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maschiriengewehrbatterie für Fliegerabwehr. Die Erfindung betrifft
eine Maschinengewehrbatterie für Fliegerabwehr, die gegenüber bekannten Einrichtungen
eine aus mehreren einzelnen Geschoßgarben entstehende, gleichmäßig breite, scharf
und gleichmäßig vertikal gezogene, wandartige Geschoßgarbe erzeugt,welche dem feindlichen
Flieger in seiner -Flugrichtung vorgehalten wird.
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Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in Seiten- und Vorderansicht.
In der Zeichnung sind vier Maschinengewehre vorgesehen. Die Vorrichtung ist ganz
aus Eisen hergestellt und besteht zur Hauptsache aus der hohlen Säule a, dem horizontalen
Träger b,
welcher mittels des Kugellagers c auf dem oberen Ende der Säule
drehbar befestigt ist, den Lafetten d, der Höhenrichtung, der gemeinsamen Abfeuerung
und dem auf der oberen Fläche des horizontalen Trägers b gelagerten Dach. Die Säule
wird durch den unteren Flansch und die Streben f auf dem Fundament oder starkem
Holzboden befestigt. Der horizontale Träger b besteht aus einem Gerippe aus Winkel-und
T-Eisen, aus zwei. Seitenwänden, einem Dach zum Schutze gegen Witterungseinflüsse
und gegen herabfallende Sprengstücke der Abwehrgranaten. Außerdem wird die Schießspalte
bei Ruhestellung der Waffen durch einen leicht hochklappbaren Wetterschutzdeckel
geschlossen. Der Arm p dient als Handhabe des Schutzdeckels. An dem horizontalen
Träger sind die Lafetten d befestigt. Die Lafetten sind so geordnet, daß jede einzelne
Waffe nur in der Höhenrichtung drehbar ist, dagegen in seitlicher Richtung feststeht.
Das Kugellager c ist mit seinen beiden Seitenwangen an den Seitenwänden des horizontalen
Trägers b befestigt. Die Gasrohrstreben i dienen zur Aufhebung der Federung beim
Schießen. Diese Streben sind mit ihrem unteren Ende auf einem Flansch befestigt,
der sich mit um die Säule dreht.
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Die Höhenrichtvorrichtung besteht aus der Höhenrichtstange g, welche
an geeigneten Richtbolzen der Waffen drehbar befestigt ist. Ein Gegengewicht 1z
im Inneren der Säule a ist durch eine Eisenstange mit einem Hebelarm verbunden.
Der innere Hebelarm gleicht dem äußeren Angriffshebel cl; beide Hebel sind auf eine
horizontal lagernde Welle T aufgestreift und durch kleine Stifte festgekeilt. An
dem schräg nach unten zeigenden Angriffshebel cl ist eine herzförmige Eisenplatte
beweglich befestigt. An dieser herzförmigen Eisenplatte sind die vier Enden der
Drahtleinen befestigt, die von hier aus nach oben über kleine Leitrollen und weiter
nach vorn und hinten über weitere kleine Leitrollen und schräg nach unten zur Höhenrichtstange
g führen und an letzterer befestigt sind. Das Gegengewicht h wird so beschwert bzw.
ausreguliert, daß die Waffen sich im Gleichgewicht befinden.
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Beim Richten der Waffen bis zur steilen Schußrichtung wird vermittels
der an allen Maschinengewehren entlang führenden und befestigten Höhenrichtstange
g und den an dieser befestigten Drahtleinen nach unten und vorn gezogen. Hierbei
holen die Drahtleinen, die über kleine Leitrollen zur herzförmigen Platte führen
und an derselben befestigt sind, den Angriffshebel cl und den inneren Angriffshebel,
da beide auf einer Lagerwelle festgekeilt sind,
nach oben. Am inneren
Angriffshebel ist am äußeren Ende die Verbindungsstange des an ihr befestigten Gegengewichts
h drehbar befestigt und wird somit durch vorheriges Anfüllen des Gegengewichts mit
Steinen, Sand o. dgl. leicht und bequem nach oben gezogen.
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Die gemeinsame Abfeuerungsvorrichtung besteht aus der Abfeüerungswelle
in, auf der vier Blockrollscheiben in' festgekeilt sind. Die Blockrollscheiben dienen
zum Aufwickeln der Abfeuerungsdrahtleinen einer jeden Waffe. Der Abfeuerungshebel
L trägt eine Blockrollscheibe, auf der sich die Hauptabfeuerungsleine aufwickelt.
Die Hauptabfeuerungsleine führt von der Blockrollscheibe des Angriffshebels l zu
einer kleinen Leitrolle r, nach oben .über eine zweite und unter der Bedachung über
eine dritte Leitrolle zum Angriffshebel x, der an der obersten ersten Blockrollscheibe
befestigt ist.
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Zwecks Abfeuerns wird der Abfeuerungshebel1 mit der daran befestigten
Blockrollscheibe nach hinten gezogen und dadurch mittels der Hauptabfeuerungsleine
der Hebel x gedreht. Der Hebel x bewerkstelligt eine kurze Drehung der Welle m und
damit der Blockrollscheiben m', so daß die an den Blockrollscheiben in' befestigten
Abfeuerungsleinen zugleich angezogen werden. Die Abfeuerungsleinen sind an den Blockrollscheiben
befestigt und führen über kleine Leitrollen r zu den Spannschrauben s; letztere
dienen zum Regulieren der Abfeuerungsleinen für das gleichzeitige Eröffnen des Feuerns.
Der hintere Spannschraubenwirbel ist mit dem Anzugshebel des Übertragungshammers
q durch ein kleines Stück Drahtleine verbunden. Der Anzugshebel sitzt gemeinschaftlich
mit dem Übertragungshammer q auf einer horizontal lagernden Welle am Maschinengewehr
und hat die gleiche Hebelform wie der Anzugshebel, nur mit dem Unterschiede, daß
der Übertragungshammer am oberen Ende einen hammerartigen Ansatz führt, der beim
Vorziehen sich gegen das Druckstück des Maschinengewehrs legt und unter Zusammendrücken
der Feder w den Schuß auslöst. Das Sicherungsstück des Maschinengewehrs wird hierzu
entfernt.