DE1553982A1 - Ruestsatz fuer rueckstossgetriebene,fernlenkbare Flugkoerper mit einer mit einem Fahrzeug verbundenen,hoehenrichtbaren Plattform - Google Patents
Ruestsatz fuer rueckstossgetriebene,fernlenkbare Flugkoerper mit einer mit einem Fahrzeug verbundenen,hoehenrichtbaren PlattformInfo
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Description
BÖLKOW Gesellschaft
mit beschränkter Haftung Ottobrunn bei München
Ottobrunn, 29. Juli I966 BP 539
TP-I Se/pa
Rüstsatz für rückstoßgetriebene, fernlenkbare
Flugkörper mit einer mit einem Fahrzeug verbundenen, hohenrichtbaren Plattform.
Flugkörper mit einer mit einem Fahrzeug verbundenen, hohenrichtbaren Plattform.
Die Erfindung betrifft einen Rüstsatz für rückstoßgetriebene, fernlenkbare Flugkörper mit einer mit einem
Fahrzeug verbundenen, hohenrichtbaren Plattform, auf, der startbereite Flugkörper lösbar verriegelt sind.
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Ein derartiger, z.B. aus der US-Patentschrift 2 429
bekanntgewordener Rüstsatz für rückstoßgetriebene Plugkörper, in Verbindung mit einem selbstangetriebenen
Fahrzeug, besitzt eine als Abschußrampe dienende Plattform mit einer Anzahl längsgerichteter, im Querschnitt
trapezförmiger Gleitkanäle, in denen sich jeweils ein abschußbereiter Flugkörper befindet. Die Flugkörper
werden von federbelasteten als trapezförmige Schienen ausgebildeten Haltemitteln während des Transports in
ihrer Abschußstellung gehalten. Die Plattform weist zwei ebenflächige, senkrechte Seitenplatten auf, in
denen horizontale Lagerzapfen angeordnet sind, die in zwei jeweils im hinteren Teil der Seitenwände des
Fahrzeuges.befestigte Schienen eingreifen. Mittels einer im vorderen Teil des Fahrzeuges am Boden befestigten
Hubvorrichtung, deren freies Ende mit einer Querstrebe der,Plattform gelenkig verbunden ist, läßt
sich die Plattform um die die Höhenrichtachse bildenden Lagerzapfen schwenken.
Ein derartiger, für sog. ballistische, also ungelenkte Flugkörper als Startrampe dienender Rüstsatz ist durch
seine konstruktive Ausbildung zur Ausrüstung nur eines einzigen Fahrzeugtypes geeignet. Für den An- und Abbau
werden Werkstätten und verhältnismäßig lange Montagezeiten benötigt. Ein Abschuß der Flugkörper ist nur
in Fahrtrichtung möglich, und eine Seitenrichtbewegung
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ist lediglich durch Ausrichten des Fahrzeuges auf das zu bekämpfende Ziel erreichbar, was taktische Nachteile
mit sich bringt.
Ein anderer, für den gleichen Fahrzeugtyp geeigneter
Rüstsatz ist durch die DAS 1 I67 227 bekannt geworden.
Dieser Rüstsatz besteht aus einem fachwerkartig ausgebildeten Gestell, mit zwei übereinanderliegenden Plattformen,
auf denen jeweils zwei fernlenkbare Flugkörper nebeneinander liegend mittels Klemmhalterungen lösbar
verriegelt sind. Das Gestell ist mittels an dem Chassis des Fahrzeuges befestigten Scharnieren mit dem Fahrzeug
schwenkbar, d.h., ausklappbär verbunden»
In Transportstellung befindet sich der Rüstsatz im wesentlichen
in senkrechter Lage innerhalb des Fahrzeuges, während er in Abschußstellung annähernd waagerecht nach
ausserhalb des Fahrzeuges geklappt und mittels zweier am Halterahmen schwenkbar angelenkter Stützstreben,
deren freie Enden in am Fahrzeug angeordnete Rastausnehmungen eingreiTenT^gehai-ten ist.
Zwar ist dieser RUstsatz in seinen Abmessungen und in
seinem Gewicht wesentlich günstiger als der zuerst erwähnte Rüstsatz ausgebildet und kann notfalls auch ohne
eine Werkstatt aufsuchen zu müssen, am Fahrzeug befestigt werden. Jedoch sind auch hier längere Montagezeiten und
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Spezialwerkzeuge erforderlich, da die Befestigungsvorrichtungen für die Anbringung am Fahrzeug nicht zum
Auswechseln des Rüstsatzes gedacht sind, ganz abgesehen davon, daß auch dieser Rüstsatz nur für die Bestückung
eines Pahrzeugtypes geeignet ist, dessen Seitenwände Rastausnehmungen und Möglichkeiten zum Anbringen
von Scharnieren aufweisen müssen, und der in seinem Innern Raum für die Aufnahme des Rüstsatzes
während des Transportes bietet. Schließlich sind die für den Start, die Lenkung und die Bahnverfolgung der
Plugkörper erforderlichen Einrichtungen, wie Kommandogeber,
Visier u. ähnl. gesondert im Fahrzeug mitzuführen, was in vieler Hinsicht nachteilig ist.
Die genannten Rüstsätze sind zwar geeignet, bereits vorhandene Fahrzeuge eines bestimmten Fahrzeugtypes
so umzurüsten, daß" von ihnen aus rückstoßgetriebene
Flugkörper gestartet werden können; sie sind jedoch nicht geeignet, mit beliebigen Fahrzeugen lediglich
im Bedarfsfalle kurzfristig ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge verbunden zu werden.
Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, einen Rüstsatz für rückstoßgetriebene, fernlenkbare Flugkörper zu schaffen, .der einfach, leicht
und kostensparend ausgebildet ist und der alle für
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einen Abschuß der Plugkörper benötigten Einrichtungen
besitzt und so als vollständige Waffeneinheit für sich
gelagert und transportiert werden kann und der insbesondere die Möglichkeit bietet, mit Fahrzeugen unterschiedlicher
Bauart in kurzer Zeit ohne Spezialwerkzeuge lösbar verbunden zu werden.
Ausgehend von einem Rüstsatz für rückstoßgetriebene, fernlenkbare Plugkörper mit einer mit einem Fahrzeug
verbundenen, höhenrichtbaren Plattform, auf der startbereite Flugkörper.lösbar verriegelt sind, ist diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Rüstsatz alle zum Start, zur Bahnverfolgung und zur
Lenkung der einzelnen Plugkörper erforderlichen Einrichtungen und als Schnellverschlüsse ausgebildete Befestigungsvorrichtungen
aufweist, mittels denen er mit Fahrzeugen beliebiger Bauart lösbar verbindbar ist.
Ein derartiger mit mehreren abschußbereiten Plugkörpern,
z.B. Panzerabwehrflugkörpern, versehener Rüstsatz kann nun für einen plötzlichen aufgrund von wechselnden Gefechtssituationen
notwendigen Einsatz mit jedem beliebigen, nicht speziell für den Abschuß und für die Lenkung
von Flugkörpern ausgebildeten Fahrzeug, z.B. Panzerwagen, Schützenpanzerwagen, Kübelwagen, Lastkraftwagen,
Kraftkarren, Zugmaschinen usw. verbunden werden, die somit vorübergehend zu einer beweglichen Abschuß-
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basis für rückstoßgetriebene, fernlenkbare Plugkörper werden.
Durch die als Schnellverschlüsse ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen
läßt sich der Rüstsatz schnell und mit wenig Arbeitsaufwand am Fahrzeug anbringen. Dadurch, daß am Rüstsatz
alle zum Start, zur Lenkung und Bahnverfolgung benötigten Einrichtungen einschließlich der Plugkörper befestigt
sind, ergibt sich eine schnelle Einsatz- und Startbereitschaft. Auch die Zuverlässigkeit der Waffenanlage wird in günstiger
Weise beeinflußt.und einfache Transport- und günstige Lagermöglichkeiten
sind gegeben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Fernlenkung der Flugkörper benötigten
Einrichtungen lösbar mit Hilfe von Schnellverschlüssen mit dem Rüstsatz verbunden. Auf diese Weise können die Plugkörper
je nach Gefechtssituation auch von einem anderen Orte als vom Fahrzeug aus gestartet und gelenkt werden.
Der Rüstsatz ist dadurch vorteilhaft weitergebildet, daß die
die Flugkörper tragende Plattform seitenrichtbar ausgebildet ist.
Der Rüstsatz weist nach einer bevorzugten Ausführungsform
eine Grundplatte auf, mit zwei einander gegenüberliegenden Traversen zur Aufnahme der höhenrichtbaren Plattform und zur
Aufnahme der zwischen diesen Traversen angeordneten Einrichtungen zum Start, zur Bahnverfolgung und 2ur Lenkung der auf
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der Plattform befindlichen Flugkörper sowie zur Aufnahme
einer im Zentrum angeordneten Arretiervorrichtung, die einen Zapfen umfaßt, der auf einem die Plattform drehbeweglich
tragenden Rahmen befestigt ist, der seinerseits die als Schnellverschlüsse ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen
trägt.
Die Plattform besteht aus parallel zueinander angeordneten
Rohren, die durch rechtwinklig zu den Rohren angeordnete Versteifungsbleche miteinander verbunden sind,
auf denen mit dem Flugkörper korrespondierende Arretiervorrichtungen
gefestigt sind. Auf diese Weise wird eine einfache und besonders leichte und steife Ausbildung der
Plattform geschaffen.
Auf der Plattform sind die Flugkörper vorzugsweise in
zwei Reihen gestaffelt angeordnet. Jede Reihe von Flugkörpern ist für sich allein mittels je eines mit den
Arretiervorrichtüitrgen zusammenwirkenden Handgriffes
lösbar. Hierbei ist Vorsorge getroffen, daß jeweils erst nach dem Start der Flugkörper der ersten Reihe die
Flugkörper der zweiten Reihe freigegeben werden.
Die Versteifungsbleche der Plattform weisen im Querschnitt dachförmige.Erhöhungen auf, die in einem
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derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß zwischen zwei mit der Neigung der Flügel der Flugkörper
korrespondierenden Erhöhungen ein Flugkörper mit seinen z.B. kreuzweise angeordneten Flügeln gehalten
und durch als Klemmhalterungen ausgebildete Arretiervorrichtungen verriegelbar ist.
Mit Hilfe von zwei, auf der Grundplatte einander gegenüberliegend angeordneten, federbelasteten Rasten,
die in an der Plattform angebrachte Zahnsegmente eingreifen und von einem Handgriff gemeinsam
entriegelbar sind, ist die Plattform stufenweise höhenrichtbar.
Zur Erzielung einer schnellen Auswechselbarkeit des Rüstsatzes an einem Fahrzeug besitzt der Rüstsatz
als Schnellverschlüsse ausgebildete Befestigungsvorrichtungen, die aus einem mit einem Knebel versehenen
Formteil bestehen, das mittels eines Gewindes drehbar und gleichzeitig höhenbeweglich in einem Gehäuse
gelagert ist und an seinem freien Ende zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge sowie einen rechtwinklig
zur Längsachse des Formteiles durch diese hindurchgehenden Stift aufweist, der an seinen freien Enden
gelenkig mit zwei federbelasteten Bolzen verbunden ist, die jeweils in einem von zwei in der Längsachse
des Gehäuses einander gegenüberliegend angeordneten
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und in diesem drehbar gelagerten Lagerkörper längsbeweglich
sind.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
auf der ein Ausführungsbeispiel eines Rüstsatzes gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein
Geländefahrzeug mit einem darauf angeordneten, gemäß der Erfindung ausgebildeten Rüstsatz mit fünf in zwei Reihen
gestaffelt auf dem Rüstsatz verriegelten Flugkörpern;
Fig. -2 eine perspektivische und teilweise im
Schnitt dargestellte vergrößerte Ansicht der Plattform des Rüstsatzes gemäß
Fig. 1;
Fig. 5 eine ähnlich wie Fig. 2 dargestellte
Einzelheit des Rüs.tsatzes gemäß Fig. 1 und
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Pig. 4 eine vergrößert und im Schnitt dargestellte Befestigungsvorrichtung des
Rüstsatzes gemäß Fig. 1 mit einer nur teilweise dargestellten eine Ausnehmung aufweisenden Fahrzeugwand.
Auf die Oberseite 1 eines Geländefahrzeuges 2 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der noch zu beschreibende Rüstsatz
j3 mit daraufi im vorliegenden Fall fün£ in zwei
Reihen gestaffelt angeordneten Flugkörpern 4 aufgesetzt und durch ebenfalls noch zu beschreibende Befestigungsvorrichtungen
6 lösbar verriegelt.
Der Rüstsatz J> besteht aus einem, in der Draufsicht
rechteckigen Rahmen 5, auf dem eine kreisförmige Grundplatte 8 um einen in der Mitte des -Rahmens 5 befestigten
Zapfen 10 drehbar gelagert ist.
Die Grundplatte 8 trägt zwei einander gegenüberliegende, jeweils im äusseren Bereich der Grundplatte angeordnete
Traversen oder Lagerböcke 11 und 12, an denen mittels horizontal angeordneter Bolzen IJ und 14 eine in Fig.
näher dargestellte Plattform 15 höhenrichtbar, also schwenkbar gelagert ist.
Durch eine in Fig. 3 dargestellte Rasteinrichtung ist
die Höhenrichtung der Plattform stufenweise einstellbar.
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Die Rasteinrichtung besteht aus an beiden Seiten der
Plattform 15 angebrachten, mit der Plattform um die Bolzen 15 und i4 schwenkbaren Platten 16 und IJ, deren
untere Teile als Zahnsegment l8 und 19 ausgebildet sind. In Ausnehmungen 20 der Zahnsegmente 18 und 19
kann ein Vorsprung 21 je einer, von jeweils einer Feder
22 beaufschlagten, auf einer Welle 25 gelagerten
Raste 24 formschlüssig eingreifen. Die Welle 25 ist
ihrerseits im unteren Teil der beiden Lagerböcke 11 und 12 drehbar gelagert und kann mittels des Handgriffes
25 entgegen der Kraft der Federn 22 gedreht
werden, so daß die Rasten 24 nach unten geschwenkt
und die Vorsprünge 21 ausser Eingriff mit den Zahnsegmenten
l8 und 19 kommen.
Steht beispielsweise das Fahrzeug 2 auf unebenem bzw.
geneigtem Erdboden, auch somit können mittels des Handgriffes 25 die Rasten 24 entgegen der Wirkung der Federn
22 nach unten bewegt werden, so daß die Vorsprünge
ausser Eingriff mit den Zahnsegmenten 18 und 19 kommen. Die Plattform 15 läßt sich nun um die Bolzen 15 und
in den Traversen 11 und 12 schwenken und kann beispielsweise
in eine annähernd horizontale Lage gebracht und danach durch Loslassen des Handgriffes 25 verriegelt
worden.
Die Grundplatte 8 weist ferner in ihrem Zentrum
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eine den Zapfen 10 umfassende Arretiervorrichtung auf, die von einem Handhebel 27 betätigbar ist. Hiermit
ist die Grundplatte in ihrer jeweiligen relativen Lage zum Rahmen 5 arretierbar. Nach öffnen der Klemmvorrichtung
28 mittels des Handhebels 27 läßt sich also eine Seltenrichtbewegung des in Fig. 1 oberen
Teiles des Rüstsatzes 3 durchführen.
Die Plattform 15 weist, wie Fig. 2 zeigt, eine stufenförmig
abgesetzte Form auf und besteht aus parallel zur Schwenkachse der Plattform angeordneten Rohren
26, 29* 30, auf denen quer zu den Rohren liegende
Versteifungsbleche Jl befestigt sind. Die Versteifungsbleche
Jl sind rechtwinklig zur Schwenkachse der Plattform angeordnet.und sind im Querschnitt
dachförmig ausgebildet. Diese dachförmigen Erhöhungen 32 sind parallel zueinander in einem derartigen
Abstand voneinander angeordnet, daß jeweils ein Flugkörper 4 mit seinen kreuzweise angeordneten Flügeln
4a zwischen zwei Erhöhungen Platz findet. Da die Dachschrägung der Flügelneigung entspricht, liegen die
entsprechenden Flügelflächen an den aneinander abgewandten Aussenflachen zweier Erhöhungen 32 an.
Um die Flugkörper beim Transport zu sichern, sind ferner für jeden der mit der hinteren Stirnseite der
Flügel 4a an Endanschlägen 34 anliegenden Flugkörper
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Klemmhalterungen 35 vorgesehen, die jeweils aus zwei
sich seitlich gegen die Flügel 4a anlegenden, um Achsen
36 und 37 schwenkbaren Pratzen 38 bestehen, die auf der
Plattform 15 gelagert sind.
Die Pratzen einer Reihe können mittels je einer Hebelvorrichtung 39 gelöst werden, von denen jede so ausgebildet
ist, daß durch Betätigen eines Handhebels 40 bzw. 41 jeweils eine Reihe von Flugkörpern 4 gemeinsam
auf der Plattform entriegelt werden, z.B. mittels des Handhebels 41 die in Fig. 2 in Abschußrichtung
vorne liegende Reihe der Flugkörper. Es können jedoch auch andere Entriegelungsvorrichtungen, z.B. die in
der DBP 1 l4l 210 gezeigte Strahlentriegelung vorgesehen sein, die eine Handbetätigung ersetzt. Aber
auch hier ist, beispielsweise durch eine elektrische Verschaltung dafür Sorge zu tragen, daß erst die
erste Reihe der Flugkörper gestartet wird, ehe. mit dem Starten der zweiten Reihe begonnen wird.
Hinter jedem Flugkörper 4 ist auf der Plattform 15 ein U-förmiges, dem Flugkörper' zu abgeschrägtes Abdeckblech
43 befestigt, an dessen inneren Seitenflächen 44 die federnden Seitenwände 45 einer schwenkbaren
U-förmigen Strahlabdeckplatte 47 sich anlehnen.
Die schon eingangs erwähnten, in Fig. 4 dargestellten
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Befestigungsvorrichtungen 6 sind nahe jeder Ecke des.
Rahmens 5 mittels Schrauben 48, die U-Schienen 49 des
Rahmens mit einem Gehäuse 50 der Befestigungsvorrichtung
6 verbinden, befestigt und durch Zylinderstifte 51 lagegesichert. In der Mitte des Gehäuses 50 ist
ein Formteil 53 angeordnet, das mittels eines horizontal
angeordneten Stiftes 54 mit einer Gewindebuchse \a*bunden und durch das Gewinde 56 um seine senkrechte
Längsachse drehbar im Gehäuse 50 gelagert ist. Das Formteil 53 trägt an seinem in Fig. 4 oberen Bereich
einen Knebel 58 und ist an seinem unteren freien Ende mit zwei einander gegenüberliegenden Vorsprüngen 59
und 6o versehen.
Jeweils an den freien Enden des durch das Formteil hindurchgehenden Stiftes 54 ist das Formteil 53 gelenkig
mit zwei horizontal angeordneten, durch die J Federn 62 und 63 belasteten Bolzen 64 und 65 verbunden,
die jeweils in einem auf der Längsachse im äusseren Bereich des Gehäuses 50 in diesem drehbar gelagerten
Lagerkörper 66 und 67 längsbeweglich gelagert
sind,
f
f
Der Knebel 58 ist also nur gegen die Kraft des* Federn
62 und 63, die in bezug zur Drehachse des Formteiles
53 ein Drehmoment bilden, von seiner wirksamen in j seine unwirksame. Stellung zu bewegen. Beim Befestigen
des Rahmens 5 auf dem Fahrzeug werden die
9Q9&3S/Q1II .15.
Vorsprünge *59 und 6θ des Formteiles 53 durch ein Langloch
69 einer kreisförmigen Ausnehmung 70, die sich am
Fahrzeug 2 befindet;, durchgesteckt und mittels des Knebels
58 um etwa 90° gedreht. Durch die Steigung des Gewindes werden die VorSprünge des Formteiles nach
oben bewegt und drücken auf die Unterseite der Fahrzeugwand, in der die Ausnehmung 70 sich befindet.
Mit dem Rüstsatz, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit der schon erwähnten kreisförmigen Platte 8, sind die für den Start, die Bahnverfolgung und die Fernlenkung
der Flugkörper benötigten Einrichtungen, wie z.B. ein Kommandogeber 72, ein Winkelvisier 73 und
eine Kabeltrommel Tk in dem Raum zwischen den Traversen
11 und 12 mit Schnellverschlüssen 75 befestigt
(vgl. Fig. 1).
Am Einsatzort können nun nach öffnen des Kommandogebers
72 und Aufstecken des Winkelvisiers 73 die auf der
Plattform befindlichen Flugkörper nacheinander gestartet werden· Der Vollständigkeit halber sei erwähnt,
daß die hier nicht zu der Erfindung gehörenden elektri- 5-sehen Leitungsverbindungen von den einzelnen Flugkör- \
pern zu den Koraraandogeber selbstverständlich vorher
hergestellt werden müssen.
Es können aber auch die auf der Grundplatte 6 mit
Schnellverschlüsseh,befestigten Einrichtungen gelöst
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'16'
und zu einem in der näheren Umgebung des Fahrzeuges liegenden Standort eines Lenkschützen gebracht werden.
Zur Verbindung zwischen Kommandogeber und Rüstsatz bzw. den einzelnen Flugkörpern dient dann das auf
einer Kabeltrommel 7^ befindliche Kabel.
Patentansprüche:
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Claims (2)
1.) Rüsteatz für rückstoßgetriebene, fernlenkbar· Flugkörper mit einer mit einem Fahrzeug verbundenen,
höhenriehtbaren Plattform, auf der
startbereite Flugkörper lösbar verriegelt sind, dadurch gekennze i chnet ,
daß der Rüatsatz (3>) alle zum Start, zur
Bahnverfolgung und zur Lenkung der einzelnen Flugkörper (4) erforderlichen Einrichtungen
(72, 73* 7^) und als Schnellversohlüsse ausgebildete
Befestigungsvorrichtungen (6) aufweist, mittels denen er mit Fahrzeugen beliebiger
Art lösbar verbindbar ist.
2. Rüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennze ic h η e t , daß die zum Start, zur Bahnverfolgung
und zur Lenkung der Flugkörper (4)
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benötigten Einrichtungen (72, 73/74) lösbar mit Hilfe von SohnellversohlUssen (75)
mit dem Rüstsatc verbunden sind.
Rüstsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daft
die die Flugkörper (4) tragende Plattforn (15) seltenriohtbär ausgebildet ist·
Rüstsatz nach den Ansprüchen 1 bit 3» gekennzeichnet durch eine
Grundplatte (8) mit zwei einander gegen-' überliegenden Traversen (11, 12) zur Aufnahme der höhenriohtbaren Plattform (15)»
zur Aufnahm der zwischen diesen Traversen angeordneten Einrichtungen (72, 73» 74)
für den Start, die Bahnverfolgung und die Lenkung der auf der Plattform befindlichen
Flugkörper sowie zur Aufnahme einer im Zentrum angeordneten Arretiervorrichtung (28),
die einen Zapfen (10) umfaßt, der auf einem die Plattform drehbeweglich tragenden Rahmen
(5) befestigt ist, der seinerseits die als Schnellverschluss» autgebildeten Befestigungsvorrichtungen (6) trügt.
' BAD
SÖM3I/01·*
Rüstsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η · t ,
daß die Plattform (15) aus parallel zueinander angeordneten Rohren (261, 29, 30)
besteht, die durch rechtwinklig zu den > Rohren angeordnete Versteifungsbleche (51) ί
miteinander verbunden sind, auf denen mit dem Plugkörper korrespondierende Arretiervorrichtungen
(35) befestigt sind.
Rüstsatz nach den Ansprüchen 1 bis f* dadurch
g e k en· η ζ e 1 c h η e t , daß auf der Plattform die Flugkörper (k)
in mindestens zwei Reihen gestaffelt angeordnet sind und Jede Reihe von Plugkörpern
für sich allein mittels je eines mit den Arretiervorrichtungen (3.5) zusammenwirkenden
Handgriffes (40 bzw. 41) lösbar ist,
Rüstsatz nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch
g e k e η η ζ e i ahnet ,
daß dl· Versteifungsbleche (31) Im Quer«
schnitt dachförmige Erhöhungen (32) aufweisen und in einem derartigen Abstand
voneinander angeordnet sind, daß zwischen zwei mit der Neigung der Flügel (4a) der
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Flugkörper (4) korrespondierende Erhöhungen ein Plugkörper (4) mit seinen z.B. kreuzweise
angeordneten Flügel (4a) gehalten und durch als Klemmhalterungen ausgebildete
Arretiervorrichtungen (25) lösbar verriegelbar ist.
RUstsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet ,
daß die Grundplatte (8) zwei einander gegenüberliegende, federbelastete Rasten (€θ, 24) aufweist, die von einem Handgriff
(25) gemeinsam entriegelbar sind und. in an der Plattform (15) angebrachte
Zahnsegmente (18, 19) eingreifen.
Befestigungsvorrichtung, die als Schnellverschluß ausgebildet ist, insbesondere
für die lösbare Verbindung von einem Rüstsatz gemäß Anspruch 1 mit Fahrzeugen beliebiger
Art, gekennzeichnet durch ein mit einem Knebel (58) versehenes
Formteil (53)« das mittels eines Gewindes
(56) in einem Gehäuse (50) drehbar gelagert ist und das an seinem freien Ende zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Vorsprünge (59, 60) sowie rechtwinklig zu seiner Längsachse einen Stift (54) aufweist,
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der durch das Formteil hindurchgeht und an seinen freien Inden jeweils gelenkig mit zwei federbelasteten Bolzen
(64 bis 65) verbunden ist, die in jeweils einem, in der Längsachse des Gehäuses einander gegenüberliegend ange-Ofansten,
im Gehäuse drehbar gelagerten Lagerkörper (66 bzw* 67) längsbeweglich gelagert sind.
901835/0188
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1967-08-02 US US657847A patent/US3446112A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
US3446112A (en) | 1969-05-27 |
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