DE1929742C3 - Halogenhaltige polymere elastomere Massen - Google Patents
Halogenhaltige polymere elastomere MassenInfo
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- DE1929742C3 DE1929742C3 DE1929742A DE1929742A DE1929742C3 DE 1929742 C3 DE1929742 C3 DE 1929742C3 DE 1929742 A DE1929742 A DE 1929742A DE 1929742 A DE1929742 A DE 1929742A DE 1929742 C3 DE1929742 C3 DE 1929742C3
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Description
ja diese keine Stabilisierungswirkung besitzen oder die änderung des Polymeren vom plastischen Zustand
/um elastischen Zustand fördern. Im Hinblick darauf kann die Voraussage getroffen werden daß
die Verwendung dieser Verbindungen das Versengen fördert, es läßt sich jedoch kein Hinweis darauf
erhalten, daß mittels einer Kombination diese Verbindungen mit den Vernetzungsmitieln gemäß der
vorliegenden Erfindung ein V Tscngen vollMändiu
verhindert wird. "
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von halogenhaltigen polymeren ela>w.meren Massei;
mit verbesserter Versengungsbcstundigkeit und unverminderter
Beibehaltung der Qualität des Produktes.
Gemäß der Erfindung wird eine halogenhaltige polymere elastomere Masse mit verbesserter Versengungsbeständigkeit,
enthaltend 100 Gewichtsteile eines halogenhaltigen polymeren Elastomeren aus der Gruppe
von Polychloroprenkautschuk, chloriertem Polyäthylen. halogenhaltigen! Acrylelastomeren. Epichlorhydrinelastomeren.
Epichlorhydrin ^thylenoxy-Copoiymer-Elastomeren.
Epichlorhydrin-Propylenoxyd-Copolymer-Elastomeren, chloriertem Butylkautschuk
und fluorhaltigen Elastomeren und 0.5 bis 5.0 Gewichtsteile eines eine Aminogruppe enthaltenden
Vemetzungsmittcls aus der Gruppe von aliphatischen oder aromatischen Polyaminen. PoIyamincarbamalen,
Ketopolyamincn. Thioketopolyaminen oder Kombinationen von 2-Mercaptoimida/olinen
oder 2-Mercapiopyrimidinen mit Metallverbindungen aus der Gruppe von aromatischen und
aliphatischen Carbonsäuresalzen. Carbonate·!. Phosphaten und Oxiden der Metalle der Gruppe 1IA.
HB und IVB des Periodensystems, sowie gegebenenfalls
üblichen Zusatzmitteln, z. B. Vulkanisationsbeschleunigern, geschaffen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß als AntiversengungsmiUel 0.1 bis 5.0 Gewichtsteile
wenigstens einer Verbindung der nachstehenden Formel
40
SH R (X)n
vvori.i R einen aliphatischen, acyclischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffrcst, X eine —- NH,-.
NH- oder COOH-Gruppc und 11 die Zahl 1
oder 2 bedeutet, enthält.
In der vorstehend angegebenen Formel bedeutet der Rest R vorzugsweise eine niedre aliphatische
Gruppe, einen Bcn/ol- oder Naphthalinkern.
Beispiele für Verbindungen, die gemäß der Frfindung
als Antiversengungsmitlel in vorteilhafter Weise eingesetzt werden können, sind nachstehend
aufgeführt.
2-Mercaptoäthylamin
SH CH2CH2 NH,
SH CH2CH2 NH,
2-Mercaptopropylam'n
SH CH CH, NH,
I
CH3
I
CH3
I minoäth ylmercaptan
SHC-NH
55
60 ortho-Aminolhiophenol NH-,
SH
meta-Aminothiophenol NH,
SHH
para-Aminothiophenol
SH--
2-Amino-4-mercaptotoluol NH,
SH-<( "V-CH3
u-Aminothionaphthol SH NH2
■ j
/\/\ ι Ii
/»'-Aminothionaphthol SH
1 -Mcrcapto-3-aminocyclohcxan
NH,
SH-/ N>
i.-Cystcin
SH — CH, — CH - COOH
"
NH2
Thioglykolsäure SH — CH2 - COOH
und
Thiosalicylsäure
Thiosalicylsäure
COOH
Das Antiversengungsmitlel wird vorzugsweise in
.■incr Menge von 0,2 bis 2.0 Teile auf 100 Teile des
Kautschuks (Gewichlsbasis; die nachfolgend angegebenen
Teile sind in gleicher Weise auf das Gewicht bezogen) verwendet. Bei Zugabe einer Menge von weniger
als 0,1 Gewichtsteilen werden keine brauchbaren Ergebnisse erzielt, während eine Zugabe \on
mehr als 5,0Teilen für die Praxis nicht günstf ist.
da sie unwirtschaftlich ist. obwohl dabei eine hohe Versengungsbeständigkeit erhalten wird.
Die Einverleibung des gegen Versengung wirksamen Mittels in den Kautschuk kann nach irgendeinem
der üblichen Mischverfahren erfolgen. Is wird bevorzugt, daß diese Anliversengungsmittel dem
Kautschuk einverleibt werden, bevor das Vernetzungsmittel zugegeben wird.
Die mit 0.1 bis 5.0 1 eilen des Antiversengungsmittels
versetzten halogenhaltigen polymeren Kautschukgemische haben Versengungsbeständigkeilen,
die markant gegenüber denjenigen der üblichen Gemische, welche eine saure Verbindung enthalten,
überlegen sind Selbst die Eigenschaften des nach Durchführung der Vernetzung dicer Massen erhaltenen
Kautschuks sind vergleichbar mit denjenigen von Kautschukmaterialien, die das Anliversengungsmittel
nicht enthalten, oder sie sind sogar überlegen Die physikalischen Eigenschaften des vernetzten Kautschuks
werden noch weiter verbessen, wenn RuH als Verstärkungsmalerial verwendet wird
Die zur Vernetzung der halogenhaltigen polymeren Kautschukmassen geeigneten Vernetzungsmittel umfassen
die aliphatischen Polyamine, wie Ethylendiamin.
Hexamethylendiamin, Diälhylentriamin und Triälhylentelramin. die aromatischen Polyamine, wie
p-Phenylendiamin. m-Phenylcndiamin und ("umoldiamin.
die Polyaminearbamate. wie Athylendiamincarbamat
und Hexamelhylendiamincarbamat. die Ketopolyamine,
I hiokclopolyamine, wie Harnstoff. Biusci.
thioharnstoff. Dibutylthioharnstoff und Inmethylthioharnstoff.
sowie Kombinationen von 2-Mereaploimiduzolinen oder 2-Mercaptopyrimidinen
mit Metallverbindungen aus der Gruppe von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuresalzen. ' arbonatcn.
Phosphaten und Oxyden der Metalle der Gruppen 11 A. Il B und IVB des Periodensystems
verwendet werden. Diese Vernetzungsmittel werden entweder einzeln oder in Kombination von zwei
oder mehreren verwendet, und sie werden üblicherweise
in Mengen von 0.5 bis 5.0 Teilen auf 100 Teile des Kautschuks eingesetzt.
Außer den vorstehend aufgeführten halogenhaltigen polymeren Kautschuken, gegenüber Versengung wirksamen
Mittel und Vernetzungsmittel können andere Compoundicrmiltcl. wie sie üblicherweise bei üblichen Kautschukgemischen verwendet werden, bei
spielsweise Vernetzungsbcschleuniger. Stabilisatoren. Alterungsbeständigkeitsmittel.Verstärkungsmittehind
Plastifizieren in der erforderlichen Weise zu den ei findungsgemäßen Kautschukmassen zugesetzt werden
Die folgenden Beispiele und Verglcichsversuche erläutern die Erfindung weiterhin
Der Mooney-Versengungsversuch wurde bei diesen
Beispielen und Vergleichsversuchen entsprechend dem Verfahren nach JlS K-6300 durchgeführt, ausgenom
men, daß die Bestimmungstemperatur auf 120 oder
150' C geändert wurde. Dieser Mooncv-Versengungs
versuch besteht darin, daß mit c nem Moonev- Viskosimeter die Änderungen der Viskos! ι der
Kaiitsehukzusammenselzung des Probestückes bei
den vorsiehenden Temperaturen bestimmt wird, wenn die Versengung fortschreitet. Der Mooney-Viskosimetcr
besteht bekanntlich aus einem Rotor, einer s hohlen zylindrischen Form, die das Vcrsuchsprobestück
und den Rotor einschließt, einem Drehmomentanzeiger,
einem Heizgerät und einem Temperaturregler. Bei der Durchführung der Messung wird ein
großer Rotor verwendet, wenn die Viskosität der
ίο Kautschukzusammensetz.ung des Probestückes relativ
niedrig ist. und ein kleiner Rotor wird verwendet, wenn die Viskosität relativ hoch ist.
In E i g. I wird eine graphische Darstellung zur Erläuterung des 1 eslvcrfahrens gegeben. Wie aus
in Ii g. I ersichtlich, fallt, nachdem der Versuch begonnen
hat. der Moonev-Viskositälsweri zunächst im
Verlauf der Zeit ab und erreicht einen Minimalwert (I /j?) und steigt nachfolgend an. Bei Verwendung
des großen Rotors wird die Teit i., (Minuten), die
:o erforderlich ist. damit der Mooney-Viskositülsweri
den Wert I '„,, < nach Beginn des Versuches erreicht,
registriert. Wenn andererseits der kleine Rotor verwendet wird, wird die Zeit f, (Minuten), die erforderlich
ist. damit der Mooney-Viskositätswert den
2s Wert 1',,,^ erreicht, registriert. Wenn der Wert von
U oder /, größer wud, liegt eine größere Versengungsbeständigkeit
vor. Gleichzeitig werden die Zeilen/^ oder (,,,. die erforderlich sind, damit der
Mooney-Viskositatswert die Werte Vm t ,s oder 1 ■ ,„ . ,„
erreicht, ebenfalls registriert. Die Werte(;3S - u) oder
(/,„ - f,) sind ein Kriterium, welches den Grad der
Vulkanisationsgeschwindigkeit anzeigt.
Beispiele 1 bis 14
und Vergleichsvcrsuchc 1 bis 111
und Vergleichsvcrsuchc 1 bis 111
(Wwichlsteik1
Polyepichlorhydrin-Kautschuk1) 100
Mennige 5
EE E-RuIV11 50
2-Mercaptoimidazolin 1.5
Anti-Vcrsengungsmittcl unterschiedliche
Mencen
11 Ihdrm lud l'roduU der Cioodrieh Chemical Comp;in\. I SA.
;1 Asahi-RuH Nr. Wi
Ein Gemisch der vorstehenden Bestandteile wurde bei Temperaturen unterhalb KX) C unter Anwenduns:
von Walzen von etwa 7.6cm (3 inch) verknetet. Aus dieser verkneteten Masse wurde eine Probemassc
abgenommen und der Mooney-Versengungsversuch Hei 12» C entsprechend der Methode JIS K-63OO
des japanischen Industrie-Standards durchgeführt. Weiterhin wurden die Eigenschaften des vernetzten
Kautschuks, welcher durch eine Vernetzungsumsetzung während 30 Minuten bei 150 C erhalten wurde.
sowie die Eigenschaften dieses vernetzten Kautschuks
nach einer Alterung während 3 Tagen bei 150 C in einem Reagenzglas ebenfalls entsprechend JIS
K-6301 bestimmt Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
6s Bei der Durchführung der hier aufgeführten Beispiele wurden identische Bedingungen für die Vernetzungsumsetzung und Alterung, wie sie vorstehend
angegeben wurden, angewandt
Versuch
Veigleichsversuch 1 Beispiel I
Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Beispiel 5 Beispiel 6 Vergleichsversuch 11
Beispiel 7
Beispiel 8 Beispiel 9 Beispiel 10
Beispiel 11 Vergleichsversuch Beispiel
Beispiel
Versuch
Vergleichsversuch I Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5
Vergleichsversuch II Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9
Beispiel Beispiel Vergleichsversuch III Beispiel Beispiel Beispiel
.nliuTscniuintismitlcl
ohne Zusatz
ortho-Amino-
thiophenol
desgl.
desgl.
2-Mercaptoäthvlamin
desgl. desgl.
ohne Zusatz
ortho-Amino-
thiophenol
desgl.
desgl.
2-Mercaptoäthylamin
desgl.
ohne Zusatz ι.-Cystein lminoathylmercaptan Thioülykolsäur
ooney-Versengungsversuch bei 120 C | rforderl iche | rfordcrl ichc | Γ-igunschuflcn des vernetzten Kaut | Dehnung | 100%- Modul |
|
Zeit zur | Zeil zur | |||||
Zu | Erhöhung um |
l-rhöhung um |
||||
gegebene Menge |
minimale Vis |
5 Mooney- | 5 Mooney- | Zug festigkeit |
(%) | (kg/cm2) |
kosität | .inheilswcrte | inheilswertc | 310 | 72 | ||
(Ί eile | (min) | (mini | 280 | 76 | ||
j«-· im Teilt·» |
Mooncy) | 8,9 | 15,1 | 270 | 73 | |
J \f\9 ILIIL f | 58,5 | 10,3 | 15,9 | 154 | 290 | 71 |
0.1 | 57,0 | 11,8 | 17,6 | 149 | 290 | 73 |
0,2 | 60,0 | 13,0 | 19,6 | 151 | 270 | 75 |
0.3 | 60,0 | 11,0 | 15,9 | 147 | 280 | 77 |
0,1 | 54,5 | 11,2 | 17,2 | 156 | 310 | 69 |
0,2 | 53,0 | 11.2 | 18,1 | 153 | 300 | 65 |
0,3 | 50,5 | 8,5 | 13,5 | 153 | 300 | 74 |
50,5 | 17,0 | 30,0 | 157 | 280 | 72 | |
0,5 | 52,5 | 18.5 | 29,0 | 150 | 290 | 71 |
1,0 | 56,5 | 15,5 | 26,0 | 152 | 270 | 72 |
2,0 | 49,0 | 10,5 | 17,0 | 135 | 300 | 70 |
0,5 | 52,5 | 9.5 | 15.2 | 145 | 290 | 68 |
1,0 | 51,0 | 8,7 | 14,1 | 148 | 290 | 72 |
55,0 | 12,0 | 21,5 | 152 | 330 | 69 | |
0,5 | 53,5 | 13,7 | 23,0 | 149 | ||
0,5 | 56,5 | 11.0 | 19,5 | 153 | ||
0,5 | 54,0 | 150 | ||||
Härte
(S ψ 77-74
76-74 76-74 75-73
76-74 76-74 76-73
Tabelle I (Fortsetzung)
Anlivcrscngungsmiltcl
ohne Zusatz ortho-Aminothiophenol
desgl.
desgl. 2-Mercaptoäthylamin
desgl.
ohne Zusatz ortho-Aminothiophenol
desgl. desgl.
2-MercaptoäthylamiTi desgl.
ohne Zusatz i.-Cystein
lminoäthylmercaptan Thioglykolsäure Eigenschaften des vernetzten Kamschuks nach der Alterung
Zugfestigkeit
(kg/cnr)_
(kg/cnr)_
154
176
167
166
159
158
167
166
159
158
168
165
167
121
184
144
165
167
121
184
144
160
\59
167
15?
\59
167
15?
Dehnung
130
130
130
120
130
130
130
130
120
130
130
120
120
130
130
150
180
120
130
130
150
180
130
110
120
110
120
135
100%-Modul
(kg, cm:)
(kg, cm:)
123
143
133
143
125
125
133
143
125
125
133
139
131
101
123
81
139
131
101
123
81
127
!33
133
120
!33
133
120
Härte (.HS)
81-79 82-79 78-75 82-79 82-79 82-80
81-78 89-86 88-85 85-82 85-82 83-79
81-78 85-80 89-87 84-80 509 62
1515
1 C7 L·, Cf I T t-i
9 10
Wenn jeweils Vergleichsversuch I und die Bei- erfindungsgemäße Anti-VersengungsmiUel eine aus-
ipiele 1 bis 4, Vergleichsversuch II und die Beispiele 7 geprägte versengungsverhindernde Wirkung ohne ir-
31S 9 und Vergleichsversuch III und die Beiapiele 12, gendwelche nachteiligen Effekte auf die Eigenschaften
13 und 14 verglichen werden, zeigt es sich, daß das des vernetzten Kautschuks zeigt.
Beispiele 15 bis 17 und Vergleichsversuch IV Gewiclmieile
Polychloropren-Kautschuk*1) HX)
Mennige . 5
FEF-Ruß*2) 50
2-Mercaptoimidazolin 1,5
Anti-Versengungsmittel variierende Mengen
*') Neopren WRT. Produkt der Showa Neoprene Company, Japan.
*2) Identisch, wie im Beispiel 1.
*2) Identisch, wie im Beispiel 1.
Die Bestandteile der vorstehenden Masse wurden geführt. Der vernetzte Kautschuk wurde weiterhin
bei Temperaturen unterhalb 100"C unter Anwendung hinsichtlich seiner Eigenschaften gemäß der Mevon
Walzen von 7,6 cm (3 inch) verknetet. Aus dem thode JIS K-6301 untersucht. Die bei diesen Ververkneteten
Produkt wurde eine Probemasse ent- suchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zunommen
und der Mooney-Versengungsversuch bei 20 sammengefaßt. I20°C entsprechend der Methode JIS K-6300 durchTabelle
II
Versuch
Vergleichsversuch IV Beispiel 15
Beispiel 16 Beispiel 17
Antivcrsengungsmittel
ohne Zusatz ortho-Aminothiophenol desgl.
2-Mercaptoäthylamin
Zugegebene Menge
(Teile je 100 Teile)
0,5 2,0
0,5
Mooncy-Versengungsversuch bei 120° C
minimale
Viskosität
Viskosität
(Mooney)
89,0
86,0
85,0
85,0
89,0
erforderliche
Zeil zur
Erhöhung
Zeil zur
Erhöhung
um
3 Mooney-Einheitswerte
(min)
1,8
3,1
3,0
3,0
2,8
erforderliche
Zeit zur
Erhöhung
Zeit zur
Erhöhung
um
18 Mooney-Einheitswcrte
(min)
Zugfestigkeit
(kgcnr)
2,2
4,9
8,5
8,5
3,5
Eigenschaften des vernetzten Kautschuks
203
240
245
245
221
Deh nung |
100%- Modul |
(%) | (kg'cnr |
130 | 156 |
160 170 |
151 147 |
130 | 150 |
Härte
(JlS)
79-78
76-74
75-72
77-76
Tabelle II (Fortsetzung)
Versuch
Vergleichsversuch IV Beispiel 15 Beispiel 16
Beispiel 17
Antivcrsengungsmittel
ohne Zusatz ortho-Amino-thiophenol
desgl. 2-Mercaptoäthylamin
l-.igcnschafien des vernetzten Kautschuks nach der Alterunu
Zugfestigkeit | Dehnung | 100%-Modul | Härte |
_Jklicmfj | !%» | (kg cm2) | (JIS) |
183 | 110 | 169 | 81-79 |
189 | 130 | 163 | 79-77 |
198 | 135 | 158 | 83-82 |
191 | 120 | 165 | 81-79 |
Beispiele 18 und 19 und Vergleich V
Gewichtsteile
ÄthylacryIat-2-Chloräthylvmyläther-Copolyraer-Kautschuk*1) 100
Mennige 5
FEF-Ruß*2) 50
2-Mercaptoimidazolin 1.5
Anti-Versengungsmittel verschiedene Mengen
*') Hicar-4201. Produkt der Goodrich Chemical Company, USA.
•2) Identisch, wie im Beispiel 1
•2) Identisch, wie im Beispiel 1
Das vorstehende Gemisch wurde bei Temperaturen unterhalb 1000C unter Anwendung von Walzen von
7,6 cm (3 inch) verknetet. Der Mooney-Versengungsversuch bei 150"C und die Untersuchung der Eigenschaften
des vernetzten Kautschuks wurden wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei die erhaltenen Ergebnisse
in Tabelle III aufgeführt sind.
1515
11
Versuch
Vergleichsversuch V
Beispiel 18
Beispiel 18
AnlivcrsengungsmiUel
ohne Zusatz
ortho-Amino-
thiophenol
2-Mercapto-
äthylamin
Zugesetzte
Menge
Teile je
KIO Teile
Menge
Teile je
KIO Teile
0,5
0,5
Miioney-Versengungsversuch
bei 150" C MS
minimale Viskosität
(Mooncy)
44,5 42,0 42,0
erforderliche
Zeit zur Steigerung
ί Mooneyl:inhcitswcrte
(min)
6,9 18,9 10,6 erforderliche
Zeit zur
Steigerung
Steigerung
auf
Mooncy-Einhcilswcrtc
(min)
10,1
24,6
14.9
24,6
14.9
liigenschaflcn des vernetzten Kautschuks
Zugfestig keit
(kg/cm2)
119
105
Deh nung |
100%- Modul |
440 | (kg/cm2) 30 |
550 | 26 |
530 | 27 |
Härte
_(JJS)_ 62-56 61-55 62-56
Tabelle III (Fortsetzung)
Antiversengungsmittel | Higenschafte | ι des vernetzten | Kautschuks nach der Aileron | Härte | |
Versuch | Zugfestigkeit | Dehnung | 100%-Modul | (JlS) | |
(kgcnr) | (%) | (kg/cm2) | |||
Vergleichs | ohne Zusatz | 77-73 | |||
versuch V | ortho-Aminothiophenol | 162 | 180 | 85 | 76-71 |
Beispiel 18 | 2-Mercaptoäthylamin | 170 | 230 | 73 | 76-71 |
Beispiel 19 | 162 | 220 | 63 | ||
Beispiele 20 und 21 und Vergleich Vl
Gewichtsteile
Epichiorhydrin-Äthylenoxyd-Copolymer-Kautschuk*1) 100
Mennige 5
FEF-Ruß*2) 50
2-Mercaptoimidazolin 1,5
Anti-Versengungsmittel 0,5
*') Hydrin 2(X), Produkt der Goodrich Chemical Company. USA
*-| Identisch, wie im Beispiel 1.
Die Arbeitsgänge, wie im Beispiel 1, wurden mit einem Gemisch der vorstehenden Zusammensetzung vviec
holt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Versuch
Vergleichsversuch VI
Beispiel 20
ohne Zusatz
ortho-Aminothiophenol
2-Mercaptoäthylendiamin
Zugesetzte
Menge Teile je KX) Teile
Menge Teile je KX) Teile
0,5
0.5
0.5
Mooncy-Vcrsenguncsvcrsuch
'bei 1 MV C MS
minimale Viskosität
(Mooney)
54.0 54.5 54.5
erforderliche
Zeit zur Steigerung
3 Mooneyfcinheitswerte
(min)
6,9 9,0 8.0 erforderliche
Zeit zur
Steigerung
Steigerung
auf
Mooney-Einheitswertc
(min)
12,6
22,0
15,3
22,0
15,3
Eigenschaften des vernctzter Kautschuks
Zugfestig keit
(kg cm2)
143 131 142
Deh nung |
100%- Modul |
(%) | kg/cm2] |
320 | 63 |
300 | 61 |
290 | 65 |
Hai
(JJ
77-78- 78-
Versuch
Vergleichsversuch VI Beispiel 20 Beispiel 21
13
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aniiversengungsmittel
ohne Zusatz
ortho-Aminothiophenol
2-Mercaptoäthylendiamin
Ligenschaften des vernetzten Kautschuks nach der Alterung
Zugfestigkeil | Dehnung | 100%-Modul | Härte |
(kg cm2) | <%l | (kg cm2l | (JISl |
120 | 170 | 67 | 79-76 |
117 | 140 | 83 | 81-78 |
111 | 135 | 79 | 79-77 |
Beispie 1 e 22 und 23 und Vergleich VlI
- Gewichtsteilc
Chloriertes Polyäthylen*1) 100
Mennige 5
FEF-Ruß*2) 50
2-MercaptoimIdazoIin 1,5
Antiversengungsmitte! 0,5
*') Elaslene402A, Produkt derShowa Neoprene Company. Japan.
•2) Identisch, wie im Beispiel 1.
•2) Identisch, wie im Beispiel 1.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Anwendung eines Gemisches der vorstehenden Zusammensetzung, wobei
die Ergebnisse in Tabelle V aufgeführt sind.
Amiversencungsmittel | Zu gesetzte |
Mooney-Vcrsengungsversuch | hei 150 C MS | erforderliche | liigenschafter | des vernetzten | 100%- Modul |
Härte | |
Mcnuc | erforderliche | Zeit zur | Kautschuks | ||||||
Teile je 100 Teile |
Zeit zur | Steigerung auf |
|||||||
Versuch | Steigerung auf |
IX Mooney- | 7no- | kg cm3; | (JlSl | ||||
minimale Viskosität |
3 Mooncy- | fiinheitswcrtc | festig- | Deh nung |
|||||
Hinheitswerte | (min) | 89 | 85-78 | ||||||
ohne Zusatz | (mini | ||||||||
ortho-Amino | (Mooney) | 19.3 | (k&/cm2)i | (%) | 83 | 84-78 | |||
Vergleichs | thiophenol | 3,2 | |||||||
versuch VII | 2-Mercapto | 0,5 | 90,0 | 25 | 210 | 380 | 84 | 83-78 | |
Beispiel 22 | äthylendiamin | 4.0 | |||||||
0,5 | 93.5 | 25 | 207 | 410 | |||||
Beispiel 23 | 4.5 | ||||||||
98,0 | 202 | 400 | |||||||
Tabelle V (Fortsetzung)
Versuch
Vergleichsversuch VII Beispiel 22 Beispiel 23
Antiversengungsmitiel
ohne Zusatz
ortho-Aminothiophenol
2-Mercaploäthylendiamin
l-igcnschaflen des vernetzten Kautschuks nach der Alterung
Zugfestigkeit | Dehnung | 100%-Modul | Harte |
(kg cm;I | (%) | (kgem2) | (JlSl |
175 | 90 | 86-83 | |
166 | 85 | 87-85 | |
159 | 90 | 88-85 |
Beispiele 24 und 25 und Vergleichsversuche VIII bis XIl
Ciewichlsteilc
Polyepichlorhydrin-Kautschuk*') 100
Mennige .. 5
FEF-Ruß*2) 50
2-MercaptoimidazoIin 1,5
Anti-Versengungsmittel 0,5
1I und *-) identisch, wie im ßeisniel !
15
16
Beispiel 1 wurde unter Anwendung eines Gemisches der vorstehenden Zusammensetzung wiederholt, wobei
die Ergebnisse in Tabelle VI aufgeführt sind.
Versuch
Vergleichsversuch VIII
Vergleichsversuch IX Vergleichsversuch X Beispiel 25
Vergleichsversuch XI Vergleichsversuch XII
Antiversengungsmittel
ohne Zusatz
ortho-Aminothiophenol
Thiophenol
Anilin
2-Mercapto-
äthylamin
Äthylmercaptan Äthylamin
Zugesetzte Menge Teile je 100 Teile
0,5 0.5 0,5 0.5 0,5 0,5
M ooney-Vcrsengungsversuch
bei 150 C MS
minimale Viskosität
(Mooney)
43.5 40,0 43,5 44.0 44,5 46,0 43,5
erforderliche
Zeit zur
Steigerung
Steigerung
auf
5 Mooney-Einheiiswene
(mini
8,4
16.4
10.7
16.4
10.7
8.3
12.5
12.5
9.7
9.8
erforderliche
Zeit zur
Steigerung
Steigerung
auf
35 Mooney-Einheitswcrte
(min)
Zugfestig keit
(kg/cm2
14,9
30,6
17,4
17,4
13.7
17,9
15,4
14,1
17,9
15,4
14,1
Eigenschaften des vernetzten Kautschuks
157 153 140
141 152 145 141
Deh nung |
100%- Modul |
<%) | kg/cm: |
290 | 71 |
300 | 70 |
330 | 59 |
320 | 60 |
290 | 73 |
310 | 62 |
320 | 57 |
(JlS) 73-70
74-71 72-69 74-72 73-71 72-69 70-67
Beim Vergleich zwischen Beispiel 24 und den Ver- zu den anderen einwertigen Verbindungen ergibt,
gleichsversuchen VIII, IX und X und zwischen Bei- sondern auch keinen wesentlichen Abfall der Eigenspiel
25 und den Vergleichsversuchen VIII, Xl und schäften der vernetzten Kautschuke, insbesondere
XII ergibt es sich, daß das Anti-VersengungsmiUel 35 des Moduls, erbringt, was belegt, daß es von großem
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur eine technischen Wert ist. ausgeprägte Versengungsbeständigkeit im Vergleich
Beispiele 26 und 27 und VergleichsversucheXIII bis XV
Gev.'ichtsteilc
Polyepichlorhydrin-Kaulschuk*1)
Mennige FEF-Ruß*2)
2-Mercaptoimidazolin 1,5
Anti-Versengungsmittel v 0,5
*') und *2) identisch, wie im Beispiel I
Das vorstehende Gemisch wurde den gleichen Arbeitsgängen, wie im Beispiel 1, unterworfen; die
Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Antiversengungsmittel | Zu gesetzte |
Tabelle | VII | erforderliche | erforderliche | Eigenschaften des vernetzten Kautschuks |
Deh nung |
100%- Modul |
Härte | |
Menge Teile je 100 Teile |
Zeit zur Steigerung auf 5 Mooney- Einheitswerte |
Zeit zur Steigerung auf 35 Mooney- Einhcitswcrtc |
I (%) | kg/cm2 | (JlS) | |||||
ohne Zusatz | Mooney-Versengungsversuch bei 150 C MS |
(min) | (mini | Zug festig keit |
290 | 75 | 78-74 | |||
Versuch | ortho-Amino- thiophenol |
7,5 | 12,9 | (kg/cm2) | 300 | 71 | 76-75 | |||
2-Mercapto- äthylamin |
0,5 | minimale Viskosität |
17,0 | 30,5 | 157 | 290 | 73 | 78-71 | ||
Vergleichs versuch XIII |
0.5 | (Mooney) | 10,5 | 17,0 | 153 | |||||
Beispiel 26 | 45.0 | 152 | ||||||||
Beispiel 27 | 42,5 | |||||||||
47,5 | ||||||||||
17 | 1 | 929 | 742 | C V | erforderliche Zeit zur Steigerung auf 3 Mooney- Einheitswerte |
erforderliche Zeil zur Steigerung auf 18 Mooney- Emheitswerte |
18 | Deh nung |
iO0%- Modul |
Harte | |
Fortsetzung | (min) | (min) | <%l | kg cm2 | UIS) | ||||||
Mooney-Versengungsversuch bei 150 C MS |
8,7 | 15,7 | 320 | 66 | 75-71 | ||||||
Versuch | AniivcTscnguniismmcl | Zu gesetzte Menge Teile je 100 Teile |
minimale Viskosität |
7,1 | 12,7 | 310 | 67 | 78-74 | |||
(Mooney) | |||||||||||
Vergleichs versuch XIV |
Phthalsäure anhydrid |
0.5 | 39,5 | ||||||||
Vergleichs versuch XV |
Benzoesäure | 0,5 | 38,5 | ||||||||
Eigenschaften des vernetzten Kautschuks |
|||||||||||
Zug festig keit |
|||||||||||
(kg/cm2) | |||||||||||
150 | |||||||||||
152 |
Bei einem Vergleich der Beispiele 26 und 27 mit den Vergleichsversuchen XIII, XIV und XV ergibt es sich,
daß, obwohl einige der üblichen Anti-Versengungsmittel einige Versengungsbeständigkeit ergeben, die durch
das erfindungsgemäße Anti-Versengungsmittel hervorgerufene Beständigkeit weit größer ist und weiterhin
der Vorteil auftritt, daß die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks durch das erfindungsgemäße Anti-Versengungsmittel
nicht nachteilig beeinflußt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Halogenhaltige polymere elastomere Masse mit veroesserter Versengungsbeständigkei», enthaltend 100 Gewichtsteile eines halogenhaltigen polymeren Elastomeren aus der Gruppe von Polychloroprenkautschuk, chloriertem Polyäthylen, halogenhaltigen! Acrylelastomeren. Epichlorhydrinelastorneren. Epichlorhydrin-Äthylenoxyd-Copolymer- ι ο Elastomeren, Epichlorhydrin- Propylenoxyd-Copolymer-Elastomeren, chloriertem Butylkautschuk und fluorhaltigen Elastomeren und 0,5 bis 5.0 Gewichtsteile eines eine Aminogruppe enthallenden Vernetzungsmittels aus der Gruppe von aliphatischen oder aromatischen Polyaminen, Polyamincarbamaten, Ketopolyaminen, Thioketopolyaminen oder Kombinationen von 2-Mercaptoimidazolinen oder 2-Mercaptopyrimidiner. mit Metallverbindungen aus der Gruppe von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuresalze^ Carbonaten. Phosphaten und Oxiden der Metalle der Gruppe IIA. HB und IVB des Periodensystems sowie gegebenenfalls üblichen Zusatzmitteln, z. B. Vulkanisationsbeschleunigern, dadurchgekennzeichnet, daß sie als Anliversengungsmittcl 0,1 bis 5.0 Gewichtsteile wenigstens einer Verbindung der nachstehenden FormelSH R - (X)11worin R einen aliphatischen, acyclischen oder aromatischen Kohlcnwasserstoffrest. X eine - NH,-. NH- oder COOH-Gruppe und 11 die Zahl I oder 2 bedeutet, enthält.40Die Erlindung bezieht sich auf halogcnhaltige polymere elastomere Massen mit verbesserter Versengungsbeständigkeit, die 100 Gewichtsteile eines halogenhaltigen polymeren Elastomeren aus der Gruppe von Polychloroprenkautschuk, chloriertem Polyäthylen, halogenhaltigen! Acrylelastomeren, Epichlorhydrinclastomcrcn, Epichlorhydrin-A'lhylcnoxy-Copolymer-Elastomeren. Epichlorhydrin-Propylcnoxyd-Copolymer-Elaslomercn. chloriertem Butylkautschuk und lluorhaltigen Elastomeren und 0.5 bis 5,0 Gewichtsteile eines eine Aminogruppe enthaltenden Vcrnet/ungsmittels aus der Gruppe von aliphatischen oder aromatischen Polyaminen. Polyamincarbamaten, Ketopolyaminen. Thioketopolyaminen oder Kombinationen von 2-Mcrcaptoimida7olinen oder 2-Mcrcaptopyrimidinen mit Vulkanisationshilfsmitteln, enthalten.Die halogenhaltigen polymeren elastomercn Massen, beispielsweise Polychloropren, chlorierter BuIyI-Kautschuk. chlorierter Polyäthylenkautsehuk. Acryl- 6c kautschuk. Polycpichlorhydrin-Kautschuk und Epichlorhydrin-Olefinoxyd-Copolymer-Kuutschuke weisen ganz, ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich ihrer chemischen Beständigkeit. Beständigkeil gegenüber Lösungsmitteln und Wärmebeständigkcit auf Grund der enthaltenen Halogenatome auf. Deshalb sind sie bekannte technisch wertvolle elastomere Massen.Diese halogenhaltigen polymeren elastomeren Massen werden mittels Aminoverbindungen, beispielsweise alkylsubstituierten Thioharnstoffen oder Polyaminen vernetzt. Wenn jedoch die halogenhaltigen polymeren elastomeren Massen unter Anwendung dieser Vernetzungsmittel vernetzt werden, findet häutig eine vorzeitige Vernetzung, die auch als Versengung bezeichnet wird, statt, wodurch die nachfolgende Verarbeitung schwierig wird.Insbesondere unter solchen Bedingungen, bei welchen verhältnismäßig große Mengen Ruß. der die Ursache für die Versengung sein dürfte, verwendet werden, stellte die Verhinderung einer derartigen Versengung ein ernsthaftes Problem in der Kautschukinduslrie dar.Obwohl zur Verhinderung der Versengung des Kautschuks solche Verfahren bekannt waren, wie Ausbreitung des Kautschukmaterials an einem kalten Platz. Verringerung der Viskosität des Kautschukmaterials. Verringerung der Zusatzmenge des Vernetzungsmittels und des Vemet/ungsbeschleunigers und Verwendung von verbesserten Vernetzungsbeschleunigern besteht das üblicherweise angewandte Verfahren darin, daß vorhergehend ein Anti-Versengungsmittel eingeknetet wird. Als derartige gegen Versengung wirkende Schutzmittel werden üblicherweise organische Säureverbindunger. wie Benzoesäure oder Phthalsäure verwendet Wenn jedoch diese organischen Säureverbindungen als Anliversengungsmittel für halogenhaltige polymere elastomere Massen verwendet werden, deren Vernetzung mit Aininverbindungen durchgeführt wird, ergibt sich nach der Vernetzung ein fertiges Kautschukprodukt, das von schlechter Qualität und niedriger Zugspannung (Modul) ist.Es war bekannt, daß bei der Chinondioxinvulkanisierung von Butylkautschuk Thiosalicylsäure Antiscngungseffekte aufweist (vgl. 11SA.-Patentschrift 2 477 280). Hs bestehen jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den halogenhaltigen polymeren Kautschukmassen gemäß der vorliegenden Erfindung und den in der USA.-Patentschrift beschriebenen Massen im Hinblick auf das Vernetzungsmittel und auf den Vulkanisationsmechanismus.Die Verwendung von Aminothiophenol als Antiozonisierungsmittcl in mit Schwefel vulkanisiertem Kautschuk ist in der USA.-Patcntschrift 3 293 321 beschrieben. Es wird darin jedoch nichts über die gemäß der vorliegenden Erfindung angegebenen besonderen Elastomeren und besonderen Vernetzungsmittel ausgesagt.daß die Aminothiophenol enthaltende Masse Antiversengungseffekte aufweise. Selbst wenn diese Verbindung dem mit Schwefel vulkanisierten Kautschuk zugegeben wird, wird keine Antiscngungswirkung hervorgerufen, vielmehr wird eine Förderung der Versengungsneigung erzielt.Die Verwendung von Thiosalicylsäure als Modifizierungsmittel bei der Polymerisation von Chloropren ist in der USA.-Patentschrift 2 227 517 beschrieben. In der genannten USA.-Patentschrift weiden jedoch die Vulkanisierungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung nicht erwähnt.Schließlich ist die Verwendung eines bestimmten aromatischen Mercaptans als Stabilisierungsmittel in Chloroprcnpolymerisation bekannt. (Vgl. USA.-Patentschrift 2 234 211.) In dieser Patentschrift ist jedoch die Verwendung von Aminothiophenol, Thiosalicylsäure od. dgl. als unerwünscht ausgeschlossen.
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Date | Code | Title | Description |
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