DE1037925B - Ladeschwinge fuer Geschuetze - Google Patents
Ladeschwinge fuer GeschuetzeInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
- F41A9/13—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
- F41A9/16—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
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Description
Die Erfindung betrifft in senkrechter Ebene parallel
ztir Rohrachse schwingbare Ladeschwingen für Geschütze.
Bei solchen bisher bekannten Ladeschwingen sind die Lenker so angeordnet, daß die Lademulde zumindest
während eines Teiles ihrer Bewegung unter Anwendung mechanischer Kraft oder Schwenkkraft
in Ansetzstellung gebracht werden mußte. Diese Nachteile werden bei der Ladeschwinge nach der Erfindung
dadurch vermieden, daß ihre Lenker so lang und so angelenkt sind, daß die Lademulde in Beladestellung,
in der die Lenker in bekannter Weise nach rückwärts geneigt sind, oberhalb des Geschützverschlusses
liegt.
Die Ladeschwinge nach der Erfindung bewegt sich also in Ansetzstellung abwärts, so daß diese Bewegung
lediglich mit Hilfe der Schwerkraft bewirkt wird,
Varteilhafterweise ist die Lademulde durch eine einseitig wirkende Kraft, vorzugsweise eine Feder
oder eine Kraft, die von einer die Energie der Arbeitsbewegung der Lademulde speichernden Anordnung
geliefert wird, aus ihrer Ansetzstellung in die Beladestellung bewegbar. Dadurch wird auch die Aufwärtsbewegung
der Mulde wesentlich erleichtert.
Die Erfindung ist weiterhin durch Merkmale gekennzeichnet, die in der Beschreibung erläutert sind.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Ladeschwinge nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt den rückwärtigen Teil eines Geschützes mit einer Ladeschwinge nach der Erfindung in Beladestellung;
Fig.2 zeigt die Ladeschwinge in Ansetzstellung; Fig. 3, 4 und 5 sind Schnitte durch das Bodenstück
des Geschützes nach Fig. 1 und 2 in Höhe des Verhchlußkeils,
wobei der Keil und eine durch diesen bewegbare Sperrvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen
gezeigt sind.
In Fig. 1 und 2 ist 1 ein Geschützrohr, das ein Bodenstück 2 hat. Das Rohr samt Bodenstück ist in
einer Wiege 3 verschiebbar gelagert. An der Wiege sind zwei Schildzapfenplatten 4 und 5 befestigt, deren
obere Enden dazu dienen, die Schildzapfen aufzunehmen, die auf nicht gezeigte Weise gelagert sind, so
daß das Rohr samt der Wiege höhengerichtet werden kann. An der Schildzapfenplatte 4 ist das eine Ende
eines Gelenkarmes 6 um eine Achse 7 schwenkbar gelagert. Das andere Ende des Gelenkarmes 6 ist um
eine Achse 8 schwenkbar gelagert, die mit einer Lademulde 9 verbunden ist. Im Gelenkarm 6 ist ein Arm 10
schwenkbar um eine Achse 11 gelagert. Das eine Ende des Armes steht mit einem Bolzen 12 in Verbindung,
der in einer zur Achse 8 parallelen Richtung beweg-Ladeschwinge
für Geschütze
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofars (Schweden)
Aktiebolaget Bofors, Bofars (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 14. Februar 1955
Schweden vom 14. Februar 1955
Karl Sten Rudolf Hultgren, Bofors,
und Karl Johan Georg Martensson, Karlskoga
und Karl Johan Georg Martensson, Karlskoga
(Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
lieh ist. Der Bolzen 12 kann durch Schwenkung des
Armes 10 nach außen in ein Loch in der Lademulde 9 eingeführt werden. Durch Einführen des Bolzens 12
in das Loch wird der Gelenkarm 6 mit der Lademulde 9 starr verbunden. 'Normalerweise wird der
Arm 10 mit Hilfe eines Stiftes 13 in einer solchen Lage gehalten, daß der Bolzen 12 nicht in dlas Loch
eingeführt werden kann. Die Abwärtsbewegung des Gelenkarmes 6 ist durch eine Anschlagnase 14 begrenzt,
die am Sperrhebel angebracht ist und zum Anliegen an die Schildzapfenplatte 4 gebracht werden
kann. An einer mit der Wiege 3 verbundenen Konsole 15 ist ein zweiter Gelenkarm 17 um eine Achse 16
schwenkbar gelagert. Das andere Ende des Gelenkarmes ist schwenkbar um eine an der Lademulde 9 befestigte
Achse 18 gelagert. Die Gelenkarme 6 und 17, die Lademiüde 9 und die Verbindungsgerade der
Achsen 7 und 16 bilden zusammen ein Parallelogramm, dessen Seiten 6, 9 und 17 beweglich sind. Die
Lage der Achsen 7 und! 16 ist so gewählt, daß die Lademulde 9 immer parallel zur Seelenachse des Geschützrohres
ist. Der Gelenkarm 17 ist an seinem unteren Ende mit zwei Armen 19 und 20 versehen,
von denen jeder durch einen Zapfen mit einem Rohr 21 einer Rückführung in Verbindung steht. Der eine
dieser Zapfen ist bei 22 sichtbar. Das Rohr 21 ist an seinem oberen Ende verschlossen. Sein unteres Ende
ist offen; in dieses Ende ragt eine Stange23 hinein, die schwenkbar um eine an einem mit der Wiege 3
verbundenen Teil 25 befestigte Achse 24 gelagert ist.
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Die Stange 23 ist an ihrem oberen Ende mit einem Kopf 26 versehen, der als Anliegefläche für das eine
Ende einer die Stange 23 umgebenden Feder 27 dient. Das untere Ende der Feder liegt an einen nahe der
Öffnung des Rohres 21 angeordneten Kragen an. In der Konsole 15 ist ein federbetätigter Stab 28 angeordnet,
der das Ende einer Sperre 29 nach oben drückt. Die Sperre 29 ist mit einer Achse 30 verbunden,
die in einem auf der Schildzapfenplatte 4 angeordneten Lager 31 gelagert ist. Die Achse 30 ist an
ihrem anderen Ende mit einem Arm 32 versehen, der einen Ansatz 33 hat, der mit einem am Bodenstück 2
angebrachten Anschlag 34 zusammenwirkt. Die Sperre 29 wirkt mit einer mit dem Gelenkarm 17 verbundenen
Nase 35 zusammen. Eine weitere Sperre 38 ist um eine in einer am ßodenstück befestigten Konsole
37 angeordnete Achse 36 schwenkbar gelagert. Das nicht mit Haken versehene Ende der Sperre steht
mit einem beweglichen Bolzen 39 in Verbindung, auf den eine Feder 40 so einwirkt, daß das mit Haken
versehene Ende aus dem Bodenstück herausragt. Das andere Ende des Bolzens 39 ragt in eine Nut 41 in
den Verschlußkeil 42 im Bodenstück hinein, der in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Er öffnet in
seiner unteren Lage den Verschluß. Bei der Verschiebung des Keiles steuert die Grundfläche der Nut 41
die Bewegung des Bolzens 39. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, bewegt eine Wulst 43 im Boden
der Nut den Bolzen 39, wenn der Verschlußkeil verschoben wird. Im übrigen steht der Bolzen 39 während
der Verschiebung des Keiles still. Die Sperre 38 wirkt mit einem an dem Gelenkarm 17 angeordneten Arm 44
zusammen, der im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Gelenkarmes 17 angeordnet ist und an
beiden Seiten des Gelenkarmes herausragt. Der obere Teil des Armes 44 ist, um mit dem Haken der
Sperre 38 zusammenwirken zu können, mit einer abgeschrägten Fläche versehen; sein unterer Teil ist so
geformt, daß er gegen den oberen Teil der Sperre 38 anliegen kann. Der Gelenkarm 17 ist weiter mit einem
parallel zum Arm 44 verlaufenden Anschlag 45 versehen. Dieser wirkt mit einem in einem Loch im Bodenstück
2 quer beweglichen Bolzen 46 zusammen. Dessen inneres Ende wirkt mit einem nicht gezeigten
Abfeuerungsmechanismus zusammen. Der Bolzen 46 wird vom Anschlag 45 eingedrückt gehalten, wobei
der Abfeuerungsmechanismus bei allen Lagen des Gelenkarmes 17 gesperrt ist, mit Ausnahme der Lage,
die in Fig. 1 gezeigt wird. In Fig. 2 liegt eine Patrone 47 auf der Lademulde.
In folgendem wird die Wirkungsweise der beschriebenen Ladeschwinge geschildert. Es wird angenommen,
daß sich die Ladeschwinge in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet, d. h. daß eine Patrone angesetzt
ist, und daß der Keilverschluß geschlossen ist. Das Geschütz ist noch nicht abgefeuert. Die Lage des
Keilverschlusses wird in Fig. 3 veranschaulicht. Das obere Ende der Sperre 38 ist herausgeklappt, so daß
das untere Ende des Armes 44 auf dem oberen Teil der Sperre ruht. Die Sperre verhindert damit eine
Abwärtsbewegung der Ladeschwinge. Der Anschlag 34 wirkt auf den Ansatz 33 an der Sperre 29 so ein, daß
er nicht im Eingriff mit Nase 35 am Gelenkarm 17 steht. Der Bolzen 46 befindet sich in nicht eingedrückter
Stellung, da der Anschlag 45 nicht auf dessen äußerem Ende einwirkt. Der Abfeuerungsmechanismus
ist somit nicht gesperrt. In diesem Zustand wird eine Patrone auf die Lagemulde 9 gelegt. Wird
die angesetzte Patrone abgefeuert, läuft das Rohr mit seinem Bodenstück zurück. Dabei verliert der Ansatz
33 der Sperre 29 den Kontakt mit dem Anschlag 34, wobei die Sperre durch den unter dem Ein
fluß der Feder stehenden Bolzen 28 nach oben geführt und zum Zusammenwirken mit dem Ansatz 35 gebracht
wird, so daß die Ladeschwinge in der Lage verbleibt, die in Fig. 1 gezeigt wird, trotzdem der
Arm 44 nicht an die Sperre 38 anliegt. Wenn das Rohr mit Bodenstück nach dem Rücklauf vorgelaufen ist,
wird der Keilverschluß geschlossen, wobei die Teil der Sperre 38 und die Wulst 43 nach innen bewegt
wird. Die Lademulde 9 wird nun durch ihre eigene und die Schwere der auf der Lademuld liegenden
Patrone parallel zu sich nach unten verschoben, bis der Anschlag 14 zum Anliegen an die Schildzapfenplatte
kommt. Die Achse der auf der Lademulde liegenden Patrone fällt dann im wesentlichen mit der
Seelenachse des Geschützrohres zusammen. Diese Abwärtsbewegung ist deshalb möglich, weil die
Sperre 29 wiederum ihre Berührung mit dem Ansatz 35 verloren hat. Das Hakenende der Sperre 38
greift wieder um die abgeschrägte Kante des Armes 44 herum und hält die Ladeschwinge in dieser unteren
Lage. In dieser Ansetzstellung wird die Patrone 47 mit Hilfe eines Ansetzers oder mit der Hand eingeschoben,
wobei das die Patrone ansetzende Bedienungspersonal nicht auf das Einmitten der Patrone
achten muß. Wenn die Patrone angesetzt ist, wird der Keilverschluß geschlossen, wobei die
Sperre 38 nach innen bewegt wird und ihre Berührung mit dem oberen Ende des Armes 44 verliert.
Im gleichen Augenblick, in dem die Berührung aufhört, führt die Feder der Rückstellanordnung 21
Ins 27 die Ladeschwinge in die in Fig. 1 gezeigte Beladestellung hinauf, wobei die Sperre 38 dadurch, daß
sie ihre äußere Stellung wieder eingenommen hat, eine Abwärtsbewegung derselben verhindert. Danach
wird eine neue Patrone auf die Lademulde 9 gelegt, wonach der angesetzte Schuß abgefeuert wird. Damit
ist die angenommene Ausgangsstellung der Ladeschwinge wieder erreicht, und der beschriebene Vorgang
wiederholt sich.
Obwohl nur zwei Gelenkarme gezeigt sind, können natürlich auch mehrere vorgesehen werden. Beispielsweise
können zwei weitere Gelenkarme auf der gegenüberliegenden Seite der Schußwaffe parallel zu den
zwei ersten Gelenkarmen angeordnet werden.
Claims (6)
1. In senkrechter Ebene parallel zur Rohrachse schwingbare Ladeschwinge für Geschütze, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Lenker so lang und so angelenkt sind, daß die Lademulde (9) in Beladestellung, in der die Lenker in bekannter Weise
nach rückwärts geneigt sind, oberhalb des Geschützverschlusses liegt.
2. Schwinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lademulde (9) durch eine einseitig wirkende Kraft, vorzugsweise eine Feder
oder eine Kraft, die von einer die Energie der Abwärtsbewegung der Lademulde speichernden
Anordnung geliefert wird, aus ihrer Ansetzstellung in die Beladestellung bewegbar ist.
3. Schwinge nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein bekanntes Gesperre (29 bis 33)
zum Festhalten derselben in der Beladestellung, das durch einen oder mehrere der rücklaufenden
Teile (34) des Geschützes ein- und ausgerückt wird.
4. Schwinge nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise als mit einer der
Ladeschwingen (17) zusammenwirkenden Anschlagnase (38) ausgebildetes bekanntes Gesperre
zum Festhalten der Ladebrücke in der Ansetzstellung.
5. Schwinge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Bewegung des
Verschlußkeils (42) des Geschützes entsperrbares bekanntes Gesperre (36, 38, 39) vorgesehen, ist,
das die Ladebrücke sowohl in der Ansetz- als auch in der Beladestellung festhält.
6. Schwinge nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine in der Ansetzstellung vorzugsweise
durch eine der Ladeschwingen (17) betätigte bekannte Sperrvorrichtung (46), die die
Abfeuerungseinrichtung blockiert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 134 472, 329 878, 583, 711874;
Deutsche Patentschriften Nr. 134 472, 329 878, 583, 711874;
französische Patentschrift Nr. 748 631.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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