DE324265C - Antriebsvorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer DruckmaschinenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb von Druckmaschinen, der mit zwei
ein- und ausrückbaren Kupplungen für Druckgeschwindigkeit und langsamen Gang versehen
ist, die derart durch ein gemeinsames Steuerorgan miteinander verbunden sind, daß
in der einen Endstellung derselben die Maschine in Druckgeschwindigkeit, in der anderen
in langsamen Gang gesetzt wird und eine Mittelstellung, den Stillstand der Maschine
bewirkt. Eine mit dem Kraftantrieb vereinigte Handäntriebs- und Bremsvorrichtung
stellt eine weitere Ausbildung der Erfindung dar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Antriebs, bei der einzelne Teile der Deutlichkeit halber
weggelassen worden sind und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch denselben. Auf der in den Böcken 1, 2 lagernden Antriebswelle
3 sitzen die Kupplungen K, k, von denen die Kupplung· K aus einem auf der Antriebswelle
3 verkeilten Teil 4 und dem mit diesem zusammenarbeitenden, auf der Antriebswelle
verschiebbaren Teil 5 besteht, während die Kupplung k sich aus dem verschiebbaren
Teil 6 und dem auf der Nabe des Freilaufrades 47 lose sitzenden Kupplungsteil und dem Zahnrad 7 zusammensetzt. Der
Kupplungsteil 6 ist auf der Nabe der Friktionsscheibe 5 befestigt. Diese beiden verbundenen,
einander entgegengesetzten Kupplungshälften werden von dem Führungsring 8 umfaßt und können mittels zu beiden Seiten
angreifender, auf der Spindel 9 drehbarer Hebel 10, ioa auf der Antriebswelle verschoben
werden. Auf der Spindel 11 sitzt das Kurvensegment 12 mit seiner Kurvenbahn 13, in
welcher die an dem Doppelhebel 10 befestigte Rolle 14 gleitet. Die Bahn des Kurvensegments
ist derart gestaltet, daß beim Drehen desselben um die Spindel 11 eine Verdrehung
der Hebel 10, ioa mit ihrer in den Lagern
ψ, 9δ ruhenden Spindel 9 und damit die gemeinsame
Verschiebung der Kupplungsteile 5 und 6 auf der Antriebswelle 3 bewirkt wird. Auf der Spindel 11 sitzt ferner der Winkelhebel
15, an dessen einem Arm die Fußtrittsstange 16 angreift. Auf dem Zapfen 17 sitzt
der Dreiarmhebel 18, von welchem der eine Arm mit dem einen Arm des Winkelhebels 15
durch die Zugstange 150 verbunden ist. An
einem anderen Arm desselben ist die Fußtrittstange 19 befestigt und der dritte stellt
die Verbindung mit der Spindel 20 durch die Zugstange 21 her. Die Spindel 20 ist an den
Winkelhebeln 22 befestigt, die um Zapfen 23^
drehbar und je mit einem Bremsklotz 24 versehen sind, welche gegen den Kupplungsteil 4
der Kupplung K wirken. Ein Bügel 25 verbindet die beiden Hebel 22 und trägt die horizontale
Rolle 26. In den Augen 27 des
Bockes 28 lagert die Spindel 29, auf deren beiden Enden je ein Hebel 30 und in der
Mitte eine Klinke 31 befestigt sind. Die
Klinke 31 hat eine Abstufung 319, welche als
Abgrenzung des Eingriffs mit dem Gegenstück 38 dient. Die Hebel 30 tragen an ihren
Enden Mitnehmerbolzen, welche in Bohrungen der vom Bügel 25 abzweigenden* Arme 32
eingreifen. Eine Versenkung 33 dient zur ■ Aufnahme der mittels Gegenstücks 34 gestütz- !
ten Schraubenfeder 35. Auf der Lagernabe | 36 der Welle 37 gleitet in einer Nute das ,
Sperrstück 38. Die Welle 37 ist mittels Hand- ; rades 39 drehbar und achsial verschiebbar, (
entgegen dem Druck der Schraubenfeder 40. Sie trägt an ihrem Ende das Zahnrad 41, das ;
mit dem an dem Kupplungsstück 4 befestigten Zahnkranz 42 in und außer Eingriff gebracht
werden kann. Der Kupplungsteil 5 der Kupplungii
dient gleichzeitig als Riemenscheibe, die vorzugsweise als Schwungrad ausgebildet
wird, was den Vorteil mit sich bringt, daß, abgesehen von der guten Platzausnutzung und
Platzgewinnung, durch Einbau des Schwungrades innerhalb des Maschinengestelles, die
Schwungmassen dem Antrieb vorgeschaltet werden können. Dies hat bei Einkupplung i
die fast augenblickliche Überwindung der i Trägheit der übrigen Antriebsteile zur Folge,
mit anderen Worten den sofortigen Lauf mit voller Geschwindigkeit, und andererseits bei
Ausschaltung den sofortigen ruhigen Stillstand der Maschine, da die Schwungmassen
ausgeschaltet sind, also nicht abgebremst zu werden brauchen.
Wird die Kupplung K eingerückt, so erfolgt der Antrieb direkt mit unveränderter i
Geschwindigkeit auf das Antriebsrad 43. Wird dagegen die Kupplung k eingerückt, so
wird die dem Kupplungsteil oder der Rie- ! menscheibe 5 mitgeteilte Geschwindigkeit j
durch die Übersetzung der Zahnräder 7, 44, 1 45, 46 vermindert und das Antriebsrad 43 :
setzt die Maschine in langsamen Gang. Das der Antriebswelle 3 verminderte Geschwindigkeit
mitteilende Zahnrad 46 sitzt auf dem auf : derselben verkeilten Freilaufrad 47, auf dessen
Nabe die Kupplungshälfte 7 leer läuft. Bei ■ Druckgeschwindigkeit bleibt der Freilauf 46
stehen, so daß auch das Getriebe 7, 44, 45, 46 in Ruhestand verharrt, während bei eingeschalteter
Kupplung k die Freiläufnabe und damit die Antriebswelle durch das Zahnrad 46 '
mitgenommen werden.
Die Wirkung des Antriebes ist folgende: ·.
Soll die Maschine zum Drucken in Gang gesetzt werden, so wird auf den Fußtritt 470 '
getreten. Dadurch wird infolge der oben beschriebenen Verbindung des Dreiarmhebels 18
mit dem Winkelhebel 15 das Kurvenbahnsegment 12 gedreht, so daß die Rolle 14 in der
geradlinigen Strecke der Kurve 13 und damit auch der Kupplungsteil 5 in Eingriff mit dem
mit ihm zusammenarbeitenden Gliede4 gesperrt wird. Die Kupplung K ist eingeschaltet.
Durch die Verschiebung des Kupplungsteiles 5 ist die Rolle 26 von diesem berührt
und entgegen der Feder 35 so weit zurückgestoßen worden, daß die Bremsklötze 24 von
dem Kupplungsteil4 abgehoben sind; die Hebei 22 drehen sich hierbei um die Zapfen 23
in den Lagern 48. Das Anhalten der Maschine erfolgt durch Drücken auf den Fußtritt
49, bis die Rolle 14 in der Kurvenbahn
13 etwas über der Mitte derselben angelangt ist, in welcher Stellung die beiden Kupplungshälften 5 und 6 ausgerückt sind. \¥ird auf
den Fußtritt 49 zur Überwindung des Federdruckes 35 mit größerem Kraftaufwand getreten,
so bewirkt die Verschiebung der Rolle
14 durch die schräge Kurvenbahn 13 die Einrückung
der Kupplung k. Dann ist die Maschine für langsamen Gang eingeschaltet, d. h.
die Bewegung wird dem Antriebsrad 43 durch das Getriebe 7, 44, 45, 46, 47 übertragen.
Sobald in ausgerücktem Zustande der Kupplung K die Kupplungshälfte oder das
Schwungrad 5 sich von der Rolle 26 entfernt, verlieren der Bügel 25 und damit die Hebel 22
den Gegendruck entgegen der Spannung der Feder 35; die Hebel 22 drehen sich um die .
Zapfen 23 in umgekehrtem Sinne des Uhrzeigers in Fig. 2, dem Druck dieser Feder
nachgebend, und die Bremsklötze 24 werden gegen den Kupplungsteil 4 gepreßt.
Bei eingeschaltetem langsamen Gang, wo die Aufhebung der Bremsung nicht durch
Abheben der Bremsklötze 24 durch den Kupplungsteil 5 und die Rolle 26 geschieht, erfolgt
dies durch die Verbindung des Winkelhebels
15 durch den Dreiarmhebel 18 mit der Spindel
20, indem dadurch eine Drehung der Hebel 22 im Sinne des Uhrzeigers in Fig, 2 um
die Zapfen 23 bewirkt wird.
Zur Betätigung der Maschine mittels Handantriebe wird das Zahnrad 41 durch Vers'chiebung
der Welle 37 entgegen der Feder 40 in Eingriff mit dem Zahnkranz 42 gebracht,
in welcher Stellung dasselbe durch Klinke 31 und Gegenklinke 38 gesperrt wird.
In diesem Falle wird die Bremsung dadurch aufgehoben, daß die durch den Keil 38 gehobene
Klinke 31, ihrer Verbindung mit dem Bügel 25 bziW. den Hebeln 22 zufolge, eine
Drehung dieser Hebel im Sinne des Uhrzei- "5 gers und damit das Abheben der Bremsklötze
24 bewirkt. Durch Drehen des Handrades 39 wird die Bewegung direkt der Antriebswelle
3 mitgeteilt. Schwungmassen und Motor können dabei sich ungehindert weiterdrehen.
Erfolgt nun die Einschaltung des Kraftantriebes, so bewirkt in der oben be-
schriebenen Weise der Kupplungsteil 5 das Verdrängen der Rolle 26, die beiden Arme 32
verursachen durch ihre Verbindung mit den auf der Spindel 29 befestigten Hebeln 30 eine
Verdrehung derselben und damit die Hebung der auf dieser ebenfalls festsitzenden Klinke
31, wodurch das in Eingriff mit dem Zahnkranz 42 gesperrte Zahnrad 41 durch die die
achsiale Verschiebung der Welle 37 bewirkende Feder 40 ausgelöst wird.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der gedrängten und einfachen Bauart des Antriebes
infolge der vorteilhaften Vereinigung der drei verschiedenen Antriebsmöglichkeiten
und namentlich der Vereinigung in ein und demselben Organ von Schwungrad, Riemenscheibe
und Kupplungsteil.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:·i. Antriebsvorrichtung für Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle zwei ein- und ausrückbare Kupplungen^, £) nebeneinander sitzen, deren entgegengesetzt zueinander angeordneten zugehörigen Kupplungsteile miteinander verbunden sind und durch ein gemeinsames Steuerorgan (8) auf der Antriebswelle derart verschiebbar sind, daß einerseits dem Antriebsrad (43) unmittelbar die unveränderte Geschwindigkeit zum Drucken, andererseits demselben mittels Vorgeleges (7, 44, 45, 46) eine langsame Bewegung erteilt wird, während in der Mittelstellung der Stillstand der Maschine bewirkt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das der Antriebswelle (3) die langsame Bewegung mitteilende Zahnrad (7) auf der Nabe eines auf der Welle festgekeilten Freilaufrades (47) sitzt, so daß bei Druckgeschwindigkeit das Geschwindigkeitsverminderungsgetriebe (7, 44, 45, 46) in Stillstand verharrt, bei langsamem Gang dagegen die Freilaufnabe durch das erstgenannte Zahnrad (7) mitgenommen wird.
- 3. \rorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung, bestehend aus zwei an einem kippbaren Bügel (22, 25) befestigten und gegen den angetriebenen Teil der ein- und ausrückbaren Kupplung (K) wirkenden Bremsklötzen (24), deren Bremswirkung mittels Federkraft (33) beim Anhalten der Maschine selbsttätig erfolgt, während diese Federspannung bei Inbetriebsetzen jedwelcher Art der Maschine selbsttätig wirkungslos gemacht und die Bremsung aufgehoben wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Handantrieb (41, 42), dessen Treibrad bei Kraftantrieb selbsttätig dadurch außer Verbindung mit der Kraftantriebsvorrichtung gebracht wird, daß durch Inbetriebsetzung der einen oder anderen Kupplung die Auslösung einer dieses Treibrad in Verbindung mit der Kraftantriebsvorrichtung sichernden Sperrvorrichtung (31, 38) ei-wirkt wird, so daß dasselbe in seine Ruhelage zurückspringt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH324265X | 1917-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324265C true DE324265C (de) | 1920-08-23 |
Family
ID=4499469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917324265D Expired DE324265C (de) | 1917-10-01 | 1917-12-16 | Antriebsvorrichtung fuer Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324265C (de) |
-
1917
- 1917-12-16 DE DE1917324265D patent/DE324265C/de not_active Expired
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