DE65553C - Gepanzerte Pivot-Laffete mit getrenntem Dreh- und Kippzapfen - Google Patents
Gepanzerte Pivot-Laffete mit getrenntem Dreh- und KippzapfenInfo
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- DE65553C DE65553C DENDAT65553D DE65553DA DE65553C DE 65553 C DE65553 C DE 65553C DE NDAT65553 D DENDAT65553 D DE NDAT65553D DE 65553D A DE65553D A DE 65553DA DE 65553 C DE65553 C DE 65553C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/20—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
- F41A27/16—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements using raceway bearings, e.g. for supporting the turret
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Stabilität von gepanzerten Pivot -Laffeten, bei
denen die Seitenrichtung des Geschützes durch Drehen der eigentlichen Laffete auf einem
mittleren.. Zapfen genommen wird, zu vergröfsern, ohne der leichten Beweglichkeit,
welche diese Gdnstructiohen vor den auf einer Rollbahn laufenden Panzerthürmen auszeichnen,
Eintrag zu thün. - . ·.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dafs an
Stelle des einen bisher angewendeten mittleren Zapfens deren zwei angewendet werden, von
denen jeder seine besondere Function hat.
Die Eigentümlichkeit der gepanzerten Pivot-Laffeten,
bei welchen die Erfindung hauptsächlich zur Verwendung kommen soll, besteht darin, dafs die Panzerkuppel bezw. die mit
Panzerschirm versehene Oberlaffete auf einem flachen Zapfen von geringem Durchmesser ruht
und so .cönstruirt ist, dafs sie sich auf demselben
im Gleichgewicht befindet. : ■
Als Beispiel einer solchen Pivot - Laffete ist in., der Fig. 4 eine versenkbare Panzerlaffete
dargestellt, d. h. eine solche, bei welcher dem Rohr in der Laffete kein Rückstofs gestattet
ist, und deren Scharte nur dann sichtbar ist, wenn geschossen wird, während sie im Ruhezustände
durch den Vorpanzef; verdeckt wird.
Wie die Figur zeigt, wird die.aus Panzerplatten
und Blechen zusammengenietete Panzerkuppel von der Pivotsäule A getragen, welche
auf dem einen Arm eines Hebels B ruht, an dessen anderem Arm das Gegengewicht C
hängt. Befindet sich letzteres in seiner höchsten Stellung, so liegt die Panzerdecke
jD auf dem Vorpanzer E auf; drückt man dagegen das Gewicht in die gezeichnete
tiefste Stellung, so hebt sich die Panzerdecke vom Vorpanzer ab und die Scharte wird frei,
so dafs das Geschützröhr vorgeschoben werden kann. Die Seitenrichtung wird durch Drehen
des Handrades H genommen, welches durch ein Kegelradgetriebe, eine senkrechte Welle J
und ein auf dieser sitzendes Trieb mit dem an der nicht drehbaren Pivotsäule A sitzenden
Zahnrad L in Eingriff steht.
Bei den älteren Constrüctionen fand nun die Drehung auf einem an der Panzerkuppel befestigten
flachen Spurzapfen oder Spurlager statt, welches es ermöglichte, dafs die Panzerkuppel
beim Schufs auf demselben kippte und sich gegen den Vorpanzer anlegte, um sich
'nach Aufzehrung des Rückstofses alsbald wieder auf dem Zapfen aufzurichten.
Diese Einrichtung legte dem Constructeur sehr wesentliche Beschränkungen auf, da derselbe
die Gesammtanordnung so treffen, mufste, dafs der Schwerpunkt des Systems sich senkrecht
über dem Zapfen befand.
Dies würde· nun z. B. für die in der Fig. 4 dargestellte Construction —· eine Kanone von
.beträchtlichem Gewicht vorausgesetzt — einen Zapfen von sehr grofsem Durchmesser ergeben.
Hierdurch aber würde das Reibungsmoment beim Drehen der Panzerkuppel derart vergröfsert
werden, dafs die Vortheile des Systems gegenüber einem Panzerthurm mit Rollenkranz
in Wegfall kommen würden.
Diesem Uebelstande hilft die vorliegende Erfindung ab, indem sie die Functionen des
Kippens und Drehens auf zwei Zapfen vertheilt.
Zu dem Zwecke ist ein Zapfen M eingeschaltet, welcher mit seinem unteren, erheblich
verbreiterten und eventuell nicht runden, sondern kantigen Theil O in dem Kopf der Säule A
gelagert und gegen Drehung durch die Feder P gesichert ist. Beim Schufs kippt die Laffete
um die hintere Kante α des Zapfens O und letzterer hebt sich etwas von der Feder P ab,
ist aber beim Aufrichten der Laffete genöthigt, diese genau in ihre vorherige Stellung zurückzuführen.
Aehnlich verhält es sich, wenn infolge eines Treffers die Laffete nach einer anderen Seite
aufkippt.
Die Drehung dagegen findet auf der ebenen Fläche des Zapfens M statt, welcher vor dem,
Schufs mittelst Bremshebels N mit der drehbaren Panzerhaube K gekuppelt wird.
In Fig. ι ist eine Panzerlaffete dargestellt, bei welcher die Scharte stets frei liegt. Demnach
braucht die Panzerdecke D nur zum Drehen angehoben zu werden, und zwar so
weit, dafs ihr kegelförmig abgedrehter Rand den Vorpanzer E nicht mehr berührt.
Beim Schufs oder beim Auftreffen eines Geschosses kippt die Oberlaffete K um die
Kante des Kippzapfens O, wobei die Feder P ein genaues Zurückgehen in die vorige Stellung
sichert. Der Drehzapfen M befindet sich an dem unteren Ende der in diesem Falle drehbaren
Säule A und läuft auf einer Spurplatte b. Das Heben und Senken der Oberlaffete wird
nun bei diesem Beispiel durch Heben und Senken des Kippzapfens O bewirkt. Derselbe
ist zu dem Zwecke drehbar in dem Bock Q. geführt und auf den als Schraube gestalteten
Kopf der Säule A aufgeschraubt.
Um den als Bremsscheibe -R ausgebildeten
oberen Theil des Bockes Q ist ein Bremsband gelegt, welches durch Drehen des Hebels N
festgezogen werden kann, dessen Welle mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist. Mit
der Bremswelle ist ein Arm S des Kippzapfens so verbunden, dafs letzterer bei angezogenem
Bremsband gehoben und gesenkt, aber nicht gedreht werden kann, bei gelockertem Bremsband
dasselbe jedoch mitnimmt, wenn er gedreht wird.
Aus dieser Anordnung ergiebt sich eine aufserordentliche Vereinfachung in dem Betriebsmechanismus und in der Bedienung der Laffete,
da das Heben, Senken und Drehen mittelst ein und derselben Vorrichtung erfolgen kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sitzt auf der drehbaren Säule A ein Kegelrad L,
welches von dem Handrad H aus mittelst Räderübersetzung gedreht werden kann. Denkt
man sich nun die Panzerdecke D fest auf dem Vorpanzer E aufliegend, so wird eine Rechtsdrehung der Säule A nicht möglich sein, weil
die Reibung zwischen Decke und Vorpanzer zu grofs ist, um eine Drehung der Laffete K
zu gestatten, diese aber wieder durch die Feder P das Drehen des Kippzapfens O verhindert.
Letzterer würde aber eine Rechtsdrehung der Säule A. nur dann erlauben, wenn
er nach unten ausweichen könnte, was aber durch Auflegen des Armes S auf den Bock Q
verhindert wird.
Giebt man dagegen der Säule A mittelst des Handrades H eine Linksdrehung, so wird zwar
die Laifette K zunächst ebenfalls nicht mitgenommen, so lange die Panzerlaffete noch auf
dem Vorpanzer liegt. Jedoch schraubt sich dadurch der Zapfen O in die Höhe, und sobald
er die Panzerdecke freigemacht hat, dreht diese sich nach links mit. In diesem Augenblick
kann man auch die Drehrichtung des Handrades H wechseln und eine Rechtsdrehung der
Laffete hervorrufen.. Soll die Panzerdecke wieder gesenkt werden, so hat man nur nöthig,
durch Umstellen des Bremshebels N die Laffete am Drehen zu verhindern und mittelst des
Handrades H die Säule A nach rechts zu drehen, worauf sie den Zapfen O niederschraubt, bis
die Panzerdecke vollständig aufliegt.
Die Vorzüge dieser Einrichtung sind die folgenden:
ι. Es ist ein und dieselbe Vorrichtung zum Heben und Senken, sowie zum Drehen zu
benutzen.
2. Während man früher bei getrennten Antrieben für das Heben und Senken und das
Drehen nie ein Mafs dafür hatte, wie hoch die Panzerdecke anzuheben war, um das Drehen
zu gestatten und sie daher gewöhnlich zu hoch hob, regulirt sich das jetzt von selbst.
Diese Einrichtung ist indessen nur eine Vereinfachung, welche sich als Nebenvortheil aus
der Trennung des Dreh- und des Kippzapfens ergiebt. Der Hauptvortheil dieser Trennung
liegt, wie gesagt, darin, dafs der Kippzapfen einen beliebigen Durchmesser erhalten kann,
ohne der leichten Drehbarkeit der Laffete Eintrag zu thun, und dafs die Laffete durch die
Feder P genöthigt wird, jedesmal genau wieder in ihre frühere Stellung zurückzukehren.
Letzteres' ist gleichfalls ein sehr wesentlicher Vorzug, da sich bei früheren Panzerlaffeten mit
combinirtem Dreh- und Kippzapfen das Bestreben geltend machte, beim Schufs bezw. bei
der Rückkehr in die Gleichgewichtslage die Seitenrichtung zu verändern.
Die beschriebenen Beispiele haben die Anwendung der Erfindung auf sogenannte Panzerlaffeteri
gezeigt, bei welchen der Kanone in der Laffete keinerlei Rücklauf gegeben wird.
Zieht man es nun, um das Material möglichst wenig in Anspruch zu nehmen, vor, dem Rohr
in der Laffete einen geringen Rücklauf zu gestatten, so ändert dies in der Anwendung der
Erfindung nichts, da nur der Grad des Kippens noch mehr vermindert werden würde.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine gepanzerte Pivot-Laffete, bei welcher der Zapfen, auf dem die Drehung der Laffete zum Zwecke der Seitenrichtungsnahme erfolgt, von dem Zapfen, um dessen Kante sie beim Feuern oder durch ein auftreffendes Geschofs gekippt wird, getrennt ist, so dafs sich die Stabilität der Construction erhöht, ohne die Leichtigkeit der Drehung zu vermindern.
Eine Ausführungsform der durch Anspruch i. gekennzeichneten Pivot-Laffete, bei welcher der Kippzapfen O durch Schraubengewinde mit der auf dem Zapfen M drehbaren Säule A verbunden ist, durch deren Drehen das Heben, Senken und Drehen der Laffete bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5088T | 1892-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65553C true DE65553C (de) |
Family
ID=4188613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65553D Expired - Lifetime DE65553C (de) | 1892-05-07 | Gepanzerte Pivot-Laffete mit getrenntem Dreh- und Kippzapfen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH5088A (de) |
DE (1) | DE65553C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605804A1 (de) * | 1986-02-22 | 1987-08-27 | Porsche Ag | Verstellvorrichtung fuer eine waffenanlage in einem gepanzerten fahrzeug |
-
0
- DE DENDAT65553D patent/DE65553C/de not_active Expired - Lifetime
-
1892
- 1892-05-07 CH CH5088A patent/CH5088A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH5088A (de) | 1892-10-31 |
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