DE58680C - Einrichtung zur Führung der das Rohr tragenden Wiege bei Minimalscharten-Laffeten - Google Patents

Einrichtung zur Führung der das Rohr tragenden Wiege bei Minimalscharten-Laffeten

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DE58680C
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DENDAT58680D
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grusonwerk in Magdeburg - Buckau
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung bildet eine Minimalscharten-Laffete, "deren Construction es ermöglicht, auch die schwersten Kanonen beim Nehmen der Höhenrichtung mathematisch genau um eine in der Schartenmitte gedachte Achse zu drehen.
Für leichtere Geschütze wurde dies, z. B. bei den bekannten Panzerlaffeten, dadurch erreicht, dafs man das Rohr, statt mit Schildzapfen, mit einem Paar bogenförmiger Coulissensteine versah, welche in entsprechenden kreisbogenförmigen Bahnen der Laffetenwä'nde geführt wurden, deren ideelle Achse durch die Schartenmitte ging. Bei dieser Construction war es indefs erforderlich, den Schwerpunkt des Rohres ziemlich in die Coulissensteine zu verlegen, damit die Führungsbogen nicht zu stark belastet wurden. Daraus folgte jedoch wieder, dafs zum Heben des Rohres ein grofser Kraftaufwand erforderlich war, weil der Schwerpunkt desselben einen grofsen Weg zurückzulegen hatte.
Bei schweren Kanonen verbot sich daher eine solche Construction von selbst, oder das Rohr mufste an seinem vorderen Theile in irgend einer Weise geführt werden. Dies würde nun am einfachsten durch die Anbringung von zwei Zapfen im Schartenmittel zu erreichen sein; jedoch mufs davon abgesehen werden, weil diese Zapfen den Sprengstücken der feindlichen Geschosse ausgesetzt sein würden. Man hat daher die Wirkung durch verschiedene mehr oder weniger complicirte Mechanismen zu erreichen gesucht, wie sie unter Anderem in den D. R. P. No. 4638, 14679 und 26031 beschrieben worden sind.
Alle diese Constructionen ergaben jedoch nur eine annähernde Wirkung, und eine mathematisch genaue Drehung um das Schartenmittel wurde in keinem Falle erreicht.
Dieser Uebelstand ist durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden, so dafs man bei Anwendung derselben auch bei sehr schweren Geschützen eine absolute Minimalscharte erreichen kann.
Bei der durch die Zeichnung dargestellten Minimalscharten-Laffete erhält nämlich das Geschütz aufser den am hinteren Theile des Rohres angebrachten Coulissen, welche die genaue Centrirung in der Schartenmitte bewirken und den Rückstofs in der Richtung der Seelenachse auf die Führung übertragen, noch ein zweites Paar. Letzteres befindet sich genau senkrecht unter der Schwenkachse, welche im Gegensatz zu allen älteren Constructionen kurz vor den Schwerpunkt des Systems gelegt ist, und überträgt somit fast das ganze Gewicht des letzteren auf seine Lager, derart, dafs die Bogenführungen für die hinteren Coulissensteine fast vollständig entlastet werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Rohr. A durch seine Schildzapfen mit einem Schlitten B fest verbunden, welcher beim Rückstofs auf der Wiege C gleitet.
Letztere ist an ihrem vorderen Theile mit den Cylindersegmenten D versehen, ,deren Achse in der Schartenmitte α kurz vor dem Schwerpunkt des beweglichen Systems liegt.
Diese Cylindersegmente liegen senkrecht unter der Schartenmitte auf den entsprechenden Führungslagern E.
Durch Heben und Senken des hinteren Endes der Wiege C mittelst einer hydraulischen oder einer anderen Hubvorrichtung F wird daher das Rohr A zum Schwingen um eine in der Schartenmitte α gedachte Achse veranlafst. Diese Bewegung wird nun zwangläufig gemacht durch eine zweite, am hinteren Theil der Wiege angebrachte Coulissenführung G H, deren ideelle Achse ebenfalls im Schartenmittel liegt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die beiden Coulissensteine G an den beiden Wänden der Wiege C angebracht, während die Bogenführungen H mit dem Unterbau der Panzerung fest verbunden sind. Da nun die gemeinsame ideelle Achse der Bogenführungen E und H in der Schartenmitte α liegt, so wird durch beide Führungen das Geschütz in der Schartenmitte für die Höhenrichtung genau centrirt.
Zu erwähnen sind noch die an der Wiege angebrachten hydraulischen Bremsen J, durch welche der Rücklauf der Kanone beim Schufs gehemmt wird.
Die neue Wirkung der Erfindung besteht, wie aus der Beschreibung hervorgeht, darin, dafs sie für die schwersten Kanonen eine mathematisch genaue Drehung um das Schartenmittel ermöglicht, ohne irgend einen Theil der Führungsmechanismen den feindlichen Geschossen auszusetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Führung der das Rohr tragenden Wiege bei Minimalscharten-Laffeten, bestehend aus zwei um die Schartenmitte gebogenen Kreisführungen (E H), von denen die eine (E) unter der Scharte und die andere (H) am hinteren Theile des Geschützes angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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