DE2456186A1 - Antriebsvorrichtung fuer den deckel eines magazins - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer den deckel eines magazins

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DE2456186A1 DE19742456186 DE2456186A DE2456186A1 DE 2456186 A1 DE2456186 A1 DE 2456186A1 DE 19742456186 DE19742456186 DE 19742456186 DE 2456186 A DE2456186 A DE 2456186A DE 2456186 A1 DE2456186 A1 DE 2456186A1
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Description

Messerschmltt-ßölKow-Blohm Ottobrunn, o6.ll.74
Gesellschaft mit ((?( ,
beschränkter Haftung BToIl ±>u/sz
Gesellsch
beschränkter Haftung
München
Antriebsvorrichtung für den Deckel eines Magazins
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für den Deckel eines Magazins, insbesondere für ein gepanzertes Landfahrzeug, zur Aufnahme von rückstoßgetriebenen Plugkörpern, die ohne Abschußrohr oder aus einem Abschußrohr heraus von einer höhen- und seitenrichtbaren Abschußvorrichtung gestartet werden, und mit Hilfe einer Fördervorrichtung unter dem Einfluß einer Folgesteuerung selbsttätig aus dem Magazin zu der Abschußvorrichtung bewegbar und mit dieser verriegelbar sind.
60 9 8-23 /0 A8 3 -2-
Bei einem z.B. aus dem DBGM 6 6o8 819 bekannten Magazin dieser Art ist der Magazindeckel lediglich um 9o° zu öffnen, um einerseits möglichst kurze Öffnungszeiten des Magazins zur Erzielung hoher Schußkadenzen zu erzielen und andererseits die für den rauhen Gefechtsfeldbetrieb auszulegenden Getriebeteile möglichst kurz und wartungsfrei zu gestalten. Ferner ist der Raum in gepanzerten Landfahrzeugen äußerst begrenzt, so daß auch aus Platzgründen solche Schwenkantriebe möglichst kleinbauend gestaltet sind.
Das Verschwenken der Magazindeckel um nur 9o° in die Offenstellung ist zwar für das Munitionieren der zugehörigen Abschußvorrichtungen voll ausreichend, jedoch stellt es für das Magazinieren, also das Nachladen der Magazine mit neuer Munition, ein erhebliches Hindernis dar. Die Munition muß nämlich um die Höhe des Deckels weiter angehoben werden, um sie in das Magazin einführen zu können. Dies ist insbesondere ohne Hebezeuge im Gefechtsfeld schwierig. Ferner versperrt der senkrecht stehende Deckel die Sicht in das Magazin, so daß das Einbringen der einzelnen Plugkörper in die für sie vorgesehenen Aufnahmen schwierig ist. Schließlich ist der senkrecht stehende Deckel eine Stolperstelle für das Bedienungspersonal, die zu ständigen Verletzungen Anlaß gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Antriebsvorrichtung für den Deckel eines Magazins der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Vereinfachung der Getriebeteile sowohl eine Bewegung des Magazindeckels um 9o° für das Munitionieren der Abschußvorrdchtung als auch um l8o° für das Magazinieren der Flugkörper in das Magazin ermöglicht und dessen Riegelteile den Magazindeckel auch bei schweren Erschütterungen während der Bewegung des Fahrzeuges im Gelände sicher in der den Magazinsehacht abdeckenden Lage_ halten,
809823/04 83 original inspected
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Deckel über eine lösbare mechanische Verriegelungsvorrichtung mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung verriegelbar und von dieser zum Munitionieren der zugehörigen Abschußvorrichtung um 9o° und zum Magazinieren nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung manuell um l8o° zu öffnen ist, und daß beim Lösen der Verriegelungsvorrichtung diese ein Sperrorgan für dieλhydraulische Antriebsvorrichtung bildet.
Hierbei besteht die Antriebsvorrichtung aus zwei synchron gesteuerten Hubzylindern, deren Kolbenstangen über Hebelgetriebe mit den schmalen' Stirnseiten des Deckels zugeordneten Riegelplatten gelenkig verbunden sind, welche sowohl die Riegelorgane für das Verriegeln der Riegelplatte mit dem Deckel als auch die Riegelorgane für das Verriegeln des Deckels mit dem Magazin aufweisen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Riegelorgane für das Verriegeln des Deckels mit dem Magazin jeweils Teile eines Kniehebelgetriebes, in dessen Kniegelenkpunkt eine Koppelstange angreift, die an einem von dem Hubzylinder angetriebenen Umlenkhebel angelenkt ist, und ist das Kniehebelgetriebe durch eine Feder in einer den Deckel sperrenden Lage gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Riegelorgane für das Verriegeln der Riegelplatten mit dem Deckel als von einer Exzenterschraube hin- und herbeweglich gelagerte Schieber ausgebildet, die jeweils eine Riegelnase aufweisen, denen je ein am Deckel befestigtes Widerlager zugeordnet ist, und ist eine an der der Riegelnase abgewandten Seite des Schiebers angeordnete Sperrplatte vorgesehen, die in der nicht sperrenden Lage des Schiebers eine die Bewegung des Kniehebelgetriebes sperrende Schaltstellung einnimmt.
-4-60982 3/0 4-Θ-3
Vorzugsweise ist die Feder zwischen einem Riegelorgan des Kniehebelgetriebes und dem ebenfalls als Riegelorgan wirkenden Schieber angeordnet.
Schließlich befindet sieh der Drehpunkt des schwenkbar gelagerten Deckels in einer solchen Lage an der Außenwand des Fahrzeuges, daß die Oberkante des Magazins mit der Oberkante des um l8o ausgeschwenkten Deckels in einer Ebene liegen.
Eine solche Gestaltung des Antriebes des Magazindeckels ist sehr vorteilhaft, da er durch die Ausbildung der Sperrorgane als federbelastetes Kniehebelgetriebe eine absolut sichere und dichte Verriegelung des Deckels auch bei schwersten Erschütterungen des Fahrzeuges gewährleistet. Die lösbare Verbindung zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Deckel ermöglicht trotz kurzer Schaltwege für die Hydraulik und damit kleiner Schaltzeiten ein Ausschwenken des Magazindeckels in eine l8o°-Stellung, in der dieser als Arbeitsbühne für das Magazinieren der Magazinschächte dienen kann. Das Einführen der schweren Flugkörper in das Magazin wird dadurch erheblich erleichtert. Da die Sperrvorrichtung zwischen Riegelplatten und Deckel gleichzeitig als Sperrorgan für die hydraulische Antriebsvorrichtung wirkt, ist die Unfallgefahr durch unbeabsichtigtes Einschalten der Folgesteuerung vollständig beseitigt. Die Aufteilung des Antriebes in zwei nahe der Stirnseite der Deckel angeordnete synchron laufende Hebelgetriebe benötigt wenig Raum und ermöglicht, den Magazinschacht frei vom Antrieb zu halten.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines gepanzerten Landfahrzeuges mit parallel zu seinen Längsseiten angeordneten Magazinen zur Aufnahme von Flugkörpern]
-5-609823/0 4-Θ-9
Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils eines Magazinschachtes mit einem an der Außenwand des Fahrzeuges angelenkten Deckel;
Fig. j5 eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung für den Deckel und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Sperrplatte der Antriebsvorrichtung nach den Figuren 2 und, 3·
Ein gepanzertes Landfahrzeug 1 (Fig. 1) weist zum Abschuß von rückstoßgetriebenen, in Abschußrohren 2 angeordneten, nicht näher dargestellten Flugkörpern auf seiner Oberseite j5 eine höhen- und seitenrichtbare Abschußvorrichtung 4 sowie eine an sich bekannte Radaranlage 5 auf, die am Turm des Fahrzeuges angeordnet sind. Der Turm ist in bekannter Weise um seine senkrechte Achse drehbar und erzeugt die Seitenriehtbewegung für die genannten Einrichtungen. Zu beiden Seiten des Turmes ist in Längsrichtung des Fahrzeuges je ein von einem Deckel 6 verschlossener Magazinschacht 7 zur Aufnahme von durch die Abschußvorrichtung unter dem Einfluß einer Folgesteuerung zu startenden Flugkörpern angeordnet.
Jeder der an der Außenwand 8 des Fahrzeuges in Lagerstellen 9 gelagerten Deckel 6 ist nahe seiner Stirnseiten mit je einer hydraulischen Antriebsvorrichtung loa und lob verbunden, die einerseits an einer Lagerstelle 11 an der Innenwandung 12 des Fahrzeuges, andererseits in noch zu beschreibender Weise an je einer Riegelplatte 14 angelenkt sind. Die Riegelplatten sind jeweils unterhalb der Deckel angeordnet und mit diesen über eine ebenfalls noch zu beschreibende Verriegelungseinrichtung 15 lösbar verbunden. Jeder Deckel weist ferner zwei Teile der Lagerstellen 9 bildende Widerlager 16 und 17 auf, > die sich beim vollständigen öffnen des Deckels -Stellung 6b-
609823/0483
an an der Außenwandung des Fahrzeuges angeordneten Gegenlagern 18 und 19 abstützen. Jeder Deckel kann aber auch in noch zu beschreibender Weise in eine 9o°-Stellung 6a bewegt werden.
Anhand der Figuren 2 bis 4 sei nunmehr eine der untereinander identischen Antriebsvorrichtungen im einzelnen beschrieben.
Jede Antriebsvorrichtung weist einen an der Innenwandung 12 des Fahrzeuges mit seinem Drehpunkt 25 beweglich angelenkten Hubzylinder 24 auf, dessen Kolbenstange 26 an der Lagerstelle 28 eines ungleicharmigen Umlenkhabels 27 angelenkt ist. Der Umlenkhebel 27 ist mit seinem kurzen Ende an einem ebenfalls an der Innenwandung des Fahrzeuges befindlichen Lagerpunkt 29 beweglich gelagert und weist an seinem langen Arm eine bei 50 angelenkte Koppelstange 32 auf. Diese 1st am Kniegelenkpunkt 33 eines Kniehebelgetriebes angelenkt, das aus zwei bei 34 gelagerten Riegelhebeln J>6, zwei Koppelhebeln 37 und zwei weiteren bei 38 gelagerten Riegelhebeln 39 besteht. Die Lagerpunkt 34 und 38 befinden sich auf Traversen 4o der Riegelplatte 14. Die Riegelhebel 36 und 39 wirken mit ihren Vorsprüngen 42 und 43 auf Widerlager 44 und 45, die im Magazinschacht 7 des hier nur angedeuteten Fahrzeugrahmens befestigt sind.
An der Riegelplatte 14 ist, wie Fig. 3 zeigt, ein Schieber 47 hin- und herbeweglich gelagert, der mit seiner Nase 48 hinter ein Widerlager 49 greift, das mit dem Deckel 6 fest verbunden ist. Auf diese Weise wird die Riegelplatte mit dem Deckel kraftSchlussig verbunden. Über eine Exzenterschraube 50, die mit einem Fortsatz 5I in eine Nut 52 eingreift, vgl. Fig. 4, kann der Schieber 47 in bezug auf die Fig. 2 nach links in eine das Widerlager 49 freigebende Stellung bewegt werden.
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Am Schieber 47 ist ferner eine Sperrplatte 54 befestigt, an der eine Feder 55 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einen Bolzen 56 des Riegelhebels 39 angreift. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die zwischen dem Riegelhebel und dem Schieber angeordnete Feder diesen in der Riegelstellung und gleichzeitig das Kniehebelgetriebe in seiner in Fig. 2 dargestellten Sperrstellung hält. Letzteres wird dadurch erreicht, daß der Kniehebelpunkt 33 etwas unterhalb der Verbindungslinie zwischen den Lagerstellen 34 und 38, also etwas unterhalb des Totpunktes des Kniehebelgetriebes liegt. Die Feder 55 hat daher das Bestreben, den Lagerpunkt 33 in bezug auf Fig. 2 nach unten zu bewegen, so daß bei einem eventuellen Ausfall der Hydraulik das Kniehebelgetriebe in seiner Sperrstellung und damit der Deckel, in der geschlossenen Lage' gehalten wird.
Wird durch Betätigen der Exzenterschraube 50 der Sperrschieber 47 in bezug auf Fig. 2 nach links bewegt, so wird nicht nur das Widerlager 49 freigegeben, sondern gleichzeitig auch die Sperrplatte 54 über den Kniehebelpunkt 33 in die Position 54a geschoben. In dieser Position ist eine Bewegung des Kniehebelpunktes 33 in bezug auf Fig. 2 nach oben nicht mehr möglich. Das Kniehebelgetriebe ist daher gesperrt.
Zwischen dem Deckel 6 und der oberen Stirnseite der Magazinwandung sind Dichtungen 58 vorgesehen, damit der hier nicht näher dargestellte Flugkörper aufnehmende Magazinschacht 7 gegenüber Wasser und anderen Atmosphärilien geschützt ist. Lediglich der Vollständigkeit halber sei noch eine zwischen den Widerlagern 16 und I7 einstellbar gelagerte Klemmvorrichtung 59 erwähnt, mit deren Hilfe die Aufhängung eines an der Abschußvorrichtung 4 befindlichen, ein erhebliches Gewicht aufweisenden Flugkörpers während eines Stellungswechsels des Fahrzeuges gegen Erschütterung geschützt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende.
• -8-
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Befinden sich die vorstehend beschriebenen Teile der Antriebsvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Lage, so muß zum Zwecke des Munition!erens der Abschußvorrichtung 4 der Deckel 6 durch die Antriebsvorrichtung unter Vermittlung der nicht dargestellten Polgesteuerung automatisch geöffnet werden. Dies geschieht durch Versorgung des Hubzylinders 24 mit Druckö'l, wodurch die Kolbenstange 26 in bezug auf Fig. 2 sich nach oben bewegt. Hierbei wird der Umlenkhebel 27 in bezug auf seinen Drehpunkt 29 im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt und bewegt über die Koppelstange 52 den Kniegelenkpunkt 33 in bezug auf Fig. 2 ebenfalls nach oben. Dadurch schwenken die Riegelhebel 6 und über die Koppelhebel 37 die Riegelhebel 39 um ihre Drehpunkte 34 und 38 im Gegenzeiger- bzw. im Uhrzeigersinne und geben die Widerlager 44 entgegen der Wirkung der Feder 55 frei. Beim weiteren Ausfahren des Hubzylinders 24 wird diese Bewegung über die genannten Riegelhebel auf die Riegelplatte 14 (vgl. Fig. 3) und damit auf den mit ihr verbundenen Deckel 6 übertragen, so daß dieser um seinen Drehpunkt 9 in. die 9° Stellung 6a ausschwenkt. Über die hier nicht dargestellte Folgesteuerung kann nunmehr der Munitioniervorgang der Abschußvorrichtung erfolgen.
Durch Umsteuerung der Ölzufuhr kehrt sich die Bewegungsrichtung des Hubzylinders 24 um, so daß die Kolbenstange 26 in bezug auf Fig. 2 nach unten und damit über das beschriebene Kniehebelgetriebe der Deckel 6 aus seiner Stellung 6a in die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung zurückbewegt wird. Im letzten Abschnitt seiner Rückbewegung, sobald der Deckel 6 auf den Dichtungen 58 aufliegt, wird nur noch der Kniehebelpunkt 33 bewegt, während der Deckel bereits fest liegt. Hierbei werden die Riegelhebel J>6 und 39 in ihre dargestellte Riegelstellung zurückbewegt und sperren den Deckel 6.
Für das Magazinieren, also das Auffüllen des Magazins ist der Deckel 6 in die ausgeschwenkte Lage 6b zu bewegen, in der er
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als Arbeitsbühne für das Einführen der Plugkörper in das Magazin dient» Hierzu sind die Schieber 47 vermittels ihrer Exzenterschrauben 50 in ihre unwirksamen Positionen 54a zu bewegen, in denen die Widerlager 4-9 freigegeben sind. Der Dekkel 6 kann nunmehr von Hand in die genannte Position 6b bewegt werden.
Da in dieser Position der Lagerbock 54 sich oberhalb des Kniegelenkpunktes J53 befindet, können durch unbeabsichtigtes Einschalten der Hydrauliksteuerung die Riegelplatten 14 nicht ausgeschwenkt werden. Der in den Hubzylindern infolge der gesperrten Schwenkbewegung sich aufbauende Druck wird durch hier nicht dargestellte Überdruckventile abgebaut.
Nach dem Magazinieren kannder Deckel 6 wieder in seine in Pig. 2 dargestellte Lage zurückgeschwenkt und durch Betätigen der Exzenterschrauben 50 mit den Riegelplatten verriegelt werden.
Mit Ausnahme der von außen zugänglichen Exzenterschraube 5o und der Widerlager 16 und 17 sind alle beschriebenen Antriebsteile außerhalb des Magazinschachtes aber innerhalb der Panzerdeckung (Außenwand 8) angeordnet und sowohl gegen Beschüß als auch gegen störende Verschmutzungen gesichert. Auch können sie keine Stolperstellen bilden.
-Patentansprüche-
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Claims (6)

  1. -Xo-
    Messerschmitt-Bölkow-Blohm Ottobrunn, 06.11.74
    Gesellschaft mit 7767
    beschränkter Haftung BToIl Pu/sz München
    Patentansprüche
    J IJ Antriebsvorrichtung für den Deckel eines Magazins, insbesondere für ein gepanzertes Landfahrzeuge zur Aufnahme von rückstoßgetriebenen Flugkörpern^ die ohne Abschußrohr oder aus einem Abschußrohr heraus von einer höhen- und seitenrichtbaren Abschußvorrichtung gestartet werden und mit Hilfe einer Fördervorrichtung unter dem Einfluß einer Folgesteuerung selbsttätig aus dem Magazin zu der Abschussvorrichtung bewegbar und mit dieser verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) über eine lösbare mechanische Verriegelungsvorrichtung (14·) mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung (24) verriegelbar und von dieser zum Munitionieren der zugehörigen Abschußvorrichtung um 9o (6a) und zum Magazinieren nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung (14) manuell um l8o° {Gh) zu öffnen ist, und daß beim Lösen der Verriegelungsvorrichtung diese ein Sperrorgan für die hydraulische Antriebsvorrichtung bildet»
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus zwei synchron gesteuerten Hubzylindern (2:4) besteht, deren Kolbenstangen (26) über Hebelgetriebe (27, 32, 36, TiT» 39) mit den schmalen Stirnseiten des Deckels (6) zugeordneten Riegelplatten (14)
    -11-609823/0483
    gelenkig verbunden sind, welche sowohl die Riegelorgane (47) für das Verriegeln der Riegelplatte mit dem Deckel als auch die Riegelorgane (36, 39) für das Verriegeln des Deckels mit dem Magazin (7) aufweisen.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelorgane für das Verriegeln des Deckels (6) mit dem Magazin (7) jeweils Teile eines Kniehebelgetriebes (36, 37* 39) sind, in dessen Kniegelenkpunkt (33) eine Koppelstange (32) angreift, die an einem von dem Hubzylinder (24) angetriebenen Umlenkhebel (27) angelenkt ist, und daß das Kniehebelgetriebe durch eine Feder (55) in einer den Deckel sperrenden Lage gehalten ist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelorgane für das Verriegeln der Riegelplatten (14) mit dem Deckel (6) als von einer Exzenterschraube (50) hin- und herbeweglich gelagerte Schieber ausgebildet sind, die jeweils eine Riegelnase (48) aufweisen, denen je ein am Deckel befestigtes Widerlager (49) zugeordnet ist, und daß eine an der der Riegelnase abgewandten Seite des Schiebers angeordnete Sperrplatte (54) vorgesehen ist, die in der nicht sperrenden Lage des Schiebers eine die Bewegung des Kniehebelgetriebes (36, 37, 39) sperrende Schaltstellung einnimmt.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (55) zwischen einem Riegelorgan (39) des Kniehebelgetriebes (36, 37* 39) und dem ebenfalls als Riegelorgan wirkenden Schieber (47) angeordnet ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (9) des Deckels (6) sich in einer solchen Lage an der Außenwand (12) des Fahrzeuges (1) befindet, daß die Oberkante des Magazins (7) mit der Oberkante des um l8o° ausgeschwenkten Deckels in einer Ebene liegen.
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    Leerseite
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