DE1470861A1 - Verfahren zum Haerten carboxylgruppenhaltiger Kautschuke - Google Patents
Verfahren zum Haerten carboxylgruppenhaltiger KautschukeInfo
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Description
U70861
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INTERNATIONAL LATEX CORPORATION, Delaware* U.S.A.
Verfahren zum Härten carboxylgruppenhaltiger Kautschuke
Die vorliegende Erfindung betrifft das Härten oder die Vulkanisation synthetischer Kautschukmassen und liefert
elastische carboxylgruppenhaltige Polymerisate, die erheblich verbesserte Eigenschaften, wie sie von einem gehärteten Kautschuk verlangt werden, aufweisen. Im besonderen
bezieht sich die Erfindung auf ein System zum Härten von Polymerisaten, die reaktionsfähige Carboxylgruppen besitzen,
wobei die Neigung solcher Polymerisate, vorzeitig auszuhärten,
unterbunden wird. Gleichzeitig verbessert die Erfindung die ZusammendrUckbarkeit und die Widerstandsfähigkeit des gehärteten carboxylgruppenhaltigen Kautschuks gegen Ozon und hat außerdem eine Reihe anderer
sehr wertvoller Eigenschaften, die ein Vulkanisat besitzen
sollte, zur Folge.
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Polymerisate, die Carboxylgruppen (-COOH), die an der
Polymerisatkette sitzen, enthalten, sind polare Elastomere, die sich durch gute Zugfestigkeit und Modul im Zustand des reinen guramiartigen Vulkanisats (nicht verstärkt)
auszeichnen. Die Carboxylgruppen stellen Angriffspunkte für Vernetzungsreaktionen dar, durch die das Polymerisat
gehärtet und vom plastischen in den elastischen Zustand überführt wird. Auf diese Weise besitzen carboxylgruppenhaltige
Polymerisate ein HärtungsvermSgen, das nicht von der klassischen Schwefelhärtung oder den weniger gebräuchlichen Härtungssystemen mit einem organischen Peroxyd abhängt,
die zur Herstellung der meisten synthetischen Kaut-
en/
schuke aus Diolefin/verwendet werden. Das Härten der plastischen carboxylgruppenhaltigen Polymerisate kann leicht durch Umsetzung von mehrwertigen Metalloxyden, Hydroxyden oder schwach sauren Salzen mit den Carboxylgruppen in verschiedenen Polymerisatketten unter Bildung elastischer Metallcarboxylat-kautschukpolymerisate durchgeführt werden. Solche carboxylgruppenhaltlge Polymerisate und die elastischen Metallcarboxylat'polymerisate, die bei derartigen Vernetzungsreaktionen entstehen, werden in der USA-Patrnt- schrift 2 662 87* beschrieben. Carboxylgruppenlialtige Polymerisate, die aus Diolefinen hergestellt werden, können mit einem Metalloxyd allein gehärtet werden, es kann aber auch die Metallcarboxylathärtung in Verbindung mit einer
schuke aus Diolefin/verwendet werden. Das Härten der plastischen carboxylgruppenhaltigen Polymerisate kann leicht durch Umsetzung von mehrwertigen Metalloxyden, Hydroxyden oder schwach sauren Salzen mit den Carboxylgruppen in verschiedenen Polymerisatketten unter Bildung elastischer Metallcarboxylat-kautschukpolymerisate durchgeführt werden. Solche carboxylgruppenhaltlge Polymerisate und die elastischen Metallcarboxylat'polymerisate, die bei derartigen Vernetzungsreaktionen entstehen, werden in der USA-Patrnt- schrift 2 662 87* beschrieben. Carboxylgruppenlialtige Polymerisate, die aus Diolefinen hergestellt werden, können mit einem Metalloxyd allein gehärtet werden, es kann aber auch die Metallcarboxylathärtung in Verbindung mit einer
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herkömmlichen Schwefelvulkanisation verwendet werden« wie
dies in "Carboxylic Elastomers", Industrial and Engineering Chemistry. Volume 479 Nr. 5« Selten 1006 bis 1012» beschrie«
hen let*
Die Salzbildungsreaktion der carboxylgruppenhaltigen Polymerisate mit mehrwertigen Metallen ist eine Ionenreaktion
und läuft mit einer viel größeren Geschwindigkeit ab als die Vulkanisationsgeschwindigkeit mit typischen Schwefel«
härtungssystemen. Diese schnelle Ionenreaktion stellt ein
Problem dar, well das Polymerisat beim Einmengen des mehrwertigen Metallhärtemitteis in das Kautschukmaterial dazu
neigt« vorzeitig zu erhärten oder zu versengen ("scorch"), Bei carboxylgruppenhaltig^ Kautschuk besteht das Problem
der vorzeitigen Erhärtung sogar bei Zimmertemperatur« während es bei Kautschukmateriallen« die keine Carboxyl*»
gruppen enthalten« erst beim Erhitzen der Kautschukmischung
bei der Verarbeitung auftaucht. Unter der vorzeitigen Er« härtung oder dem "Versengen" wird die frühzeitige Vulkanisation verstanden, d.h. das Material vulkanisiert teil»
weise nach dem Vermischen mit. dem Härtungssystem., und zwar
vor der Fertigstellung der eigentlichen Vulkani.sationsbedingungen.
Eine derartige vorzeitige Härtung oder "Versengung" macht d«n Kautschuk z&her und dami.t weniger
plastisch, .«so daß er nicht asehr weiter verarbeitet oder
km t!?".i.!Sin Gegenstand \Wa?)^i tot werden kann. ELn vorzei~
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BAD ORIGfNAL
tiges Erhärten oder Versengen hat Ausschußmaterial oder fehlerhafte Produkte zur Folge. Carboxylgruppenhaltiger
Kautschuk bietet daher viele Vorteile, wirft jedoch das ernste und kritische Problem der vorzeitigen Brbärtung auf.
Es wurde nun ein Härtungssystem für carboxylgruppenhaltig
kautschukartige Polymerisate gefunden, das nicht nur diese Neigung zum vorzeitigen Erhärten beseitigt« sondern auch
dem gehärteten Kautschuk erheblich verbesserte Zusammen» drUokbarkelt und Widerstandsfähigkeit gegen Ozon verleiht.
Oleiohzeitig hat das erfindungsgemäße Härtungssystem wünschenswerte wertvolle Eigenschaften« wie sie von einem
Vulkanisat verlangt werden5 zur Polge.
Führt man einen Teil oder das ganze mehrwertige Metall»
vernetzungsmittel in der Peroxydform zu, so verlangsamt
sich die salzbildende Metallcarhoxylat~Reaktlon, womit die
Neigung des kautschukartigen Polymerisats zur vorzeitigen Erhärtung oder zum Versengen unterbunden wird. Dieses verbesserte Ergebnis und die Verbesserungen der oben erwähnten
Eigenschaften des gehärteten Kautschuks werden sowohl bsim Compoundieren des carboxylgruppenhaltigon Polymerisats
mit einem Härtungssystem, das nur aus dem mehrwertigen He=
tall besteht« als auch dann erhalten, wenn das Härtungs=-
system Schwefel oder andere Härtemitte)., wie beispielsweise
organische Peroxydee enthält.
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Die Erfindung liefert ein verbessertes HMrtungssystem für
carboxylgruppenhaltigen Kautschuk, das die Neigung zum
vorzeitigen BrbHrten oder Versengen dieser Polymerisate, die bei» Mischen Ht Mehrwertigen MetallhärtungSMltteln auftritt»
unterbindet. Dadurch wird ein sichereres Verarbeiten vor
der Härtung gewährleistet und AussohuBmaterlal oder die
Herstellung fehlerhafter Produkte vermieden· Gleichzeitig
erreiohen die physikalischen Eigenschaften des gehärteten Materials sehr gunstige Werte.
Vorteilhafterwelse wird das Peroxyd der Kautschukalsohung
als ein Teil oder als das ganze Mehrwertige Metallhärtungs-Mittel zugegeben und nicht als ein getrennter und «usätzlleher Bestandteil der Kautschukcharge. Bei der praktischen
Durchführung wird die Verwendung einer Mischung eines Mehrwertigen Metalloxyds und -peroxyds vorgesogen, da Im Handel
erhältliche Peroxyde oft diese Zusammensetzung aufweisen.
Irgendeines der Mehrwertigen Metalloxyde oder Hydroxyde
(hydratlaierte Oxyde), die In der oben erwähnten USA-Patentschrift 2 662 87* aufgeführt sind» eignen sieh als
VernetsungSMlttel für das Verfahren der vorliegenden Er- .
findung« vorausgesetzt, daß sie zusaMnen mit elncM Peroxyd
des gleichen und/oder eines anderen Metalls verwendet werden. Bildet das Im besonderen ausgewählte Mehrwertige Netall kein Peroxyd» so kann das Peroxyd eines anderen Mehr»
wertigen Metalls In einer Belnlschung Mit dem Oxyd de·
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— ο *·
ausgesuchten Metalls verwendet werden. Mischungen mehr«
wertiger Metalle und ihrer Oxyde und Peroxyde liefern gute Ergebnisse» Vorzugsweise werden die Peroxyde und Oxyde der
Metalle der zweiten Gruppe des periodischen Systems, im besonderen Zink« Calcium und Magnesium« vorgesogen, weil
sie leicht zur Verfugung stehen und dem Kautschuk ausgezeichnete physikalische Eigenschaften verleihen. Zink«
peroxyd ist dann von Vorteil, wenn eine Schwefelhärtung
angewendet wird« so dag es als Aktivator für den Härte«
beschleuniger in dem Schwefelhärtungssystem dient und auch das mehrwertige Metall für die Mstallcarboxylat-Vernetzungsreaktion darstellt.
Be,war unerwartet, daß die erfindungsgemäß verbesserten
Ergebnisse mit dem Peroxyd, das im Verhältnis zu der Gesamtmenge an mehrwertigem Metall, das für die Metall»
oarboxylat-Härtungsreaktion verwendet wird, nur in sehr
kleiner Menge zugegen 1st, erhalten werden. Beispielsweise iet solion ein halber Teil Peroxyd pro hundert
Teile Kautschuk wirksam, wobei auf eine Gesamtmenge an mehrwertiger Metallverbindung von einem oder zwei Teilen
pro hundert Teilen Kautschuk bezogen wird. Andererseits kann, wie bereits oben festgestellt wurde, ein größerer
Teil des mehrwertigen Metalls oder das ganze Metall in der Peroxydform vorliegen, sofern das Peroxyd leicht erhttltlloh und in reiner Form genügend stabil 1st. Vorzugsweise sollte sich das Metallperoxyd nicht merklich zer~
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setzen» sondern erst bei Einwirkung der Härtungstemperatüren. Vorteilhafterweise ermöglicht die Erfindung eine
Kontrolle der Geschwindigkeit der Härtungsreaktion durch Verwendung von Mischungen von Oxyden und Peroxyden, wobei
deren Mengenverhältnisse variiert werden können» oder durch entsprechende Auswahl mehrwertiger Metalle, deren
Peroxyde sich bei verschiedenen Temperaturen zersetzen.
Die Gesamtmenge des In die Kautschukmischung zur Härungsreaktion eingemengten mehrwertigen Metalls beträgt im all«
gemeinen nicht weniger als ungefähr die Hälfte der stöchio»
metrischen oder theoretischen Menge« bezogen auf die Carboxyläquivalente in dem Polymerisat (ausgedrückt als
Äquivalente pro hundert Teile Kautschuk)! Mengen, die Iu
wesentlichen nicht die zweifache theoretische Menge Überschreiten, sind zur Entwicklung optimaler Eigenschaften
eines gehärteten Kautsohuks vorteilhaft. Im allgemeinen
kann der Carboxylgehalt der: Polymerisats von ungefähr 0,02 Äquivalenten pro hundert Teilen Kautschuk
bis ungefähr 0,5 Äquivalenten pro hundert Teilen Kautschuk, oder von ungefähr 1 - 40 Gew.-£ Säure schwanken.
Es soll Jedoch betont werden, daß die Erfindung auch Härtungssysteme umfaßt, bei denen typische Schwefelvulka»
nlsationsmleohungen, die Zinkoxyd als Aktivator enthalten,
verwendet werden. In einem solchen Fall kann das Zinkoxyd
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in herkömmlichen Mengen zugesetzt werden, beispielsweise
2 Ids 5 Teile pro hundert Teile Kautschuk als Aktivator
fttr den Schwefelhärtunge-Beschleunlger, es kann auoh das
mehrwertige Netall fttr die Metalloarboxylat-Vernetzungsreaktlon ersetzen. Folglieh ist die Erfindung nicht auf
die zugesetzte Menge an mehrwertigem Metall begrenzt, die auf der Stöchirioetrie der Umsetzung des mehrwertigen Metalls mit den Carboxylgruppen in dem Polymerisat beruht.
Vie oben bereits festgestellt* 1st es bei der Herstellung
vulkanisierter Kautschukprodukte notwendig* eine vorzeitige Vulkanisation des Kautschuks beim Vermischen mit den
Härtungsbestandteilen zu verhindern. Sogar teilweise vorzeitige Erhärtung odei "Versengung" während des Vermischens
und Verarbeitens muß vermieden werden« um die Kautschukmischung in geeigneter Welse in der MUhIe zu bearbeiten,
zu Folien zu kalandrieren oder In Preßverfahren zu verformen, bevor sie gehärtet oder vulkanisiert 1st.
Die in der Industrie zur Bestimmung der Neigung der
Kautschukmischung zur vorzeitigen Erhärtung oder Versengung
verwendete StandardprUfung wird als "Mooney-Versengungs-PrUfung" (Mooney Scorch Test) bezeichnet, die uiter Verwendung eines Mooney-Scherscheibenvlskosimeteis durchgeführt
wird. Die Prttfung stellt im wesentlichen eine Messung des
Vlakasitätsanstiegs in Abhängigkeit von der Vernetzung
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BAD ORIGINAL
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. 9 -der Polymerisatlcetten, die den grundl .egenden Mechanismus
der Vulkanisation bildet« dar. Bine vorzeitige Vulkanisation in der Kautschukmischung seigt sioh in einem Anwaobaen
der Mooney-ViskoaitHt des Kautaehiikmaterlals· Bei der Prüfung wird die Probe mittels eines kleinen Rotors« an dem
eine Sohelbe mit einem Durchmesser von 27 mm befestigt let«
einer Soherbeanspruohung ausgesetzt« wobei auf eine Temperatur von 120#C erhltst wird. Bin Anwachsen der Scherfestigkeit
oder Viskosität wird durch die Differenz des Ausschlages einer Meßuhr angeselgt« deren Ausschlag proportional der
wahren mittleren Viskosität der Probe ist. Die Neigung sum Versengen wird durch die Mooney-Versengung in Minuten angegeben, sie stellt die gemessene Zelt dar« die für ein be- ■
etimmtes Anwaohsen des Ausschlages der Meöuhr in Abhängigkeit
von der Viskosität der Probe erforderlich ist. Bei den in dieser Anmeldung durchgeführten Prüfungen wird die Mconey- ■
Versengselt in Minuten für ein Ansteigen des Ausschlags um
fünf (5) Skalenteile (point) angegeben« in einigen Fällen auch für ein Ansteigen des Ausschlags um 20 oder 30 Skalenteile. Die Mooney-Versengung wird innerhalb vier Stunden
naoh dem Einmisohen des Härtungamittelsin das Polymerisat '
gemessen, ebenso naoh sieben (7)-täglgem Altern bei Ziepwrtemperatur« um einen Hinwels auf die defäßlagerfJlhigkeit
oder Oebrauohefähigkeit der Mischung su erhalten.
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Die Erfindung wird im einzelnen im folgenden in Verbindung mit den Beispielen und den Prüfungsergebnissen,
die viele Abänderungen bei der praktischen Durchführung der Erfindung und die erhaltenen Ergehnisse erläutern,
nMher beschrieben.
Die Erfindung ist auf Jedes beliebige carboxylierte Polymerisat, das mit mehrwertigem Metalloxyd vulkanisierbar
oder härtbar ist« einschließlich carboxylierteia natürlichem
Kautschuk, anwendbar. Solche Polymerisate umfassen auch jene, die in der USA-Patentschrift 2,662,874 erwähnt sind,
wobei all diese Polymerisate aus Mischpolymerisaten allpiiatisoher konjugierter Diene , wie beispielsweise 1,3-Butadien und Derivaten, vorzugsweise mit 4 bis 6 Kohlentoffatomen, bestehen. Außer durch wässrige Emulsionspolymerisation können solche carboxylierte Mischpolymerisate durch
andere Verfahren, wie sie in der oben erwähnten Patentschrift erwähnt sind, heigestellt werden. Natürlich kann der carboxylierte Kautschuk gewünschtenfalls mit nicht-carboxylgruppanhaltlgen Materialien vermischt werden, wobei in die?
Ben Falle Schwefel oder organische Peroxyd-Härtungsmittel verwendet werden müssen.
Die Erfindung 1st weiterhin in vollem Made auf carboxylenthaltende Aorylatpolymerlsate und andere carboxylierte
Polymerisate» die aus monoäthylenisohen ungesättigten Mono»
Heren allein hergestellt werden, Übertragbar, wobei derartige Polymerisate durch Umsetzung mehrwertiger Metallver-
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netzungsmlt tel mit den Carboxylgruppen zu der elastoneren Form härtbar sind.
Für die meisten Anwendungen der trockenen Kautechuk-Verbindungen, die unter die vorliegende Erfindung fallen,
werden oarboxylierte Butadienoopolymerlsate vorgezogen,
bei denen der Diengehalt des Polymerisate zur Bildung der in höchstem MaJe erwünschten elastomeren Eigenschaften
wenigstens 40, vorzugsweise wenigstens 50Ji beträgt.
Irgendein monoäthylenlsch ungesättigtes Mononeresj das
mit Butadien copolymerisierbar 1st, kann zur Herstellung der carboxyllschen Ter- und Pfultlpolyraerlsate verwendet
werden. Alkenylaroaatische Monomere, wie beispielsweise
Styrol und aliphatlsche Nitrile, beispielsweise Acrylnitril, sind vorzugsweise verwendete Comonomere, obwohl auch
irgendwelche andere Comonomere, wie beispielsweise Vinylpyridin und Acrylsäureester, als geeignet erwähnt werden
kttrmen. Werden solche Comonomere verwendet, so können sie
in dem sehr weiten Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr
50 Qew.-£ zugegen sein.
Die kautschukartigen earboxylierten Polymerisate für die im folgenden angegebenen Prüfungen wurden durch wässrige
Emulsionspolymerisation der ausgewählten Monomeren hergestellt und lieferten die gewUnsohten synthetischen kaut-
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schukartigen carboxylgruppenhaltigen Polymerisate,
wobei anschließend die Latex koaguliert und das Polymerisat getrocknet wurde. Das mehrwertige Netalloxyd und/oder Peroxyd-Vernetsungsmittel wird durch
Mahlen in der Kugelmühle oder in einen anderen geeigneten
Mischgerät, wie beispielsweise eine« Banbury-Mischer, eingemengt. Andere Härtunge- und
Verstärkungsmittel, wie sie bei den folgenden beschriebenen
Beispielen verwendet werden, werden in der gleichen Weise oder durch bekannte Mischverfahren,
sowie andere harktSnnliche Methoden, wie sie bei der Kautschukherstellung mit gewöhnlichen Kautechuk-Verraahleinrichtungen
durchgeführt werden* eingemengt.
Die physikalischen Eigenschaften des gehr-irteten
Kautschuks sind bei den ita folgenden in tabellarischer
Form aufgeführten Prüfungen wiedergegeben, wobei die Zusanwendrückbarkeit (compression set)
und Widerstandsfähigkeit gegen Ozon (Tabelle X), die durch die Verwendung von Peroxyd in dem Härtungssystem für die carboxylgruppenhaltigen Polymerisate
verbessert werden, miteingeschlossen sind. Es ist bekannt, daß carboxylgruppenhaltige Kautschuke, die
ohne Schwefel oder organisches Peroxyd gehärtet wer° den, d.h. nur durch Metallcarboxylat-Vernetrungareaktion,
relativ hohe Zusaumendrückbarkeltswerte
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besitzen. Wie in den i» folgenden angeführten Prüfungen
gezeigt wird» liefert die vorliegende Erfindung eine erhebliche Verbesserung der ZusaamendrUokbarkelt nicht
nur mit Schwefel-gehärteter Katerlallen« sondern auch dann»
wenn das carboxylgruppenhaltig· Polymerisat nur alt Mehr·
wertige» Metall gehärtet wird.
Das folgende Beispiel seigt die Herstellung carboxylgruppenhaltlger Polymerisate, die in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fallen» Mittels wässriger Smulslonspoljmsrlsatlonj
las Herstellungsverfahren für jedes Polymerisat wird nicht
jedesmal beschrieben, da die Synthese der Polymerisate nicht
zu der Erfindung gehurt. Die HeBergebnisse dieser Polymerisate,
die in den folgenden Tabellen aufgeführt sind* ergeb alch
aus zahlreichen spezifischen Ausftarungsfoxwen der^Brflndung und dienen zur Erläuterung, soll/jedoch die Erfindung
nicht beschränken.
Beispiel . :;
Eine monomere Mischung von 59 Teilen Butadien» 32 Teilen
Acrylnitril und 9 Teilen Methacrylsäure wurde der Emulsionspolymerisation in 125 Teilen Wasser unter Verwendung von
4 Teilen Natriunalkylarylsulfonat als anionisches Emulgiermittel, 0,02 Teilen Kaliumpersulfat als Initiator» 0,02
Teilen eines Geliermittels (Xthylendlamlntetraesslgsäure)
und 0,5 Teilen eines Modlfizienaittels» das aus gemischten tertiären Cj.2 bis C^g Mercaptanen besteht, unterzogen.
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Die Reaktion wurde bei 5OeC durchgeführt und durch Zugabe
von 0,5 Teilen Hydrochinon als Abstoppmittel beendet« nachdea ungefähr 75J<
an HonoMerev umgewandelt worden waren» 1 Teil eines Stabilisierungsmittel (Phenyl~ß-naphthylamin)
wurde der fertiggestelltenLatex zugegeben« die dann durch
Zugabe von Natriumchlorid mit Zusatz von Äthylalkohol koaguliert wurde. Die koagulierte Latex wurde gut gewaschen
und anschließend in einem Xjuftofen zu einem dicken Klumpen
getrocknet. Das erhaltene plastische Polymerisat hat einen Carboxylgehalt von ungefähr 0,09 Äquivalenten pro 100 Teilen
Kautschuk (ÄphK). In den folgenden Tabellen wird der Carboxylgehalt der Polymerisate in Äquivalenten pro hundert
Teilen Kautschuk, d.h. ÄphK-COOH angegeben.
Die carboxylgruppenhaltlgen Polymerisate« die wie oben
angegeben« hergestellt wurden« wurden mit den Zusammensetzungen« die in den folgenden Tabellen angegeben sind«
vermischt« worauf die Mooney-VersenguiigsprUfung mit den ungehärteten Materialien durchgeftfiirt wurde. Bei all den im
folgenden angegebenen Meßergebnissen sind die Teile als Teile pro hundert Teile Kautschuk« sofern nicht anders
angegeben« zu verstehen.
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Zusammensetzung | A | B | - | C | .5 | 5 | S | B | P | 0 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||||
Carboxylgruppenhaltiger Kautschuk^ ' | 40 | 40 | :? 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | |||
3RP RuB (Purnex) | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||
DIbutylphthalat | 1 | .5 1 | ||||||||
Schwefel | 1 | 1 | ||||||||
Stearinsäure | 1 | 1 | ||||||||
Altax Benzothiazyldisulfid | 5 | |||||||||
Zno Nr. 20* ' | 6 | 5 | 5 | |||||||
Zinkperoxyd ^' | 10 | |||||||||
Zno Ni?. 20-21' ' | 10 | |||||||||
Ca^°H)2 (^ Calciumperoxydl3' |
5 | |||||||||
Magnesiumperoxyd'■' | 5 | |||||||||
(1) Butadien/Acrylnitrll/Ifethacrylsäure-Polymerisat aus einem
Beschickungsverhältnis von 59/32/9 mit ungeführ 0,09 K
(2) Kautschukqualität
(4) Das gleiche wie ZnO Mr« 20* Jedoch Mit einen hoohnolekularen
hydrophobem organischen Material umhüllt.
(3) 60* CaO2, der Best ist . CaO und Ca(OH)2
(6) 5Ö£ MgO2, der Best ist NgO Und Ng(OH)2
Tabelle I (Fortsetzung) Moonear-Versengung bei 180°C
Innerhalb 4
Vermischen
Vermischen
Stunden nach dem
Anstieg um 5 Skalenteile niedrigste Ablesung
AB C g E PO
27 + 26 19 4 + + 18 J .19 19 25 12 10
4- kein Anstieg In 30 Hinuten
-9 09803/1027 BAO ORIGINAL
.16- H70861
Eigenschaften der gehärteten Zusammensetzungen
Zusammensetzung
A B C D E P O
"3 150#C 150*C 1500C 150eC 16"3*C l63eC
(kg/cm*) .27* 204 1*1 264 ZJl,
271 25*
Dehnung % 410 460 510 460 480 220 310
3hore-Härte"A" 86 78 79 87 «.,,, 93 ..., 92 80
Modul $00% o 225 158 91 218 252 -
tSs/c«)
(kg/cwF) 253 236 21+ SO+ 229 299 278
Dehnung %
300 430 I3OO+ 1300+ 430 225 200
Modul 300Ji «253 186 10 14 190
(k/T)
Die ZueaanenöetzungenC« D, IS$ P und 0 zeigen die Virkung des
Peroxyde* uad zwar wenn der carboxylgruppenhaltige Kautschuk nur
mehrwertiges Metall als Härtungsmittel enthält« während die Zu» sanMensetKttigen A und B die auch unter Verwendung einer Schwefel«·
härtung ersielbare Wirkung zeigt.Die in wesentlichen gleichen
Mooney~Vereengungs-trerte der Materialien A und C zeigen» daß die
Neigung zum vorzeitigen Erhärten dieser Kautschukideohungen von
der schnellen ionischen Vernetzungsreaktion des mehrwertigen Metalloxyds und der Carboxylgruppen unter Bildung der Metallcarb»
oxylate abhingt» ferner» daß die Neigung zur vorzeitigen Erhärtung nicht wesentlich von einem Schwe fe IhKr tungs sys tem, das zugegen
1st» beeinflußt wird. Das Material E zeigt eine ausgesprochene vorzeitige Erhärtung, wobei es bekannt ist» daß Calcium eine
schnellere Carboxylathärtung als Zink bewirkt.
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BAD ORiG(NAL
! H70861
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Die Gegenwart von Peroxyd in den Materialien B, ? und 0
regelt die Reaktionsgeschwindigkeit und beseitigt die Neigung sua vorzeitigen Erhärten, wie dies auch von der
Tatsache bestätigt wird, daß in 30 Minuten kein erkennbarer Anstieg der Mooney-Versengung festzustellen ist.
Zusätzlich »eigen die niedrigen anfänglichen Mooney-Viekosltätswerte("niedrigste Ablesewerte*) der peroxyd-enthaltenden Materialien» dad kaum eine Vernetzung in den
Polymerisaten gur Zelt der Prüfung eingetreten 1st. Die Zugfestigkeitswerte, die mit den gehärteten peroxydenthaltenden Materialien erreicht werden, sind direkt mit
den Werten vergleichbar, die mit den Zinkoxyd- und CaIo Ium«
hydroxyd-Zusammensetzungen der Materialien A, C, D und E erhalten werden, wenn der Härtungssyklus, d.h. die Zelt
und die Temperatur ausreicht, in entsprechender Weise die Zugfestigkeit und andere physikalische Eigenschaften
zu entwickeln. Beispielsweise war mit einer höheren Charge des schnell härtenden Caloiumhydroxyda eine 60 Minuten
dauernde Härtung bei 95*0 (2000P) angemessen, es war jedoch eine höhere Temperatur erforderlich, um die Zugfestigkeit in den Materialien B, C und D, die mit der Zinkperoxyd-Mischung oder mit Zinkoxyd gehärtet wurden, zu erreichen.
Die Materialien P und 0 zeigen ebenfalls, daß gemischte
Peroxyde verschiedener Metalle genau so gut wie Zinkperoxyd wirksam sind.
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FUr die In der Tabelle II aufgeführten Prüfungen wurden
ein handelsüblicher carboxylierter Nitrilkautsehuk,
Hycar 1072-A und ein Butadien/Acrylnitril/Methaorylsäure-Mischpolymerisat, das ungefähr 0,09 XphK Carboxyl (-COOH)
enthielt» in einer Schwefelhärtungszusararoenßetzung mit
und ahne Zinkperoxyd geprüft.
T a b e 1 1 e II
Zusammensetzung | A | B | C | D | E |
Nitrü -Kautschuk mit
0,09 XpHK COOH |
100 | 100 | 100 | ||
Hycar 1072 (ungefähr
0,1 XphK (COOH) |
100 | 100 | |||
SRF-RuB (Furnex) | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 |
Dibutylphthalat | F | 5 | 5 | 5 | 5 |
Schwefel | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Stearinsäure | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Altax | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
ZnO Nr. 20 | 5 | 5 | |||
ZnO Nr. 20-21^^ | 5 | ||||
Zinkperoxyd (55£) | 5 |
(1) Das gleiche ZnO wie Nr. 20, jedoch mit einem hochmolekularen
hydrophoben organischen Material umhüllt
9 0 9 8 0
U70861
Innerhalb von 4 Stunden dem Vermischen |
nach A | B | C | D | E | A | 232 | 264 | 26O | 246 | c- | D | E | 60/163* |
Anstieg um 5 Skalenteile | 29 | 50 | 19 | 19 | 42 | 340 | 370 | 360 | 310 | im Luftofen 70 Stunden fcei 100°C Realtert | ' 20/15C | |||
niedrigste Ablesung | 19 | 19 | 20 | 21 | 20 | 82 207 |
85 236 |
85 229 |
85 239 |
30/150* | )* 20/150* 60/163° | |||
nach 7"tägiger BehälterlfU^erune |
Eigenschaften der gehärteten Materialien |
|||||||||||||
Anstieg u» 5 Skalenteile | 23 | 43 | 17 | 15 | 37 | |||||||||
niedrigste Ablesung | 19 | 17 | 21 | 21 | 19 | B | ||||||||
Eigenschaften der gehärteten Materialien |
||||||||||||||
Zusanmenset zung | ||||||||||||||
Härtung-Min./°C | ||||||||||||||
Zugfestigkeit(kg/cm2) | ||||||||||||||
Dehnung - % | ||||||||||||||
Shore-Härte nArt Modul-3000 (kg/cm2) |
||||||||||||||
30/150* 60/163* 30/150* 30/150* 60/163· | ||||||||||||||
Zusammensetzung | 267 | |||||||||||||
440 | ||||||||||||||
82
190 |
||||||||||||||
HärtunR-Min./*C | ||||||||||||||
Zugfestigkeit(kg/cm )
Dehnung - %
Shore-Härte ttAn
274 253 281 271 260 270(39)+ 230(32) 230(38) 230(36) 200(36)
86 87 88 90 90
+) Die Werte in Klammern bedeuten den Dehnungsverlust in Prozenten beim Altern
Zusammendrückbarkeit - Methode "B" 70 Stunden bei 100*C gealter'
% Zusammendrücke barkeit
45/150* 60/163° 45/150* 45/150* 6O/163(
53,3 31*6 48,5 45,3 28,7
BAOO^iQtNAI.
U70861
« 20 -
Die Angaben der Tabelle II zeigen auch wieder die teile von Zinkperoxyd Über Zinkoxyd. Ein beträchtlicher
Sicherheitsfaktor wird dem gemischten Material bei der Verwendung von ZnO2 verliehen, wie aus den Mooney-Vereengungswerten bei nur leichter Verminderung der äussersten Zugfestigkeit sowohl der nicht gealterten als auch
der gealterten Materialien zu entnehmen ist. Die mit ZnOg gehärteten Verbindungen besitzen auch einen leichten
Vorteil gegenüber den ZnO-Härtungen hinsichtlich des prozentualen Dehnungsverlustes beim Altern. Ein sehr deutlich
hervortretender Vorteil der mit Peroxyd gehärteten Materialien besteht in der merklichen Verminderung der ZusamnendrUckbarkelt, verglichen mit den mit Zinkoxyd compoun»
dierten Materlallen.
Die Tabellen II bis einschließlich VI zeigen die Anwendbarkeit der Erfindung auf eine Vielzahl carboxylgruppen«
haltiger Polymerisate, Füllstoff«Beschickungen, Beschleuniger und Härtungssysteme.
909803/1027
BAOOA)QtNAL
U.70861
Tabelle III
Zusammensetzung
Carboxylgruppenhaltiger Kautschuk (1)
Purnex (SRF RuB) Dibutylphthalat
Stearinsäure Schwefel Altax
ZnO
2
ZnO Nr. 20
ZnO Nr. 20
100 | 100 |
40 | 40 |
5 | 5 |
1 | 1 |
1,5 | 1.5 |
1 | 1 |
5 |
(l) Butadien/Acrylnitril/Sorbinsäure-Copolyroerisat «55/50/15
0,05 ÄphK COOH. Durchschnittliche Mooney-Viskosität
ML (1* +41) 100eC - 38
Mooney-Veraengung bei 1200C
Innerhalb von 4 Stunden nach den Mischen |
32 | 18 | 32 | 14 | Zusammensetzung. | 40* | 40« |
Anstieg um 5 Skalenteile | 13 | 15 | 13 | 16 | Härtung=Min./eC | bei l63e 246 |
bei 163° 264 |
niedrigste Ablesung | nach 7~tägiger BehSlteralterungbel Zimmertemperatur . ■ | Eigenschaften der nicht-gealterten Materialien | Zugfestigkeit | 230 | 370 | ||
Anstieg um 5 Skalenteile | Dehnung - % | 82 es» |
81 218 |
||||
niedrigste Ablesung | Shore-Härte·^" Modul 300$ (kg/om2) |
||||||
BAD OKKStNAL 909803/ 1 Q 2 7
H70861
Im Luftofen 70 Stunden bei IQO0C gealtert
A B
Zugfestigkeit (kg/cm2) 271 260
Dehnung - $ l60 230
Shore-Httrte WA" 86 84
ZusammendrUckbarkeit Methode "B" -' 70 Stunden
bei 100eC - Härtung 45f/l63°C
% Zusammendrückbarkelt 45,0 53,9
Das Sorbinsäure-enthaltende Testpolymerisat wurde durch wässrige saure Emulsionspolymerisation in über"
einstlmmung mit dem oben angegebenen typischen Beispiel hergestellt, die Polymerisation wurde bis zu einer Umwandlung
von 65# Monomeren! durchgeführt.
Das Peroxyd-enthaltende Material zeigte viel längere
Versengungszeiten« während die Eigenschaften des gehärteten
gealterten und nicht-gealterten Kautschuks annähernd gleich blieben« Wiederum erhält man mit dem Peroxyd enthaltenden Material den Vorteil des bedeutend
geringeren ZusammendrUckbarkeitswertes.
909803/ 1027
Zusammensetzung | 23 - | |
T a b e | Ue IV | |
Carboxylgruppenhaltlger | ||
Kautschuk (1) | A | |
Furnex (SRP RuB) | ||
Mbutylphthalat | 100 | |
Stearinsäure | 60 | |
Methyltuad | 5 | |
Altax | 1 | |
ZnO2 | 3 | |
ZnO Nr. 20 | 3 | |
5 | ||
U70861
100 60
5 1
3 3
(1) Butadien/Acrylnitril/Itaconsäure Copolymerisat 55/30/15
von 0,13 XphK - COOH. Durchschnittliche Mooney-Viskosität Ml
(I1 ♦ 4») lOO'C - 45
Mooney-Versengung bei 120 0C
Innerhalb von 4 Stunden nach dem Mischen
Anstieg um 5 Skalenteile Anstieg um 20 Skalenteile niedrigste Ablesung
nach 7-tägiger Behälteralterung bei Zimmertemperatur
Anstieg um 5 Skalenteile 21 7,5 Anstieg um 20 Skalenteile 46 22 niedrigste Ablesung * 24 40
Eigenschaften der nicht-gealterten Materialien
22 | 6 |
48 | 15,5 |
22 | 31 |
HärtunK-Min./eC | im | 40* | 40' bei |
bei l63eC | 163°C | ||
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 218 | 197 | |
Dehnung - % | 320 | 520 | |
Shore-Härte "An | 74 | 70 | |
Modul 300Ji (kg/cmS) | 197 | 144 | |
Luftofen 70^Stunden | bei ICO0C gealtert |
Zugfestigkeit (kg/cm2) 225 218 Dehnung - % 310 440
Shore-Härte "A" 75 75
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U70861
.- 24 -
ZusamraendrUckbarkeit Methode "B" - 70 Stunden
bei 100eC - Härtung *5V6°
barkeit 31*9 36,6
Die vorstehend angegebenen PrUfungsergebnisse zeigen«
daß das Peroxyd das gleiche vorteilhafte Ergebnis der viel geringeren Mooney-Versengung mit den Härtungssystemen liefert, bei denen schwefelerzeugende Härtemittel anstelle von elementarem Schwefel eingesetzt
werden und bei denen die Säure des Polymerisats eine Polycarbonsäure ist« beispielsweise Itaconsäure. Oleichzeitig sind die Zugfestigkeitseigenschaften der nichtgefilterten und gealterten gehärteten Materialien vergleichbar« ferner erhält man mit der peroxyd-enthaltenden Kautschukmischung eine erhebliche Verminderung der
ZusammendrUckbarkeit.
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H70861
T a b e 1 1 ♦
Zusammensetzung | A | 5 | B | 5 | C | 5 | 100 | 5 |
100 | 100 | |||||||
Carboxylgruppenhaltlger
Kautschuk (1) |
• | 100 | 40 | |||||
Carboxylgruppenhaltiger
Kautschuk (2) |
50 | 50 | 20 | |||||
Thermax (H.TJfIuB) | 25 | 25 | 40 | 10 | ||||
Statex R. (HAP-RuS) | 20 | 1,5 | ||||||
Furnex (SRP-Ruß) | 7,5 | 7,5 | 10 | 2 | ||||
,^Circolit-Öl (Ol aus einen
Petroleum-Kautschukverfahren |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1.75 | ||||
Stearinsäure | 2 | 2 | 2 | .20 | ||||
Schwefel | 1^5 | 1,5 | 1,75 | |||||
Altax | ,15 | .15 | .20 | |||||
Thionex (Sekundärbeschleunigerj | ||||||||
ZnO Nr. 20 | ||||||||
ZnO* - 55* | ||||||||
(1) Butadien/Styrol/viethacrylsäure-Copolymerisat 63/27/10
0,10 XphK - COOH. Durchschnittliche Nooney-Viskoeität
ML (I1 + 4·) 100*C - 45
(2) Butadien/Acrylsäure-Copolymerisat - 90/10- 0,057 ÄphK
-COOH. Durchschnittliche
lOO'C «59 |
Mooney-Viskosität ML (1 |
Innerhalb von 4 Stunden
nach den Mischen |
6,5 | 21 | 5,5 | 25 | 1 + 41) | I | 4 | 14 |
Hooney-YerseneunK bei 120°C | Anstieg um 5 Skalenteile | 9,5 | 36 | 7,5 | 34 | 5,5 | 22 | |||
Anstieg um 20 Skalenteile | 14 | 13 | 13 | 12 | 30 | 25 | ||||
niedrigste Ablesung | lach 7-tSgiger Behälteralterung bei Zimmertemperatur | |||||||||
Anstieg um 5 Skalenteile | 2,5 | 13 | ||||||||
Anstieg um 20 Skalenteile | 4,5 | 20,5 | ||||||||
niedrigste Ablesung | 41 | 25 | ||||||||
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C | A | B | C | D |
197 | I65 | 259 | 211 | |
2) | 220 | 25O | 27O | 220 |
95 | 91 | 80 | 79 | |
• H70861 - 26 -
Eigenschaften der gehärteten Materialien Härtung 40* bei 1650C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung - %
Shore-Härte WA"
Die in der Tabelle V aufgeführten Ergebnisse beweisen,
daß die Widerstandsfähigkeit gegen Versengung bei dem peroxyd-enthaltenden Material 5 bis 4 mal größer ist
als diejenige des zlnkoxyd-enthaltenden Materials, und «war bei einer Prüfung Innerhalb von vier Stunden nach
dem Vermischen. Das Material, das sieben Tage lang vor der Prüfung gealtert wurde« zeigt eine Widerstandsfähigkeit gegen Versengung» die ungefähr fünfmal größer ist
als diejenige des Materials ohne Zinkperoxyd. Bei diesen Zusammensetzungen wurde eine Mischung verschiedener Ruße
verwendet und zusätzliche Beschleunigung (Thionex) in dem Härtungssystem ermöglicht. Biese Ergebnisse zeigen
eine sehr schnelle Versengungshärtung für die Materialien ohne Zinkperoxyd. Bei den Peroxydraaterialien weist
jedoch die viel längere Versengungszeit auf die Eigen» schaft dieser Materialien hin, da sie sowohl unmittelbar
nach dem Vermischen als auch nach einer längeren Lagerungszeit verarbeitet werden können.
in Tabelle VI wurde eine Füllmaterial-Beschickung ohne
Ruß und ein Vulkanisiermittel aus einem organischen Peroxyd (DiCup-dicumyl-peroxyd) verwendet.
BADORKSINAL
909803/1027
H70861
100
Carboxylgruppenhaltiger Kautschuk (1)
harter Ton
Schwefel
ZnO Nr. 20
ZnO2 - 55#
(1) wie die Zusammensetzungen C und D in Tabelle II
100
100
40 | 40 | 5 | 40 | 5 |
40 | 40 | 15 | 40 | |
10 | 10 | 5 | 10 | 5 |
1.5 | 1, | 1. | ||
1.5 | 1, | 1. | ||
5 | - | |||
Mooney-Versengung bei 12O0C Innerhalb von 4 Stunden
Anstieg um 5 Skalenteile
Anstieg um 20 Skalenteile ·
niedrigste Ablesung
28,5
12 51 29,5
14,5
58
30
Zugfestigkeit (kg/cm2) Dehnung - %
Shore-Härte nAn Modul 300£ (kg/om2)
55'bei
163°C
229
320
89
211
55* bei l63eC
204 260 90
55· bei 1630C
218 250 91
im Ofen gealtert - 70 Stunden bei 100#C - Härtung 40 Minuten
Zugfestigkeit (kg/onr) Dehnung - %
Shore-Härte "A"
278
140
94
295
120
94
236
120 93
ZusamnendrUokbarkeit "Β" 70 Stunden bei 1000C - Härtung
45 Minuten bei 163*C „__^ .
61,6
45.2
40,2
BAIM>«l<atNAL
909803/1027
H70861
Diese Prüflingen zeigen« daß bei einer Härtung mit einem
organischen Peroxyd das Zinkperoxyd einen bestimmten Vor» teil hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Versengung
liefert, besonders bei der Stufe des Anstiegs um 20 Skalen»
teile. Mit dieser anderen Art eines Härtungssystems wird
ebenfalls eine deutliche Verminderung der Zusammendrückbar" keit erhalten, genau so wie im Falle der Schwefelhärtung
und der direkten Metallearboxylat-Härtungen.
Zusammensetzung | A | B | C | D | E |
Carboxylgruppenhaltiger | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Kautschuk (1) | 4o | 40 | 40 | 40 | 40 |
Purnex SRF Ruß | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Dibutylphthalat | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Stearinsäure | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1.5 |
Schwefel | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Altax | 5 | - | |||
ZnO Nr.20 | - | 5 | «*» | ca | |
ZnO Nr. 20-21 | - | - | 5 | - | - |
ZnO2 - 28£ | ca | «ε- | 5 | ||
ZnO2 - 55# | |||||
ZnO2 -70%
» - 5
(1) Butadien/Acrylnitril-Methaorylsäure 0,09 ÄphK - COOH
(2) der Seat 1st ZnO und Zn(OH)2
BAD ORIGINAL
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A | B | C | D | E |
18,5 | 17,5 | 27 | 31 | 34 |
24,5 | 24 | 37 | 44,5 | 46 |
33 | 32 | 54 | 72 | 71 |
27 | 27 | 25 | 26 | 27 |
H70861
- 29 -
Mooney-Veraengun^ bei 1200C
Innerhalb von
4 Stunden
Anstieg um 5 Skalenteile
Anstieg um 10 Skalenteile 24,5
Anstieg um 20 Skalenteile 33
niedrigste Ablesung
nach 7-tttgiger Qefäßalterung bei Zimmertemperatur
Anstieg um 5 Skalenteile 14,5 15 25 29 32 Anstieg um 10 Skalenteile 19 19*5 34 4l 4?,5
Anstieg um 20 Skalenteile 25 25 46 63,5 63,5
niedrigste Ablesung 28 28 25 26 27
nach 30-tagiger Qefäßalterung bei Zimmertemperatur
niedrigste Ablesung 27 28 24 25 25
■ -T- r-.
150oc 150oc J65O0 l6yq l6yc
Dehnung - %
310 310 270 300 330
im Ofen gealtert - 70 Stunden bei IQO0C - Härtung 40 Min.
Dehnung - %
I80 210 I70 200 220
ZusammendrUokbarkeit Methode "B" - 70 Stunden
bei 1000C - Härtung 45*/1630C
<f> Zusammendrückbarkeit 49,8 48,8 33,2 33,8 38,7
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U70861
Die oben-stehende Tabelle gibt die Ergebnisse der Prüfungen von Zusammensetzungen mit verschiedenen Mengen Peroxyd
wieder und vergleicht derartige Zusammensetzungen mit denen ohne Peroxyd. Bedeutend höhere Widerstandsfähigkeit
gegen Mooney-Versengung und längere Mooney-Versengzeit
werden mit relativ kleiner Mengen Peroxyd erhalten. Die 28#
Zinkperoxyd-Zinkoxyd-Mischung ergibt nur 1,4 Teile Zinkperoxyd pro hundert Teile Kautschuk. Ein Steigern der Men·=»
ge des Zinkperoxyds liefert einen zusätzlichen Anteil an Widerstandsfähigkeit gegen Versengung, Jedoch ist der Unterschied zwischen der f>5# ZnOg-Mischung und der 70Ji ZnO2-Mischung relativ gering. Diese Meßergebnisse zeigen, daß
das Peroxyd nur ein sehr kleiner Teil der gesamten mehrwertigen Metallbeschiokung ausmachen kann.
Die Zusammendrückbarkeit wax bei den vorstehenden Testzusammensetzungen Über den gesamten Bereich des Peroxydgehalts hinweg vergleichbar und ist gegenüber den Materialien, die kein Peroxyd enthalten, erheblich verbessert.
In der folgenden Tabelle VIII werden PrUfungsergebnisse gezeigt, bei denen die Mengen an Zinkoxyd und Zinkperoxyd
über einen weiten Bereich variiert worden, wobei immer noch die Vorteile der vorliegenden Erfindung erhalten wurden.
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U70861
51 -
Tabelle VIII
Zusammensetzung
A BgD
tlger Kautschuk (1) 100
Schwefel 1,5 ►
Altax 1 ►
ZnO Nr. 20 2 5*5 7.5
ZnO2 - 55Ji 1,5 1,5 - - 7,5
Kadox 7*)
(1) Butadien/Acrylnitril-Methaorylsäure-Copolymerisat
0,09 ÄphK - COOH
(2) Kautschuk-Qualltät-ZnO « New Jersey Zink
Mooney-Versengung bei 1200C Innerhalb von 4 Stunden '· ■·.■>■>& . t
Anstieg um 5 Skalenteile 26 21 16 11
Anstieg um 50 Skalenteile 60 44 54 50 (14 Teile
in90f)
niedrigste Ablesung 19 20 20 23
ZusaaraendrUckbarkeit Methode nBn
70 Stunden bei 1009C
Härtung 45
l63eC
% Zusannendrückbarkeit 40,2 56,7 45,7 99,1 86,6
Bei den vorstehend beschriebenen Prüfungen schwankt der Peroxydgehalt von ungefähr 0,8 bis Über 4 Teile.
Die gesamte Beschickung an mehrwertigen Metall lag zwischen ungefähr 5,5 und 1»5 Teilen, bezogen auf den Car»
oxy!gehalt des Polymerisats, und liegt im Bereich von
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U70861
gerade unterhalb der atöchiometrischen Menge bis über
die zweifache theoretische Menge.
Wie aus den Mooney-Versengungs-Werten zu ersehen ist,
vermindert das Peroxyd im wesentlichen in allen Fällen die neigung zum Versengen« gleichgültig ob nun das Härtungssystem allein aus mehrwertigem Metall-Vernetzungsmittel besteht oder auch ein Schwefelhärtungssystem
UOUTaSt . Es ist zu beachten» daß der Mooney-Versengungswert des Materials C, das mit dem Schwefelhärtungssystem compoundiert wurde« mit der Zusammensetzung F vergleichbar ist, die nur mehrwertiges Metall
enthält. Dies zeigt klar, daß die Neigung zum Versengen oder vorzeitigen Erhärten in diesen Materialien von der
schnellen Ionenreaktion zwischen dem mehrwertigen Metall und den Carboxylgruppen abhängt und nicht den langsameren
Reaktionen der Schwefelhärtung zugeschrieben werden kann.
Die Meßergebnisse der nun folgenden Tabelle IX zeigen die Anwendung der Erfindung auf andere mehrwertige Metalle bei reinen Metall-Carboxylat-Härtungen ohne Schwefel.
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Tabelle IX
ABC £ E P
Carboxylgruppenhaltiger
()
Kautschuk (1) | 100 |
Furnex(SRP RuB) | 40 |
Dibutylphthalat | 5 |
Stearinsäure | 1 |
ZnO Nr. 20 | 5 |
ZnO2 (55£) '8^ | ■ - |
Ca(OH)2 | - |
CaO2 (6o£)^ |
MgO (Mag D)
MgOp (Soja) ____ — _,
(1) Butadien/Acrylnitril/Methacrylsäure-Copolymerisat
0,09 XphK - COOH
(2) Rost ZnO + Zn(OH)2
(5> Best CaO + Ca(OH)2
(4) Reet MgO + Mg(OH)2
(5> Best CaO + Ca(OH)2
(4) Reet MgO + Mg(OH)2
Mooney-Versengung bei 1200C
Innerhalb von
4 Stunden
4 Stunden
Anstieg um 5 Skalenteile 12' 22' 8' 20' 7* 21'
Anstieg um 20 Skalenteile 26' 100' 21' 44' 11* 110'
niedrigste Ablesung I71 17* l6* l6' 21* l6*
nach 7-täglger Behälteralterung be^_ZjjM»rtei«peratw
Anstieg um 5 Skalenteile 8,5* 21* 8' 18' 51 22'
Anstieg um 20 Skalenteile l4' 82' l8' 331 6,5* 99*
niedrigste Ablesung 191 I61 21' 19f 25* 17*
Zusammendrückbarkelt Methode "B" 70AOO0C (Härtung 6oA5O*C)
% ZusammendrUckbarkeit 100 68,3 105,2 87»1 100,4 97»9
"B" Treibstoff 70/foP - (Härtung 6oA5O*C)
Volumen-Änderung »,8 29,3 29,0 26,6 27,9 30,4
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PUr die Materialien D und P liefern die Calcium» und
Magnesiumperoxyde Mooney-Versengungs-Werte, die um einen
Paktor 2 bis 4, verglichen mit den Materialien C und £ ohne Peroxyd, vermindert sind. Obwohl die Zusammendrücke
barkeitswerte dieser Materialien, die ohne Schwefel gehärtet wurden, hoch sind, zeigen zusätzlich in jedem Falle
die Materialien, die mit dem Peroxyd gehärtet wurden, eine
erhebliche Verbesserung der ZusaromendrUckbarkeit.
Die Anwesenheit von Peroxyd in dem carboxylgruppenhaltigen Polymerisat bringt einen weiteren Vorteil hinsichtlich der
Widerstandsfähigkeit des gehärteten Materials gegen Ozon. Dies zeigt die folgende Tabelle X, in der Alterungsprüfungen
unter Verwendung von Proben mit dreieckigem Querschnitt angeführt werden, wobei die Prüfungen nach der ASTM-Alterungs^Prüfungsmethode
D 1171-61 durchgeführt werden. Die Zusammensetzungen A und B der obigen Tabelle IX wurden
für diese Prüfungen verwendet, wobei die Zusammensetzungen der Materialien nach den aus der Tabelle ersichtlichen Angaben abgelindert wurden« Der compoundierte Kautschuk wurde
60 Minuten lang bei 1500C gehärtet und anschließend nach
den Abkühlen der AlterungsprUfung Im Freien unterzogen, wo»
bei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden.
T a belle X
Altern im Freien nach der A3TM~Test-Methode D 1171°6l
Bewertung und Datum
Zusammensetzung ' * 3/26 3/Ö7 4/11 5/7 6/10
A von Tabelle IX (ZnO) ΊΒΓ- 'ΊΓ' ~ir~ ^T ~°T~
A von Tabelle IX (ZnO + 3 Teile
Antlohek Wachs) 0 0 0 1 3
B von Tabelle IX (ZnO2) 0 0 0 0 2
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H70861
Nach sechswöchiger Aussetzung zeigten die gehärteten
Polymerisate« die kein Peroxyd enthielten, deutliche An=
zeichen einer durch Ozon hervorgerufenen Rißbildung» einschließlich der Probe» die mit drei Teilen Wachs (Sun
Antichek) in der Absicht versetzt worden war, den Kautschuk
gegen die Ozon-Schädigung zu schützen. Während dieser Zeitspanne zeigte das gehärtete Material» das Zinkperoxyd
enthielt« keinerlei Anzeichen einer RiBbI!dung durch
Ozon. Erst nach einer Aussetzung von 8 bis 10 Wochen waren an dem ζinkperoxyd-enthaltendem Material beginnende Anzeichen einer durch Ozon hervorgerufenen Rißbildung zu erkennenj zu dieser Zelt waren die anderen Testmaterialien
bereits in erheblichem Maße von Rißen durchsetzt.
Abwohl die Härtungstemperaturen bei den in obigen Tabellen
angegebenen Prüfungen gewöhnlich bei 1500C oder höher liegen, soll erwähnt werden« daß die Metallcarboxylat-Härtung
auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden kann« sofern genügend Zeit für eine geeignete Härtung zur Verfügung steht. Härtungstemperaturen von 500C bis 2000C
(125eP - 400eP) können verwendet werden.
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Claims (4)
1. Verwendung eines mehrwertigen Metallperoxyds» vorzugsweise eines Metalls der zweiten Gruppe des periodischen
Systems, als Härtemittel für einen vulkanisierbaren oarboxylgruppenhaltlgen Kautschuk,
2. Verwendung eines Härtemittels nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ebenfalls ein Vulkanisiermittel, vorzugsweise Schwefel oder organisches Peroxyd und wahlweise
ein organischer Beschleuniger verwendet wird.
3· Verwendung eines Härtemittels nach Anspruch l oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß des mehrwertige Netall auch
in Oxyd- oder Hydroxydförm oder in Form von Mischungen
dieser beiden Bestandteile verwendet wird.
4. Verwendung eines Härtemittels nach Anspruoh 5, dadurch
gekennzeichnet, dafl das mehrwertige Metall in einer Menge verwendet wird, die im wesentlichen hinsichtlich des
Carboxylgruppengehaltes des Xautsohukes, der vorzugsweise wenigstens 0,02 Äquivalente pro hundert Teile
Kautschuk beträgt, nioht mehr als die zweifache etöohiometrische Menge beträgt.
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