DE3238938A1 - Einrichtung zum verstellen eines giessspaltes - Google Patents
Einrichtung zum verstellen eines giessspaltesInfo
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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Description
Einrichtung zum Verstellen eines Giessspaltes
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen der Grosse eines von zwei Walzen gebildeten Spaltes, insbesondere
eines Giessspaltes einer Walzgiessanlage zum Herstellen von Aluminiumbändern, wobei die Walzen in von Halterahmen
umgebenen Walzlagern angeordnet sind und die Halterahmen einen veränderbaren Abstand zueinander bilden, sowie
ein Verfahren hierfür.
Im Laufe des Betriebes von Walzgiessanlagen ist es notwendig, den Giessspalt, d.h. den Abstand von zwei Walzen zueinander,
zu verändern. Dies geschieht in der Regel dadurch, dass die Walzen jeweils in einem Walzenlager ruhen,
die wiederum von gesonderten Halterahmen aufgenommen werden, zwischen diese Halterahmen werden dann Distanzplatten
eingelegt und durch sie der Abstand der Halterahmen zueinander und damit auch die Grosse des Giessspaltes bestimmt.
Allerdings sind zur genauen Einstellung kalibrierte Platten notwendig, welche auf die verschiedenen Einbaustücke abgestimmt
sind. Die Feinkorrekturen selbst müssen in der Regel mit Lehrenblechen vorgenommen werden. Eine Korrektur des
Giessspaltes während des Betriebs der Giessanlage ist dagegen vollkommen ausgeschlossen.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, eine Einrichtung der oben genannten Art zu entwickeln, welche einfach und
kostengünstig herzustellen bzw. in die Giessanlage einzubauen ist, störungslos arbeitet und insbesondere eine
Giessspaltkorrektur auch während des Giessvorganges selbst erlaubt.
BAD ORIGiHAL
Zur Lösung dieser Aufgabe fuhrt, dass zumindest ein Halterahmen
an seinen den anderen Halterahmen gegenüberliegenden Eckbereichen jeweils in einem Winkel zu einer Achse geneigte
Flächen aufweist, welchen geneigte Flächen von bewegbaren Stellblöcken anliegen. Dabei dient als Achse die Mittelachse
des Abstands der beiden Halterahmen zueinander. Im einfachsten Fall sind lediglich die Eckbereiche eines Halterahmens
abgeschrägt, wobei von beiden Seiten des Halterahmens Stellblöcke mit ihren Keilflächen eingeschoben und
so der Halterahmen gehoben wird. Da jedoch in diesem Fall die Eckbereiche einem höheren Verschleiss unterworfen sind
und damit ein Austausch ganzer Halterahmen notwendig wäre, wird bevorzugt in den Eckbereichen der Halterahmen eine etwa
rechteckige Ausnehmung gebildet und in diese eine Gleitplatte mit der oben erwähnten geneigten Fläche eingefügt.
Ist diese Gleitfläche verschlissen, d.h. würde die Genauigkeit der Einstellung leiden, wird die Gleitplatte herausgenommen
und durch eine neue ersetzt.
Um zu erreichen, dass beide Stellblöcke mit ihren Keilflächen
gleichzeitig bewegt und damit der Halterahmen gleichmassig gehoben oder gesenkt wird, ist vorgesehen, dass jeder
dieser Stellblöcke eine Zahnung aufweist, welche jeweils
ein Gewinde an einer Spindel kämmt, wobei die Gewinde gegenläufig ausgebildet sind. Dabei kann es genügen, dass
die Stellblöcke der Spindel nur aufliegen oder diese nur teilweise umgreifen. Bevorzugt greift aber die Spindel mit
ihren Gewinden in Innenzahnungen von Bohrungen in den Stellblöcken ein, wobei die Stellblöcke mit gegenüber den
Keilflächen parallel zu der oben genannten Achse angeordneten
Flächen den anderen Halterahmen anliegen. Dadurch wird
die Führung der Stellblöcke mittels der Spindel wesentlich
verbessert.
P:j.ese zur Achse parallelen Flächen gleiten in einem Eckbereich
des gegenüberliegenden Halterahmens auf einer Gleitfläche eines ebenfalls in einer Eckausnehmung eingesetzten
Werkstückes. In dem gegenüberliegenden Eckbereich gleiten sie auf der achsparallelen Grundfläche eines kalottenförmigen
Zentrierstückes. Dieses Zentrierstück dient im ZusamlO.menwirken mit einer Abdeckplatte und einem am oberen Halterahmen
festgelegten Anschlag der genauen Lagebestimmung der Halterahmen zueinander. Seine querschnittlich kalottenförmige
Oberfläche ruht bewegbar in einer wannenartigen Ausnehmung des Halterahmens. Auch hier wird jedoch bevorzugt
zum einfacheren Auswechseln bei Verschleiss der Oberfläche diese wannenartige Ausnehmung in einem Blockstück angeordnet
.
Die Spindel selbst wird in Lagerstellen gehalten, welche in den oben erwähnten Abdeckplatten angeordnet sind und
gleichzeitig als Halterung für das Werkstück bzw. das Blockstück und als äusserster Anschlag für die Stellblöcke
dienen.
Sämtliche Gleitflächen werden bevorzugt über Zuleitungen mit Schmierstoffen versorgt. Dies macht die gesamte Verstelleinrichtung
leichter gängig und vermindert den Verschleiss.
Die Spindel kann sowohl mit der Hand gedreht als auch motorisch
bewegt werden. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass
-Z-'7"
einem Spindelmotor Regelorgane vorgeschaltet sind, welche
einerseits die Grosse des Giessspaltes abtasten und andererseits
diese IST-Wette mit SOLL-Werten vergleichen, und
so den Motor in Bewegung setzen.
Die Vorrichtung insgesamt arbeitet sehr kostengünstig und störungsfrei. Mit ihr gelingt es auch, den Giessspalt während
des Giessvorganges ohne dessen Unterbrechung zu verstellen. Für ein diesbezügliches Verfahren wird deshalb
ebenfalls Schutz begehrt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels Sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Verstelleinrichtung 1 für
Walzen einer Walzgiessanlage. Von dieser Walzgiessanlage
sind in der Zeichnung nur die Konturen von zwei Halterahmen 2a und 2b sowie von Walzenlager 3 dargestellt. Beide Halterahmen
2a und 2b lagern in einem variierbaren Abstand a voneinander, wobei die sich jeweils gegenüberliegenden Eckbereiche
der Halterahmen 2a und 2b etwa rechteckige Ausnehmungen
4 und 5 zur Aufnahme von Teilen der Verstelleinrichtung 1 aufweisen.
In die Ausnehmungen 4 ist jeweils eine Gleitplatte 6 mit
einer in einem Winkel w zu einer Achse A geneigten Aussenfläche
7 eingefügt. Die Gleitplatte 6 ragt in einer Länge 1 über eine Seitenwand 8 des Haltetahmehs 2a hinaus, wobei
dort an einer Stirnfläche 9 ein Anschlag 10 angeformt ist. Diese Stirnfläche 9 sowie den Anschlag 10 durchbricht ein
Kanal 11, über welchen Schmiermittel zu der Aussenflache 7
der Gleitplatte 6 gelangt.
In die eine Ausnehmung 5a des Halterahmens 2b ist ein etwa
rechteckiges, den Massen der Ausnehmung 5a entsprechendes Werkstück 12 eingefügt, welches von einem Kopfbolzen 14 sowie
einer an einer Seitenwand 15 des Halterahmens 2b mittels Befestigungselementen 16 festgelegten Abdeckplatte 17
gehalten wird. Die Abdeckplatte 17 durchbricht eine Züleitung
18, über welche Schmiermittel durch das Werkstück 12 zu einer etwa parallel zur Achse A verlaufenden Gleitfläche
19 gelangt.
In der gegenüberliegenden Ausnehmung 5b ruht, mittels Schrauben 20 im Halterahmen 2b befestigt sowie von einer
weiteren an einer Seitenwand 21 über Schraubverbindungen 22 montierten Abdeckplatte 26 geschützt, ein Blockstück 23 mit
einer wannenartig ausgehöhlten, zur Achse A hinweisenden Oberfläche 24. In dieser Wanne 24 lagert beweglich ein
querschnittlich kalottenförmiges Zentrierstück 25, in welchem ebenfalls in Leitungen 27 Schmiermittel von einer an
der Abdeckplatte angeordneten Schmierstelle 28 zu der Kalottenfläche 29 und zu der etwa parallel zur Achse A verlaufenden
Grundfläche 30 geführt wird.
Diese in die Ausnehmungen 4 und 5 eingefügten Teile 6,
12, 23 und 25 der Verstelleinrichtung 1 werden von einer Spindel 34 verbunden, welche mittels eines Handgriffs 35 um
die ihre Längsachse bildende Achse A gedreht werden kann.
Hierzu ist in den Abdeckplatten 17 und 26 jeweils eine Lagerstelle
36 und 37 vorgesehen, welche in der Abdeckplatte
* 4
26 noch durch den Einsatz eines Lagerschuhes 28 verbessert ist, gegen den sich ein Sprengring 39 oder dergleichen zur
Halterung der Spindel 34 abstützt.
Zwischen den Lagerstellen 36 bzw. 37 und jeweils einer Kerbung 40 weist die Spindel 34 gegenläufige Gewinde 41 und 42
auf, welche — nicht dargestellte — Innenzahnungen in Bohrungen
44 von Stellblöcken 45 und 46 kämmen. Zuleitungen 47 für Schmiermittel zu den Gewinden 41 und 42 sowie zu den
Lagerstellen 36 und 37 sind ebenfalls vorgesehen.
Diese Stellblöcke 45 Und 46 liegen einerseits mit Keilflächen
48 der Aussenflache 7 der Gleitplatten 6, andererseits mit zur Achse A parallelen Flächen 49 der Gleitfläche 19
und der Grundfläche 30 an. Dadurch erhalten die Stellblöcke 45 und 46 einen keilförmigen Querschnitt. Wird an der Spindel
34 gedreht, gleiten die Stellblöcke 45 und 46 mit ihren Keilflächen 48 bzw. Flächen 49 entlang der Aussenflachen 7,
der Gleitfläche 19 und der Grundfläche 30 entweder zueinander oder voneinander weg und heben und senken so den oberen
Halterahmen 2a, wodurch wiederum der Abstand a und mit ihm ein — nicht dargestellter — Giessspalt verändert wird.
-40-.
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Claims (12)
1. Einrichtung zum Verstellen der Grosse eines von zwei
Walzen gebildeten Spaltes, insbesondere eines Giessspaltes
einer Walzgiessanlage zum Herstellen von Aluminiumbändern, wobei die Walzen in von Halterahmen umgebenen
Walzenlager angeordnet sind und die Halterahmen einen veränderbaren Abstand zueinander bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Halterahmen (2a) an seinen dem anderen
Halterahmen (2b) gegenüberliegenden Eckbereichen jeweils in einem Winkel (w) zu einer Achse (A) geneigte
Flächen (7) aufweist, welchen Keilflächen (48) von bewegbaren Stellblöcken (45,46) anliegen*
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (7) die Aussenfläche einer in eine Ausnehmung
(4) des Halterahmens (2a) eingefügten Gleitplatte (6) ist.
3» Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellblöcke (45 und 46) jeweils eine Zahnung aufweisen, welche jeweils ein Gewinde (41 und
42) an einer Spindel (34) kämmt, wobei die Gewinde (41 und 42) gegenläufig ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spindel (34) mit den Gewinden (41 und 42) in Innenzahnungen von Bohrungen (44) der Stellblöcke (45
und 46) eingreift und die Stellblöcke (45 und 46) mit gegenüber den Keilflächen (48) parallel zur Achse (A)
angeordneten Flächen (49) dem Halterahmen (2b) anliegen.
5
5
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (49) einerseits einer Gleitfläche (19)
eines in eine Ausnehmung (5a) im Eckbereich des Halterahmens (2b) eingefügten Werkstücks (.12), andererseits
einer Grundfläche (30) eines kalottenformigen Zentrierstückes (25) anliegen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zentrierstück (25) mit seiner Kalottenfläche
(29) bewegbar in einer wannenartigen Ausnehmung (24) in dem Halterahmen (2b) ruht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wanne (24) in einem Blockstück (23) befindet,
welches in eine Ausnehmung (5b) in den der Ausnehmung (5a) gegenüberliegenden Eckbereich des
Halterahmens (2b) eingefügt ist.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (34) von Lagerstellen (36 und 37) gehalten ist, welche in Abdeckplatten
(17,23) angeordnet sind, die gleichzeitig als Halterung für das Werkstück (12) bzw. das Blockstüek
(2(3) und als äusserster Anschlag für die Stellblöcke
(45 und 46) dienen.
■ · ■ « * ί » 4«
- y- z-
9. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet/ dass Aussenflache (7),
Gleitfläche (19) , Kalottenfläche (29), Grundfläche (30), Lagerstellen (36,37) und Gewinde (41,42) mit Zuleitungen
(11,18,27,47) für Schmierstoffe verbunden
sind.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis
9f dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (34)
motorisch drehbar ist.
11. Verfahren zum Verstellen der Grosse eines von zwei Walzen
gebildeten Spaltes, insbesondere eines Giessspaltes einer Walzgiessanlage zum Herstellen von Aluminiumbändern,
wobei die Walzen in von Halterahmen umgebenen Walzenlager angeordnet werden und der Abstand der Halterahmen
zueinander verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand auch während des Giessvorganges
durch in einem Winkel zu einer Achse in den Eckbereichen
der Halterahmen angeordneten keilförmigen Gleitflächen verändert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmigen Gleitflächen über eine Spindel
verbunden und mit Zähnungen versehen werden, die von
gegenläufigen Gewinden an der Spindel gekämmt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W.F. LAUENER AG, THUN, CH |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HIEBSCH, G., DIPL.-ING., 7700 SINGEN ALLGEIER, K., |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LAUENER ENGINEERING AG, THUN, CH |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |