DE383372C - Antrieb fuer Winden - Google Patents
Antrieb fuer WindenInfo
- Publication number
- DE383372C DE383372C DED39441D DED0039441D DE383372C DE 383372 C DE383372 C DE 383372C DE D39441 D DED39441 D DE D39441D DE D0039441 D DED0039441 D DE D0039441D DE 383372 C DE383372 C DE 383372C
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- Germany
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- weight
- lever
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- clutch
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/24—Power transmissions between power sources and drums or barrels for varying speed or reversing direction of rotation of drums or barrels, i.e. variable ratio or reversing gearing
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPE 1
(D 39441 Xl\35c)
Fritz Dohle in Berlin-Wilmersdorf.
Antrieb für Winden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1921 ab.
Bei Winden, welche von Motoren mit gleicher Drehrichtung und wenig veränderlicher
Tourenzahl angetrieben werden, ist es notwendig, daß zwischen Motor und der Winde
ein veränderliches Übersetzungsvorgelege eingebaut wird Dieses muß die Möglichkeit
geben, den Motor, falls dieser eine Gaskraft- · maschine ist, freilaufend anzukurbeln und bei
veränderlicher Last diese mit verschiedener Geschwindigkeit zu heben. Dann muß es
einen Rücklauf der Winde gestatten. Dazu kommt noch, daß die an der Winde befindliche
Last beim Einrücken von einer Geschwindigkeit auf die andere nicht abgleiten
darf, was sich durch ein jemaliges Einrücken
der Lastbremse verhindern läßt. Dieses erfordert für gewöhnlich viele Bedienungshebel,
die in einer richtigen Reihenfolge mit Aufmerksamkeit betätigt werden müssen.
Die Erfindung zeigt nicht nur eine einfache Anordnung der einzelnen Räder, um
zwei Vorwärts- und eine größere Rücklaufgeschwindigkeit zu erzielen, sondern auch die
xo Lösung der vorerwähnten Schwierigkeiten in
einfacher Form, wobei mittels eines einzigen Hebels beim Umkuppeln der Geschwindigkeitsgetriebe
das Einrücken der Lastbremse selbsttätig erfolgt, und zwar so, daß die beiden Funktionen stets in der richtigen Reihenfolge
vor sich gehen, d. h. es wird nicht eingekuppelt, wenn nicht gleichzeitig die Bremse
gelüftet wird und auch umgekehrt. Dabei ist wesentlich, daß die Einrückvorrichtung
für die Reibungskupplungen auf das Gewicht oder die Feder, welche auf die Lastbremse
wirkt, Einfluß hat. ί
In nachfolgendem soll mittels der schema- | tischen Zeichnung das Übersetzungsgetriebe
näher erläutert werden. Auf der Motorwelle 1 sitzt drehbar fest das Zahnrad 2 und ein Teil
der Reibungskupplung 3, die auf das Zahnrad 4 wirkt. Das Rad 2 greift in ein Rad 5
auf der Vorgelegewelle 6 und ist mit dem Kupplungskegel 7 fest verbunden. Auf derselben
Welle läuft lose das Rad 8, welches in das Rad 4 greift. Dieses greift gleichzeitig
in das innen verzahnte Rad 9, welches mit dem Zahnrad 10 und so mit der Windetrommel
11 in Verbindung steht. Auf dem Umfang von Rad 9 befindet sich das Lastbremsenband
12, das durch den Hebel 13 mittels des Gewichtes 14 oder auch einer Feder angezogen
wird. Die Kupplung 3 wird durch den Hebel 15 betätigt. Der Kupplungskegel 7
wird durch die Hebel 16 und 17 entweder in die Kupplung 18, welche mit dem Rad 8 verbunden
ist, oder in die Kupplung 19, welche am Rad 9 sitzt, verschoben. Alle Hebel 15, 16
und 17 lassen sich durch die Nockenscheibe 20 bewegen. An dieser ist der Handhebel 21
angebracht, der sich nach links und rechts bewegen läßt, indem er sich um den Bolzen 22
dreht. Dieser ist mit dem Gewichtshebel 13 der Bremse derart verbunden, daß er seinen
Gegendruck beim Einrücken der jeweiligen Kupplung auf den Gewichtshebel 13 ausübt
und diesen anhebt, wodurch die Bremse gelöst wird.
Der Vorgang im Getriebe ist nun folgender: Wird der Handhebel 21 auf die Stufe 23
der Nockenscheibe 20 gedreht, so wird mittels des Hebels 17 der Kegel 7 in die Kupplung
18 gedrückt. Es besteht also jetzt eine Verbindung folgender Räder: 2 als Motorrad
greift in 5 und wirkt durch die Kupplung 18 auf Rad 8, dieses greift in 4, welches lose
mitläuft und Rad 9 dreht. Hierdurch ergiebt sich eine Übersetzung ins Langsame, für große
Lasten zu heben. Wird der Handhebel weiter nach rechts gedreht, so tritt die Stufe 24 in
Tätigkeit und rückt die Kupplung 3 ein, so daß Rad 4 auf Rad 9 wirkt. Alle anderen
Räder laufen frei mit. Diese Übersetzung ist größer und für kleine Lasten mit größerer
Hubgeschwindigkeit bestimmt. Wird die Nockenscheibe 20 in entgegengesetzter Richtung
nach links gedreht, so wird durch den Hebel 16 die Verbindung des Vorgeleges mit
dem Rade 9 hergestellt, so daß dieses der Winde die Rücklaufbewegung gibt. In der
Mittellage des Hebels 21 sind alle Kupplungen frei, und die Nockenscheibe ist mittels
des Hebels 13 und des Gewichts 14 in gehobener Stellung. Gleichzeitig ist aber dadurch
das Bremsband 12 angezogen. Steht nun beim Einrücken irgendeiner Kupplung die Nockenscheibe
20 auf irgendeiner Stufe, z. B. auf 23, so wird diese Stufe, nachdem die Kupplung
zur Anlage gekommen ist, die Nockenscheibe nach unten drücken und dadurch den Hebel 13 und das Gewicht 14 anheben. Die
Bremse ist also gelöst, während beim Übergang auf eine andere Stufe das Gewicht die
Bremse anzieht. Dieses Wechselspiel wieder- go holt sich bei jedem Übergang von einer Stufe
zu der anderen.
Das ganze ist hier nur schematisch dargestellt und läßt viele Konstruktionsmöglichkeiten
zu. Es soll auch durch das Gewicht 14 jede Feder oder sonstige Vorrichtung, welche
in gleichem Sinne arbeitet, gemeint sein.
Claims (2)
1. Reibungsantrieb für verschiedene Geschwindigkeiten für Winden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrückvorrichtung für die Reibungskupplungen beim Einkuppeln dem Gewicht oder der Feder,
welche die Lastbremse anziehen, entgegenwirkt und beim Auskuppeln das Gewicht oder die Feder auf die Bremse wirken
läßt.
2. Reibungsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Kupplungen durch einen Steuerhebel bewirkt werden, der mit dem Bremsgewichtshebel
gelenkig verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39441D DE383372C (de) | 1921-04-06 | 1921-04-06 | Antrieb fuer Winden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39441D DE383372C (de) | 1921-04-06 | 1921-04-06 | Antrieb fuer Winden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383372C true DE383372C (de) | 1923-10-12 |
Family
ID=7044738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39441D Expired DE383372C (de) | 1921-04-06 | 1921-04-06 | Antrieb fuer Winden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383372C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741550C (de) * | 1939-06-08 | 1943-11-12 | Carl Mueller | Ankerwinde mit Handkurbel- und Motorantrieb |
DE868784C (de) * | 1949-10-12 | 1953-02-26 | Peterson Sars Sven Gunnar | Winde, insbesonder für Fahrzeuge od. dgl. |
-
1921
- 1921-04-06 DE DED39441D patent/DE383372C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741550C (de) * | 1939-06-08 | 1943-11-12 | Carl Mueller | Ankerwinde mit Handkurbel- und Motorantrieb |
DE868784C (de) * | 1949-10-12 | 1953-02-26 | Peterson Sars Sven Gunnar | Winde, insbesonder für Fahrzeuge od. dgl. |
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