DE2011423A1 - Vorrichtung zum Einstellen von Rollenführungen in Kaliberwalzwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen von Rollenführungen in KaliberwalzwerkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
- B21B39/165—Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
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Dipl.-lng. H. Sauerland ■ Dr.-lng. R. König
Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf - Cecilienallee 7S · Telefon 43S73S
Unsere Akte: 25 690 10. März 1970 Il/Ro
TEMPIEBOROUGH ROLLING MILLS LIMITED, Ekin Street, Rotherham, Yorkshire, England,
ASHLOW STEEL AND ENGINEERING COMPANY LIMITED,
1 Lumley Street, Sheffield 4, Yorkshire, Englandi
"Vorrichtung zum Einstellen von Rollenführungen in
Ein Walzwerk zum Walzen von Stangenmaterial aus einem
Knüppel oder von Draht aus Stangenmaterial besteht im
wesentlichen aus einer beträchtlichen Anzahl von am Umfang genuteten Arbeitswalzen, und der metallene
Strang läuft mit hoher Geschwindigkeit seinerseits durch jedes Kaliber, das durch zwei einander gegenüberstehende
Nuten gebildet wird. Es ist notwendig, den Strang zwischen dem Durchgang durch aufeinanderfolgende Kaliber genau zu führen, und es ist üblich,
dazu eine Führungsvorrichtung vorzusehen, die aus einem Paar von FUhrungsrollen an der Einlaßseite jedes
Kalibers und einem weiteren Paar solcher Rollen an der
Auslaßseite besteht. Wenn diese Führungen nicht genau mit dem Kaliber fluchten, dann läuft der Strang nicht
einwandfrei durch das Walzwerk und kann Schaden erleiden.
Tatsächlich hängt die Erzielung befriedigender Stränge in hohem Maße von der genauen Einstellung
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der Führungen ab.
Die Führungsrollen sind sehr beträchtlicher Abnutzung unterworfen und müssen im normalen Betrieb eines Walzwerks
häufig ersetzt werden. Immer wenn dies notwendig ist, wird die Führungsvorrichtung zum Ersatz eines
Führungsrollenpaars ausgebaut und es ist notwendig, sie sodann wieder genau in die richtige Stellung zu
bringen.
Die Rollen in einer derartigen Führungseinrichtung werden normalerweise unter Beobachtung mit dem Auge in
ihre richtige Stellung eingestellt, eine Operation, die überaus mühsam ist und es oft nötig macht, einen
Eichstab durch die Einheit zu stecken und durchlaufen zu lassen, um die Genauigkeit der Einstellung zu prüfen.
Dieser Eichstab hat genau den gleichen Querschnitt in Größe und Form wie der zu walzende Stab in dem Augenblick,
wenn dieser die in Rede stehende Führungseinheit erreicht. Diese Maßnahme dient im wesentlichen dazu,
den Abstand der beiden Führungsrollen voneinander zu justieren, aber selbst für diesen Zweck ist sie unter
Umständen nicht hinreichend genau, weil im Laufe der Zeit sämtliche Eichstäbe der Abnutzung unterliegen.
Die Einstellung des Rollenpaares in seiner Gesamtheit derart, daß die Mittellinie des von ihnen umschlossenen
Spaltes sich in der richtigen Stellung befindet, geschieht normalerweise mit dem Auge.
Worum es sich im einzelnen handelt, wird klarer aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervorgehen. Dort zeigen
Flg. 1 einen Vertikalachnitt durch ein FUhrungs-
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rollenpaar mit den zugehörigen Teilen in einem typischen Walzwerk und
Fig, 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1.
Zwei Walzen 1 und 2 eines herkömmlichen Walzgerüsts
sind vertikal übereinander angeordnet. Beide Walzen sind am Umfang mit Nuten 3 versehen, um dadurch eine
Reihe von Kalibern für einen Strang zu bilden. Die Walzen sind in einem Gerüst gelagert, von dem lediglich
die vertikalen Säulen 4 gezeichnet sind. Sie werden im Betrieb natürlich angetrieben. Eine Führungsvorrichtung
5 ist vor den Walzen angeordnet, um den Strang in eines der Kaliber zu leiten. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Halter 6 und zwei Rollen 7» von denen jede in einem metallenen Haltearm 8 gelagert ist und sich darin
frei drehen kann. Die beiden Haltearme 8 sind an einander gegenüberliegenden Seiten des Halters 6 so gelagert,
daß sie sich um vertikale Achsen drehen können, so daß jede Rolle 7 sich auf die andere Rolle 7 zu
oder von ihr hinwegbewegen kann. Zur schwenkbaren lagerung
jedes Haltearmes 8 dient ein vertikaler Zapfen 9, der in eine Bohrung 10 im oberen Teil des Halters
oberhalb des Haltestücks gesteckt ist, das Haltestück durchdringt und in einem unten geschlossenen Loch 11
ruht, das in dem unterhalb des Haltearmes befindlichen Teil des Halters 6 ausgebildet ist. Um jeden Haltearm
einstellen zu können, sind zwei Stellschrauben 12 und 13 vorgesehen, die durch Gewindelöcher in den Haltearmen geschraubt sind und an den vertikalen Flächen
des Halters anliegen.
Der Halter ist im wesentlichen zylindrisch, abgesehen
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natürlich von den Stellen, wo er Ausnehmungen aufweist, um die Haltearme 8 aufzunehmen. Er wird von einem kastenartigen
Träger 14 getragen, der eine teilzylindri sehe Ausnehmung 15 von genau dem Durchmesser aufweist,
der notwendig ist, um den Halter 6 mit satter Passung aufzunehmen. Der Halter 6 wird in seiner Stellung im
Träger 14 durch ein Joch 16 festgeklemmt, das an seiner
oberen zylindrischen Fläche angreift und durch einen Bolzen 17 angezogen wird, der durch einen als Teil des
Trägers 14 ausgebildeten Querbalken 18 ragt.
Es ist leicht einzusehen, daß die Führungsrollen 7 derart relativ zum Kaliber eingestellt werden müssen,
daß wenn der Strang in die Führungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles A eintritt, er geradlinig durch
die Öffnung zwischen den Führungsrollen durchläuft und von ihnen einwandfrei zum nächsten Kaliber geführt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Justierungen oder Einstellungen
erleichtert.
Es ist das vorstehend erörterte Einstellen der Führungsrollen das durch eine erfindungsgemäß gestaltete
Vorrichtung bewirkt wird, und die Einheit wird dann in ihre Stellung im Walzgerüst gebracht. Es kann dann
notwendig sein, die Stellung der Einheit in ihrer Gesamtheit relativ zum Walzenkaliber zu bringen, also
die Stellung des Halters 6 in einer typischen Konstruktion, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, zu Justieren.
Doch ist es nicht mehr notwendig, eine weitere Justierung der Stellung der Führungsrollen vorzunehmen.
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Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wird ein Lichtstrahl
benutzt, der durch den Spalt zwischen den beiden Führungsrollen hindurchgeht und dazu dient, auf einem
Schirm ein vergrößertes Bild des Spalts zu erzeugen.
Die Vorrichtung besteht aus einer Basis als Träger für
eine Führung und einen Schirm, und eine vergrößernde
Linse ist zwischen dem Träger für die Führung und dem Schirm angeordnet. Vorzugsweise trägt die Basis
auch noch eine Lampe und eine als Kondensor wirkende
Linse, um das von der Lampe ausgehende Licht als ausgerichteten Strahl durch den Spalt in der Führungseinheit
zu senden und danach durch die vergrößernde Linse gehen und auf den Schirm fallen zu lassen. Da die Vorrichtung
im praktischen Gebrauch für das Einstellen von Rollen dienen muß, die zwischen sich verschieden
große Spalte einschließen, muß die Wiedergabe des Spalts
auf dem Schirm der jeweils zu justierenden Führungseinheit entsprechen. Vorzugsweise ist daher der Schirm
mit einer Aufnahme für eine Schablone versehen, die mit der Form des jeweiligen Spalts genau übereinstimmt,
wobei die Aufnahme so gestaltet ist, daß die Schablone leicht entfernt und durch eine andere.ersetzt werden
kann, wenn eine FUhrungseinheit justiert werden soll,
die einen andere geformten Spalt zwischen den Rollen erfordert. Obwohl diese Schablone dieselbe Form wie
der Spalt hat, ist sie doch größer als der Spalt entsprechend dem Grade der Vergrößerung, die durch die
vergrößernde Linse erhalten wird.
Eine Vorrichtung, die der bevorzugten Ausführung der
Erfindung entspricht, wird nachstehend unter Hinweis auf Fig. 3 bis 6 der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 3 einen Aufriß und
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Fig. 4 einen Grundriß der Torrichtung,
Fig, 5 ein Bild, wie es erscheint, wenn die Führungsrollen richtig eingestellt worden sind, und
Fig» 6 eine Darstellung, aus der hervorgeht, wie
eine in der Vorrichtung verwendbare Schablone hergestellt werden kann,
Das Instrument besteht aus einer länglichen Basis 36 als,Träger für ein Gehäuse 37, einer Lampe 38 und einer
Kondensorlinse 39 am einen Ende und ferner für eine muldenförmige Stütze 40 für eine Führungsvorrichtung 5
und schließlich für ein Gehäuse 41 für eine vergrößernde Linse 42 und endlich für eine Haube 43, an deren Ende
ein Betrachtungsschirm 44 vorgesehen ist. Der Betrachtungsschirm
44 hat einen als Halter dienenden Bolzen 45, mittels dessen eine Schablone 46 an ihm befestigt
werden kann. Die Schablone, die für irgend eine bestimmte Führungsvorrichtung benutzt werden soll, stimmt in ihrer
Form, jedoch nicht in ihrer Größe, mit dem Spalt überein, der zwischen den Führungsrollen bestehen soll, wenn
die Führungsvorrichtung richtig eingestellt 1st, Die Größe der Schablone hängt vom Vergrößerungsgrad der
Linse 42 und von dem Abstand ab, der zwischen der Basis 36 zwischen den Achsen X der Rollen 7, der Vergrößerungslinse
42 und dem Schirm 44 gemessen wird. Die Abmessungen können zweckmäßig so gewählt werden, daß der Bedienungsmann,
der in die Haube 43 blickt, ein Bild des Rollenspaltes sieht, das fünffach vergrößert ist.
Der Bedienungsmann steht natürlich beim Einstellen der Rollen dicht bei der Führung und kann leicht durch die
Haube 43 des Schirmes blicken, wobei er ein vergrößer-
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tes Bild des Spalts zwischen den Führungsrollen sieht und die Justierung der Rollen vornimmt, bis das erwähnte
Bild mit der von dem Schirm getragenen Schablone übereinstimmt 0 Das Bild der beiden Führungsrollen 7»
wie es der Bedienungsmann erblickt, ist in Fig. 5 dargestellt und mit 71 bezeichnet. Fig. 5 zeigt außerdem
die Schablone 46. .
Natürlich sollte jede Führung, die in Verbindung mit der Vorrichtung benutzt wird, so gestaltet sein, daß
wenn sie in die für sie bestimmte Stütze 40 eingesetzt
wird, ihre Mittellinie sich genau in der nötigen Höhenlage
befindet. Außerdem sollte der Halter für die Führung im Walzgerüst, wie er oben mit 6 bezeichnet ist,
in Übereinstimmung mit der Stütze 40 konstruiert sein, so daß, wenn die Führung in das ¥alzgerüst eingesetzt
und in Stellung gebracht worden ist, ihre Mittellinie genau dort liegt, wo sie liegen ssiß.
Die verwendeten Schablonen können zweckmäßig aus dünnem Stahlblech bestehen und leicht dadurch hergestellt
werden, daß eine Zeichnung das Kalibers gefertigt wird,
das in Verbindung mit der Führungsvorrichtung benutzt werden soll, und zwar in geeigneter Vergrößerung (fünffache Vergrößerung in dem in Rede stehenden Beispiel),
wie bei 47 in Figi 6 gezeigt ist. In dem zur Erörterung
stehenden Beispiel ist das Kaliber oval, während die Schablone 46 rechteckige Form hat. Ist das ovale Kaliber
47 gezeichnet worden, so wird eine Zeichnung der Schablone ringsherum gefertigt, wie durch die Linien 48
dargestellt ist, welche das Oval 47.in vier Punkten
tangieren, wobei die Winkel der Seiten des Parallelo-
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gramms 48 genau den Seiten des Profils der Führungsrollen entsprechen. Die So hergestellte Zeichnung 48
kann ohne weiteres zum Schneiden der Schablone benutzt werden.
Die Erfindung liefert den weiteren Vorteil, daß Abnutzung oder Verschleiß an den Führungsrollen auf dem
Schirm 44 sichtbar werden, so daß die Führungsrollen selbst nachgeschliffen oder durch ein anderes Rollenpaar
ersetzt werden können, wenn es deutlich wird, daß die Abnutzung oder der Verschleiß das einwandfreie
Walzen eines Stabes zu beeinträchtigen droht.
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Claims (5)
1. ) Vorrichtung zum Ausrichten eines Rollenpaares in ei-V
/ ner Führungsvorrichtung eines WalzgerÜsts, g e -
k e η η ζ e i ahnet durch eine Basis (36)
als Träger für die Führungsvorrichtung (5) und einen
Schirm (44) sowie eine vergrößernde Linse (42), die zwischen dem Träger für die Führungsvorrichtung (5)
und dem Schirm (44) angeordnet ist, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß Licht, welches durch den Spalt in der Führungsvorrichtung (5) fällt, ein
vergrößertes Bild des Spalts auf dem Schirm (44) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (36) zugleich
als Träger einer Lampe (38) und einer Kondensorlinse
(39) dient, die so angeordnet ist, daß sie einen gerichteten Lichtstrahl durch den Spalt in der
Führungsvorrichtung (5) wirft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h
g e k ennze lehnet, daß der Schirm (44)
einen Halter (45) für auswechselbare Schablonen (46)
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aufweist, die in ihrer Form den Spalten in verschiedenen Führungsvorrichtungen (5) entsprechen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vergrößernde Linse (42) in einem Gehäuse (41) angeordnet ist, das zugleich einen Anschlag für die
Rollen (7) der Führungsvorrichtung (5) bildet, wenn eine Führungsvorrichtung (5) eingesetzt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schirm (44) an einer Sichthaube (43) angeordnet ist, die einem Bedienungsmann, der an der Basis (36) und
der darauf befindlichen Führungsvorrichtung (5) steht, es ermöglicht, das auf dem Schirm (44) erscheinende
Bild leicht zu beobachten.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4790164A (en) * | 1985-08-19 | 1988-12-13 | Herbert Rothe | Roller entry guide |
Also Published As
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