-
Kegelräderumlaufgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Gegenstand
der Erfindung ist ei.n ibesend'ers für Kraftfahrzeuge ;bestimmtes Kegelräder-Umlaufgetrseibe
derjenigen Art, ;bei welcher durch wailifiveises Bremsen einzelner Getriebeteile
die verschiedenen Übersetzungen erzielt werden.
-
Von anderen derartigen Getrieben unterscheidet sich das neue vor allem
dadurch, .daß mittels des Schalthebels für den Vorwärtsgang Stufe für Stufe eingeschaltet
werden kann, während andererseits vont irgendeiner beliebigen Stufe des Vorwärtsganges
unmittelbar zum Rückwärtsgang übergegangen wer--den kann, ohne @daß idie dazwischenliegenden
Stufen einbeschaltet ,werden müssen.
-
:Als Ausführungsbeispiel .des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
ein Getriebe mit drei verschiedenen ;Sohalt.stufen für Vorwärtsgang und einer,Stufe
für Rückwärtsgang schematisch, dargestellt.
-
Abb. i zeigt ein-en Schnitt durch das Getriebe nach -dessen Hauptachsen.
-
Der Übersichtlichkeit wegen ist die Steuerwelle ebenfalls in jener
Schnittebene liegend dargestellt, obwohl dies natürlich keineswegs notwendig ist.
-
LNbb. 2 zeigt in ,kleinerem Maßstab unter Weglassung alles Nebensächlichen
einen Querschnitt :durch die Steuereinrichtung für einen Verwärtsg eng.
-
Abb. 3 ist eine entsprechende Därstelllung für `die Steuereinrichtung
für den Rückwärtsgang.
-
Auf der Antriebswelle i des Getriebes ist :das Kegelrad 2 fest aufgekeilt.
Mit ihm steht ein System von Kegelrädern 3 im Eingriff, die auf senkrecht zur Achse
,der Antriebswelle i stehenden Zapfen drehbar sind.
-
Diese Zapfen bilden zusammen einen Stern, der mit seiner Nabe lose
auf der Antriebswelle i läuft. Außen auf den Zapfen 4 i:st :die Getrie#bebremsschesbe
5 .mit einem Zahnkranz 6 befestigt, der die Leistung unterentsprechender Untersetzung
durch das Zahnrad 7 auf die angetriebene Welle ß überträgt. Dieses Zahnrad 7 kann
gegebenenfalls als Tellerrad des Differentialgetriebes ausgebildet sein.
-
Die um die Zapfen 4 'drehbaren Kegelräder besitzen außer den, zwei
in Eingriff stehenden Zahnkränzen 3 noch je .einen weiteren Zahnkranz
30 mit geringerer Zähnezahl.
-
,Mit diesen äußeren Zahnkränzen steht einerseits das auf der Antriebswelle
i lose sitzende Kegelrad 9 in Eingriff, dessen Nabe die Bremsscheibe io trägt, anderseits
das Kegelrad i i mit Bremsscheibe 3.1.
-
Mit den Kegelzahnkränzen 3 steht außer dem Antriebskegelrad 2 noch
ein Kegelrad 12 ' in Eingriff, auf dessen Nabe die Bremsscheibe 13 befestigt ist.
a ,Diese Bremstrommel 13 ist .innen als. die eine Häufte einer Kupplung (z. B. Lamellenkupplüng)
14 ausgebildet, während,die andere Kupplungshälfte von :der Mitnehmerscheibe 15
getragen wird, die-auf der Antriebswelle i lyefestigt ist. Zum Ein- und Ausrücken
dient die Seheibe 16, an welcher das Joch des Schalthebels' 32 angreift.
-
@DieAnordnun,g ist ziweckniäßig so getroffen, daß die Zahnräder bzw.
die Zahnkränme je paarweise :unter sich gleich sind, und daß die gleichachsigen
Bremstrommeln alle gleichen Durchmesser haben.
-
Zur Steuerung des Getriebes dient die der Antriebswelle i parallele
@Sahal'twelle 33 mit einer Scheibe 34 und einem auf ihr liegenden Banal', Kette
o. dgl'. 35, das an einem Punkt mit der Scheiibe 34 fest veribunden ist und mittels
eines Schalthebels hin wund her gezogen werden kann, so,daß die Scheibe@34 und damit
die Schaltwelle 33 nach der einen oder anderen Richtung .mehr oder weniger gedreht
werden kann.
-
Auf der Schaltwelle 33 sitzen die den einzelnen Bremstrommeln zugeordneten
Daumen 21, welche mit Bremshebeln 22 zusammenwirken .können, an welchen die Bremsbänder
34 angehängt sind. Diese Bremsbänder umschlingen die Bremsscheiben über einen genügend'
großen Teil ihres Umfanges und sind mit ihrem anderen Ende an einer Spannvorrichtung
35 :befestigt, die von außerhallb des Gletriebegeihäuses zu bedienten ä;st.
-
Wird die Schaltwelle 33 im Sinne dies in Abb.22 eingezeicahneten Pfeiles
gedreht, so hebt -der Daumen 2-1 das ihm zuggekehrte Ende des um den Zapfen 36 ,drehbaren
Hebels 22 an und zieht dabei dös Bremsbaud 34 auf der zugehörigen Bnemascheiibe
-so fest, daß diese zum Stillstand kommt. Dabei legt sich der Kopf dies Br:emshebelis
22 ,in die als Rast wirlaendeVertiefutb37 de!sDaumienis2i,so@d'aß:dier die Schaltvorrichtung
Benützende den Eintritt der Bremsstellung wahrnimmt und diese Stel-
Jung
selbsttätig erhalten bleibt, bis die Schaltwelle 33 weiter oder zurückgedreht wird.
Bei Weiterdrehung läßt der Daumen 2 i wieder den Hebel 22 los, so daß dieser unter
der Einwirkung zweier Federn. :24 bzw. 25 eine Gleichgewichtslage einnimmt, .bei
welcher .die Bremstrommel unter dem @remsband frei beweglich ist.
-
:Bei Rückwärts:drehung der Schaltwelle 33 können die unter dem Daumen
21 befindlichen Bremsh ebel 22 nach unten ausweichen. Dabei tritt keine Bremsung,
sondern im Gegenteil eine etwas vermeihrte Lüftung der Bremse ein.
-
Nahe ,der Endstellung der Schaltwellfe 33 kommt der Daumen 38 ,zur
Wirkung, der von der anderen Seite her auf !einen Bnemsbeb-el 39 einwirkt, welcher,
um den Zapfen 4o drehbar, an dem Bremsband für die Bremstrommel io des Rückwärtsganges
angreift.
-
Mit dieser Einrichtung kann für den Vorwärtsgang Stufe für Stufe eingeschaltet.
werden, während- @es möglich ist, von irgend@eiazer bAubigen Stufe ,des Vorwäntsganges
unmittelbar zum Rückwärtsgang überzugehen, ohne daß die @däzwischenklegenden Geisohwindigkeitsstufen
eingeschaltet ,werden.
-
Wird beispielsweise die Bremsscheibe io mittels des Hebels 39 und
des Daumens 58 festgestellt, so drehen sich Jie Zapfen4 und mit ihnen rdie Schreibe
5 und Idas Zahnrad 6, während sich der Zahnkranz 30 auf dem nun stillstehenden
Zahnrad 9 abwälzt, in einer Richtung, die der Drehrichtung der Antriebswelle 1 entgegengesetzt
gerichtet ist. Die Welle 8 Wird somit im Sinne des Rückwärtsganges angetrieben.
-
Wird -dagegen die Brematromme131 festgehalten, so drehen sich -die
Zapfen und damit wieder das Zahnrad 6 unter Ahwälzung der Kegelräder 30 auf
.dem Kegelrad i i im Sinne der Drehrichtung der Antriebswelle i mit der kleinsten
Geschwindigkeit entsprechend, der Planetenbewegung und dem Unterschied der Zähnezahl
der Kregelräder 3 und 30. Diese Schaltstellung dient für den ersten Vorwärts-Wird
nun, während, die übrigen Bremsscheiben freigegeben sind, die Bremstrommel 13 festgehalten,
so :dz,dhen sich .die Zapfen ,4 und das Zahnrad 6 mit der halben Umdrehungszahl
in gleichem Drehsinn wie die Antriebswelle, !da sich .nun die Kegelräder 3 auf dem
stillstehenden Kiegelrad@ 12 von gleicher Zähnezahl wie das Antri,6bskegel:rad 2
abwälzen. Dliese Einstellung wird für .den zweiten Vorwärtsgang benutzt.
-
Wird aber die Scheibe 13 durch die Kupplung 14 mit der Antriebswelle
i fest verbunden, indem der Hebel- 32 mittels der auf der Welle 33 sitzenden:
Kurventrommel 41 entsprechend' verschoben wird, so kann sich keines der auf den
Zapfen 4 gelagerten Kegelräder mehr drehen und es läuft das. ganze Getriebe als
starres Ganzes mit der gleichen Umdrehungsznhl wie die Antriebswelle um. Damit ist
-der sdhnetliste (drütfie)Gang eingeschaltet.
-
Bei diesem am meisten benutzten Gang stehen nur noch die Zahnräder
6 und 7 arbeitend im Eingriff und es hat die Kupplung 14 nur die halbe Leistung
zu übertragen, weil eile andere Hälfte durch das in sich in Ruhe befindliche .und
rmit der Welle i umlaufende Getriebe übertragen wird.
-
Das Getriebe wird besonders. klein und leicht, wenn, wie gezeichnet,
.das Zahnrad 6 im Vergleich zum Zahnrad 7 recht klein gehalten wird. Dies ist .dadurch
ermöglicht, daß das Zahnrad 6 auf der entsprechend klein gehaltenen Nabe -der iScheilb:e
5 untergebracht wird, welche auf der als Einschnürung anzusehenden Nabe des Kegelrades
.9 zwischen dem Zahnkranz dieses Kegelrades und der Bremstrommel 10 angeoTdnet ist.
Es steht natürlich. nichts im Wege, falls mehr als .drei GeschnvindfigkeitsstuIen
für den Vorwärtsgang und ein Rückwärtsgang verlangt wird, die um die Zapfen. 4 ,drehbaren
Rädier mit mehr als zwei Zahnkränzen zu versehen. Ebenso ist es möglich, bei diesen
Kegelrädern mit den Zahnkränzen allein auszukommen und die Zahnkränze
30 wegzulassen, wenn nur zwei Übersetzungsstufen für den Vorwärtsgang nötig
sind un@dl kein Rückwärtsgang.