DE2158838A1 - Makrocychschen Polyather enthaltender Komplex und seine Herstellung und Anwendung - Google Patents
Makrocychschen Polyather enthaltender Komplex und seine Herstellung und AnwendungInfo
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Description
26. November I97I
Or. W* f»1? unrf ' 29 LC-1181
Dr. Dieter F.
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington,Del. 19898, V.St.A.
Makrocyclisehen Polyäther enthaltender Komplex und seine Herstellung und Anwendung
Die Erfindung betrifft makrocyclische Polyäther und Komplexe
derselben, insbesondere Komplexe mit organischen, schwefelhaltigen Verbindungen und die Verwendung dieser Komplexe als
Komponenten eines Vulkanisationssystema für schwefelhärtbare Elastomere.
Die Vulkanisation schwefelhärtbarer Elastomerer ist ein sehr verwickelter Prozess, der eine genaue Lenkung der Vulkanisationsgeschwindigkeit
und schliesslichen Härtung für jeden für die Elastomermasse vorgesehenen Verwendungszweck
verlangt. Die Härtung wird beeinflusst durch Reaktion der zahlreichen Komponenten der Elastomerrezeptur und ihre
Löslichkeit in dem Elastomeren, die beim Einmahlen der Verbindungen in das Elastomere erzeugte Wärme, die zur Akti-.
vierung der verschiedenen Verbindungen für die Härtung benötigte Wärme und Zeit und andere Faktoren. Man bedarf somit
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wirksamer Härtungskomponenten, die sich zur Lenkung der Vulkanisation
verwenden lassen, eine gute Löslichkeit in verschiedenen Elastomeren besitzen und eine leichte Verarbeit-"barkeit
ergeben. Die Komplexe gemäss der Erfindung genügen solchen Anforderungen und bieten eine bisher unbekannte Vielseitigkeit
bei der Vulkanisation von schwefelhärtbaren Elastomeren. ··■-■"
Während Komplexe von makrocyclischen Polyäthern und kationischen Metallverbindungen bekannt sind, wurde nunmehr gefunden,
dass spezielle makrocyclische Polyäther mit neutralen, organischen, schwefelhaltigen Verbindungen Komplexe bilden.
^ Solche Komplexe vermögen als Vulkanisationskomponenten zu ™ wirken. Sie ergeben im Vergleich mit der schwefelhaltigen,
nicht in Komplexform befindlichen Verbindung eine schnellere Härtung und höhere Modul-, Zugfestigkeits- und Behnungswerte
bei gegebener Härtungszeit. Die Komplexe gemäss der Erfindung bieten somit nicht nur eine grössere Vielseitigkeit
bzw. Anpassungsfähigkeit beim Aufmischen, sondern ergeben auch eine wirksamere Härtung.
Der Komplex gemäss der Erfindung wird gebildet von
A) einer organischen, schwefelhaltigen Verbindung und
B) einer makrocyclischen Polyätherverbindung aus einem makro-.
cyclischen Hing von Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen, die ™ insgesamt 15 bis 50 Hingatome bilden, wobei die Sauerstoffatome
im Ring durch Glieder von zwei oder drei Kohlenstoffatomen getrennt sind und wobei der makrocyclische
Ring mit einem bis vier carbocyclischen Ringen aus der Gruppe
a) Phenylen, Naphthylen, Phenanthrylen und Anthrylen,
b) hydrierte Analoge von a) und
c) substituierte Derivate von a) und b), deren Substi-
' - tuenten der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, Azo, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Cyan, Hydroxy, Carboxy und
SuIfο angehören,
"verschmolzen" bzw. verknüpft ist.
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Das Verhältnis der schwefelhaltigen Verbindung A zum makrocyclisehen
Polyäther B kann etwa 1 : 1 bis 10 : 1 betragen, wobei ein Bereich von etwa 1:1 bis 6 t 1 besonders günstig
ist. .
Das Mischen des Komplexes gemäss der Erfindung mit schwefelhärtbarem
Elastomerem liefert eine Masse, die sich durch Anwendung von Wärme vulkanisieren lässt.
Zur Bildung der Komplexe gemäss der Erfindung verwendbare makrocyclische Polyäther sind in Aufsätzen von C. J. Feder sen,
Journal of the American Chemical Society, 82., 7017 (1967),
und 92:2, 391 (1970) beschrieben. Die dort dargelegte Kurz-Homenklatur
für die Polyäther findet auch hier Anwendung, wobei die makrocyclischen Polyäther ihrer Gattung nach als
"Kronen"-Verbindungen und die mit ihnen gebildeten Komplexe als "Kronen"-Komplexe bezeichnet werden können.
Solche Kronenverbindungen können auf verschiedenen chemischen fieaktionswegen erhalten werden. Eine Methode umfasst aufeinanderfolgende
Reaktionen zum "Aufbau" einer speziellen Kronenverbindung, indem man verschiedene Glieder und reaktionsfähige,
chemische Gruppen in Form im wesentlichen linearer Ketten an eine Ausgangsgruppe, wie einen carbocyclischen
Ring, gebunden addiert. Bei dieser Methode werden die Ketten zur Bildung der Krone zum Ringschluss gebracht. Symmetrische
Kronen sind leicht erhältlich, indem man eine Ausgangsgruppe, die eine im wesentlichen lineare Kette aufweist,
mit einer einer anderen solchen Gruppe cyclisiert. Methoden zur Herstellung von Kronenverbindungen, sind in der französischen
Patentschrift 1 440 716 und britischen Patentschrift
1 149 229 und an den genannten Fundorten im Journal of the
American Chemical Society beschrieben.
Die genaue Methode, nach welcher sich die Kronenkomplexe
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gemäsß der Erfinaiing "bilden, d. h. die chemische Strukturs
ist noch nicht voll erkannt. Komplexe der organischen, schwefelhaltigen
Verbindungen und KronenYerbindungen gemäss der Erfindung lassen sich nach mehreren Methoden bilden. Die
exakte chemische Struktur ist nicht kritisch and kann je
nach der jeweiligen Kronenverbindung and schwefelhaltigen Verbindung, dem Verhältnis beider zueinander und dea? Bildungsmethode
variieren. Die Komplexbildungsfähigkeit und die Struktur eines gegebenen Komplexes werden τοπ der relativen
Grosse, der Konfiguration und dem Vorliegen von reak-.
tionsfähigen Gruppen bei der Kronemrerbindung wie auch der
schwefelhaltigen Verbin&?jng bestimmt. Auf finand der Natur
der bevorzugten, schwefelhaltigen Verbindungen argeben Kronenverbindongsn
mit unter 15 ünga tosen keins leiehte Komplexbildung
mit diesen Verbindungen» Auch sterische Hinderung
kann Komplexbildung inhibieren,
Kronenverbindungsn mit einem makrocjeliseiles. Hing mit 15 bis
60 Sohlenstoff atomen and vorzugsweise 2o.@hr als 16 SingatcMen
sind bei dsr Serstellnag ύοώ. Sonple^^n ,geaäss d<3r Srfinaomg
von besonderes Interesse. Mes© KiT^saYerbindu^gen seigea
ein gutes SoiapIesibilaangsTermogen für eisea teilten 3er©isii
sciiwefallialtigar Terbindungen, Sins bsTorsogte Qix^qq bilden
Kroiienverbindungen mit 18 oderr* aab.2? 2ingatoiQ'3c.-j di-3S3 Verbindung-en
.seigen Bin gutes Ä-mplexbildirngsT^rffiögea wis aiasb.
in Kosiplexforai mit seliwef-slhaltigss Tsrbiadiir.gssi ©ins gate
Aktivität als Vulkanisationskomponint^a^^r-osieiiTerbiadungea
für die Zwecke der Erfindung können auch diircli dia lalil tob.
Sauerstoffatomen in dem makrocyclisehen Hing l~lassil"iaiert
werden; eins bevorzugte Gruppe bilden solche mit ρ oder mehr
Sauerstoffatomen, die ein gutes Vermögen s,ur Esapleisbildung
mit aen schwefelhaltigen Verbindungen zeigen.-
In der hier zur Beschreibung der Kronenverbindungen gemäss
der Erfindung gebrauchten Bedeutung bezieht sich der Begriff "verschmolzen" ("fused") auf die Struktur, durch welche ein
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carbocyclischer Ring und der makrocyclische Ring der Krone
gebunden sind, wobei dieser Begriff für die Art und Weises
in welcher die Krone gebildet wird oder durch welche and&ee
Ringe und Substituenten an die Krone gebunden sinds wederbeschreibend
noch beschränkend sein soll« Verschmolzene bzw.
anellierte Ringe der Kronenverbindungen gemäss der Erfindung
haben zwei vicinale Kohlenstoffatome des verschmolzenen carbocyclischen
Rings mit dem makrocyclischen Ring der Krone gemeinsam.
An die Krone können ein oder mehrere carbocyclische Ringe und Substituentengrupperi in jeglicher verträglichen
Weise gebunden sein, die einen Einsatz der Krone Tbei der
Bildung eines für einen schwefelhärtenden Aktivator, geeigneten
Komplexes nicht verhindert· 33er oder die carbocyclischen
Ringe können ungesättigt oder partiell oder yoll hydriert
bzw. mit H besetzt sein. Zu den Substituenten$ die an einen
carbocyclischen Ring gebunden sein können, genör Nitro, Amino, Azo, Alkyl, Aryl» Aralkyl, Alkoxy9
Hydroxy, Carboxy und SuIfο. Die Substituenten, äie an. einer
gegebenen Kronenverbindung vorliegen können5 werden durch
die Struktur der Kronenverbindung, die Methode oder Reaktionsfolge zur Bildung der Krone und die Verträglichkeit der
Krone und Substituenten mit dem vorgesehenen Komplex und Einsatz begrenzt.
Diese Substituentea werden den aromatischen Ringen jeglicher
Krone gemäss der Erfindung durch chemische Routinereaktioaen
zugeführt1; z. B. erfolgt die Einführung des EüLtrosufostituenten
durch Umsetzen mit Salpeter- und des Sulfonylsubstituenten mit Schwefelsäure. Die weiteren Substituenten lassen sich
leicht von den genannten ableiten. Z. B. kann man die litrogruppe
zur Bildung einer Aminogruppe reduzieren^ die Aminogruppe
zur Bildung einer Diazcniumgruppe diazotieren und
diese wiederum leicht in andere Derivate überführen. Z. B. führt ein Erhitzen des Diazoniumderivats mit Schwefelsäure
zum Hydroxylderivat und Behandeln des Diazoniumderivats mit
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Kupfer(I)-chlorid oder -bromid zu dem Chlorid-» bzw* Bromidderivat.
Die Behandlung des Diasoniumsslzes mit Kaliumiodid führt zu Jcdfcronenverbindungen, und die Umsetzung des Diazoniumsalzes
mit Kupfer(I)-cyanid liefert das entsprechende Kitril. Das Carbonsäurederivat lässt sick herstellen, indem
man eine Kronenverbindung mit Acetylchlorid acetyliert und
dann mit Hypobromit nach, an sich bekannten Methoden behandelt
j um dag Carboxyder!vat zu erhalten.
Die Kroneiiverbindmigen weisen eine Seihe von 'Gg- big G,-Kohlenstoffkette-Gliederzi
auf» die durch Sauerstoffatome
verbunden sin&f die Ironengrundverbiaaung ist somit ein
cyclischer PoXyäther» Zumindest eines der Eoblenstoifatom-Glieder
besteht aus &en Atomen des oben erörterter* s verschmol2enen$
carbocyclischera Hings· Die anderes Kohlenstoffglieder-Atome
können 2 oder 5 lohlenstoffatome mit Vasserstoffatomen
an diesen (d. h. Methylengruppen) oder Sohlen»
stoffatome mit anderer, verträglichen Substituenten sein= In
einer Krone können auch Og- und 0,-Glieder vorliegen*
Organische schwefelhaltige Verbindungen für die Bildung von
Komplexen gemäss der Erfindung sind die "/erbindungen^ die
sich als Kautschuk chemikalien eignen. Solche organischen,
schwefelhaltigen Verbindungen werden gewöhnlich, und auch hier als schwefelhaltige Verbindungen bezeichnet. Diese schwefelhaltigen
Verbindungen, wie Thioharnstoffe und substituierte Thioharnstoffe» sind Vulkanisiermittel für Elastomere.
Chemisch gesehen lassen sich schwefelhaltige Verbindungen für die Bildung der Komplexe gemäss der Erfindung als aliphatische,
aromatische und heterocyclische, schwefelhaltige Kohlenwasserstoffverbindungen beschreiben. Solche Verbindungen
entstammen den Klassen der Thioharnstoffe, Thiobenzamide
und Thiocarbazide. Die vorgenannte Klasse von Thioharnstoffen umfasst auch substituierte Thioharnstoffe mit
einem Alkyl-, Aryl- oder Alkylenkohlenwasserstoffsubstituenten
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und substituierte Thioharnstoffe mit awei Alkylsubstitiaentea
an dem selben Stickstoffatome Zn der obigen Klasse von Thiobenzamiden
gehören auch substituierte Amide von aromatisches Thiosäuren mit einem Alkylsubstituenten am Stickstoffatom=
Zu der obengenannten Klasse von Thiosemicarbaziden gehören
auch substituierte Thiosemicarbazide mit einem Arylsubstituenten
an einem Stickstoffatom» Bevorzugt werden Alkylsubstituenten
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und'Arylsubstituenten
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. An den Alkyl- sand Arylgruppen der schwefelhaltigen Verbindungen können auch
andere Substituentengruppen vorliegen, welche bei der !Complexbildung
oder Vulkanisation unter 3&nsats des Komplssces
nicht wesentlich stören*
Beispiele für "/erbindungen der obigen Hassen schwefelhaltiger
Verbindungen und ihre Struktur sinds
A) Thioharnstoffe " . H^W
1. Thioharnstoff ^Q ~ B
2. AthylentMoharnstoff
(2~Mercaptoimidazolin)
(2~Mercaptoimidazolin)
B) Thiobenzamide:
1. Thiobenzamid
1. Thiobenzamid
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C. Thiosemicarbazide:
1. !Thiosemicarbazide:
C = S
Νβ
2. 4-PiienyltMoseiiiicarbazide
3· I-Phenylthiosemicarbazide
VT
0,-
H.--15H-I
Auch andere Verbiadangsn und snbsti'iöiertö Ysrbdsclanges. aus
diesen Gruppen, die mit SronenY^rDinfiGZigsa gsaäss der Sr-fin
* dung HoBiple^te bilden$ sind verwand'.--- __ _,_„_„s„»__ .„„__._
düngen gehören Thioharnstoff9 S-iiercaptcialdssölin, Thiobenzamidj
ΪΜ. ο semicarbazide H-Phenyl thioharnstoff und ^—Phenjrlthiosemicarbazid,
da diese Verbindungen besonders laicht Komplexe bilden.
Die Komplexe gemäss der Erfindung sind durch Mischen der "beiden
Komponenten erhältlich, was vorzugsweise im Verhältnis von 1 bis 10 'Teilen schwefelhaltiger- Verbindung je Teil Ero- ■
nenverbindung erfolgt. Nach einer bevorzugten Arbeitsifeise
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fällt man die schwefelhaltige Verbindung und die Kronenverbindung in den gewünschten Verhältnissen aus einer an den
beiden Komponenten gesättigten Lösung durch leichte Temperaturerhöhung aus. Das Verhältnis, in dem Kronenverbindung inid
schwefelhaltige Verbindung zueinander in dem Komplex zur Fällung kommen, hängt von der Befähigung der Verbindungen zur
Komplexbildung, der Löslichkeit jeder der Verbindungen und dem Verhältnis der beiden Verbindungen vor der Fällung ab.
Hierbei ist jedes Lösungsmittel geeignet, welches die Verbindungen löst und nicht reagiert bzw. die Komplexbildung
nicht verhindert, wie Methanol« Bas Verhältnis der zwei oder
mehr Verbindungen lässt sich variieren, indem man die obengenannten
Komplexbildungs-Bedingungen variiert. Nach der obigen Methode lassen sich leicht Komplexe mit einem Molverhältnis
von schwefelhaltiger Verbindung zu Kronenverbindung im Bereich von etwa 1 s 1 bis 6 : 1 bilden.
Zu anderen Methoden zur Bildung von Komplexen gemäss der Erfindung
gehören
1. Lösen von Kronen verbindung und schwefelhaltiger Verbindung oder solchen Verbindungen in einem Lösungsmittel, wie
Methanol, das jede Verbindung löst, und Entfernen des Lösungsmittels durch Abdampfen, gewöhnlich unter Vakuum,
wobei der Komplex zurückbleibt, und
2. Erwärmen der Kronenverbindung und gründliches Mischen mit
der schwefelhaltigen Verbindung unter Komplexbildung durch -Vermengen der trocknen Verbindungen ohne Lösungsmittelo
Die Kronenkomplexe gemäss der Erfindung eignen sich als Komponenten
für die Vulkanisation von schwefelhärtbaren Elastomeren.
Die genaue Natur der chemischen Umsetzung, durch welche diese Komplexe wirken, ist noch nicht voll erkannt. Die
eich in Verbindung mit Vulkanisation abspielenden Veränderungen
sind komplexer Natur und noch nicht voll chemisch definiert. Auf Grund der grossen Vielfalt von bei Schv/ef el vulkanisation
verwendeten Verbindungen und sich überlappender
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Wirkungen des Schwefels und der schwefelhaltigen Verbindungen
ist die Rolle jeder Komponente schwer "bestimmbar. Jedoch ist
klar, dass die Komplexe gemäss der Erfindung eine Verbesserung
der Hartungsgeschwindigkeit, des Moduls, der bleibenden
Verformung unter Druck und anderer Vulkanisat-Eigenschäften
erbringen. Diese Verbesserung zeigt ein Vergleich in identischer Weise hergestellter Anteile eines schweif elhärtbaren
Elastomeren, wobei in dem einen Anteil eine in Komplexform, befindliche, schwefelhaltige Verbindung gemäss der
Erfindung, in dem anderen Anteil die identische schwefelhaltige Verbindung in nichtkomplexierter ϊΌηπ. verwendet wird.
Die höhere Härtungsgeschwindigkeit, der höhere Modul und die
geringere bleibende Verformung unter Druck sind für zwei Kronenkomplexe in P0I3?chloropren- tmd Styrol/1, 3-Bu.tadien-Kautschuken
in Beispiel 11 und 12 erläutert.
Schwefelhärtbare Elastomere für den Einsatz mit den Kronenkomplexen gemäss der Erfindung sind allgemein elastomere
Polymere mit äthylenungesättigtem Bestandteil, die unter
Vulkanisationsbedingungen durch Schwefel und schwefelhaltige Verbindungen vernetzt werden können. Solche schwefelhärtbaren
Elastomere sind bekannt. Für die Zwecke der Erfindung müssen die schwefelhärtbaren Elastomeren im Interesse einer
praxisgerechten Vulkanisationsgeschwindigkeit und eines
praxißgerechten Vulkanisationsgrades einen Mindestbetrag an " äthylenungesättigtem Bestandteil aufweisen, der etwa
0,1 Grammol/kg Elastomeres beträgt. Dieser Wert wird gewöhnlich in Form von C=C/kg Elastomeres ausgedrückt und ist auf
Basis verschiedener Methoden für die Standardbestimmung ungesättigten Bestandteils errechenbar. Methoden zur Bestimmung
von äthylenungesättigtem Bestandteil sind in den USA-Patentschriften 3 063 933 (unter Anwendung von Jodabsorption) und
3 365 418 (Anwendung von Bromabsorption) beschrieben. Im
. Interesse einer guten Vulkanisätionsgeschwindigkeit bevorzugte schwefelhärtbare Elastomere haben Ungesättigtkeitsgrade
in der Grössenordnung von mindestens 0,5 (C«C)/kg Elastomeres. -.--.- ·
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Zu den schwefelhärtbaren Elastomeren für den Einsatz mit den
Kronenkomplexen gemäss der Erfindung, gehören Styrol/Butadisn-Polymere,
Ithylen/C,- bis Gg-oc-Olefin/Cg- Ms Cg2-Nichtkonjug.-Dien-Polymere,
Polybutadien, Butylkautschuks Acrylnitri!kautschuk,
Polyisopren Naturkautschuk, ungesättigtes Polyurethan und Polychloropren. Eine Beschreibung solcher
Elastomerer findet sich in.Kirk-Othmer, "Encyclopedia of
Chemical Technology", 2. Ed.?-!auerscience Publishers„ New
Xork, unter "Elastomers" und "Hubber" und in der "Encyclopedia
of Polymer Science and Technology"9 1964 9 Interseienee
Publishers, New York,. Sevoz-sugte Elastomere dieser Gruppe
sind die Äthylen/G7- bis OQ-a>Olefin/£L-- bis Gpp-Nichtkon-■jug.-Dien-Polynieren,
Styrol/Butadien-Polymeren und PoIy-•ahloropren.
Me ^oh-jlen/G^- bis Gß-a-01@fin/ör- bis GOD-iTIcIitkonjiigi-Dien-Polynieren
gehör-en einer Klasse von Polymeren
:;·2ΐ, die gev/öhnlich -als EPDH-SIastomsre bezeichnet t^erden und
deren Erläuterung ein Äthyl en/Propel en/194—Hescadien-Elasto-=
meres dienen kann; zur Definition iron EPSM irergl«. "Book of
ASTM Standards", April 19669 Teil 28, S« 6?8 und 679° Auch
in ÜSÄ-Patentschrift 5 2?8 480 sind solche Elastomere beschrieben.
Der Erläuterung der Styrol/Buitadien-Polymeren
können die Styrol/1 ,J-Butadien-Mschpolymeren dienens die gewöhnlich
als SBR-Kautschuke bezelcMiet werden5 wie der
SBH-1500; der etwa 2J,5 % Styrol enthält und durch "KaIt"-Polymerisation
(6° G) hergestellt wircL PoljcMoropren wird
aormalervieise nicht als .schwefelhärtbarer Kautschuk eingestuft, kann aber mit den Komplexen gemäss der Erfindung Verwendung finden; seiner Erläuterung kann das als Neopren im
Handel befindliche Elastomere dienen« Ungesättigte Polyurethane, die sich mit den Komplexen gemäss der Erfindung
vulkanisieren lassen, beschreibt die USA-Patentschrift 2 808 391· Auch andere, nicht üblicherweise als schwefelhärtbar
eingestufte Elastomere können in Verbindung mit des. Komplexen gemäss der Erfindung Verwendung finden,, wenn eine
genügende Einführung von ungesättigtem Bestandteil in das Elastomere durch chemische Mittel oder durch Einpolymerisation
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eines kleineren Anteils eines Monomeren, wie eines Diens, vorliegt, mit dem ungesättigter Bestandteil eingeführt wird.
Beim Vulkanisieren unter Einsatz der Komplexe gemäss der Erfindung
können auch andere verträgliche Stoffe Anwendung finden, wie teilchenförmige Füllstoffe, Modifizierungsmittel,
Streckmittel, Härter, Antioxidantien usw. Auf Grund der Vielzahl solcher Verbindungen und von Kombinationen derselben
müssen Verträglichkeit und Anteile jedes Stoffes in der Aufmischrezeptur
Jeweils für Jede Kombination ermittelt v/erden, was aber der Fachmann mit" minimal em Versuchsauf wand durchführen
kann. Gewöhnlich setzt man etwa 0,1 bis 10 Gew.teile
des Komplexes auf 100 Gew.teile Elastomeres ein.
Das Mischen und Vulkanisieren der Komplexe gemäss der Erfindung mit Elastomere^ kann nach den verschiedenen herkömmlichen
und vertrauten Methoden erfolgen. Zum Äschen kann man den Komplex im Elastomeren in der Latexfoim dispergieren
oder aufmischen. Beiß Auf mischen erfolgt sin© mechanisch© Vermengung der Eezeptunaeterialien in herkömmlicher Sei&enfolge.
Apparativ kann man sum Vermengen dieses? Materialien
einen Walzenstuhl, einen Banbury-Mscher- odsr andere lierkomm-Iiehe
Hsschinen einsetzen« Bas aufgemisc&t® Elastomere ist
in der ^ewsils 'gewünschten Weise verform-0 fonipress-=? ezD~
trudier- oder auf andere Weise formbare Es lasst sieh nach
vertrauten Methoden unter Anwendung von Wärme oäei" von Warme
und Druck auf den Jeweils gewünschten Härtiangssustand härten,
der sich nach den jeweils gewünschten Vulkan!sat-Sigenschaften
richtet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Teil-, Prozent-, Verhältnis- und Konzentrationsangaben beziehen sich, wenn nicht anders gesagt, auf das Gewicht,
ausgenommen die Verhältnisangaben für Verbindungen in Komplexen, die molar ausgedrückt sind.
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Beispiel 1
Herstellung von (Dibenzo-15-krone-5)» Thioharnstoff
(Molverhältnis 1:1)
1 g (0,00316 Mol) 2,3,8,9-:Dibenzo-1,4,7,10,13~pentaQ2caGyclopentadeca-2,8-dien
(Dibenzo-15-Krone-5) wurde zu 17 ml gesättigter,
methanolischer Lösung mit einem Gehalt von 1,65 g (0,025 Mol) an Thioharnstoff hinzugefügt? die anfallende
Mischung zum Sieden erhitzt und die sich bildende klare, heisse Lösung heiss filtriert und 90 Min.» bei Raumtemperatur
stehengelassen, worauf die sich in der kalten Lösosg "bildenden
Kristalle des gleichmolaren Komplexes gesammelt"^ mit kaltes
Methanol gewaschen und im Vakuumof en bei 40° 0 getrocknet?
wurden· „
Bi β Analyse ergab folgend« Wertes
Am Produkt Mv (G^
gefunden errechne*
0» % 58,5, 58,5 5» % &,0, 6,0
*, % 6,9. .7,0 B, % 3,4, 8,55
Schmelzpunkt, 0C 114 bis 115
Ρ. Krone» selbst 106 bis 10?°
OMoharaptoff 180 bie 182°
Beispi'el 2
Herstellung von CBenzo~15"krone-5).4(f3iiQhamstoff)
<Molverhältnis 1^4) ■-.....
3 g (0,0112 Mol) 2,3~Benzo-1,4,7,10,13-pentaoxaeyclopentadeca-2-en
(Benzo-15-krone-5) wurden zu 50 ml methanolischer
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Lösung mit einem Gehalt von 4,85 g (0,065 Mol) an Thioharnstoff hinzugefügt, worauf die anfallende Mischung bis zur
Lösung aller Feststoffe auf einem Wasserdampfbad erhitzt, heiss filtriert und abkühlen gelassen wurde und die sich
absondernden, vreissen Kristalle mit Methanol gewaschen und
getrocknet wurden.
Analyse:
Am Produkt gefunden |
für (G14H20O5) | |
o, % | 38,1 | 37,7 |
6?3 | ||
K, % | 19*6 | |
ö * ^* | 22,6 | 2Sf4 |
ßchmela- pujakt, 0O |
152 bis 164 | +) |
*« Krone salbst 77 Ms ?8° 0-,
fhitetff 180 bie 182° G,
fhitetff 180 bie 182° G,
e i a ΐ t a I
6)
Der Austausch des 2i3-Benzo-1,4,7j1Ö9i3~peiitaoxscyclopentadeca-2-ens
bei der Arbeitsweise von Beispiel 2 durch 2|3i11»12-Bis-(tert.-butylbenzo)-1,4,7*10,13,16-hexaoxacyelooctadeca-2,11-dien
(Bisbutylbenzo-18-krone-6) lieferte
weisse Kristalle des 1:6molaren Komplexes.
- 14 -
209824/1176 ORietWAU INSPECTED
29 Lc-1181 /T 2158831
Analyse:
Am Produkt gefunden |
45 *1 | XU-. ν 28 40 6 berechnet |
|
C, % | 52,9, | 7,0 | 44,0 |
H, % | 6,9, | 16,5 | 6,9 |
N,% | 16,1, | 20 ,-5 | 18,1 |
S, % | 20,5, | 178 Ms 180 | 20,7 |
Schmelz punkt, 0C |
+> |
+) E. Krone selbst 152 tie 1*4° C
Thioharnstoff 18C l»is 1825 C.
Thioharnstoff 18C l»is 1825 C.
Beispie
^; von (Dicyelohe3cyl-18°-kroa.e°-6)»6(glaioliarnstQff)
(Holverhältnis 1 t 6)
Sine v/arme Lösung tob 20 g (0,263 Mol) Thioharnstoff in
60 ml Methanol und ein® Lösung von 14«8 g (O3O397 Hol) -einer
Mischung von cis,trans-lEomeren des 23558515318921~Hexa-o3ia =■
tricyclo-ZSO.4.0.0"* J^-liescacosans (BicjclolieSijl-ie-krone-S)
wurden unter gutem Rühren vermischt, worauf die anfallende
Aufschlämmung weisser Kristalle mit Eiswasser abgekühlt sind
filtriert wurde. Die gesammelten Kristalle das 1s6molaren
Komplexes .wurden mit kaltem Methanol gewaschen and getrocknet.
- 15 "-209824/1176
29 LC-1181 | 37 | Am Produkt gefunden |
37,3 | A | Pur (C20H36 berechnet |
- | 2158! | »7 |
Analyse: | 6 | ,1, | 6,8 | 37 | ,2 | |||
20 | ,7 | 20,6 | 7 | ,3 | ||||
C, % | 24 | ,4, | 24,9 | 20 | ,2 | |||
H, % | ,9, | -s 176 | 23 | |||||
N, % | 175 bd | |||||||
S, % | ||||||||
Schmelz punkt, C |
||||||||
+) P. Krone selbst 68,5 bis 69,5°
Thioharnstoff 180 bis 182° C.
Thioharnstoff 180 bis 182° C.
Die 1:5-Komplexe von cis,trans-Isomeren der Dicyclohexyl-18-krone-6-Verbindung
mit Thioharnstoff ergaben folgende Schmelzpunkte;
P. Komplex, 0C
cis-Isomeres .(P. 61 bis 62° C) 172 bis 178°
trans-Isomeres (P. 69 bis 70° C) 197 "bis 200
A) Herstellung von 2,3-Benzo-11,12-tetramethylen-i,4,7,10
13,16-hexaoxacyclooctadeca-2-en (Benzo-cyclohexyl-18-krone-6)
Es wurde ein 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl mit 150 g
2,3,11,12-Dibenzo-1,4,7,10,13,16-hexaoxacyclooctadeca-2,11-dien
(Dibenzo-18-krone-6), 28 g Natriumchlorid (in 80 ml Wasser), 250 ml Methanol und 20 g Katalysator (5-%-Ru-auf-Al2O^)
beschickt, die Hydrierung bei 100° C und 35 atü fortgesetzt,
bis 2,4 Grammol Wasserstoff aufgenommen worden waren, der Autoklav nun abgekühlt, Wasserstoff abgelassen und
der Inhalt entnommen und filtriert. Die Einengung unter Vakuum lieferte einen Rückstand, der dann mit 300 ml heis-
- 16 209824/1176
sem η-Hexan extrahiert wurde; die Einengung der löslichen Fraktion (A) unter Vakuum ergab eine viskose Flüssigkeit
(Fraktion A) und etwas nicht umgesetzte Kronenverbindung. Die hexanunlösliche Fraktion wurde in 300 ml heissem Benzol
gelöst und die dekantierte Lösung unter Vakuum zu einem weissen, klebrigen Feststoff-Rückstand eingeengt, der mit
500 ml Methanol gewaschen und durch Filtrieren von weissen
Kristallen befreit und. nun eingeengt und darauf mit heissem Hexan extrahiert wurde. Die hexanunlösliche Fraktion (B)
und Fraktion A wurden zu einer Fraktion C vereinigt, die
auf einer Säule von säuregewaschenem ^l203 (10,8 cm Innendurchmesser
χ 241 cm) Chromatograph!ert wurde 5 die ersten
beiden 7Q-nil-ii-Hexan-Eluate wurden verworfen und die nächsten
vier 70-ml-Eluate zu einer farblosen, viskosen Flüssigkeit
(dem gewünschten Produkt) eingeengt, die ein Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht
von 386 (Siedepunktserhöhung) hatte
und analytisch 65,4- Gew.% und 8,8 Gew«% H ergab.
B) Herstellung von (Benzo-cyclohexyl-18-krone-6)e!ThiohagnBtoff
(Molverhältnis 1 ; 6 und 1 ; *?)
0,815 6 (0,00223 Mol) 2,3-Benso-11,12-tetramethylen-1,4,7-10,13i16-hexaoxacyclooctadeca-2-en,
erhalten gemäss A8 wurden bei Raumtemperatur mit 15 ml an Thioharnstoff gesättigtem Methanol (1,4-5 6 thioharnstoff 5 0,019-5 Mol) vermischt,
wobei sich Kristalle absonderten, di© nach 3O Min. abfiltriert,
mit Methanol gewaschen und getrocknet wurden, um den 1:6molaren Komplex zu gewinnen.
- 17 -209824/1176
29 LC-1181
Analyse:
Am Produkt gefunden
C, % 57,8, 58,0
H, % 6,4, 6,6
N, % 20,5, 20,5
S, % 25,7, 25,9
Schmelzpunkt, 0C 178 bis 185
Für (C20H
berechnet
berechnet
57,9
6,6 20,4 25,4
Das Filtrat, aus dem der 1:6-Komplex isoliert wurde, lieferte
als Niederschlag eine zweite Ausbeute an weissen Kristallen,
die den 1:5-Somplex darstellten.
Analyse:
Am Produkt gefunden
Für C20H50O6
berechnet
berechnet
C, % | 41,4, 41,6 . | 40s2 | - | •2(Thiobenzamid) |
H, % | 6,5 6,6 | 6,7 | ||
N, % | 17,7, 17,7 | 18,8 | ||
S, % | 21,6, 21,7 | 21,5 | ||
Schmelz punkt, C |
164 bis 185 167 bis 174 |
- | ||
B e i s ρ i | e 1 6 | |||
Herst ell unpj | von (Benzo-15-krone-5) ■ |
1,255 g (0,00915 Mol) Thiobenzamid wurden mit 1,25 6
(0,0046 Mol) 2,5-Benzo*-1,4,7,10,15-pentaoxacyclopentadeca-2-en.in
10 ml Methanol vermischt. Die sich bildende, gelbe Lösung wurde bei 25° C eindunsten gelassen und der anfallende,
gelbe, feste Rückstand mit 5 ml kaltem Methanol verrieben, filtriert, mit 5 ml kaltem Methanol gewaschen und ge-
- 18 209824/1176
trocknet, wobei der 1:2-molare Komplex in Form, leuchtendgerber
Kristalle anfiel.
Analyse:
Am Produkte Für (C^4H20O5) -2(C7H7IiS)
gefunden b@rechnet
C, % 61,4, 61,4 62,0
H, % ^>^, 5,7 6,3
N, % 5,0, 5,1 5,2
S, % 12,3, 12,4 11,8
Schmelzpunkt, C 81 bis 82 +)
·+) F. Krone selbst 77 bis 78° C, Thiobenzamid 115 bis 116° C.
Herstellung; von (Dicyclo3iexyl-18~krone-6)*2(H-Phenylthioharnstoff)
" "~ -~
(Molverhältnis 1 ; 2)
Eine Mischung von 1,52 g (0,01 Mol) N-Phenylthioharnstoff
und 3,8 g (0,01 Mol) 2,5,8,15,18,21-Hexaoxatricyclo-
^2ü.4.0.0°#/15/-hexacosan (üLcyclohexyl-ie-krone-ö) in 60 ml
Methanol wurde auf einem Wasserdampfbad erwärmt und die auftretende reichliche, weisse Ausfällung nach Abkühlen der
Mischung abgetrennt, worauf die Kristalle mit Methanol gewaschen und getrocknet wurden.
- 19 -209824/1176
Analyses
Für (O20H36O6)-2(O7H8N2B)
berechnet
berechnet
Am Produkt gefunden |
|
C, % | 60,0 |
H, % . | 7,6 |
N,% | 8,3 |
S, % | 9,8 |
Schmelz punkt, C |
179 bis 180 |
60,3 7,7 8,3 9.5.
+) P. Krone selbst 68,5 bis 69,5° C,
N-Phenylthioharnstoff 154° C.
N-Phenylthioharnstoff 154° C.
Herstellung von (Dicyclohexyl-18-krone-6)*(1-Phenyl- oder
2(4-Phenylthiosemiearbazid) (Mo!verhältnis 1 : n)
Eine Mischung von 3,72 g (0,098 Mol) 2,5,8,15,18,21-Hexaoxatricyclo-Z20.4.0.9
, 37-hexacosan (Dicyelohexyl-18-krone-6)
und 1,67 g 1- oder ^-Phenylthiosemicarbaüid (n =
1- bzw. 2molar) wurde in 25 ml Methanol bis zum Vorliegen
einer Lösung erwärmt. Beim Abkühlen schieden sich grosse, weisse Kristalle des 1:n-Komplexes ab, deren Analyse ergab:
Am Produkt gefunden Berechnet | für | 7H9N2S) | |
Beisp. 8 Beisp. 9 WorP^cPa) (1-Phenyl)(4-Phenyl) ^0 5b b |
8Ii(G | 2 | |
- | (n = 1) - (η β 2) - η = 1 | η = | ,8 |
C, % | 60,3 57,9 60,1 | 57 | ,6 |
H, % | 8,4 7,8 8,4 | 7 | ,1 + ) |
S, % Schmelz punkt, C |
6,0 8,8 5,9 155 bis 165 144 bis 146 +) |
9 | |
+; i\ Krone selbst 68,5 bis 69,5" G, n 1-Phenylthiosemicarbazid 200 bis 201 C, 4-Phenylthiosemicarbazid 140 C. |
|||
- 20 - 209824/1176 |
Herstellung von (Bicyclohexyl "-18-krone-6)»2(2-Mercaptoimidazolin)
(Molverhältnis 1:2)
Bei der allgemeinen Arbeitsweise von Beispiel 8 und 9 wurden 1,02 g (0,0086 Mol) der Kronenverbindung eingesetzt und anstelle
des 1- oder 4-Phenylthiosemicarbazides 3?72 g
(0,01 Mol) 2-Mercaptoimidazolin verwendet, wobei harte,
weisse Kristalle des 1:2molaren Komplexes anfielen.
Analyse:
Am Produkt ' gefunden |
VAX \ VrtAÜ7/-V berechnet |
|
C, % | 51,1 | 51,2 |
H, % | 7,4 | 7,5 |
N, % | 4,7 | 4,6 |
S, % | 21,3 | 21,0 |
Schmelz punkt, C |
125 bis 127 | * |
+) F. Krone selbst 68?5 bis 69,5° G-,
2-Mercaptoimidazolin über 195° G·
Beispiel 11
A) Polychloropren
Polychloropren wurde durch persulfatkatalysierte, mercap
tanmodifizierte Emulsionspolymerisation von 2-Chlor-1,3-butadien bei 40° C hergestellt} es hatte eine Mooney-Viscosität
(ML 1+ 2,5 bei 100° C) von etwa 50.
B) Verwendung von (Bicyclohexyl-ia-krone-o)-Komplexen
Auf einem Kautschuk-Walzenstuhl wurden entsprechend den
- 21 209824/1176
Rezepturen der folgenden Tabelle drei das Polychloropren
enthaltende Massen (A bis C) auf gemischt, wobei A und B der Erfindung entsprechen und C eine Kbntrollprobe darstellt,
die nicht der Erfindung entspricht und lediglich zum Vergleich dient und in der Thioharnstoff ohne die
Kronenverbindung vorliegt.
Bestandteil | Gew.teile |
Polychloropren | 100 |
Stearinsäure | 0,5 |
MgO ("Maglite D") | ■ - 4 |
N-Phenyl-a-naphthylamin | 2 |
Euss (Medium Thermal Black) | 100 |
Aromatisches Erdöl ("Sundex 790") | 12 |
ZnO | 5 |
Häi'tungszusats (erhalten wie in
Beispiel 4 und ?) (siehe folgende Tabelle)
Die Massen A bis C wurden 25 Min. bei 152,8° C (307° F)
gehärtet.
Der in der folgenden Tabelle genannte ODR-Wert (ODS =
Oscillating Disc Rheometer) zeigt die Creschwindigkeit der Härtung aafgemischter Masse bei Prüfungen unter Verwendung
eines Rheometers des Handels in Art eines solchen der Bauart "Monsanto Oscillating DisQ Rheometer" (beschrieben im
"Operation and Service Manual" der Monsanto Chemical Company, St. Louis, Missouri, wobei die Prüfmethode in einem Aufsatz
von G. E. Decker, R. W. Vise und D. Guerry, "Rubber Chemistry
and Technology," £6, S. 451 bis 458 (1963) und in der USA-Patentschrift
3-523 927 beschrieben ist). Kurz zusammenfassend wird hierbei die relative Viscosität eines Elastomeren
gemessen, indem eine doppelkonische Nutscheibe einen Bogen durchschwingt, während sie zwischen zwei Prüfstücken eingepresst
ist, wobei das zur Schwingbewegung der Scheibe benötigte Drehmoment als Viscosität aufgezeichnet und Härtung
209 824 /2I f7 6
LC-1181
von einen Viscositätsanstieg angezeigt wird»
Die Vulkani sat eigens cha ft en in der folgenden !Tabelle sind
nach folgenden ASTM-Priifnormen "bestimmt worden ι
Mooney-Viscosität Modul
Zugfestigkeit Bruchdehnung ) Bleibende Verformung unter Druck Bleibende Verformung beim Bruch
D-1646-6?
B-412-66
B-412-66
D-395-67 (Methode B)
D-412-66 (Abschnitt 5·5ϊ durch Anwendung
einer Verweilseit yon 5 Min. modifiziert).
209824/1176
29 LC-1181 | Masse | B | 2158838 |
A | |||
/ΊΓΠ TT / 0,69+++) |
G (Kontroll probe) |
||
Zusatzstoff | CP2 +) O,95+++) |
2 ' | |
Art Menge, Teile/100 Teile (PHR) ODR-Vert, cm.kg χ 1,15, bei einer Härtungs zeit von |
2 | 2 | Thioharnstoff 0,59 |
O Min. | 7 | 8 , | 2 |
5 IUn. | 57 | 25 | 2 |
10 Min. | 55 | 5 | |
20 Min. | 1,5 | 15 | |
( A ODR-Drehmoment/ | 7,2. | ||
A.t)max | 21,1 | 0,85 | |
Vulkanisateigenschaften: | 28,1 | 49,2 | |
Modul bei 100 % Aus dehnung, kg/cm2 |
66,8 | 108,9 | 17,6 |
Modul bei 200 % Aus dehnung, kg/cm2 |
124,8 | 560 | 58,7 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 515 | 4,5 | 75,8 |
Bruchdehnung, % | 1 | 29 | 525 |
Bleibende Verfor mung beim Bruch, °/o |
12 | 7 | |
Bleibende Verfor mung, %, unter Druck (22 Std. bei 7Oo C) |
66 . | ||
+) (Dicyclohexyl-ie-krone-ö).2(Phenylthioharnstoff),
erhalten wie in Beispiel 7
++) (Dicyclohexyl-18-krone-6).6(Thioharnstoff), erhalten
wie in Beispiel 4
+++) enthaltend 0,59 g Thioharnstoff in Eomplexform
- 24 -
20982A/1176
29 IiC-1181
B_e.i spiel 12
Härtung: von SBH-Ea at schult
A) Styrpl/1 , g-Butadi ea-Mischpolynier-Kaiitselmk ( SBR-15QQ)
Dieses schwefelhär-tbare Elastomere (SBR-IfSOO)9 erhalten durch
Iu s clip ο lym eri si eren von 1, J-Butadi sii und Styrol, enthält etwa
23,5 Ggw.% Styrol und hat eine Mooney-Viscosität (ML 1+4/
100° 0) von etwa 50 'bis 52S wobei die Kennzeichnung mit
1^00 der AS-PM-PrüSnoxm B-1419-610} entspricht. Die Polymerisation
erfolgte kontinül-arlicb. in einer kontinuierlichen
Vasserphase "bsi 6° G unter Verwendung ύοώ. Ba*algatoren2 Viscositätsreglern
and eines Eedox-Katalysator-Systems in dera
Fachmann bekannter Weise.
B) Verwenduap; von (Dicyclohexyl-1S-krone-6)-Xronenkoaplexen
Auf einem Kautschuk-Walzenstuhl wurden nach, den Rezepturen
.der folgenden Tabelle drei SBR-150Q enthaltende Massen A
bis C auf gemischt, wobei A und E der Erfindung entsprechen
und C Eontrollprobe zu Masse E ist, die nicht im Rahmen der
Erfindung liegt und in der- !Thioharnstoff anwesend ist, aber
die Kronenverbindung nicht vorliegt0
Bestandteil
Russ (High Abrasion Furnace) 50
Di-o-tolylguanidinsalz des
Dibrenzkatechinborates ("Permalux") 6
Dibrenzkatechinborates ("Permalux") 6
ZnO -- -· 3
MgO ("Maglite D") 2
Schwefel - - 2
Härtungszusatz (erhalten wie in
Beispiel 4 und 7) (vergl. folgende Tabelle) ·
Die Massen A bis C wurden 20 Min. bei 1500 C gehärtet.
- 25--209824/1176
- Φ | 3 ■ | 2158833 | |
Hesse | |||
A | OIL++) | 0 (Kontroll probe) |
|
Znsatzstoff | ■ 3ι6+++) | ||
Art | thioharnstoff | ||
Menge, 2eile/100 Teile (PFB) |
8,9+++) | 7 | 2 |
OBR-Wert, ei?..kg χ 1415-, bei einer Härtnngs- seit von |
9 ■ | ||
C Mn. | 0 | 15 | 5· |
5 Mn, | 16 | 33 | 6- |
10 Hin« | 32 | 50 | 7 |
20 Mn. | -VS - | ||
30 Min. | 55 _' | 12 | |
( A ODR-Dreiimomeut/ Δ 1^ max |
0,26 | ||
Vulkani sa t ei gen-BchafteJTTbe!rT5
C);
Modul bsi ICO % kuE~
dehnung} kg/cra.2
Modul bei 200 % Ausdehnung, kg/cm
Zugfestigkeit, kg/cmt-
Bruchdehnung, %
Bleibertda Verformung
beim Bruch, %
Bleibende Verformung, %s unter
Druck (22 Std. bei 70° C)
21,'
188,-·
14 j 1 | 4-,9 |
28,1 | |
130,8 | 8S4 |
550 | 610 |
20
192
+) (Dicyclohexyl-18-krone-6).2(Phenylthiohamstoff,
erhalten wie in Beispiel 7
++) (picyclohexyl-18-krone-6).6(Thioharnstoff), erhalten
wie in Beispiel 4
+++) enthaltend 2 g Thioharnstoff in E.omplexform
Die Vulkanisateigenschaften wurden nach den in Beispiel 11 genannten ASTM-Prüfmethoden bestimmt.
- 2,6 209824/1178
Claims (6)
- Patentansp r ü c Ii eKomplex vonA) organischer, schwefelhaltiger Verbindung aus der Klasse Thioharnstoffe, Thiobenzamide und Thiosemicarbazide undB) makrocyclischer Polyätherverbindung aus einem ciakrocyclischen Ring mit Kohl -astoff- und Sauerstoffatomen, die insgesamt 15 "bis 60 Ringatome bilden, wobei die Sauerstoffatome in dem Ring durch Glieder von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen getrennt sind und der makrocyclische Ring mit 1 "bis 4 carbocyclischen Ringen aus den Gruppena) Phenyl en, Kaphthylen, Phenanthrylen und Anthrylen,b) hydrierte Derivate von a) undc) Substitutionsderivate von a) und b), wobei die Substituenten der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, Azo, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Cyan , Hydroxy-Carboxy und SuIfο angehören,verschmolzen ist.
- 2. Komplex nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein molares Verhältnis von A zu B von etwa 1 % 1 bis 10 ! 1.
- 3. Komplex nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der makrocyclische Polyäther mindestens 5 Sauerstoffatome• in dem makrocyclischen Ring aufweist, die durch Glieder von zwei Kohlenstoffatomen getrennt sind.
- 4. Komplex nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwefelhaltige Verbindung Thioharnstoff, Thiobenzamid, n-Phenylthioharnstoff, 4-Phenylthiosemicarbazid oder 2-Mei~captoimidazolin ist.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Komplexes von- 27 -209824/1176A) organischer, schwefelhaltiger Verbindung aus der Klasse Thioharnstoffe, Thiobenzamide und Thiosemicarbazide undB) makroeyeIischer Polyatherverbindung aus einem makrocyclischen Ring mit Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen, die insgesamt 15 bis 60 Ringatoiae bilden, wobei die Sauerstoffatome in dem Ring durch Glieder von 2 oder3 Kohlenstoffatomen getrennt sind und der makrocycli-sche Ring mit 1 bis 4- carbocyclischen Ringen aus den Gruppena) Phenylen, Naphthylen, Phenanthrylen und Anthrylen,b) hydrierte Derivate von a) undc) Substitutionsderivate von a) und b), wobei die Substituenten der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, Azo, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Cyan, Hydroxy, Carboxy und SuIfο angehören,verschmolzen ist,dadurch gekennzeichnet, dass man die Komponenten A und B im Molverhältnis von A zu B von etwa 1 : 1 bis 10 : 1 mischt.
- 6. Verwendung des Komplexes gemäss Anspruch 1 bis 4 bei der Vulkanisation von schwefelhärtbaren Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man den Komplex mit dem schwefel- w härtbaren Elastomeren in einer Menge von etwa 0,1 bis Teile Komplex auf 100 Teile Elastomeres mischt und • die Mischung durch Erhitzen härtet.- 28 209824/1176
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