DE1963049A1 - Waermefeste Elastomermasse - Google Patents
Waermefeste ElastomermasseInfo
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- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
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Description
Die Erfindung betrifft Elastomermassen mit verbesserter thermischer Alterungsfestigkeit. Insbesondere betrifft die
Erfindung Elastomermassen mit hervorragender Wärmefestigkeit, wobei eine besondere Alterungsverhütungswirkung durch die
synergistische Funktion einer Phenothiazinverbindung und eines halogenhaltigen Elastomeren entwickelt wird.
Phenothiazine fanden bereits als Stabilisatoren für Hochtemperatur-Schmiermittel
und in manchen Fällen auch als Antioxydationsmittel für Kautschuk Verwendung. Diese Verbindungen
sind jedoch nicht besonders gut, verglichen mit üblichen Stabilisatoren und Antioxydationsmitteln, und besitzen nachteilige
Eigenschaften, weshalb sie bisher nicht in die Praxis Eingang gefunden haben.
Es wurde gefunden, daß derartige Phenothiazoverbindungen zu-
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säumen mit einem aktive Halogenatome enthaltenden Elastomeren
eine synergistische Wirkung zeigen und insbesondere eine
Alterungsverhütungswirkung ergeben. Die Erfindung betrifft
daher eine wärmefeste vernetzbare Elastomermasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens 5 Gew.~%
eines Elastomeren mit aktiven Halogenatomen im Molekül sowie einer Phenothiazinverbindung der allgemeinen Formel I:
in der IL und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl-,
Alkoxy- oder !hiοalkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder Halogenatome bedeuten, wobei eine dieser Gruppen auch ein Wasserstoff atom sein kann, oder Phenothiazin selbst.
Im allgemeinen gibt es beim thermischen Altern von Elastomeren zwei Erscheinungen bei der Änderung der physikalischen
Eigenschaften. Die eine Erscheinung betrifft das Härten unter Anstieg v<„n Modul und Härte, während die andere Erscheinung
ein Erweichen betrifft, die von der unterschiedlichen Molekularstruktur des Elastomeren, der Art des verwendeten
Vernetzungsmittels und den Alterungsbedingungen abhängt. Man schreibt diese Erweichung der Häufigkeit des Brechens
der Hauptketten im Molekül, der Umlagerung von Vernetzungssbrukturen
und einer Änderung der Dichte der Vernetzungssbellen
zu.
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Die Alterungsverhütung durch die synergis^ische "Funktion
der Phenothiazinverbindungen und der halogenhaltigen Elastomeren gemäß der Erfindung gegenüber der Änderung der
physikalischen Eigenschaften aufgrund einer thermischen Alterung eines Elastomeren hängt damit zusammen, daß ein
Brechen der Hauptkette durch Oxydation des Elastomeren verhütet wird und die Änderung der vernetzten Stellen
unterdrückt wird, wobei das Hart eon oder das Erweichen einer
vulkanisierten Elastomennasse verhütet werden kann. Im Ergebnis kann das Auftreten von Rissen und das Wachsen von
Rissen, dae beim Hartwerden von'Vulkanisierten Elastomermassen
auftritt, die als wärmefeste Massen Verwendung finden, also die Brucheigenschaftens verbessert werden. Andererseits
kann der Abrieb und das Ausblühen dieser Massen, die durch ein Erweichen verursacht werden, verhütet werden.
Außerdem zeigen die Elastamermassen gemäß der Erfindung
eine hervorragende Festigkeit gegen Altern in einer Umgebung bei extrem hohen Temperaturen von etwa 120 bis 2000G, wobei
im allgemeinen Antioxydationsmittel für Kautschuk ihre Wirkung verlieren.
Die wärmefesten Elastomermassen gemäß der Erfindung enthalten neben vernetzbaren Elastomeren 5 bis 100 Gew.-^, bezogen
auf die rohen Gummikomponenten, eines Elastomeren, das aktive.Halogenatome im Molekül enthält, und nicht mehr
als 8 Gew.-?o, bezogen auf die Gesamtelastomermenge, der
Phenothiazinverbindung(en) der .Formel I.
Die Phenothiasinverbindungen der allgemeinen Formel I
sind vorzugsweise r-Kethylphenothiazin, 2-Äth.ylphenothiazon,
J-Athylphenotiix^ ^n, Z-t -Butylphenothiasin,
J ,7-Dimethylphenothiai:in, ^,/-^i
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SAD
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Dioctylphenothiazin, 1-Methoxyphenothiazin, 2-Methoxyphenothiazin,
3-Methoxyphenothiazin, 4-Methoxyphenothiazin,
2-sek.-Butoxyphenothiazin, 3-OotyloxyphenoiJhiazin, 3-Dodecyloxyphenothiazin,
3-Hexadecyloxyphenothiazin, 3,7-Dimethoxyphenothiazin,
2,8-Dimethoxyphenothiazin, 3»7-Bis(octyloxy)-phenothiazin, 2-Methylthiophenothiaain, 3-Methylthiophenothiazin,
2-Isopropylthiophenothiazin, 2-sek.-Butylthiophenothiazin,
2-IsobutyltMoplienothiazin oder 3-Octyl-7-octyloxypheno
thi a z in.
Als Elastomeres, das aktive Halogenatome.enthalt, kann
Polychloroprenkautschuk, chlorsulfonierter Polyäthylenkautschuk, ein halogeniertes elastomeres Copolymerisat aus Isopren und
Isobuten, ein elastomeres Polyepichlorhydrin, ein elastomeres Copolymerisat aus Epichlorhydrin und Ithylenoxid, ein elastomeres
halogeniertes Terpolymerssat aus Äthylen, Propylen und einem Dien, ein elastomeres chloriertes Copolymerisat
aus Äthylen und Propylen, ein halogeniertes elastomeres Polyäthylen oder ein fluorhaltiges Elastomeres, verwendet
werden.
Damit eine synergistische Wirkung zwischen dem genannten halogenhaltigen Elastomeren und der Phenothiazinverbindung
entwickelt wird, ist es nicht immer erforderlich, daß die Gesamtmenge des Elastomeren in der erfindungsgemäßen Elastomermasse
halogenhaltig ist. Ein Gemisch aus einem halogenhaltigen Elastomeren mit einem Elastomeren, das kein
Halogen enthält, kann ebenfalls die synergistische Wirkung entwickeln. In einem Gemisch aus einem halogenhaltigen
Elastomeren mit einem Elastomeren, das kein Halogen enthält, ist es erwünscht, daß das halogenhaltige Elastomere in einer
Menge von wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf die Geeamtelastomer^
menge, enthalten ist, damit eine synergistische Wirkung mit
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der Phenothiazinverbindung entwickelt v;ird.
Die Phenothiazinmenge, die den erfindungsgemäßen Elastomermassen
zugesetzt wird, beträgt nicht mehr als 4 Gew.-%, bezogen
auf die rohen Elastomeren. Die Alterungsverhütungswirkung
erhöht sich erheblich, wenn bis zu 3 Gew.-% Phenothiazin verwendet wird. Bei Erhöhung der Phenothiazinmenge
erhöht sich auch die Wirkung bis zu einem Zusatz oberhalb 3 Gew.-%. Wenn jedoch mehr als 4 Gew.-% Phenothiazine·»*»*»«
chffig verwendet wird, tritt das Ausblühen der Masse bereits
merklich auf, weshalb eine derartige Menge inder Praxis nicht verwendet werden solle.
Eine Menge der /Phenothiazinverbindungeii, die erfindungsgemäß
der Elastomermasse zugesetzt wird, soll nicht mehr als 8 Gew.-%, bezogen auf rohe Elastomeren betragen. Der Alterungsverhütungseffekt
steigt, wenn die zugesetzte Phenothiazinmenge steigt, Zur Verhütung des Ausbiühens oder Ausblutens
ist ein Zusatz von mehr als 8 Gew.~% in der Praxis ungeeignet.
Die synergistische Wirkung der Phenothiazinverbindung und des halogenhaltigen Elastomeren entwickelt sich unabhängig
von der Art der weiteren Zusätze, wie der !füllstoffe,
Weichmacher, Vernetzungsmittel u.dgl. in der Elastomermasse und ihre Formulierung. Wenn ein dehalogenierend
wirkendes Vernetzungsmittel verwendet wird, entwickelt sich die synergistische Wirkung der1 Phenothiazinverbindung und
des halogenhaltigen Elastomeren noch ausgeprägter« Diese Aktivierungswirkung der synergistischen Wirkung durch. Zugabe
eines dehalogenierenden Vernetzungsmittels wird auch in solchen Fällen beobachtet, wenn das dehalogenierende Vernetzungsmittel
zusammen mit anderen üblichen Veraetzungs-
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mitteln verwendet wird, z.B* einem dehydriejcenden Vernetzungsiaittel»
Die Vernetzung bei einem halogenhaltigen Elastomeren verläuft im allgemeinen unter Bildung von Halogenradikalen
oder von Halogenwasserstoffverbindungen, die bei der Dehalogenierung
auftreten.
Als dehalogenierendes Vernetzungsmittel, das nach den ge-
\ nannten Mechanismen eine Vernetzung dea halogenhaltigen
Elastomeren verursacht, kann eines ä.sv übJ.ichen Vernetzungsmittel
verwendet werden, z»B. Polyamine, Polyamincarbamate, Dime rc apt ane, GJhiohar-nstof £ e, dihydroxyarümatische Verbindungen,
Derivate von dihyäroxyaromatißchen Verbindungen,
wie Di-0-tolylgy.anidinsalze von Dicathechol und Oxide
von mehrwertigen Metallen.
Die Menge des dehalogenierenden Vernetzungsmittels, das
der Elastomermasse zugesetzt wird, kann in dem üblicherweise verwendeten Bereich ausgewählt werden, der für ein Vernetzen
unter Dehalogenieren bei halogenhaltigen Elastomeren üblich ist.
Hinsichtlich der synergistischen Wirkung der Phenothiazinverbindungen
und des halogenhaltigen Elastomeren wird angenommen, daß das Halogen bei der Aktivierung der Phenothiazinverbindungen
bei der Bildung von kationischen Besten eine Rolle spielt. Insbesondere wenn ein dehydrierendes ^
Vernetzungsmittel verwendet wird, wirken Halogenionen oder -radikale stärker. Daher entwickelt sich die Aktivierungswirkung des halogenhaltigen Vernetzungsmittels gegenüber
den Phenothiazinverbindungen ausgeprägter, jedoch kann über
den Mechanismus gegenwärtig1 nicht viel ausgesagt werden .
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Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
In den Beispielen 1 bis 4- und 7 wird die Wirkung von" Phenothiazinverbindungen gezeigt, die zu einer Elastomermasse
zugefügt sind, in der die gesamte rohe Elastomerkomponente ein halogenhaltiges Elastomer ist. Beispiele
5 und 6 zeigen die Wirkung von Phenothiazinverbindungen, die zu Elastomermassen zugesetzt sind, bei denen die
rohe Elastomerkomponente ein Gemisch aus einem Copolymerisat mit aktivem Halogen in einem solchen, das keine aktiven
Halogenatome enthält, darstellt. Die Mengen sind jeweils
in Gew.-Teilen angegeben.
Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von einem Phenothiazinzusatz zu einer Elastomermasse, wobei als haTogenhaltiges
Elastomer ein chloriertes Ccpolymerisat aus Isopren und Isobuten (chloriertes HR) verwendet wird. Als Vernetzungsmittel
wurde eine Thiuramverbindung oder Schwefel verwendet*
die übliche dehydrierende Vernetzungsmittel sind. Das Vermischungsrezept, die Vulkanisation- und
Frufbedingungen und die erhaltenen Eigenschaften sind im folgenden zusammengestellt.
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- 8 (1) Mischrezept
Masse | 1-1 | Ver gleich 1-1 · |
1-2 | Ver gleich 1-2£ |
Chlorierter IIE* | 100 | 100 | 100. | 100 |
Ruß (HAF) | 60 | 60 | 60 | 60 |
Stearinsäure | 1 | 1 | 1 | 1 |
Spindelöl | 8 | 8 | 8 | 8 |
Zinkweiß | 8 | 8 | . 5 | 5 |
Tetramethylthiuram- disulfid |
3 | 3 | 1 | ■ 1 |
2-Mercapto-benzothiazol | - | - | 1 | 1 |
Schwefel | - | - | 2 | 2 |
Phenothiazin | 2,5 | - | 2,5 | - — |
* HT1066, Esso Co.
(2) Prüfprobenherstellung:
Vulkanisierung bei 1400C, 60 min,
Altern: JIS No. 1 Hantelprobe wird 48 h bei 150°C
an der Luft stehen gelassen.
- 9 -009830/1943
- 9 - | 1A-37 | 281 | - | 60 | Ver gleich i-21 |
|
590 | ||||||
* (3) Ergebnisse |
1-1 | • | 155 | 58 | ||
Masse | Ver gleich 1-1 · |
1-2 | 77 | 660 | ||
Physikalische Eigen schaften! Vor dem Altern· |
53 | 181 | ||||
Härte (°) (JIS*) | 690 | 54 | 56 | 79 | ||
Bruchdehnung (%) | 175 | 670 | 680 | |||
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
64 | 170 | 178 | 57 | ||
300 % Modul (kg/cm2) | 67" | 72 | 520 | |||
Nach dem Altern: | 58 | 80 | ||||
Härte (°) (JIS*) | 600 | 52 | 57 | |||
Bruchdehnung (%) | 168 | 520 | ||||
Zugfestigkeit (kg/ cm*—) |
69 | 85 | ||||
300 % Modul (kg/cm2) | 54 | |||||
* JIS = Japanische Industrienorm
Wie sich aus den Werten ergibt, bei denen kein Phenothiazinzusatz erfolgte, wenn die Masse an der Luft bei 1500G gealtert
worden war, wird die wirksame Dichte der Vernetzungsstellen verringert und die Elastomermasse wird weicher.
Beim Phenotliiazinzusatz wird andererseits die Vernetzung stabilisiert und das Erweichen wird verhütet. Die Elastomer-
Beim Phenotliiazinzusatz wird andererseits die Vernetzung stabilisiert und das Erweichen wird verhütet. Die Elastomer-
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masse hat außerdem nach dem Altern sinen .bötisrsE. 3C1Q %~Modul
als vor dem Altern. Die Zugfestigkeit wird in günstiger Weise "beibehaltene
In diesem Beispiel wird die Wirkung von Phenothiazin gezeigt, das zu einer Elastomermasse zugesetzt worden ist,
die ein dehydrierendes Vernetzungemittel für oder anstelle
eines halogenhaltigen Elastomeren, enthält»
(i) Mischrezept
Masse 2-1 Ver- 2-2 Yer- 2-3 Vergleich
gleich gleich 2-1· 2-2' 2-3'
Chloriertes IJR 100 100 - ~
Polychloropren- - - 100 100 gummi*2
Epichlorhydrin- - - - 100 IOC
gummi *3
Euß (B1EF) 50 50 50 50 50 50
Stearinsäure 11 11 -
Spindelöl 8 8 8 8 -
Zinkweiß 5 5 5 5 10 10
Magnesiumoxid 2,5 2,5 2,5 2,5
Hexamethylene 2,5 2,5
di amine art» ama t
di amine art» ama t
2-Mercaptoimida-
zolin-Äthylen-
thioharnstoff - - 0,7 0,7 -i ,0 1,0
δΰ3?KJiW ■: ■■<Λ 3
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- 11 -
Masse 2-1 Ver- 2-2 Ver- 2-3 Vergleich
gleich gleich 2-1» 2-2' 2-3«
Pentaerythrit - - - - 5,0 5,0
Phenothiazin 2,0 - 3,0-. 3,0
Tetrathiuram-
harnstoff - - 0,3 0,3
•1 HT1066, Esso Go.
*2 Neopren W, Du Pont Co.
*3 Hercules Co.
(2) Prüfprobenherstellung
2-1 2-1« 2-2 2-2' 2-3 2-3'
Vulkanisierung:
140°C 60 min 60 min 60 min 60 min
0C - - . - 45 min 45 min
Altern: JlS Ho. 1 Hantelprobe wird 48 h bei 150° G an der
Luft stehen gelassen.
- 12 -
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Hasse 2-1 ¥e~?~ 2-2
2-26 2
(kg/eaS)" * 175 169 292 SS6 1?2 165
Härte 'f0) (JIS) 63 70 80 90 84·
Bruchdehnung (%) ^-20 330 2JO 60 220
Zugfestigkeit 149 iae £65 109 169
JOD ?έ Viö&nl ·μώ -ιρς =-
Schnitifestis- -123O -ICG "46 100
keits-index bex
¥1g sleii aus fiss/ «auoll^ -^r^-b^r r;ird fis::: i.bfcll dsz1 Zugfest:
tsit GGl dor EiastoE i2?:^iii£ii ΐ.,ιιΐ'ΰΐ?. das 1-1'GSEa ΕίΘΐώϊ,ίοΙι "iiüter—
ds/ücst= 3ie närtsända^":;^; vnä dia Ziidernsig dss Slastisitäts=
aodiils ucsiiv: iltera ist f?elir- gsri.iig, Dalasr ^irl dis Sclinittfestigksit
der El^stOKG^zaasse erlieblieli vsroessertc
wans, eias Elas'GoasHnasae- die ait sinssi DiaüiiE ves/üstzt isijs
gealtert wird; warden ssziiaidärs Yersvieigungsstellsii
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gebildet, als dies bei Elastomermassen der JTail ist, die
durch eine Thiuramverbindung oder durch Schwefel wie in Beispiel 1 vernetzt und gehärtet worden sind. Wenn jedoch
Elastomermassen mit einem Phenothiazinzusatz gealtert werden, kann das sekundäre Vernetzen durch das Altern verhütet
werden. Das Phenothiazin kann somit die Vernetzungsstellen in den Elastomermassen stabilisieren, die sowohl mit
einem Diamin wie auch mit einer Thiuramverbindung oder mit Schwefel vulkanisiert worden sind.
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Phenothiazin oder einer Phenothiazinverbindung in einer Elastomermasse, wobei
als haiogenhaltiges Elastomer Polycliloroprenkautschuk verwendet
wurde.
C1) Mischrezept
3-1 | — | Vergleich | 3-1" | 3-2 | Vergleich | 3-2" | Jt /l | |
Masse | 3-1' | 3-2« | • 14 - | |||||
Polychloropren- | 100 | 100 | 100 | 100 | ||||
gummi *1 | 50 | 100 | 50 | 50 | 100 | 50 | ||
Ruß CGPJO | 10 | 50 | 10 | 10 | 50 | 10 | ||
Tri ere sylphosphat | 4 | 10 | 4 | 4 | 10 | 4 | ||
Magne s iumoxid | 4 | 4 | ||||||
2-Mercaptoimid- | 0,35 | 0,35 | - | - | ||||
azolin | - | 0,35 | - | 1 | - | 1 | ||
Diphenylguanidin | - | - | - | 1 | ' 1 | 1 | ||
Schwefel | 5 | - | 5 | 5 | 1 | 5 | ||
Zinkweiß | Dioctylphenothiazin 1 | 5 | - | 1 | 5 | - | ||
Phenothiazin | - | — | — | - | — | |||
, *1 Neopren W, | 1 | 1 | ||||||
Du Pont Co. | 1943 | |||||||
009830/ |
it st
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(2) Prüfprobenhersteilung
Vulkanisierung: 1550C1 40 min
Altern ; JIS No. 3 Hantelprobe wird 24 h bei
150 G an der Luft stehen gelassen.
(3) Ergebnisse
Masse 3-1 3-1' 3-1·' 3-2 3r21 3-2'·
Physikalische Eigenschaften:
Vor dem Altern:
Härte (°) (JIS) | 58 | 56 | 60 | 60 | 59 | 52 |
Bruchdehnung(%) | 370 | 410 | 340 | 365 | 365 | 355 |
Zugfestigkeit | ||||||
(kg/cm2) | 200 | 210 | 205 | 200 | 185 | 210 |
3OO % Modul | ||||||
(kg/ein2) | 180 | 166 | 195 | 181 | 175 | 195 |
Nach dem Altern: | ||||||
Härte (°)- (JIS) | 68 | 6? | 72 | 74 | 74 | 78 |
Bruchdehnung(%) | 160 | 195 | 65 | 100 | 115 | 60 |
Zugfestigkeit | ||||||
(kg/cm2) | 110 | 140 | 70 | 86 | 100 | 75 |
3Ü0 % Modul | ||||||
(kg/cm2) | — |
Wie sich aus den Ergebnissen ablesen läßt, härtet die
Elastomermasse nach dem Altern an der Luft bei 1500C erheblich,
wenn kein Phenothiazinsusatz erfolgte. Beim Zusatz von Phenothiazin oder einer Phenothiazinirerbindung wird das
Härten ,jedoch verhütet und die Zugfestigkeit wird günstig
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&, f?% f^ -^ f\ S Λ
rJ ο 3 U >* S
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beeinflußt,
Das Molekulargewicht vos ?ioet;;-';.püeno
doppelt ao hoch wlv da^ Hvinoth.iLas-ln
der gleichen Mer:gt- aer ΐ el den ^rbi.iia
Ie wesentlichen di^ glo:lc-};^i Wirimngte
daß Dioctylpheriw^hlaaiii -l:2-; erlietli^
Dieses Beispiel aeigt die Wirkung von IfesouLicsis o
einer Piienothiaainverbindiaig auf verschieden© !iGlcgei
haltige Elastomerinassfen.
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(1) Mischrezept
Masse 4-1 4"^P4-1' ' 4-2 4-2' 4-2" 4-3 4-3 · 4-3 · '
Polychlorprengummi *1 100 100 100
Ghlorsulfoniertes Polyäthylen-Elastomer *2 - 100 '· 100 100 -
Chloriertes HR *3 | _ | 5 | - | 5 | - | 1 | - | 5 | - | - | - | — | - | 2 | - | 100 | 100 | 100 | 5 |
Ruß (GPi1) | 50 | 2,1 | 50 | 50 | — | 50 | 50 | - | 50 | - | 50 | 50 | 50 | — | |||||
Tri c re sylpho sphat | 10 | — | 10 | 10 | 10 | 10 | 1 | 10 | — | 10 | 1Q | 10 | — | ||||||
Magnesiumoxid | 4 | 4 | 4 | 10 | 10 | 10 | 1 | 1 | I 1 ^ |
||||||||||
2-Mercaptoimidazolin | 0,35 | 0,35 | 0,35 | - | ■ - | - | 1 | 1 | 1 σ | ||||||||||
Bis-tetra-sulfid | - | - | - | 2 | 2 | — | — | I | |||||||||||
Zinkweiß | - | 5 | 5 | ||||||||||||||||
Dioctylphenothiazin | 2,1 | 2,1 | — | ||||||||||||||||
Phen ihiazin | — | — |
•1 Neopren GET, Du Pont Co.
*2 Hypalon 20, Du Pont Co.
*3 HT1066, Esso Co.
*2 Hypalon 20, Du Pont Co.
*3 HT1066, Esso Co.
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(2) Prüfprobenherstellung:
Vulkanisierung: 1550C, 4-0 min,
Altern: Polychloroprengtunmi und chlorsulfonier-
tes Polyäthylen werden 24 h bei 1300O
an der Luft steilen gelassen,
chloriertes HE wird 24 h bei 1500O an der Luft stehen gelassen.
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(3) Ergebnisse
Masse | I vD |
4-1 | t * |
61 | Vergleich | 4-11 ' | 4-2 | Vergleich | 4-21 · | 69 | 4-3 | Vergleich | 4-3 · ' | • | I | VM | |
Physikalische Eigenschaften! | I | 365 | 4-11 | 4-21 | 245 230 |
4-3 · | 00 I |
1 281 |
|||||||||
Yor dem Altern: | 190 | - | i | O5 | |||||||||||||
Härte (°) (JIS) | 182 | 63 | 66 | 66 | 100 | 44 | 48 | O | |||||||||
Bruchdehnung (%) | 62 | 300 | 3OO | 66 | 285 | 480 | 45 | 385 | |||||||||
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 65 | 370 | 190 | 220 | 295 | 220 | 125 | 43Ο | 115 | ||||||||
ö | 300 % Modul (kg/cm2) | 265 175 |
200 | - | - | 220 | - | 86 | 120 | 97 | |||||||
O | Nach dem Altern: | - | 186 | - | 94 | ||||||||||||
ce | Härte (°) (JIS) | 185 | 66 | 69 | 47 | 48 | |||||||||||
ο | Bruchdehnung (%) ρ Zugfestigkeit (kg/cni ) |
65 | 235 170 |
285 210 |
68 | 520 82 |
49 | 440 86 |
|||||||||
so | 300 % Modul (kg/cm2) | 200 160 |
- | - | 260 210 |
54 | 45Ο 86 |
69 | |||||||||
Schnittfestigkeitsiüdex bei 1000C |
- | 100 | 145 | - | 250 | 65 | 100 | ||||||||||
. 250 | 130 | 150 | |||||||||||||||
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Wie sich, aus den Ergebnissen zeigt, wird die Schnittfestigkeit
sowohl von Polychloroprengummi, von chlorsulfoniertem
Polyäthylen und von chloriertem HR durch Zugabe von Phenothiazin oder einer Phenothiazinverbindung verbessert.
Bei spiel 5
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Phenothiazin als Zusatz zu einem elastomeren Terpolymeren aus Äthylen und
Propylen, im folgenden als EPT-Gummi abgekürzt.
In diesem Beispiel wurde EPT-Gummi mit chloriertem HE
vermischt, weil EPT-Gummi keine aktiven Halogenatome enthält. Die Ergebnisse zeigen die Wirkung eines Dehalogenierungsmittels
auf das Gemisch.
Zu Vergleichszwecken wurden Proben hergestellt, die keinen
Zusatz von chloriertem HR enthielten.
- 20 -
009830/1943
1A-37 281.
(1) Mischrezept
Vergleich
Masse | 5-1 | 5-2 | 5-1' | 5-2· | 5-3 * |
EPT *1 | 90 | 90 | 90 | 100 | 100 |
Chloriertes HR *2 | 10 | 10 | 10 | — | — |
Ruß (HAF) | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Stearinsäure | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Zinkweiß | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Alkylpheno1form- aldehydharz *3 ■· |
5 | 5 | 5 | . 5 | 5 |
Tetramethylthiuram- disulfid |
3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 - | 3,5 |
Phenothiazin | 2,0 | 2,0 | - | - | 2,0 |
Hexamethylendiamin- carbamat |
- | 0,5 | - | - | - |
•1 EPT301, Uniroyal Co.
*2 HT1066, Esso Co.
*3 Sumilite PR-199OO, Sumitomo Bakelite Co.
(2) Prüfprobenherstellung:
Vulkanisierung: 1400C, 60 min unter Druck
Altern : 48 h bei 1500C an der Luft stehen
lassen.
ge-
- 21 -
009830/1943
1A-37 281
(3) Ergebnisse | 5-1 | 5-2 | 5-1' | Vergleich | 5-3' |
Masse | 5-2« | ||||
Physikalische Eigen schaften: |
|||||
Vor dem Altern: | 60 | 59 | 60 | 62 | |
Härte (°) (JIS) | 610 | 600 | 595 | 64 | 615 |
Bruchdehnung {%) | 166 | 169 | 164 | 630 | 180 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
64 | 69 | 60 | 185 | 70 |
300 % Modul (kg/cm2) |
70 | ||||
Nach dem Altern: | 67 | 67 | 73 | 74 | |
Härte (°) (JIS) | 4-50 | 495 | 340 | Ί*? | 320 |
Bruchdehnung (%) | 180 | 180 | 175 | 310 | 197 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
120 | 98 | 170 | 200 | 187 |
300 % Modul (kg/cm2) |
190 | ||||
Wie sich aus der Tabelle ergibt, zeigen die EPT-Elastomermassen
ein Altern unter Erhärten, während die Härte und der Modul erheblich ansteigen und die Bruchdehnung durch
thermisches Altern gesenkt wird. Selbst wenn eine EPT-Elastomermasse
mit einer kleinen Menge chloriertem HR vermischt wird, bleiben diese Eigenschaften unverändert. Wenn jedoch
ein Phenothiazin zu den EPT-Elastomermassen zugefügt wird, die mit chloriertem HR vermischt sind, wird das Härten durch
Hitze der Masse erheblich unterdrückt. Bei der.Probe, bei der ein Diaminearbamatzusatz beim chlorierten HR erfolgte,
der dechlorierend wirkt, wird die Wirkung des Phenothiazine nach dem Vulkanisieren des Gemisches verbessert.
- 22 -
009830/1943
1A-37 281
22 -
Wie sich aus den Vergleichsbeispielen ergibt, wirkt ein Phenothiazinzusatz bei EPT-Elastomermassen nicht,
die nicht mit chloriertem HR vermischt sind.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung verschiedener Phenothiazinderivate,
die zu EPT-Elastomermassen zugesetzt v/orden
sind. Diese Elastomermassen wurden mit chloriertem HR vermischt,
weil das EPT-Elastomere kein aktives Halogen enthält .
(1) Mischrezept | 90 | Gew.-Teile | 5 |
EPT3O1 *1 | 10 | Il | 5 |
chloriertes HR *2 | 50 | Il | |
Ruß (HAI1) | 1 | Il | |
Stearinsäure | 5 | Il | |
Zinkweiß | *3 5 | Il | |
Alkylpheno1-fοrmaldehyd-Harζ | 3, | ||
Tetramethylthiuramdisulfid | o, | ||
Hexamethylendiamincarbamat | |||
Phenothiazin-Derivat veränderlich
*1 EPT301, Uniroyal Go.
*2 HT1066, Esso Go.
*3 Sumilite PR-199OO, Sumitomo Bakelite Go.
(2) Prüfprobenherstellung
Vulkanisierung: 140 G, 60 min durch Druck Alterung : 24 h bei 150°C an Heißluft
-23 -
009830/1943
(3) -Ergebnisse | 6-2 | 6-3 | 6-4 | 6-5 6-6 | 4,5 | 6-7 | 6-8 | 6-9 | tarn | Vergleich | 60 | 61 · | I | {> | CD | |
Masse 6-1 | 3,0 | 4,5 | _ | mm | mm | " 61 ' | 495 | ro VN |
VN | 630 | ||||||
Phenothiazine 3-t-Butylphenothiazin 1,5 |
— | _ | 1,5 | 3,0 | - | — | mm | — | 100 | mm | i | ro CD |
||||
i> ,7-Di-t-butylph.eno- thiazin |
1,5 | 3,0 | 4,5 | _ | 68 | |||||||||||
3,7-Di-octylpheno- thiazin |
- | - | - | - | 59 | - | - | - | erheb | - | ||||||
e | Phenothiazin | 555 | 1,0 1,5 | lich | ||||||||||||
0983 | Physikalische Eigen schaften Vor dem Altern: |
60 | 58 | 59 | 58 | 110 | 58 | 58 | 58 | 69 | 60 | |||||
ο | Härte (°) (JIS) 60 | 540 | 585 | 555 | 565 | 59 | .540 | 550 | 560 | 60 | 360 | 510 | ||||
co | Bruchdehnung (%) ^535 | 95 | 105 | 95 | 105 | etwas | 95 | 100 | 105 | 465 | 100 | 99 | ||||
Zugfestigkeit (kg/cm^)1 00 | 56 | 56 | 55 | 61 | 55 | 59 | 55 | 95 | 95 | 56 | ||||||
W | 300 % Modul (kg/cm2) 61 | nein | nein | nein : | nein | 64 | nein | nein | nein | 66 | 285 | nein | ||||
Ausblühen nein | 510 | da | ||||||||||||||
Nach dem Altern: | 66 | 64 | 67 | 65 | 75 | 66 | 62 | 60 | 68 | |||||||
Härte (°) (JIS) 67 | 475 · | 480 | 400 | 465 | 53 | 385 | 420 | 470 | 68 | 320 | ||||||
Bruchdehnung (%) 360 | 90 | 75 | 105 | 90 | 375 | 105 | 95 | 80 | 380 | 110 | ||||||
Zugfestigkeit (kg/cm2)i0 5 | 64 | 53 | 92 | 68 | 94 | 79 | 59 | 105 | — | |||||||
300 % Modul (kg/cm2) 97 | 515 | 420 | 360 | 515 | 290 | 455 | 420 | 100 | 100 | |||||||
I ro |
Schnittfestigkeits- index bei 1000C 360 |
145 | ||||||||||||||
1A-37 281
- 24- -
Wie sich aus der Tabelle ergibt, härten Elastomermassen aus einem Gemisch eines EPT-Elastomeren mit einer kleinen
Menge chloriertem IIR durch thermisches Altern und verursachen
eine Senkung der Schnittfestigkeit. Es ergibt sich, daß bei
einer Erhöhung der Phenothiazinderivatmenge das Härten
der Elastomermasse durch Wärme unterdrückt wird. 1Gew.-$ Pheno»
thiazin verursacht Ausblühen, insbesondere 1,5 G-ew.-$, wobei
also die Phenothiazinwirkung nicht anhält.
Andererseits tritt das Ausblühen nicht auf, selbst wenn
eine alkylsubstituierte Phenothiasinverbindung in einer
*x Menge bis zu 4-,3 Gew.-% zugesetzt wird, Unter diesen Bedingungen
viir-d auch das Härten der- Elastomermasse erheblich
unterdrückt.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Phenothiazinverbindungen,
die einem halogenhaltigen Elastomer zugesetzt sind.
(1) Mischrezept
Masse 7-1 7-2 7-3
Chloriertes HR* | 100 | 100 | 100 |
Ruß (GPF) | 50 | 50 | 50 |
Tricresylphosphat | 10 | 10 | 10 |
Magnesiumoxid | 1 | 1 | 1 |
2-Mercaptoimidazolin | 1 | 1 | 1 |
Zinkweiß | 5 | 5 | 5 |
Di ο c tylpheno thi a ζ in | 3 | - | — |
Tetrachlorphenothiazin | — | 3 | — |
* HT1066, Esso Co.
- 25 -
009830/1943
η
·
i. ί *
t I > ι.
I
ι. ν . V L bw-.nkL «««tt K
1Α-37 281 - 25 -
(2) Prüfprobtnherstellung
Vulkanisierung: 155°C, 40 min
Altern : 24 h an der Luft bei 1500C stehen lassen
(3) Ergebnisse
Masse . 7-1 7-2 7-3
Physikalische Eigenschaften: | 48 | 54 | 50 |
Vor dem Altern: | 525 | 360 | 395 |
Härte (°) (JIS) | 125 | 120 | 120 |
Bruchdehnung (%) | 72 | 94 | 100 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | |||
300 % Modul (kg/cm2) | 48 | 54 | 51 |
Nach dem Altern: | 525 | 405 | 375 . |
Härte (°) (JIS) | 75 | 85 | 85 |
Bruchdehnung (%) | 46 | 69 | 71 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | |||
300 % Modul (kg/cm2) | 300 | 140 | 100 |
Schnittfestigkeitsindex | |||
bei 100OG | |||
Wie "sich aus der Tabelle ergibt, ist die Wirkung der Phenothiazinverbindungen,
die zu einem halogenhaltigen Elastomer zugesetzt werden, erheblich.
Zu Vergleichszwecken werden in den folgenden Vergleichsbeispielen die Wirkungen von Antioxydationsmitteln, die
keine Phenothiazine sind, und die Wirkung von Phenothiazinen bei Elastomermassen, die kein aktives Halogen enthalten,
untersucht.
- 26 -
009830/1943
1Δ-37 281 - 26 -
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Phenothiazin und
üblicher typischer Antioxydationsmittel, die keine Phenothiazine sind, beim Zusatz zu chlorierten Butylkautschukmassen gemäß Beispiel 2. Als phenolisches Antioxydationsmittel wurde 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-t-butylphenol)
(Antioxydationsmittel A) verwendet. Als Amin-Antioxydationsmittel wurde 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin-polymer
verwendet (Antioxydationsmittel B) und schließlich wurde
Phenyl-ß-naphthylamin (Antioxydationsmittel C) verwendet. Die zugesetzte Antioxydationsmittelmenge betrug 2 Gew.-%, bezogen auf rohes Elastomer in der Masse.
üblicher typischer Antioxydationsmittel, die keine Phenothiazine sind, beim Zusatz zu chlorierten Butylkautschukmassen gemäß Beispiel 2. Als phenolisches Antioxydationsmittel wurde 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-t-butylphenol)
(Antioxydationsmittel A) verwendet. Als Amin-Antioxydationsmittel wurde 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin-polymer
verwendet (Antioxydationsmittel B) und schließlich wurde
Phenyl-ß-naphthylamin (Antioxydationsmittel C) verwendet. Die zugesetzte Antioxydationsmittelmenge betrug 2 Gew.-%, bezogen auf rohes Elastomer in der Masse.
Die Bedingungen der Vulkanisierung des Alterns entsprachen denjenigen gemäß Beispiel 1.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Wie sich aus der Tabelle ergibt, sind diese Antioxydationsmittel den P^enothiazinen erheblich unterlegen. Insbesondere
wird bei den Antioxydationsmitteln der Aminreihe kein
brauchbarer Effekt beobachtet.
brauchbarer Effekt beobachtet.
009830/1943
1A-37 281
- 27 -
Vergleich
Hasse 2-1 2-1" 8-1 8-2 8-3
Anti- Anti- Antioxidans A oxidans B oxidans C
Physikalische Eigen schaften |
f _ | 57 | 55 | 59 | 60 |
Vor dem Altern: | 117 | ^; 70 | 46Ü | 450 | 470 |
Harte (°) (JIS) | "' V c | 169 | •:7ü | ||
Bruchdehnung (..') | 63 | ■112 | "i2ü | 1-iy | .1-15 |
iSugf e r>
% i fjk e i t. (kg/cm'-) |
420 | ||||
3UO yc Modul | 149 | 70 | 69 | 76 | 72 |
Nach dem Altern: | 119 | 330 | 330 | 230 | 230 |
Härte (°) (JIb) | 128 | 130 | 129 | ||
Bruchdehnung (,-) | 125 | -142 | - | - | |
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
|||||
300 "/» Modul
(kg/cm2) |
|||||
Schnittfestigkeitsindex bei 100°C 1 230 100 200 100
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Phenothiazin als Zusatz zu einem elastomeren Copolymer!sat von Styrol und
Butadien (SBR), das kein Halogen im Molekül enthält.
- 28 -
009830/1943
1A-37 281
- 28 -
(I) Mischrezept
Kasse
Vergleich 9-1
Vergleich 9-2
SBE #-1500
Euß (Eil)
Steariiisäi
Spindelöl
Euß (Eil)
Steariiisäi
Spindelöl
100
100
Schwefel
, η
■ S J
2.0
HuISüll Si ΘΣ-Γίϊϊϊ
'G3ip3?ob© wi
Ifiift stehen gel
43 Ii D©I,
Hasse
Physikalisohe Eigensciia
ten
Härte (°) (JIS)
Bruchdehnung (%)
Zugfestigkeit (kg/cm ) 300 % Modul (kg/cm2)
Bruchdehnung (%)
Zugfestigkeit (kg/cm ) 300 % Modul (kg/cm2)
Nach dem Altern;
Härte (°) (JIS)
Bruchdehnung (%)
Härte (°) (JIS)
Bruchdehnung (%)
Zugfestigkeit (kg/cm ) 3OO % Modul (kg/cm2)
«ieh Q-2
ii _..' lit. VlX ^f ^^ lc_
315 215
56 585 258
104-
68
280 194
^ 29 -
009830/1943
1A-37 281 - 29 -
Wie sich, aus der Tabelle ergibt, wird keine Wirkung von
Phenothiazin bei Elastomermassen beobachtet, die kein Halogen enthalten.
PATENTANSPRÜCHE :
009830/1943
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1) / Wärmefeste vernetzbare Elastomermasse, g e k e η ηe i c h η e t durch einen Gehalt von wenigstens 5 Gew.-% eines Elastomeren mit aktiven Halogenatomen im Molekül sowie einer Phenothiazinverbindung der allgemeinen Formel:in der R^ und Rp gleich oder verschieden sind und Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome bedeuten, wobei eine dieser Gruppen auch ein Wasserstoff atom sein kann, oder Phenothiazin.2) Elastomermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Elastomere mit aktiven Halogenatomen ein chloriertes Copolymerisat von Isopren und Isobuten, ein Polychloropren-Elastomer oder ein chlorsulfoniertes Polyäthylen ist.— 2 —009830/19432813) Elastome2?niasse nach Anspruch 1 Ms 2, dadurch gekennzeichnet ., daß wenigstens 4 Gew,-% Phenothiazin, bezogen auf die Gesamtelastomernenge, in der Masse enthalten ist,1O Elastomeriaasse nach Anspruch 1 bit, 2, a&lureii g e -kennzeichnet -} daß wenigstens S Gst/*■=-£> einer Phenothiazinverbind'ing, &fcr;o^en auf di-i ;l'5BJiinYeIas'GO3:Gr™ menge; in der Masse enthalten isü*S e k. e η η ζ e i ■:■ h :i -i t , a.i:i d_:; l^iv derivat ein alk; lifrtci r-liKiotliia.'!]: ::::'' Ma mit 1 bis "b KohIeüi:t:afia.tCJ3C" isv«6) Elastomermasse ?.:■?.-j-h Ai-sprüvl: 1 Ms 5;kennzeichnet , da.i dis 2-iüü^-i mittel ein dehalogf.nioreiidss7) Elastomennasse nach Anspruch 1 bis S5 dadurch gekennzeichnet * daß als chlorhaltiges Elastos:sr- ein chloriertes Copolymerisat von Isopren und Isobuten, ein Chloropren-Elastomer oder ein chlorsulfoniertes -Polyäthylen und als Phenothiazinverbindung Dioctylphenothiazin, Mono-t-butylphenothiazin, Di-t-butylphenothiazin und ein dehydrierendes Vernetzungsmittel in der Masse enthalten sind.009830/1943
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9204668 | 1968-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1963049B2 DE1963049B2 (de) | 1978-10-05 |
DE1963049C3 DE1963049C3 (de) | 1979-06-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE (1) | DE1963049C3 (de) |
FR (1) | FR2026360A1 (de) |
GB (1) | GB1287308A (de) |
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US5275746A (en) * | 1990-08-24 | 1994-01-04 | Texaco Inc. | Multifunctional viscosity index improver containing phenothiazine |
US5200100A (en) * | 1991-04-24 | 1993-04-06 | Texaco Inc. | Multifunctional viscosity index improver containing phenothiazine |
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-
1969
- 1969-12-12 US US00884748A patent/US3716602A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-12-16 DE DE1963049A patent/DE1963049C3/de not_active Expired
- 1969-12-16 GB GB61333/69A patent/GB1287308A/en not_active Expired
- 1969-12-17 FR FR6943704A patent/FR2026360A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1963049B2 (de) | 1978-10-05 |
FR2026360A1 (de) | 1970-09-18 |
GB1287308A (en) | 1972-08-31 |
DE1963049C3 (de) | 1979-06-07 |
US3716602A (en) | 1973-02-13 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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