DE2930555A1 - Lagerungs- und transportsystem fuer lenkflugkoerper u.dgl. - Google Patents
Lagerungs- und transportsystem fuer lenkflugkoerper u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lagerungs- und Transportsysten
für Lenkflugkörper und dergleichen, umfassend in einem Lagerraum unterzubringende Lagergestelle für die Aufnahme
der Lenkflugkörper.
Bisher werden Lenkflugkörper in stationären Regalgestellen
gelagert, welche halbschalenförmige Arme zur Aufnahme der Lenkflugkörper besitzen. Zur Lagerung steht ein Spezialgebäude
(Side-Winder-Gebäude) zur Verfügung, dessen Lagerfläche
14,3 χ 9,25 m beträgt. Da zur Bedienung ein bestimmter
Abstand zwischen den Regalen erforderlich ist, ist der Lagerraum nicht maximal ausgenutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Lagerungs- und Transportsyrtem abzugeben, welches eine
platzsparende Unterbringung der Lenkflugkörper insbesondere
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innerhalb eines Gebäudes ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Lagergestelle fahr- und lenkbar sind und innerhalb des Lagerraums in einer sich quer zu ihrer Geradefahrrichtung
erstreckenden Reihe dicht auf dicht (d. h. ohne Begehungsgänge zwischen benachbarten Lagergestellen)
angeordnet sind und daß anschließend an mindestens eine Längsseite der Reihe ein Fahrweg von solcher
Breite quer zur Reihenrichtung vorgesehen ist, daß jedes einzelne Lagergestell aus seiner Reihenposition ohne Bewegung
benachbarter Lagergestelle herausfahrbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht nur wegen der platzsparenden
Unterbringung der Lenkflugkörper vorteilhaft, sondern bringt darüber hinaus den entscheidenden Vorteil,
daß die Lagergestelle gleichzeitig auch dem Transport dienen können; mit diesen Lagergestellen können die Lenkflugkörper
ohne Umlagerung bis zu dem Einsatzträger, also z.B. einem Flugzeug, transportiert werden.
Im Hinblick auf die Forderung nach Platzeinsparung empfiehlt sich die Anwendung der Maßnahme gemäß Anspruch 2, weil diese
Maßnahme einen engen Weg zuläßt.
Besonders vorteilhaft im Sinne einer Platzeinsparung ist es, wenn zwei Reihen von Lagergestellen durch einen gemeinsamen
mittleren Fahrweg voneinander getrennt sind, weil dann ein einziger Fahrweg für die zwei Reihen von Lagergestellen
ausreicht.
Im Hinblick auf die Bewegbarkeit der Lagergestelle sowohl von Hand als auch mittels eines Zugfahrzeugs werden die
Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 3 und 4 vorgeschlagen.
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Die Maßnahme des Anspruchs 5 erleichtert die Handhabung und sichert gleichzeitig engsten Wendekreis der Lagergestelle.
Auch die Ausbildung gemäß Anspruch 6 zielt auf einen engen Wendekreis ab.
Im Hinblick auf die diffizile Ladung ist eine Bremse der Lagergestelle in vielen Fällen erwünscht. Im Hinblick auf
einfachste Bedienbarkeit empfiehlt sich die Bremsbetätigung gemäß Anspruch 8.
Die Bremsausgestaltung gemäß Anspruch 9 hat sich als eine besonders wirtschaftliche und im Hinblick auf die geringen
Transportgeschwindigkeiten völlig ausreichende Lösung erwiesen.
Bisher war es üblich, die Lenkflugkörper gegen einen unbeabsichtigten
Start infolge unbeabsichtigter Zündung dadurch zu sichern, daß jeder einzelne von ihnen mit einem
Schubvernichter in Form eines Schubumlenkgeräts ausgerüstet wurde, diese Schubvernichter wurden auf die Düsenaufgänge
einzeln aufgesetzt.
Die Erfindung will weiter das Problem des unbeabsichtigten Starts auf einfache Weise lösen und schlägt deshalb vor,
daß das Lagergestell mit einer Fangvorrichtung versehen ist, welche in der Lagerstellung des Lagergestells eine
Bewegung des Lagergestells durch einen unbeabsichtigterweise auftretenden Schub eines der Lenkflugkörper unterbindet
und daß die Lenkflugkörper auf dem Lagergestell gegen Start durch zusammenwirkende Anschläge gesichert
sind.
Die Fangvorrichtung wird mit Vorteil entsprechend der Vorschrift des Anspruchs 11 angebracht, weil bei dieser Aus-
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gestaltung das Lagergestellt im Falle des Auftretens eines unbeabsichtigten Schubs eines Lenkflugkörpers im wesentlichen
nur auf Zug beansprucht wird und nicht auf Druck, so daß die Konstruktion des Lagergestells leichter werden kann,
Um auch hohe Schübe über das Lagergestell aufnehmen zu können, wird die Maßnahme des Anspruchs 12 vorgesehen.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme, welcher zumindest im Zusammenhang mit Anspruch Io selbständiger Schutz zukommen
dürfte, ist in Anspruch 13 vorgeschlagen; sie ermöglicht es, auf eine besondere Fangvorrichtung an dem Lagergestell
zu verzichten.
Die Maßnahme des Anspruchs 14 in Verbindung mit der Maßnahme des Anspruchs 13 ist nicht nur wirtschaftlich, sondern
auch besonders bedienungsfreundlich, insoferne als Seitenversetzungen
des Lagergestells beim Einrangieren in den jeweiligen Reihenplatz nicht auf das Wirksamwerden der Fangvorrichtung
Einfluß haben.
Um herkömmliche Hakenkupplungen verwenden zu können, ohne daß an diesen Serienteilen besondere Umbaumaßnahmen erforderlich
wären, wird die Maßnahme des Anspruchs 15 vorgeschlagen.
Um das Betätigen der Fangvorrichtung zu erleichtern, wird eine Fernbedienungseinrichtung gemäß Anspruch 16 vorgeschlagen.
Diese ist besonders bedeutsam, weil bei einem Einsatz die einzelnen Lagergestelle sehr rasch aus ihrem
Reihenplatz herausgefahren werden müssen und keine Zeit für die Lösung der Fangvorrichtung verbraucht werden soll.
Gleichwohl ist es möglich, für den Etappenbetrieb eine zusätzliche Maßnahme gemäß Anspruch 17 zur Sicherung vorzusehen.
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Die Ansprüche 18 und 19 weisen auf Ausbildungsmöglichkeiten von Hakenkupplungen hin, die dem Stand der Technik angehören,
die aber im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen neuen Maßnahmen besonders vorteilhaft anwendbar sind.
Das bekannte Lagern der Lenkflugkörper auf Halbschal^r. hat
nicht nur eine aufwendige Konstruktion der Lagergesteile notwendig gemacht, sondern überdies das Problem aufgeworfen,
daß die Lenkflugkörper auf den Lagergestellen gedreht werden konnten. Dies konnte dazu führen, daß Seitenflossen
der Lenkflugkörper bei Drehung in Kollision traten und beschädigt werden konnten. Man hätte dem bei der bekannten
Art der Lagerung nur dadurch beikommen können; daß man den Abstand der Lenkflugkörper innerhalb der Lagergestelle so
groß gewählt hätte, daß auch in ungünstigster Stellung zweier benachbarter Lenkflugkörper keine Kollision der
Seitenflossen aufgetreten wäre. Dies hätte aber zu einem
untragbar großen Platzaufwand geführt.
Die Erfindung will deshalb weiter dafür sorgen, daß unbeabsichtigte Kollision zwischen benachbarten Lenkflugkörpern
innerhalb des Lagergestells und insbesondere beim Ein- und Auslagern nicht auftreten können. Zur Lösung dieser
Forderung wird gemäß Anspruch 2o vorgeschlagen, daß die Lenkflugkörper an dem Lagergestell unter Zuhilfenahme
solcher Befestigungsmittel befestigbar sind, welche auch im Einsatz, beispielsweise einem Flugzeug, der Befestigung
an dem Einsatzträger dienen. Diese Befestigungsmittel sind natürlich starr und lassen eine Bewegung der Lenkflugkörper
gegenüber dem Lagergestell nicht zu, so daß ein unbeabsichtigtes Drehen der Lenkflugkörper, welches zu Kollisionen
führen könnte, nicht möglich ist. Aber auch beim Ein- und Auslagern geben dies^ Befestigungsmittel den beschäftigten
Personen die Richtungen an, in denen die Lenkflugkörper ein- und auszulag^. ~n sind, Richtung, in welcher
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keine Kollisionen auftreten können.
Die Maßnahmen der Ansprüche 21 bis 23 stellen besonders einfache und leicht zu handhabende Befestigungsmaßnahmen dar,
die zur Befestigung von Lenkflugkörpern an ihren Einsatzträgern an sich bekannt sind. Dabei ist aber insbesondere
die Maßnahme des Anspruchs 23 von wesentlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Art c.r Startverhinderung.
Die Maßnahme des Anspruchs 24 erleichtert dem Bedienungspersonal die Montage der Lenkflugkörper auf den Lagergestellen.
Die Maßnahme des Anspruchs 25 sichert die Lenkflugkörper auf den Lagergestellen im Falle von Beschleunigungen
der Lagergestelle beim Transport.
Mit der Fahrbarkeit der Lagergestelle stellt sich auch das Problem, Kollisionen der Lenkflugkörper auch benachbarter
relativ zueinander bewegter Lagergestellen zu verhindern. Dieses Problem wird durch die Maßnahme des Anspruchs 26
grundsätzlich und durch die Maßnahme des Anspruchs 27 in einer besonders zweckmäßigen Weise gelöst, wobei die Maßnahme
des Anspruchs 28 noch in besonders zweckmäßiger und einfacher Weise dafür sorgt, daß die Kollisionsschutzmaßnahmen
nicht das Ein- und Auslagern der Lenkflugkörper in bzw. von den Lagergestellen erschweren.
Die Ausbildung der Lagergestelle als Transportgestelle führt dazu gemäß Anspruch 29 auch alle Zubehörteile, welche
zur Ergänzung des Lenkflugkörpers bei der Montage am Einsatzträger benötigt werden, gemäß Anspruch 3o am jeweiligen
Lagergestell anzubringen. Dies kann beispielsweise entsprechend der Weisung des Anspruchs 31 geschehen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
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eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß gestaltetes
Lager für Lenkflugkörper,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Lagergestell für Lenkflu
per in Seitenansicht,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Lagergestell für Lenkflugkörper
in Frontansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lagergestell
für. Lenkflugkörper,
Fig. 5 und 6 Befestigungsmittel zur Befestigung der Lenkflugkörper
an den Lagergestellen und
Fig. 7 eine Fangvorrichtung zur Fixierung eines erfindungsgemäßen Lagergestells in dem Lagerraum.
In Fig. 1 sind die Umfassungswände eines Lagerraums mit Io
und 12 bezeichnet. Die Wände Io sind Längswände, die Wände 12 sind Türwände. Längs der Längswände Io wird je eine
Reihe von Lagergestellen dicht auf dicht aufgestellt. Die Reihen von Lagergestellen sind mit 14 bezeichnet. Zwischen
den Reihen 14 von Lagergestellen ist ein Fahrweg 16 freigelassen. Die Lagergestelle sind auf dem Boden des Lagerraums
fahrbar und können,wie aus der strichpunktierten bzw. gestrichelten
Darstellung in Fig. 1 ersichtlich ist, aus ihrem jeweiligen Reihenplatz herausgefahren und so gewendet
werden, daß sie mit ihrer Längsrichtung parallel zur Längserstreckung des Fahrwegs 16 stehen.
In Fig. 2 ist ein Lagergestell ganz allgemein mit 18 bezeichnet. Dieses Lagergestell 18 weist ein Vierrad-Fahrge-
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stell 2ο auf sowie einen Aufbau 22, an welchem Lenkflugkörper 24,und zwar im Beispielsfall jeweils drei übereinander,
auf jeder Seite des Aufbaus 22 befestigt werden können, wie dies insbesonders aus Fig. 3 zu ersehen.
Die Lagergestelle 18 weisen eine Deichsel 26 auf, die zwischen einer in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten Zugstellung
und einer in Fig. 2 ausgezogen eingezeichneten Ruhestellung verschwenkbar ist. Die Deichsel 26 ist, wie
aus Fig. 3 zu ersehen, mit Handgriffen 28 und mit einer Zugöse 3o ausgerüstet.
Von der Deichsel 26 aus sind, wie in Fig. 4 durch strichdoppelpunktierte
Linien 32 angedeutet, die Räder 34 lenkbar, und zwar werden sie dadurch gelenkt, daß die Deichsel
26 in der strichpunktiert gezeichneten Lage der Fig. 2 um eine vertikale Achse A geschwenkt wird. Dabei werden, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, zwei sich quer zur Geradefahrrichtung
gegenüberliegenden Räder 34 gleichsinnig verschwenkt
und zwei in Geradefahrrichtung hintereinanderliegende Räder 34 gegensinnig verschwenkt, was zu einem kleinsten
Wendekreis des fahrbaren Lagergestells führt. Von der Deichsel 26 aus ist auch eine Bremse betätigbar, die in
Fig. 4 durch einen Bremsbacken 36 charakterisiert,und welche
durch ein Gestänge - schematisch dargestellt durch die strichdreifachpunktierte Linie 38 in Fig. 4 - von der
Deichsel aus betätigbar ist. Der Bremsbacken 36 ist so angeordnet, daß er mit dem Rad 34 nur dann zusammenwirken
kann, wenn sich das Rad in der Geradefahrstellung befindet. Dann kann der Bremsbacken dadurch zum Eingriff mit
der Umlauffläche des Rads 34 gebracht werden, daß die
Deichsel hochgeschwenkt wird in die Stellung gemäß Fig. 4 und gemäß Fig. 2. Um nun zu verhindern, daß der Bremsbacken
36 auch dann in Bremsstellung gebracht wird, wenn das Rad 34 aus seiner der Geradfahrstellung entsprechenden
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Winkelposition ausgerückt ist, ist dafür Sorge getroffen, daß die Deichsel 26 in Fig. 2 nur dann aus der strichpunktiert
gezeichneten Stellung in die mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung hochgeschwenkt werden kann, wenn die
Räder in Geradefahrstellung sich befinden. Diese Sicherung ist in Fig. 4 durch den Schlitz 4o angedeutet, in welchen
die Deichsel 26 nur dann eintreten kann, wenn sie in Jeradeausfahrstellung
ist und wenn demgemäß auch die Räder 34 in Geradeausfahrstellung sind.
Wie aus Fig. 2 und 4 zu ersehen, ist am in Fahrrichtung rückwärtigen Teil des Lagergestells 18 eine Hakenanhängerkupplung
42 angebracht, die dazu verwendet werden kann, die Zugöse 3o der Deichsel eines nachlaufenden Lagergestells
anzukuppeln. In Fig. 2 und 4 ist jedoch ein weiterer Verwendungszweck der Anhängerkupplung angedeutet: Die Anhängerkupplung
42 dient als Fangvorrichtung, und steht zu diesem Zweck in Kupplungseingriff mit einer Stange 44, welche
längs einer Längswand Io des Lagerraums verläuft und an dieser Längswand Io durch Konsolen 46 in Abständen befestigt
ist.
Einzelheiten der Anhängerkupplung 42 sind in Fig. 7 dargestellt. Es handelt sich um eine Hakenanhängerkupplung mit
einem nach oben offenen Kupplungshaken 48, welcher durch ein Schließteil 5o in an sich bekannter Weise für den Fahrbetrieb
schließbar ist. Die Hakenanhängerkupplung 42 Ist an einer Trägerplatte 52 befestigt. Diese Trägerplatte 52
ist an dem Fahrgestell 2o um eine Kippachse 54 kippbar. In der in Fig. 7 gezeigten abwärts gekippten Stellung kann
der Kupplungshaken 48 unter die Stange 44 einfahren. Nach Hochkippen des Kupplungshakens 48 hintergreift dieser die
Stange 44, so daß das Lagergestell 18 nicht mehr von der Längswand Io weggezogen werden ^ann. In der hochgekippten
Stellung ist die aus der Trägerplatte 52 und der Hakenan.-
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hängerkupplung 42 gebildete Einheit an dem Fahrgestell 2o durch einen Bolzen verriegelbar, der durch zwei Bolzenaugen
55 und 56 hindurchgesteckt werden kann, wenn nach dem Hochkippen der Trägerplatte 52 diese beiden Bolzenaugen
in Flucht miteinander sind. Das Hochkippen des Kupplungshakens 48 wird durch eine Fernbetätigungsvorrichtung 58
von einem Handhebel 6o aus bewirkt, der in Fig. 4 eingezeichnet ist und sich in der Nähe der Deichsel 26 befindet.
Zum Befestigen der Lenkflugkörper 24 an dem Aufbau 22 des
Lagergestells 18 sind an diesem Aufbau in Geradeausfahrrichtung
hintereinander Profilführungen 62 angeordnet. Diese Profilführungen 62 sind auf einem Teil ihrer Länge, wie
in Fig. 6 angedeutet, als Schwalbenschwanzprofilführungen 64 ausgebildet. Dementsprechend sind an den Lenkflugkörpern
24, wie aus Fig. 6 ersichtlich, Schwalbenschwanzprofilleisten
66 befestigt, welche in die Schwalbenschwanzführungen 64 eingeschoben werden können. Zum Erleichtern des Einführens
der Profilleisten 66 in die Schwalbenschwanzführungen 64 sind an den Profilführungen 62, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
Einweisungsflächen 68 eingebracht, welche die Einführung der Profilleisten 66 senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 erleichtern, solange bis die Führungsleisten 66 in Fluchtstellung mit den Schwalbenschwanzführungen 64
sind, so daß die Leisten 66 dann - in Fig. 2 betrachtet durch Verschiebung nach links in Eingriff mit den Schwalbenschwanzführungen
gebracht werden können, solange bis die Führungsleisten 66 an Anschlagplatten 7o anstoßen. Ist
diese Stellung erreicht, so kann eine Sicherung betätigt werden, die in Fig, 5 und 6 dargestellt ist. Diese Sicherung
ist ganz allgemein mit 72 bezeichnet und umfaßt eine Sicherungsklinke 74, welche beim Einführen der Führungsleisten
66 in die Profilführungen 62 die in Fig. 6 strichpunktiert
gezeichnete Stellung einnimmt und danach in die in Fig. 6 ausgezogen gezeichnete Stellung verschwenkt werden
kann, so daß die Sicherungsklinke 74 fortan an dem
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Ende 76 einer Führungsleiste 66 anliegt und das Ausschieben dieser Führungsleiste 66 aus der Schwalbenschwanzführung
64 verhindert (siehe auch rechte Seite in Fig. 2).
Durch den Anschlag der Führungsleisten 66 an den Anschlagplatten 7 ο gemäß Fig. 2 ist verhindert, daß sich ein Ic-nkflugkörper
24 in der Fig. 2 nach links verschiebt, wenn er etwa unbeabsichtigterweise gezündet werden sollte. Der Schub
wird dann auf das Lagergestell 18 übertragen und durch die Anhängerkupplung 42 auf die Stange 44 übertragen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist das Lagergestell 18 eine Plattform 78 auf, deren Umriß insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dieser Umriß ist derart gewählt, daß die Flossen der Lenkflugkörper, die insbesondere
aus Fig. 3 zu ersehen sind, bei Kollision relativ zueinander bewegter Lagergestelle 18 nicht zusammenstoßen und beschädigt
werden können. Der Umriß 18 der Plattform 78 weist im Bereich des Aufbaus 22 Ausnehmungen 82 auf, welche
den Zutritt von Bedienungspersonen beim Ein- und Auslagern von Lenkflugkörpern zu dem Aufbau 22 erleichtern.
Fig. 2 und 3 zeigen an dem Aufbau 22 durch Konsolen 86 befestigte Rohre 88 auf, in welchen Zubehörteile zu den
Lenkflugkörpern 24 aufbewahrt werden können, welche erst dann nit den Lenkflugkörpern vereinigt
werden dürfen, wenn die Lenkflugkörper an dem Einsatzträger befestigt sind. Diese Zubehörteile stehen also
bei der Montage der Lenkflugkörper 24 an dem Einsatzträger, beispielsweise Flugzeug, zur Verfügung, weil sie am gleichen
fahrbaren Lagergestell angeordnet sind, auf welchem der Lenkflugkörper von dem Lagerraum bis zum Einsatzträger
transportiert wird.
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In den Fig. 2, 3 und 4 erkennt man an dem Lagergestell 18
angeordnet annähernd in der Längsmittelebene des Lagergestells
eine Trennwand 19, welche sich über die Gesamthöhe der beiden Reihen von übereinander liegenden Lenkflugkörpern
erstreckt und sich in Längsrichtung wenigstens über den Längenbereich der Gefechtsköpfe erstreckt, welche i-n
Fig. 2 schraffiert eingezeichnet sind. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß bei Explosion eines Gefechtskopfes
eines Lenkflugkörpers auf der einen Seite des Lagergestells die Gefechtsköpfe der Lenk flugkörper auf der anderen
Seite des Lagergestells nicht von den davonfliegenden Splittern getroffen werden können und deshalb nicht ihrerseits
zur Explosion kommen können. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß schlimmstenfalls die Gefechtsköpfe auf der einen
Seite des Lagergestells und die Gefechtsköpfe der angrenzenden Seite des benachbarten Lagergestells von Splittern getroffen
werden und zur Explosion kommen. Die die Lagergestelle
18 aufnehmende Halle kann dabei so konstruiert sein, daß sie die Explosion dieser Gruppe von Gefechtsköpfen verträgt.
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Claims (33)
1. Lagerungs- und Transportsystem für Lenkflugkörper und
dergleichen, umfassend in einem Lagerraum unterzubringende Lagergestelle für die Aufnahme der Lenkflugkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagergestelle (18) fahr- und lenkbar sind und innerhalb des Lagerraums in einer .■■ . rh quer zu
ihrer Geradefahrrichtung erstreckenden Reihe (14) dicht auf
dicht (d- h. ohne Begehungsgänge zwischen benachbarten Lagergestellen) angeordnet sind und daß anschließend an mindestens
eine Längsseite der Reihe (14) ein Fahrweg (16) von solcher Breite quer zur Reihenrichtung vorgesehen ist, daß
jedes einzelne Lagergestell (18) aus seiner Reihenposition ohne Bewegung benachbarter Lagergestelle herausfahrbar ist.
2. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergestelle (18) vier Räder
(34) (oder Radgruppen) aufweisen, wobei jedes der vier Räder (34) lenkbar ist.
3. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell
(18) mit einer Deichsel (26) ausgerüstet ist.
4. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (26) mit Handgriffen
(28) und mit einem Kupplungsmittel (3o) zum Ankuppeln an einem vorausfahrenden Lagergestell (18) oder Zugfahrzeug
ausgerüstet ist.
5. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (34) durch Schwenkbewegung
der Deichsel (26) um eine vertikale Achse lenkbar
sind.
sind.
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6. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (34) auf einer Längsseite des Lagergestells (18) gegensinnig
lenkbar sind und jeweils zwei quer zur Längsrichtung des Lagergestells einander gegenüberliegende Räder (34) gleichsinnig
lenkbar sind.
7. Lagerungs- und Transportsystem nach einem d·=-." Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell (18) mit einer Bremse (36) ausgerüstet ist.
8. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremse (36) durch Schwenken der Deichsel (26) um eine horizontale Achse betätigbar ist.
9. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremse - mindestens einem der Räder (34) zugeordnet - einen Bremsbacken (36) umfaßt,
welcher der Umfangsflache dieses Rades (34) in der Geradefahrstellung
gegenübersteht und am Lagergestell (18) senkrecht zur Achse des in Geradefahrstellung befindlichen Rades
(34) beweglich ist und daß die Deichsel (26) gegen ein Hochschwenken außerhalb der Geradefahrstellung gesperrt ist.
10. Lagerungs- und Transportsystem insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell (18) mit einer Fangvorrichtung (42) versehen
ist, welche in der Lagerstellung des Lagergestells (18) eine Bewegung des Lagergestells (18) durch einen unbeabsichtigterweise
auftretenden Schub eines der Lenkflugkörper (24) unterbindet und daß die Lenkflugkörper (24)
auf dem Lagergestell (18) gegen Start durch zusammenwirkende Anschläge (66, 7o) gesichert ist.
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11. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch Io, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (42) an dem
deichseifernen, dem Schubende der Lenkflugkörper (24) zugekehrten
Ende des Lagergestells (18) angeordnet ist.
12. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche
Io oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (42) mit einer lagerraumfesten Stütze (44) kuppelbar
ist.
13. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung
(42) von einer Kupplung gebildet ist, welche am deichselfernen Ende des Lagergestells (18) angeordnet ist und
auch der Ankupplung eines nachlaufenden Lagergestells (18) im Fahrbetrieb dient.
14. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (42) eine Hakenkupplung
ist und die Stütze von einer reihenparallel verläufenden Stange (44) gebildet ist, in welche die Kupplungshaken
(48) nebeneinanderstehender Lagergestelle (18) einhakbar sind.
15. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenkupplung (42) auf einem
um eine horizontale, quer zur Geradefahrrichtung des Lagergestells (18) liegende Achse kippbar an Träger (52) am Lagergestell
gelagert ist und durch Kippen in und außer Eingriff mit der Stange (44) bringbar ist.
16. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche Io bis 15, dadurch gekenn ^ichnet, daß die Fangvorrichtung
(42) durch eine Fernbedienuiigseinrichtung (58, 6o) betätigbar ist, welche ein AusI^^eorgan (6o) im Bereich der
Deichsel (26) besitzt.
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17. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenkupplung (42) in der eingehakten Stellung an dem Lagergestell (18) sicherbar ist, beispielsweise mittels eines Sicherungsbolzens.
18. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche
14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenkupplung
(42) einen nach oben offenen Haken (48) aufweist, welcher unter die Stange (44) einfahrbar und danach in Eingriff
mit der Stange (44) hochstellbar ist.
19. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch L8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung durch einen Verschlußteil (5o) verschließbar ist.
20. Lagerungs- und Transportsystem insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkflugkörper (24) an dem Lagergestell (18) unter
Zuhilfenahme solcher Befestigungsmittel (66) befestigbar sind, welche auch im Einsatz, beispielsweise an einem Flugzeug,
der Befestigung an dem Einsatzträger dienen.
21. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkflugkörper an dem Lagergestell
durch ineinandergreifende Profilleisten (66) und Profilführungen (62) befestigbar sind.
22. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (66) und Profi
If ührungen (62) sich in Längsrichtung der Lenkflugkörper (24) und in Geradefahrrichtung des Lagergestells (18) erstrecken.
23. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (66) und Pro-
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filführungen (62) mit mindestens einem Paar zusammenwirkender
Endanschläge (66, 7a) versehen sind, wobei diese Endanschläge
(66, 7o) als Startsperre für den Lenkflugkörper (24) gegenüber dem Lagergestell (18) dienen.
24. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Anserüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den Profi1-führungen
(62) Einweisungsflächen (68) angeordnet sind, welche das Einführen der Profilleisten (66) in die Fluchtstellung
zu den Profilführungen (62) erleichtern.
25. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche 21 bis .24, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten
(66) in den Profilführungen (62) gegen Ausschieben aus den Profilführungen (62) sicherbar sind.
26. Lagerungs- und Transportsystem insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Lagergestell (18) Distanzhalter (8o) angebracht sind, welche bei Zusammenstoß zweier vorschriftsmäßig beladener
Lagergestelle (18) eine Berührung von Lenkflugkörpern (24) auf den beiden Lagergestellen (18) verhindern.
27. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter durch die Umrandung
(8o) einer Fahrplattform (78) des Lagergestells (18) gebildet sind.
28. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattform (78) im Zutrittsbereich einer die Be- oder Entladung besorgenden Bedienungsperson
zurückgesetzt (bei 82) ist.
29. Lagerungs- und Transportsystem insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagergestelle (18) annähernd in der Längsmitte einen Trag-
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aufbau (22) aufweisen, an dessen beiden sich parallel zur Geradefahrrichtung erstreckenden Seiten Befestigungsmittel
(62) für die Lenkflugkörper (24) und gegebenenfalls Befestigungsmittel (88) für Zubehörteile angeordnet sind.
30. Lagerungs- und Transportsystem insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, da._ die
Lenkflugkörper (24) an dem Lagergestell (18) derart unverdrehbar zu befestigen sind, daß eine Kollision von Leitflossen
benachbarter Lenkflugkörper (24) durch unbeabsichtigtes Verdrehen der Lenkflugkörper (24) unterbunden ist.
31. Lagerungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche 29 oder 3o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinander
angeorndeten Lenkflugkörpern (24) in deren Längsrichtung sich erstreckende, rohrförmige Behälter (88) für
Zubehörteile angeordnet sind.
32. Lagerungs- und Transportsystem, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 3of dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
an ein- und demselben Lagergestell (18) gelagerten Lenkflugkörpern Trennwände zumindest im Bereich der Gefechtsköpfe vorgesehen sind, welche im Falle einer unbeabsichtigten
Explosion eines Gefechtskopfes mindestens einen Teil der auf dem gleichen Lagergestell angeordneten Lenkflugkörper vor
Einwirkung der Splitter schützen.
33. Lagerungs- und Transportsystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Lenkflugkörpern
in zwei zueinander parallelen Reihen übereinander die Trennwand zwischen diesen beiden Reihen angeordnet ist und sich
annähernd über die Gesamthöhe dieser Reihen erstreckt.
030066/0422
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