk)/
in dem mindestens 50 % der Einheiten des konjugierten
Diens hydriert sind, oder hauptsächlich aus einem solchen Copolymerkautschuk besteht.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 1 näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die als Beispiel für den erfindungsgemäßen Gummischlauch
35
einen aus einer Innenschicht 1, einer geflochte-
BAD ORIGINAL
- 6 - DE 2615
rieri Schicht 2 und einer Außenschicht 3 gebildeten
Brennstoffschlauch zeigt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen Gummischlauch mit einem solchen Aufbau, sondern umfaßt einschichtige
und mehrschichtige Gummischläuche.
Der erfindungsgemäße Gummischlauch ist nicht auf die Anwendung als Brennstoffschlauch eingeschränkt, sondern
kann für den Steuerkreis eines Vergasers, bei dem der an der Ansaugleitung eines Motors erzeugte Unterdruck
ausgenutzt wird, oder als ein Schlauch, in dem Benzindampf strömt, eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße
Gummischlauch ist gegenüber dem Produkt, das während des Erhitzens eines Motors auf eine hohe Temperatur
durch die oxidative Zersetzung eines Motorenöls gebildet wird, beständig und kann deshalb auch als Gummischlauch
für eine Servolenkung oder einen hydraulischen Drehmomentwandler auf Ölbasis, als Druckluftbremsschlauch
oder als Gummischlauch für ,andere Zwecke, in dem Mineralöl fließen kann, angewandt werden.
Die Innenschicht 1 wird aus einem Vulkanisat eines teilweise hydrierten Nitril-Dien-Copolymerkautschuks
(A) (als hydrierter NBR bezeichnet) oder aus einem Vulkanisat einer hauptsächlich aus hydriertem NBR bestehenden
Kautschukmischung (B), (C) oder (D) (nachstehend
beschrieben) hergestellt.
(A) Hydrierter NBR
Hydrierter NBR ist ein durch Emulsionspolymerisation oder Lösungspolymerisation hergestellter Nitril-Dien-Copolymerkautschuk,
bei dem mindestens 50 % der Einhei-
BAD ORSGSNAL
- 7 - DPI 2615
ten des konjugierten Diene hydriert sind. Wenn der
Hydrierungsgrad unter 50 % liegt, wird die im Rahmen
der Erfindung angestrebte Verbesserung von Eigenschaf-'
ten wie der Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin.
und niedrigen Temperaturen nicht erzielt. Eine 100 %-±ge.
Hydrierung kann möglich sein, jedoch ist für die Erzielung einer geeigneten Aushärtungsgeschwindigkeit im
Fall der Vulkanisierung mit Schwefel ein Hydrierungsgrad von weniger als 98 % erwünscht. Der Hydrierungs-.
grad wird aus der Jodzahl berechnet bzw. abgeschätzt.
Der zu hydrierende Copolymerkautschuk wird durch Copolymerisation
eines ungesättigten Nitrils wie Acrylnitril und Methacrylnitril mit mindestens einem konjugierten^
Dien wie 1,3-Butadien, Isopren und 1,3—Pentadien oder
durch Copolymerisation des vorstehend erwähnten,- ungesättigten - Nitrils mit einem konjugierten Dien, das
teilweise durch einen ungesättigten Carbonsäureester,·
ζ. B. den Methylester, den Butylester und den 2-Ethyl-
9Ω
- ester von Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure, oder durch N-Methylolacrylamid ersetzt
ist, hergestellt. Zu Beispielen für _solche Copolymerkautschuke
gehören- Acrylnitril-Butadien-Copolymerkau-:
tschuk, Acrylnitril-Isopren-Copolymerkautschuk, Acryl-,
nitril-Butadien-Isopren-Copolymerkautschuk, Acrylnitril-;
Butadien-Methylacrylat-Copolymerkautschuk und Acrylnitril-Butadien-Butylacrylat-Copolymerkautschuk.
Von diesen Copolymerkautschuken ist Acrylnitril-Butadien-'-,
Copolymerkautschuk (NBR) am besten geeignet.
Die Menge des ungesättigten Nitrils in dem hydrierten
NBR beträgt im ". allgemeinen 10 bis 70 Gew. -% und wird
in geeigneter Weise entsprechend dem Anwendungszweck
festgelegt.
BAD ORSGlNAl.
ν"_ β"-*"" DE 2615
(B) Aus hydriertem NBR (A) und Polyvinylchloridharz (nachstehend als PVC bezeichnet) bestehende Kautschukmischung
Das PVC umfaßt Polyvinylchlorid und Copolymere von
Vinylchlorid und Vinylacetat oder anderen monomeren Monoolefinen. Das PVC wird in den hydrierten NBR in
einer Menge von mehr als 5 Gew.-% und vorzugsweise in einer Menge von etwa 20 Gew.-% (wobei sich diese
Prozentangaben auf das Gesamtgewicht des hydrierten NBR und des PVC beziehen) eingemischt. Wenn die PVC-Menge
unter 5 Gew.-% liegt, ist die Wirkung der Verbesserung der Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin
nicht ausreichend. Je mehr PVC eingemischt wird, um
1^ so stärker werden die dem Harz zuzuschreibenden Eigenschaften
verbessert. Es gibt natürlich einen Grenzwert, bei dem die Kautschukmischung zwar vulkanisiert wird,
jedoch die Eigenschaften des Kautschuks beeinträchtigt werden. Die einzumischende PVC-Menge sollte entsprechend
eier beabsichtigten Anwendung und der erforderlichen Leistungsfähigkeit bzw. dem erforderlichen Betriebsverhalten
festgelegt v/erden. Die Obergrenze beträgt im allgemeinen 60 Gew.-%. Das Einmischen von PVC in hydrierten
NBR wird durch Vermischen mit einem Walzenmischer oder einem Banbury-Innenmischer oder durch Einmischen
in einer Lösung und darauffolgende Mitfällung und Trocknung erzielt.
Of) ·
(C) Aus hydriertem NBR (A) und flüssigem Nitril-Dien-Copolymer
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) von 500 bis 10.000 (nachstehend als flüssiger
NBR bezeichnet) bestehende Kautschukmischung
BAD ORIGINAL
- 9 - DE 2615
Für die Erzielung einer guten Mischbarkeit mit hydriertem
NBR und der im .Rahmen der Erfindung angestrebten, verbesserten Eigenschaften besteht der flüssige- NBR
aus 10 bis 70 Gevr.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%r
ungesättigtem Nitril, 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
25 bis 75 Gew.-%, konjugiertem Dien und 0 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 15 Gevt.-%, eines mit ungesättigtem
Nitril und konjugiertem Dien copolymerisierbaren Vinylmonomers.
Das ungesättigte Nitril und das konjugierte Dien sind die gleichen 'Verbindungen wie die in dem Abschnitt
über hydrierten NBR erwähnten, ungesättigten Nitrile bzw. konjugierten Diene. Als ungesättigtes Nitril wird
Acrylnitril bevorzugt, während als konjugiertes Dien
Butadien oder Isopren bevorzugt wird* Das mit dem ungesättigten Nitril und dem konjugierten Dien copolymerisierbare
Vinylmonomer umfaßt beispielsweise ungesättigte Carbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure
und deren Ester, Vinylpyridinmonomere wie 2-Vinylpyridin
und N-Methylolacrylamid. Von diesen Vinylmonomeren
werden Acrylsäure und Methacrylsäure bevorzugt.
Wenn der flüssige NBR ein geringeres Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) als 500 hat, wird die erhaltene Kautschukmischung leicht durch Lösungsmittel ange-2^
griffen, und sie hat in diesem Fall eine schlechte
Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen.
Andererseits wird die Wirkung der Verbesserung der
Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen
nicht erhalten, wenn das Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) 10.000 überschreitet. Ein bevorzugter Wert beträgt 1.000 bis 5.000. Der flüssige NBR wird in den hydrierten NBR in einer Menge von mehr als 2 Gew.-% (wobei sich diese Prozentangabe auf das Gesamtgewicht des flüssigen NBR und des hydrierten NBR bezieht) eingemischt. Wenn die Menge des flüssigen NBR
Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen.
Andererseits wird die Wirkung der Verbesserung der
Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen
nicht erhalten, wenn das Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) 10.000 überschreitet. Ein bevorzugter Wert beträgt 1.000 bis 5.000. Der flüssige NBR wird in den hydrierten NBR in einer Menge von mehr als 2 Gew.-% (wobei sich diese Prozentangabe auf das Gesamtgewicht des flüssigen NBR und des hydrierten NBR bezieht) eingemischt. Wenn die Menge des flüssigen NBR
ft · * ■
3245438
- 10 - DE 2615
unter 2 Gew.-% liegt, ist die Wirkung des flüssigen NBR nicht ausreichend. Die Obergrenze beträgt etwa
50 Gew.-%·; bei diesem Wert hat die erhaltene Kautschuk-'
mischung eine zu niedrige Viskosität und werden die physikalischen Eigenschaften wie die bleibende Verformung bzw. Zusammendrückbarkeit schlecht. Das Einmischen
des flüssigen NBR in hydrierten NBR kann in der gleichen V/eise erzielt werden, wie es in dem vorstehenden Abschnitt
(B) erwähnt wurde.
10
10
(D) Aus hydriertem NBR (A), flüssigem NBR und PVC bestehende Kautschukmischung
Das PVC und die Menge und das Verfahren seiner Einmischung
entsprechen dem, was in dem vorstehenden Abschnitt (B) erwähnt wurde. Das heißt, daß das PVC Polyvinylchlorid
und Copolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat oder anderen monomeren Monoolefinen umfaßt.
^O Das PVC wird in die aus hydriertem NBR und flüssigem
NBR bestehende Mischung in einer Menge von mehr als 5 Gew.-% und vorzugsweise in einer Menge von etwa 20
Gew.-% (wobei sich diese Prozentangaben auf das Gesamtgewicht des hydrierten NBR, des flüssigen NBR und des
PVC beziehen) eingemischt.
In den vorstehend erwähnten, hydrierten NBR (A) oder in die hauptsächlich aus hydriertem NBR bestehende
Kautschukmischung (B), (C) oder (D) können üblicherweise
verwendete Hilfsmaterialien, in die anorganische Füllstoffe
w.ie Carbon Black bzw. Ruß, Siliciumdioxid und Metalloxid, organische Füllstoffe wie Lignin, Weichmacher,
Plastifizierungsmittel, Antioxidationsmittel und Farbmittel eingeschlossen sind, zusammen mit einer
geeigneten Menge eines Schwefel- oder Peroxid-Vulkanisationsmittelo
eingemischt werden.
BAD ORSGI-NAL
I · «I
- 11 - DE 2615
Die Innenschicht 1 de;;; erfindungsgernäßen Gummisehlauchs
wird durch Extrudieren bzw. Strangpressen des vorstehend
erwähnten Kautschukniateri air (A), (D), (C) oder (D)
gebildet. Auf der Innenschicht wird die geflochtene Schicht 2 gebildet. Die geflochtene Schicht wird mit
einem Klebstoff, beschichtet und dann in die darauf
extrudierte Außenschicht .3-. eingehüllt. Das Kautschukmaterial für die Aüßenschicht unterliegt keiner besonderen
Beschränkung und kann das gleiche Material wie oder ein anderes Material als das für die Innenschicht
verwendete Kautschukmaterial sein. Synthetische Kautschuke wie chlorsulfoniertes Polyethylen, Chloroprenkautschuk
und Epichlorhydrin-Kauschuk, die eine gute Witterungsbeständigkeit haben, können eingesetzt werden.
Die Vulkanisierung sollte 30 bis 90 min bei 145 bis
170 C durchgeführt werden. " . -
Die Erfindung wird nachstehend- unter Bezugnahme auf
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Die Prüfkörper in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurden aus Kautschukmaterialien hergestellt, deren Mischungsrezepte in Tabelle I gezeigt werden. Aus den
Kautschukmaterialien wurden 1,0 mm dicke - Rohre mit
einem Außendurchmesser von 9,5 mm extrudiert, die dann
30 min bei 150 C vulkanisiert wurden. Aus diesen vulkanisierten Rohren wurden Prüfkörper ausgestanzt. Die Eigenschaften
wurden gemäß den folgenden Verfahren geprüft.
Die Ergebnisse werden in den Tabellen II und III gezeigt.
-
(1) Physikalische Eigenschaften im trockenen Zustand
Messung gemäß JIS K-6301 (Hantelprüfkörper Nr. 3)
35
BAD ORIGINAL
- 12 - DE 2615
1 (2) Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin
Die Prüfkörper wurden bei 700C in JIS-Brennstoff C
(JIS fuel C), der 1 Gew.-% Lauroylperoxid enthielt, eingetaucht. Der Brennstoff wurde alle 24 h erneuert
(1 Zyklus). Am Ende der angegebenen Anzahl von Zyklen wurden die angegebenen, physikalischen Eigenschaften
der Prüfkörper gemäß JIS K-6301 gemessen, nachdem die
Prüfkörper 24 h bei Raumtemperatur und des weiteren bei 60 C unter vermindertem Druck getrocknet worden
waren.
(3) Tieftemperaturbeständigkeit
Die Schlagsprödigkeitstemperatur wurde gemäß JIS K-6301
gemessen.
(4) Wärmealterungsbeständigkeit
Physikalische Eigenschaften von Hantelprüfkörpern (JIS
Nr. 3) wurden vor und nach der 70 h (oder 288 h) lang durchgeführten Wärmealterung bei 1200C gemäß JIS K-6301
gemessen. Die absolute Änderung der Härte- im Vergleich
mit dem Wert im trockenen Zustand wird durch
25
ΔΗο ausgedrückt, während die relative Änderung der
Bruchfestigkeit und der Bruchdehnung im Vergleich mit dem Wert im trockenen Zustand durch ATg bzw.
ΔΕα ausgedrückt wird.
(5) Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung.von Rissen
Ein Hantelprüfkörper (JIS Nr. 1) mit einem 2 mm langen
Riß, der in der Mitte von zwei in einem Abstand von 40 mm Q^ voneinander befindlichen Markierungen hergestellt worden
war, wurde mit einem geeigneten Werkzeug um 50 % gestreckt (so daß der Abstand zwischen den Markierungen
BAD ORIGINAL
- 13 - DE 2615
auf 60 mm erhöht wurde), und der gestreckte Prüfkörper
wurde bei 400C in JIS-Brennstoff D. XJIS- .fuel, D-) eingetaucht. Die bis zum Bruch des Prüfkörpers vergehende
Zeitdauer wurde gemessen. :
(6) Beständigkeit gegenüber Benzin
Ein Prüfkörper (20 mm.20 mm.l mm) wurde bei 40°C 48 h
in: JIS-Brenhstoff G eingetaucht, und die relative Änderung
des Volumens nach /dem Eintauchen im Vergleich mit dem Volumen vor dem Eintauchen wird gezeigt.
(7) Beständigkeit gegenüber GasohoL
Ein Prüfkörper (20 mm. 20 mm.l mm) wurde bei 400C 48 h
in JIS-Brennstoff C, der 20 Volumenprozent Methanol enthielt, ("Gasohol") eingetaucht, und die relative
Änderung des Volumens nach dem Eintauchen im Vergleich
mit dem Volumen vor dem Eintauchen wird gezeigt.
Aus Tabelle Il geht hervor, daß die Innenschichten
der erfindungsgemäßen Gummischläuche (Beispiele Γ bis 6) den aus gewöhnlichem NBR hergestellten Innenschichten
(Vergleichsbeispiele 1 bis 3) bezüglich der Beständigkeit gegenüber zersetztem_Benzin und.der Tieftemperaturbeständigkeit
überlegen und bezüglich der physikalischen Eigenschaften im trockenen Zustand in keiner Weise
unterlegen sind. Die aus einer PVC-haltigen, hydrierten
NBR-Mischung hergestellten Innenschichten (Beispiele
~0- 2 bis 6) haben im Vergleich mit der nur aus hydriertem
. NBR hergestellten Innenschicht (Beispiel 1) verbesserte
physikalische Eigenschaften im trockenen Zustand und
eine bessere Beständigkeit gegenüber Benzin.
BAD ORIGINAL
• · φ ·
- 14 - DE 2615
Aus Tabelle IiI geht hervor, daß die Innenschichten der erfindungsgemäßen Gummischläuche (Beispiele 7 bis
10) hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin, der Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung
von Rissen, der Tieftemperaturbeständigkeit, der physikalischen
Eigenschaften im trockenen Zustand und der Hitzebeständigkeit hervorragend sind. Die Innenschichten,
die aus gewöhnlichem NBR, in das flüssiger NBR oder flüssiger NBR zusammen mit PVC eingemischt wurde,
1^ hergestellt sind, (Vergleichsbeispiele 4 und 5) zeigen
nicht die Wirkung der Erfindung. Aus Beispiel 1 ist auch ersichtlich, daß hydrierter NBR allein hinsichtlich
der Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen
nicht zufriedenstellend ist. 15
Tabelle I
Beispiel Nr. Vergleichsbeispiel Nr.
Beispiel Nr. Vergleichsbeispiel Nr.
. _i_ JL _JL _1_ JL "/JL ■ JL. .JL.■'■_!_. .1IO :. _1_ _2_ _2_ _4_ 5
Zusammensetzung des ' ' *
Kautschuk-Rohmaterials
hydrierter NBR *1 1Ö0 90 80 70 60 50- 90 80 80 · 70
hydrierter NBR *1 1Ö0 90 80 70 60 50- 90 80 80 · 70
100 90 7Ö
flüssiger NBR · 4 10 20 5 5 10 5^
PVC *5 10 20 30 40 50 15 25 10 30 25*'
mittelabriebfester Ofenruß 60 54 40 42 36 30 60 60 51 42 80 74 62 75 52*
Plastifizierungsmittel *6 25 27 29 31 33 35 20 20 23 25 25 27 31 20 25"·
Ϊ Zinkoxid 5 5. 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5..'.
Stearinsäure 1 1 1 1 1 1 1 χ χ ι ^ ,1; ^ , .'■
Schwefelpulver ,0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0/5 0,5 0,5. 0,5 0,5 0,5
Vulkanisations-. beschleuniger . U(
• TET *7 .2,0 2,0 2t0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 KJ
! ™T *8 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 l>0 1,0 1,0 1,0 δ
■|MDT.*9' 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5; 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 p#s'g'
- 16 - DE 2615
1 Anmerkungen zu Tabelle I:
*1) Hydrierungsgrad: 90 %
Acrylnitrilgehalt: 45 Gew.-%
5 Viskosität ML1 . (1000C): 85 '
1 +-4
*2) Nipol DN-IOl (hergestellt von Nippon Zeon Co., ■ Ltd.), ·
Acrylnitrilgehalt: 41 Gew.-%
*3) Nipol DN-IOlL (hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.),
Acrylnitrilgehalt: 42 Gew.-%
Acrylnitrilgehalt: 42 Gew.-%
15 *4) Nipol 1312J (hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.) •5) Zeon 103 EP-8 (hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.)
*6) Dibutoxyethoxyethyladipat 20 *7) TET: Tetraethylthiuramdisulfid
* 8) TMT: Tetramethylthiurammonosulfid 25 *9) MBT: 2-Mercaptobenzothiazol
BAD ORIGINAL
co σι |
co ο |
bo Oi |
to |
Tabelle II | |||
Beispiel Nr. |
σι
σι
physikalische Eigenschaften im trockenen Zustand>
T- (N/cm2)
Vergleichsbeispiel Nr. 1 2 3
H_ (JIS A)
^Beständigkeit gegenüber zersetztem Benzin>
1814 | 1893 | 2157 | 2334 | : 2442 | 2579 | 1353 | ' 1471 | 1618 |
570 | 540 | 500 | 480 | 460 | 450 | 440 | 390 | 340 |
72 | 73 | 72 | 72 | 73 | 72 | 72 | 73 | 74 |
• ■ *
α | T (N/cm ) 0 Zyklen "* 2 Zyklen 8 Zyklen |
2079 1765 1187 |
2324 1873 1314 |
2560 2 05 C 1432 |
2834 2206 1530 |
2991 2177 1598 |
3148 2275 1716 |
1344 461 3S2 |
1569 549 461 |
1716 677 56 9 |
I | 9 ■ ψ • * ι * • i λ |
O 3ΡΛ O |
E^ (%) 0 Zyklen 2 Zyklen 8 Zyklen |
550 430 260 |
520 420 260 |
470 400 270 |
450 390 280 |
430 360 290 |
410 340 3Q0 |
450 50 40 |
390 50 30 |
330 40 30 |
■ * · »ι » · • a · • · * 1 ■ 'Iff |
|
[~ | Er (%) 0 Zyklen 2 Zyklen 8 Zyklen |
220 | 220 | 2 30 | 2 30 | 250 | 260 | 20 10 |
30 10 |
30 10 |
||
^lieftemperaturbeständigkeit^ | σ> | |||||||||||
Schlagsprödigkeitstemperatur ■ rc) |
-48 | -48 | -48 | -48 | -49 | -48 | -37 | -36 | -37 | |||
1 | t^ | |||||||||||
CO 00 |
||||||||||||
ω
cn
cn
ω ο
bo O
cn O
Tabelle II (Fortsetzung)
cn
<fwärme alterungsbeständigkei
70 h bei 1200C
ΔΗ5 (JIS A)
^Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen>
Zeitdauer bis zum Bruch (s)
^Beständigkeit gegenüber Benzin^ Δν (%)
^Beständigkeit gegenüber Gasohol^ AV (%)
Beispiel Nr.
3 ' 4
3 ' 4
+ 8 +8 + 9 +8 +8 +8
+4 +12 +10 +13 +13 +6
-28 -29 -31 -29 -26 -27
+4 +12 +10 +13 +13 +6
-28 -29 -31 -29 -26 -27
+9
+15
-32
+8
+9
+12 +14
-40 -57
-40 -57
250 288 328 350 667 220 265 370
30
27
23
20
12
34
Anmerkung; Bei E bedeutet das Symbol "-"; "keine Rißbildung"
30
19
00
I
I
ro
cn
cn
t->
cn
cn
cn j?-
ω
cn
cn
co
O
O
^Physikalische Eigenschaften im trockenen Zustand)
(N/cm )
(JIS Λ)
^Beständigkeit gegenüber" zersetztem·Benzin^
TB (N/cnT)
1 Zyklus
2 Zyklen 4 Zyklen
1 Zyklus
2 Zyklen 4 Zyklen
1 Zyklus
2 Zyklen 4 Zyklen
to Cn |
7 | to O |
CJi | III | 10 |
1863 | Tabelle | ■ | 2334 | ||
820 | Beispiel Nr | 480 | |||
69 | 8 9 | 72 | |||
1648 2089 | |||||
810 600 | |||||
67 71 |
^Beständigkeit gegenüber der Ausbreitung von Rissen>
Zeitdauer bis zum Bruch (s) 13800
1500 1334 1089
770
• 590
450
410
5380
2148 2246 2275
510 490 510
2206 2206
1932
430 390 350
io6und ic6und
mehr mehr
Vergleichsbeispiel Nr.
5
5
1638
590
69
392 | 941 |
373 | 549 |
314 | 373 |
80 | 460 |
60 | 260 |
20 | 190 |
60 | 280 |
40 | 120 |
* | 20 |
133
245
CD
I
I
σ
η
η
rv
cn
cn
• · I
·
• ·
• ·
CD CX)
(JI
ω ο
to
cn
cn
Tabelle III (Fortsetzung)
\Wärmealterungsbeständigkeit)
70 h bei 1200C
U)
ΔΕ
(JIS A)
288 h bei 120 C
Δη. (JiS a) (lieftemperaturbeständigkeit^
Schlagsprödigkeitstemperatur
( C)
(Beständigkeit gegenüber Benzin)A V (
^Beständigkeit gegenüber Gasohol>A V
Beispiel Nr.
8
8
10
-3 | -2 | -1 | -6 |
-27 | -29 | -19 | -22 |
+6 | + 7 | + 6 | + 9 |
+ 8 | + 10 | + 3 | ±0 |
-37 | -40 | -37 | -54 |
+ 14 | + 16 | + 16 | + 20 |
Vergleichsbeispiel Nr. | 5 |
4 | -8 |
+ 5 | -19 |
-38 | + 5 |
+ 11 | — 7 |
+ 17 | -81 |
-81 | + 21 |
+ 23 |
-46 | -49 | -47 | -49 | -29 | -31 |
10 | 11 | 8 | 7 | 8 | 5 |
38 | 40 | 29 | 25 | 36 | 21 |
σι ι-1
σι
Anmerkungen | zu | - - - " β · • - · · • _ . · - - - β «ft • · · |
. - · ■_· "M · —_- m w -_· - · --·-■· - a _ · - - · • ·. · |
* · * --- m - - *■·"----»- - - » - ~ " 4 - - m ' « am |
2615 | |
• · | - 21 - | DE | ||||
1 | ||||||
Tabelle | III: | |||||
(1) T£ : Bruchfestigkeit E_ ; Bruchdehnung
l·' : Härte
E„ : Dehnung, bei der Rißbildung hervorgerufen wird
(2) Eei E- bedeutet das Syicbol "-"; "keine Rißbildung".
10 ^^ ^ Rißbildung im trockenen Zustand
BAD ORIGINAL
12 Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüchefl.J Gummischlauch, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenschicht aus einer vulkanisierten, Kautschukmischung aus teilweise hydriertem, durch Copolymerisation von ungesättigtem Nitril mit konjugiertem Dien hergestelltem Kautschuk (nächstehend als Nitril-Dien-Copolymerkautschuk bezeichnet), in dem mindestens 50 % der Einheiten des konjugierten Diens hydriert sind,20 hergestellt ist.
- 2. Gummischlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitril-Dien-Copolymerkautschuk 10 bis 70 Gew.-% ungesättigtes Nitril enthält. ■ - - .25
- 3. Gummischlauch, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenschicht aus einer vulkanisierten Kautschukmischung aus teilweise hydriertem Nitril-Dien-Copolymerkautschuk, in dem mindestens 50 % der Einheiten des konjugierten Diens hydriert sind, wobei in den Copolymerkäutschük mehr als 5 Gew.-% Polyvinylchloridharz (wobei sich die Gewichtsprozentangabe auf das Gesamtgewicht des Copolymerkautschuks und_des Polyvinylchloridharzes bezieht) eingemischt sind, hergestellt ist. .B/13Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Bayer. Vereinsbank (Münchenf KtO 508 941Postscheck (München) Klo. 670-43-804BAD- 2 - DE 2615
- 4. Gurnrnischlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu hydrierende Nitril-Dien-Copolymerkautschuk 10 bis 70 Gew»-% ungesättigtes Nitril enthält.
- 5. Gummischlauch, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenschicht aus einer vulkanisierten Kautschukmischung aus teilweise hydriertem Nitril-Dien-Copolymerkautschuk, in dem mindestens 50 % der Einheiten des konjugierten Diens hydriert sind, wobei in den Copolymerkautschuk mehr als 2 Gew.-% eines flüssigen, durch Copolymerisation von ungesättigtem Nitril mit konjugiertem Dien hergestellten Copolymers (nachstehend als flüssiges Nitril-Dien-Copolymer bezeichnet) mit einem Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) von 500 bis 10.000 (wobei sich die Gewichtsprozentangabe auf das Gesamtgewicht des Copolymerkautschuks und des flüssigen Nitril-Dien-Copolymers bezieht) eingemischt sind, hergestellt ist.
- 6. Gurnmischlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zu hydrierende Nitril-Dien-Copolymerkautschuk 10 bis 70 Gew.-% ungesättigtes Nitril enthält und daß das flüssige Nitril-Dien-Copolymer aus 10 bis 70 Gew.-% ungesättigtem Nitril, 20 bis 80 Gew.-% konjugiertem Dien und 0 bis 20 Gew.-% eines mit dem ungesättigten Nitril und dem konjugierten Dien copolymerisierbaren Vinylrnonomers besteht.
- 7. Gummischlauch, dadurch gekennzeichnet, daß uu seine Innenschicht aus einer vulkanisierten Kautschukmischung aus teilweise hydriertem Nitril-Dien-Copolymerkautschuk, in dem mindestens 50 % der Einheiten des konjugierten Diens hydriert sind, wobei in den Copolymerkautschuk mehr als 2 Gew.-% eines flüssigen Nitril-Dien-Copolymers mit einem Durchschnittsmolekulargewicht- 3 - - DE 2615(Zahlenmittel) von 500 bis 10.000 und mehr als 5 Gew.-% Polyvinylchloridharz (v/obei sich die Gewichtsprozentangaben jeweils auf das Gesamtgewicht des Copolymerkautschuks, des flüssigen Nitril-Dien-Copolymers und des Polyvinylchloridharzes beziehen) eingemischt sind, hergestellt ist.
- 8. Gummischlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zu hydrierende Nitril-Dien-Copolymerkautschuk 10 bis 70 Gew.-% ungesättigtes Nitril enthält und daß das flüssige Nitril-Dien-Copolymer aus 10 bis ·■ 70 Gew.-% ungesättigtem Nitril, 20 bis 80 Gew.-% konjugiertem Dien und 0 bis 20 Gew,-% eines mit dem ungesättigten Nitril und dem konjugierten Dien copolymerisierbaren15 Vinylmonomers besteht. '
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Publications (2)
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