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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Fußbo-
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denleger-Handwerker od. dgl. zum Bereiten von Chargen von Estrich,
Vergußmassen od. dgl. und Verbringen derselben zum Einsatzort.
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Beim Erstellen von Estrichbelägen auf der Baustelle geht man bekanntlich
so vor, daß die Estrichmasse in größeren Eimern, die jedoch aufnahmevolumen- und
gewichtsmäßig noch zu handhaben sein müssen, einzeln chargenweise mittels einer
Mischeinrichtung angemischt wird, um dann Eimer für Eimer von der Stelle des Mischvorganges,
welche aus Gründen bestmöglicher Rationalisierung des Arbeitsvorganges meist auch
die Stelle der Lagerung der Bestandteile ist, aus denen diese Estrichmasse zusammengemischt
wird, von Hand zum Einsatzort, das heißt zum Ort der Verlegung des Estrichbelages
auf der Baustelle, verbracht zu werden.
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Aus Gründen der menschlichen Tragfähigkeit dürfen dabei die zur Verwendung
kommenden Eimer nicht zu groß sein. Andernfalls nämlich lassen sie sich in befülltem
Zustand nur sehr unpraktisch handhaben.
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Aufgrund der hierdurch begrenzten Chargengröße eines Eimerinhaltes
wird für eine vorgegebene Größe einer mit einem Estrichbelag zu versehenden Fläche
eine verhältnismäßig große Zahl von Transportwegen bedingt. Hierdurch steigen die
Gestehungskosten pro Quadratmeter fertig erstellten Estrichbelages. Um dem zu begegnen,
hat man bereits versucht, größere Eimer zu verwenden. Da jedoch verlegungsfertig
angemischte Estrichmasse eine verhältnismäßig große spezifische Dichte besitzt,
ist hier eine natürliche Grenze dadurch gegeben, daß ein Arbeiter nur ein begrenztes
Eimergewicht einseitig zu tragen vermag, ohne bei beruflich bedingt dauernder Trägertätigkeit
gesundheitliche Schäden insbesondere orthopädischer Art, meist nämlich Bandscheibenverlagerungen
und Schädigungen des Knochengerüstes, zu erleiden.
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Aus diesem Grunde war es bisher dann, wenn größere Eimerchargen vom
Mischort zum Verlegungsort gebracht werden sollten, erforderlich, solche Eimer mittels
zwei Arbeitern zu transportieren. Hierdurch aber wird allein für den Transportvorgang
wertvolle und häufig nicht einsatzbereite Arbeitskraft gebunden. Hinzu kommt, daß
sich solche größeren Eimerchargen am Verlegungsort als ausgesprochen unhandlich
erwiesen haben und viel Mühe beim Entleeren der Estrichmasse aus dem Transportgefäß
zu verursachen pflegen, wobei in keinem Falle ein Arbeiter für die hierfür erforderliche
Handhabung desselben ausreicht. Diese Art der Zubereitung und Zubringung sowie Aufbringung
der Estrichmasse hat sich somit als in jeder Hinsicht unpraktikabel erwiesen.
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Man ist daher auch schon einen anderen Weg gegangen, indem die Estrichmasse
in zwei kleineren Eimern angemischt wird, die von einem Arbeiter mittels eines Schulterjoches
vom Misch- zum Einsatzort getragen werden. Zwar läßt sich hierdurch die Handhabung
dieser kleineren Eimerchargen beim Entleeren verbessern, jedoch lassen sich auch
hierdurch die grundsätzlich vorhandenen Gefahren für Beeinträchtigungen der Gesundheit
des Handwerkers im Laufe seiner Berufstätigkeit nicht ausschließen. Es wird zwar
die Wirbelsäule nunmehr nicht mehr asymmetrisch beansprucht, wie beim Tragen eines
Eimers, jedoch ist diese Art des Eimertransportes mittels Schulterjoches erfahrungsgemäß
eine wesentliche Ursache für Skelettschäden bei solchen Handwerkern.
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Abgesehen davon, daß erfahrungsgemäß das Bereiten zweier gleicher
Mischchargen geringer Größe erheblich
mehr Zeit und Arbeitsaufwand kostet als bef
einer Charge doppelter Größe, ist bei mehreren kleineren Chargen, wie die Erfahrung
gezeigt hat, eine gute Gleichartigkeit beider Chargen praktisch nicht oder allenfalls
mit erheblichem Mehraufwand zu erreichell, wobei auch dann als wesentlicher Faktor
die besondere Berufserfahrung des Fußbodenlegers und insbesondere dessen sorgfältiges
Arbeiten von Bedeutung ist.
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Entsprechend ist also bei der bekannten Art von Arbeiten mit verhältnismäßig
kleinen Eimerchargen, die gerade noch kraftmäßig von einem Arbeiter zu transportieren
sind, eine gute Gleichmäßigkeit der Konsistenz des Estrichbelages über seiner gesamten
Fläche praktisch nur schwer und mit den Gestehungspreis belastendem Aufwand zu gewährleisten.
Dieser Aufwand jedoch wird in vielen Fällen praktisch nicht betrieben, so daß nicht
selten die Qualität des fertigen Estrichbelages zu wünschen läßt.
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Ähnliche Probleme stellen sich auch bei anderen von Handwerkern in
Einzeleinsatz auszuführenden Arbeiten, wie beispielsweise dem Vergießen von Röhren
od. dgl. Auch die hier zur Verwendung kommenden Vergußmassen haben eine verhältnismäßig
große spezifische Dichte, so daß hier die gleichen Schwierigkeiten zu überwinden
sind wie beim Erstellen von Estrichbelägen, wobei hier jedoch erschwerend noch hinzukommt,
daß meist das Vergießen nicht flächenmäßig erfolgen kann, wie beim Aufbringen von
Estrich auf den Untergrund, sondern in räumlich begrenzten Bezirken, so daß sich
die Handhabung des die Vergußmasse enthaltenden Gefäßes am Einsatzort erheblich
schwieriger gestaltet. Demgemäß aber bevorzugt man in solchen Einsatzfällen die
geringere Chargengröße und nimmt die damit verbundenen Nachteile insbesondere in
bezug auf die Wirtschaftlichkeit im Hinblick darauf in Kauf, daß bei größerer Charge
unmittelbares Entleeren der Gußmasse aus dem Transportgefäß praktisch nicht mehr
möglich wäre, vielmehr dieses am Einsatzort mittels Kellen od. dgl.
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ausgeschöpft werden müßte, was einen noch größeren Arbeits- und Zeitaufwand
mit entsprechender Kostenerhöhung zur Folge hätte.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile des Standes der Technik eine Möglichkeit zu schaffen, die Arbeit von
Fußbodenlegern und ähnlichen Handwerkern mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
nicht nur im Hinblick auf den pro Flächen- oder Volumeneinheit verlegter bzw. vergossener
Estrich- bzw. Vergußmasse erforderlichen Arbeits- und Zeitaufwand sowohl bereits
beim Bereiten der einzelnen Chargen, als auch bei deren Transport vom Einsatz- bzw.
Verlegungsort und bei der Auf- bzw. Einbringung der Estrich- bzw. Vergußmasse zu
rationalisieren und damit einhergehend die Gestehungskosten erheblich zu senken,
sondern insbesondere auch die Gefahr von gesundheitlichen Schäden dadurch weitestgehend
auszuschalten, daß die Handhabung des Chargengefäßes während aller zugehörigen Arbeitsgänge
vom Bereiten der Charge über deren Verbringung zum Einsatzort bis zu deren Auf-
bzw. Einbringung an diesem wesentlich erleichtert wird, und überdies auch noch die
Qualität des auf- bzw. eingebrachten Belages bzw. Vergusses durch Vergleichmäßigung
der Konsistenz desselben über seiner Fläche nicht unbeträchtlich zu steigern.
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- Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung für Fußbodenleger-Handwerker
od. dgl. zum Bereiten von Chargen von Estrich, Vergußmassen od. dgl. und
Verbringen
derselben zum Einsatzort in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise durch
ein auf dem Untergrund verfahrbares Transportgestell erreicht, an dem das Mischgefäß
als Transportgefäß schwenkbar halterbar ist.
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Die Erfindung eröffnet somit erstmalig die Möglichkeit, auf praktische
beliebig große Estrich- bzw.
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Vergußmassechargen beim Bereiten derselben überzugehen und diese mühelos
vom Misch- zum Einsatz- bzw.
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Verlegungsort verbringen zu können, wobei für beide Arbeitsgänge jeweils
nur ein Arbeiter, und zwar zweckmäßig derselbe, eingesetzt zu werden braucht.
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Erfindungsgemäß wirkt sich die nun ermöglichte Größe der Charge weder
auf dem Transportvorgang derselben noch bei deren Entleeren am Einsatzort ungünstig
aus.
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Es kann nämlich trotz der nunmehr ermöglichten Größe der Charge das
Entleeren derselben von nur einem Arbeiter durchgeführt werden. Durch die Größe
der Charge wird aber nicht nur eine besonders gute Gleichmäßigkeit der Konsistenz
des beispielsweise Estrichbelages über einer besonders großen Fläche desselben erreicht,
sondern auch eine weitere Arbeitsrationalisierung dadurch, daß gleichzeitig mehrere
mit der Verlegung bzw. Aufbringung befaßte Arbeiter ausreichend mit Estrich bzw.
Verlegungsmaterial versorgt werden können und die für den Verbrauch derselben benötigte
Zeit gleichzeitig als Zeit für die Bereitung der nächsten Charge entsprechender
Größe und deren Zubringung zum Einsatz- bzw. Verlegungsort zur Verfügung steht.
Es läßt sich somit durch Einsatz der Erfindung erstmalig rationalisierte Kolonnenarbeit
ermöglichen, bei der mehrere Verlegungsarbeiter von einem Nachschubarbeiter bedient
werden. Die damit erzielbare Steigerung der Wirtschaftlichkeit solcher Arbeiten
neben der erzielbaren Qualitätsverbesserung und der für die gesamte Volkswirtschaft
und soziale Struktur wesentliche Gewinn an Sicherheit vor arbeitsbedingten gesundheitlichen
Schäden ist offenbar.
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In zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann das Transportgestell
eine an sich bekannte Bodenplatte mit jeweils um eine vertikale Achse frei verschwenkbaren
Laufrollen oder -kugeln aufweisen, wobei sich in deren beiden Seitenbereichen jeweils
Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung des Mischgefäßes
von dieser nach oben wegerstreckt.
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Dieser untergeordnete Erfindungsgedanke ermöglicht die Verwendung
bekannter Transportwagen, wie diese für den Transport schwerer Möbel od. dgl. Verwendung
zu finden pflegen, indem diese nur durch entsprechende Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung
für die Verschwenkung des Mischgefäßes und diese Lagerungseinrichtung sowie das
Mischgefäß selbst nachgerüstet zu werden brauchen.
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Gemäß einem alternativen untergeordneten Erfindungsgedanken kann
das Transportgestell einen Bodenrahmen aus Profilstab- und/oder Rohrmaterial mit
jeweils um eine vertikale Achse frei verschwenkbaren Laufrollen oder -kugeln aufweisen,
wobei sich in dessen beiden Seitenbereichen jeweils ein Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung
für die Verschwenkung des Mischgefäßes von diesem nach oben wegerstreckt. Eine solche
Ausführung zeichnet sich durch besonders geringes Eigengewicht bei ausreichender
Eigensteifigkeit und Verwindungssicherheit und damit einhergehend vergleichsweise
geringe Gestehungskosten aus.
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Durch die Laufrollen- oder Laufkugelanordnung beschriebener Ausführung
ergibt sich für beide Ausführungen eine leichte Verfahrbarkeit mit bequemer und
universeller
Steuerungsmöglichkeit, was der Zubringung auch größerer Chargen selbst zu verhältnismäßig
schwert zugänglichen Einsatzorten zugute kommt.
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Gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken kann das Transportgestell
im vorderen Bereich seiner Bodenplatte bzw. seines Bodenrahmens eine vorzugsweise
mittellängsachssymmetrische, nach vorn mündende Ausnehmung aufweisen. Hierdurch
werden besonders günstige Schwerpunktsverhältnisse der gesamten Vorrichtung in deren
beladenem Verfahrzustand ebenso wie beim Entleeren des Misch- bzw.
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Transportgefäßes ermöglicht. Die Handhabung des gesamten Entleerungsvorganges
wird gemäß einer fortbildenden untergeordneten Teilaufgabe wesentlich erleichtert,
indem gemäß diesem untergeordneten Erfindungsgedanken ausreichend Raum für das Ausgießen
des Behälterinhaltes bereits aus dessen vollstem Transportzustand heraus dargeboten
wird, wodurch die üblichen Schwierigkeiten beim Beginn des Entleerens eines Behälters
und insbesondere eines großvolumigen und zudem auch noch voll gefüllten Behälters
mit höchst einfachen und kostengünstigen Mitteln praktisch ausgeschaltet werden.
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In weiterer zweckmäßiger Fortbildung können im Interesse besonders
gesteigerter Leichtbauweise mit ausreichender Tragfähigkeit und Verformungssteifigkeit
gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken die Tragpfeiler als Portal
ausgebildet sein, in dessen oberem Bereich jeweils eine Lagerungsaufnahme für einen
sich vom Mischgefäß seitlich wegerstrekkenden Achsstummel angeordnet ist. Dabei
kann mit Vorteil das Portal jeweils als U-förmiger und mit seinem geschlossenen
Bereich nach oben weisend angeordneter Rohrbogen ausgebildet sein.
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Grundsätzlich wäre es nach der Erfindung völlig ausreichend, wenn
die Vorrichtung dadurch fortbewegt würde, daß die die Verfahrbewegung bewirkende
Kraft durch Ziehen oder Stoßen des Transportgestells unmittelbar oder aber durch
entpsrechenden Kraftangriff am Misch- bzw. Transportgefäß aufgebracht wird.
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Beides jedoch kann zu unterwünschten Instabilitäten der gesamten Vorrichtung
während der Verfahrbewegung führen, und zwar dies insbesondere bei ungünstiger Lage
des Gesamtschwerpunktes der Vorrichtung und/oder bei schwierigen Neigungsverhältnissen
des Untergrundes und durch beides bedingt schwer zu beherrschenden Stabilitätsverhältnissen
während der Verfahrbewegung insbesondere bei Beschleunigung und/oder Abbremsung
der beladenen Vorrichtung. Aus diesem Grunde sieht eine weitere nicht naheliegende
Fortbildung eine Einrichtung zur Einleitung der die Verfahrbewegung des Transportgestells
bewirkenden Kraft in dieses vor. Dabei kann zweckmäßig die Krafteinleitungseinrichtung
als an der Bodenplatte bzw.
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dem Bodenrahmen des Transportgestells unmittelbar angreifende Schubstange,
Deichsel od. dgl. ausgebildet sein, Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform,
bei welcher die Krafteinleitungseinrichtung als an mindestens einem Tragpfeiler
für die Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung des Mischgefäßes angreifender
Handgriff, Schub- bzw. Zugbügel od. dgl.
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ausgebildet ist. Bei Ausführungen der Erfindung mit als Portal ausgebildeten
Tragpfeilern kann mit Vorteil zumindest eines der Portale einen die Lagerungseinrichtung
für die Verschwenkung des Mischgefäßes überragenden Bereich aufweisen, wobei dieser
Bereich als Handgriff ausgebildet ist. Sind dabei die Tragpfeiler jeweils als U-förmige
Rohrbogen ausgebildet, so hat es
sich als besonders zu bevorzugen
erwiesen, wenn die U-förmigen Rohrbogen jeweils eine die Lagerhöhe für das Mischgefäß
übersteigende Schenkellänge aufweisen und die beiden Schenkel eines jeden Rohrbogens
mittels einer Brücke verbunden sind, welche die Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung
des Mischgefäßes bzw.
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deren eine Lagerungsaufnahme für einen der beiden Schwenkachsstummel
des Mischgefäßes abstützt. Auf diese Weise wird die Trageinrichtung für das Mischgefäß
gleichzeitig auch als Einrichtung zur Einleitung der die Verfahrbewegung des Transportgestells
bewirkenden Kraft ausgenutzt.
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Gleiches kann aber auch durch eine andere Ausführungsform erreicht
werden, bei welcher die Krafteinleitungseinrichtung als den Schwenkbereich des Mischgefäßes
umgehend die beiden Tragpfeiler verbindender Bügel ausgebildet ist. Hierdurch nämlich
läßt sich eine willkommene Arbeitserleichterung beim Verfahren der beladenen Vorrichtung
insoweit erreichen, als die hierfür erforderliche Schub- bzw. Zugkraft von einem
Arbeiter etwa im Bereich der vertikalen Mittellängsebene der Vorrichtung aufgebracht
und gleichmäßig beidseitig in deren Transportgestell eingeleitet werden kann, wodurch
die Lenkbarkeit derselben noch verbessert und die Stabilitätsverhältnisse während
des Verfahrvorganges weiter gesteigert werden können. In weiterer zweckmäßiger Fortbildung
kann dabei -der die beiden Tragpfeiler verbindende Bügel an den Tragpfeilern für
Verschwenkung um eine schwenkachsparallele Achse angelenkt und in zumindest einer
Transportstellung festlegbar sein, in der die Hauptbügelebene etwa horizontale Lage
hat. Eine solche Anlenkung des Bügels für Verschwenkung desselben um eine zur Schwenkachse
des Mischgefäßes paralle Achse erbringt die Möglichkeit, für den Transport der erfindungsgemäßen
Vorrichtung von der Betriebsstätte des Handwerkers zur Baustelle diese auf geringen
Raum zusammenlegen zu können, so daß sie bequem beispielsweise im Kofferraum eines
Kraftfahrzeuges mitgeführt werden kann.
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Obgleich für die meisten Einsatzfälle kaum erforderlich, kann es
sich für spezielle Verwendungsbedürfnisse als vorteilhaft erweisen, wenn in weiterer
Fortbildung dieses Erfindungsgedankens eine auf die Drehbewegung der Laufrollen
oder -kugeln wirkende Bremseinrichtung vorgesehen ist, die durch einen federbelasteten
Bremsbügel für Verfahrbewegung des Transportgestells freigebbar ist, der vorzugsweise
als zum die beiden Tragpfeiler verbindenden Bügel etwa paralleler Schwenkbügel ausgebildet
und zur Freigabe der Verfahrbewegung des Transportgestells gegen diesen zu drücken
ist. Auf diese Weise kann eine Vorrichtung nach der Erfindung eines sie auch in
befülltem Zustand selbst auf geneigtem Untergrund arretiert haltende Selbstbremsung
erhalten.
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Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung das Mischgefäß am Transportgestell
für ständigen Verbleib gehaltert sein. Im Interesse einer Vereinfachung des Transportes
der Vorrichtung nach der Erfindung von der Betriebsstätte des Handwerkers zur Baustelle
bei geringstmöglichem Raumbedarf kann es jedoch besonders zweckmäßig sein, wenn
in weiterer Fortbildung der Erfindung das Mischgefäß am Transportgestell von diesem
lösbar gehaltert ist. Dabei kann mit Vorzug die Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung
des Mischgefäßes jeweils auf ihrer dem Mischgefäß zugewandten Seite desselben eine
tragpfeilerfeste nach oben vorzugsweise etwa halbschalenförmig offene
Tragschale,
in die ein mischgefäßfester Achsstummel einlegbar ist, und eine danach in den Achsstummel
übergreifende Sicherungsstellung verschwenkbare und in dieser arretierbare Sicherungsschelle
oder einen danach in den Achsstummel übergreifende Sicherungsstellung verschiebbaren
und in dieser arretierbaren Sicherungsriegel aufweisen. Dabei ist hervorzuheben,
daß die Sicherungsschelle auch als nicht entsprechend der Achsstummelmantelfläche
ausgebauchter Schellenkörper ausgebildet zu sein braucht, sondern daß der Begriff
der klappbaren Sicherungsschelle auch einen geraden Schwenkhebel mitumfaßt.
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Gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken kann die Erfindung
zweckmäßig eine Einrichtung zur Sicherung \ des Mischgefäßes gegen Kippen während
der Verfahrbewegung aufweisen.
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Hierfür kann mit Vorteil das ganze Mischgefäß für Verschwenkung um
eine in einer durch seinen Füllzustandsschwerpunkt gehenden Horizontal- oder Vertikalebene
liegende Achse gelagert sein. Beide Bedingungen sind erfüllt, wenn das Mischgefäß
für Verschwenkung um eine durch seinen Füllzustandsschwerpunkt verlaufende Achse
gelagert ist. In diesem Falle sind aus Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften
während des Verfahrens resultierende Pendelbewegungen des Mischgefäßes minimiert,
so daß ein Befüllen desselben mit Estrich- oder Vergußmasse od. dgl. bis zu einem
verhältnismäßig hohen Pegelstand möglich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß während
des Verfahrens diese über den Rand des Mischgefäßes schwappen könnte. Auch dies
kommt der aufgabengemäßen Rationalisierung aller Arbeitsvorgänge vorteilhaft zugute.
Dabei bietet diese Ausführung auch noch den Vorteil, daß für die Kippbewegung des
Mischgefäßes zwecks Ausleerens desselben ein minimaler Kraftaufwand erforderlich
ist.
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Bei für Verschwenkung um eine in einer durch seinen Füllzustandsschwerpunkt
gehenden Vertikalebene liegende Achse gelagertem Mischgefäß wird zwar die Stand-
und Kippsicherheit der gesamten Vorrichtung nach der Erfindung besonders günstig
beeinflußt, jedoch können sich ungünstige Beschleunigungs- bzw. Bremsverhältnisse
während der Verfahrensbewegung derselben ungünstig auf Pendelbewegungen des befüllten
Mischgefäßes selbst auswirken. Hierzu kommt, daß dann, wenn in bevorzugter Weise
die Schwenklagerung des Mischgefäßes höher liegt als sein Füllzustandsschwerpunkt,
was im übrigen für besondere im folgenden auch noch zu erläuternde Ausführungen
durchaus erwünscht sein kann, eine größere Schwenkkraft zur Durchführung der Kippbewegung
für das Entleeren des Mischgefäßes erforderlich ist.
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Gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken kann ferner
eine gegen Kippen während der Verfahrbewegung selbstsichernde Schwenklagerung des
Mischgefäßes vorgesehen sein. Hierfür kann mit Vorzug das Mischgefäß für Verschwenkung
aus seiner Transportstellung über eine Totpunktstellung in Ausgießstellung gelagert
sein. Eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung kennzeichnet sich dadurch,
daß das Mischgefäß für Verschwenkung um eine in Fortbewegungsrichtung vor seinem
Füllzustandsschwerpunkt gelegene Achse gelagert ist. Alternativ oder zusätzlich
hierzu kann das Mischgefäß aber auch für Verschwenkung um eine oberhalb seines Füllzustandsschwerpunktes
gelegene Achse gelagert sein. Die Ausführung mit vor seinem Füllzustandsschwerpunkt
gelegener Schwenkachslagerung des Mischgefäßes
bringt den Vorteil,
daß dieses die Neigung hat, nach hinten wegzukippen, was einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung entgegenkommt, die sich durch eine Auflagercinrichtung kennzeichnet,
auf welcher sich das M,ischgefäß während seiner Verfahrbewegung in Anlage befindet.
Ersichtlich hält sich, bedingt durch die hier vorgesehene Zuordnung der Schwenkachslagerung
zum Füllzustandsschwerpunkt des Mischgefäßes, dieses selbst in einer durch sein
Gewicht selbstgesichcrten Transportstellung. Dabei kann zweckmäßig die Auflagereinrichtung
mindestens einen an der Bodenplatte oder am Bodenrahmen angeordneten Anschlagbock
aufweisen, auf dem der rückwärtige Bodenbereich des Mischgefäßes während seiner
Verfahrbewegung ruht.
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Andererseits ist es auch möglich, die Ausführung so zu treffen, daß
die Auflagereinrichtung eine beide Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung für
die Verschwenkung des Mischgefäßes verbindende Stützbrücke aufweist, auf welcher
der rückwärtige Bodenbereich des Mischgefäßes während seiner Verfahrbewegung ruht.
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Die Vorteile der Anordnung der Schwenkachslagerung oberhalb des Füllzustandsschwerpunktes
in einer durch diesen gehenden Vertikalebene sind vorstehend bereits erläutert.
Wird hingegen die Anordnung der Schwenkachslagerung des Mischgefäßes so getroffen,
daß diese sowohl in Fortbewegungsrichtung vor dessen Füllzustandsschwerpunkt als
auch oberhalb desselben liegt, so wird dadurch die Selbstsicherungsfunktion derselben
noch gesteigert.
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Weiterhin kann zweckmäßig eine Arretiereinrichtung vorgesehen sein,
mittels derer das Mischgefäß in seiner Transportstellung festgelegt haltbar ist.
Dabei kann mit Vorteil die Arretiereinrichtung mindestens einen mischgefäßfesten
Bolzen, der mit einem transportgestellfesten Widerlager in Wirkverbindung bringbar
ist, und/oder mindestens einen transportgestellfesten Bolzen, der mit einem mischgefäßfesten
Widerlager in Wirkverbindung bringbar ist, aufweisen. Dabei kann ein solcher Bolzen
auch selbstverriegelnd bzw. gegen Federkraft ein- und/oder ausrückbar sein. Auf
jeden Fall wird durch eine solche Arretiereinrichtung zusätzlich oder alternativ
zu einer Kippsicherung des Mischgefäßes während der Verfahrbewegung der Vorrichtung
nach der Erfindung durch Schwerkraftwirkung auch noch eine zusätzliche Formschlußsicherung
erbracht, die sich insbesondere bei höheren Chargengrößen vorteilhaft bemerkbar
macht.
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Gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken kann zweckmäßig
eine Betätigungseinrichtung für die Einleitung des für das Verschwenken des Mischgefäßes
erforderlichen Drehmomentes in dieses vorgesehen sein. Dabei ergibt sich eine besonders
einfache und kostengünstige Ausführung, wenn die Betätigungseinrichtung durch mindestens
einen im rückwärtigen bodennahen Bereich der Wandung des Mischgefäßes angeordneten
Bandgriff gebildet ist. An diesem braucht der das Entleeren des Mischgefäßes am
Einsatzort bewirkende Arbeiter lediglich anzugreifen und zur Einleitung der Kippbewegung
des Mischgefäßes und deren Durchführung den Handgriff in zunehmendem Maße nach oben
zu ziehen. Dabei folgt dann der untere Bereich des Mischgefäßes einer entsprechenden
Schwenkbewegung um die Schwenkachse desselben, wobei jedoch mit Ausnahme eines erwünschten
Endbereiches der Entleerungsbewegung des Mischgefäßes, in welchem das vollständige
Auslaufen des Inhaltes desselben ablaufen soll, stets eine aus dem Gewicht des zumindest
noch teilweise befüllten
Mischgefäßes und dessen Schwenkanlenkung resultierende Gewichtskomponente
in dem Sinne wirksam bleibt, daß sie bei Nachlassen der Hubkraft unverzüglich das
Mischgefäß in Transportstellung zurückzuverbringen trachtet und damit ohne weitere
Maßnahmen und zusätzlichen Kraftaufwand sogleich den Entleerungsvorgang unterbricht
bzw. beendet. Auch dies liegt auf der aufgabengemäß erwünschten Linie der Rationalisicrung.
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Andererseits kann aber mit Vorzug die Betätigungseinrichtung einen
auf ein mit der Schwenkachse des Mischgefäßes festverbundenes Ritzel wirkenden handbetätigten
kinematischen Trieb, vorzugsweise einen Ketten- oder Zahnriementrieb, oder aber
einen auf ein mit der Schwenkachse des Mischgefäßes fest verbundenes Ritzel oder
auf diese Schwenkachse unmittelbar wirkenden motorischen Antrieb, vorzugsweise mit
Untersetzungsgetriebe, aufweisen. Der letztere Fall bedingt allerdings das Mitführen
eines elektrischen Akkumulators, der zweckmäßig am Transportgestell anzuordnen ist,
während man beim ersteren Fall durchaus mit einem Handrad mit oder ohne Unter- oder
Übersetzung im kinematischen Getriebezug auskommen kann.
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Zur weiteren Vervollkommnung im Sinne einer sogleich verfügbaren
universellen Einsatzbereitschaft der Vorrichtung nach der Erfindung kann gemäß einem
weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken eine transportgestellfeste Tragbrücke
für die Mischeinrichtung vorgesehen sein. Dabei kann diese Tragbrücke als den Schwenkbereich
des Mischgefäßes umgehender die beiden Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung
für dessen Verschwenkung verbindender Bügel ausgebildet sein. In zweckmäßiger Fortbildung
kann dabei der die beiden Tragpfeiler verbindende Bügel starr an diesem festgelegt
sein und eine Einrichtung zur lösbaren Halterung der Mischeinrichtung aufweisen.
Hierdurch wird gleichermaßen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität im Zusammenhang
mit der Vorrichtung nach der Erfindung beigetragen. Es braucht jetzt nämlich nicht
mehr in herkömmlicher Weise der das Mischen im Mischgefäß betreibende Arbeiter mit
einer Hand beispielsweise einen Sack Mischgutrohstoffmaterial und in der anderen
Hand die Mischeinrichtung in Form beispielsweise eines durch eine Bohrmaschine od.
dgl.
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gebildeten Antriebsmotors mit einem aufgesetzten Mischerflügelwerkzeug
zu halten und zu betätigen, während das Mischgutrohstoffmaterial aus dem in der
anderen Hand gehaltenen Sack herausrieselt, um auf diese Weise zu einer guten Durchmischung
des Gefäßinhaltes zu kommen, sondern es ist bei dieser Ausführung der Erfindung
die Mischeinrichtung in einer das spätere Auskippen bzw. Entleeren des Mischgefäßes
nicht störenden Weise an der Vorrichtung nach der Erfindung in einer geeigneten
Betriebsstellung halterbar, andererseits aber für den Transport der Vorrichtung
von der Betriebsstätte des Handwerkers zur Baustelle oder auf dieser vom Ort des
Mischens zum Einsatzort bzw. Ort des Verbrauches der Mischgutcharge leicht abnehmbar,
um entweder separat an geeigneter Stelle eines Fahrzeuges, beispielsweise im Kofferraum
desselben, platzsparend verstaut oder aber für die Bereitung einer weiteren Mischgutcharge
auf der Baustelle benutzt werden zu können, während eine gerade fertiggestellte
Mischgutcharge zum Einsatzort transportiert wird. Die hiermit erzielbaren Arbeitserleichterungen
mit daraus resultierender Ersparnis an Zeit- und Kostenaufwand sind offenbar.
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Andererseits kann aber auch vorgesehen sein, daß an dem die beiden
Tragpfeiler verbindenden Bügel die Mischeinrichtung betriebsbereit dauerhaft oder
lösbar gehaltert ist und daß dieser Bügel an den Tragpfeilern für Verschwenkung
um eine schwenkachsparallele Achse, das heißt um eine zur Schwenkachse des Mischgefäßes
parallele Achse, angelenkt und in einer Transport- und/oder Entleerungsstellung
festlegbar ist, in der sich die Mischeinrichtung außerhalb des Inneren des Mischgefäßes
befindet. Bei einer Ausführung der Erfindung mit als die beiden Tragpfeiler verbindender
Bügel ausgebildeter Krafteinleitungseinrichtung für die Verfahrbewegung kann in
zweckmäßiger Weiterbildung der Bügel der Krafteinleitungseinrichtung für die Verfahrbewegung
die Tragbrücke für die Mischeinrichtung bilden. Eine Ausführungsform gemäß diesem
untergeordneten Erfindungsgedanken bietet die vorteilhafte Möglichkeit, die Mischeinrichtung
auch am Einsatz- bzw. Entleerungsort zur Verfügung haben zu können, ohne daß sie
zeitraubend herbeigeholt werden müßte, wenn es sich am Einsatzort erweisen sollte,
daß die Durchmischung des Gefäßinhaltes noch nicht den Qualitätsanforderungen entspricht
oder aber aus irgendwelchen Gründen noch eine weitere Komponente, wie beispielsweise
ein Härter, Festiger od. dgl., pachgemischt werden müßte. Auch hierdurch lassen
sich weitere Arbeitsrationalisierungen durch Einsparung separater Beiholungstätigkeiten
und Steigerung der universellen Einsetzbarkeit der Vorrichtung nach der Erfindung
erzielen, wobei stets besonderes Augenmerk auf der Vermeidung von Behinderungen
des Entleerungsvorganges des Mischgefäßes am Einsatzort liegt.
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Während bei den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
die Tragbrücke für die Mischeinrichtung transportgestellfest ist, so daß sich das
Mischgefäß ihr gegenüber beim Entleeren verschwenkt, kann gemäß einer hierzu alternativen
Lösung die Tragbrücke auch zusammen mit dem Mischgefäß verschwenkbar sein. Hierfür
kann zweckmäßig die Tragbrücke auf den sich vom Mischgefäß seitlich wegerstreckenden
Schwenkachsstummeln desselben abgestützt sein. Auch bei dieser Ausführung kann die
Tragbrücke eine Einrichtung zur aus dem Inneren des Mischgefäßes herausschwenkbaren
Halterung der Mischeinrichtung aufweisen.
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Eine solche Ausführung kann sich häufig dort als besonders zweckmäßig
erweisen, wo zu befürchten ist, daß beispielsweise durch unachtsames Herausschwenken
der Mischeinrichtung aus dem Inneren des befüllten Mischgefäßes oder gar Verbleiben
derselben am Transportgestell der Vorrichtung nach der Erfindung während deren Verfahrens
vom Ort des Mischens zum Einsatzort es zu unerwünschten Verschmutzungen des Untergrundes
durch von der Mischeinrichtung abtropfendes Mischgutmaterial kommen könnte.
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Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, daß es sich im Interesse
möglichst geringen Raumbedarfes für den Transport der Vorrichtung nach der Erfindung
von der Betiebsstätte des Handwerkers zur Baustelle als besonders zweckmäßig erwiesen
hat, wenn die Tragpfeiler für die Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung des
Mischgefäßes lösbar an der Bodenplatte bzw.
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dem Bodenrahmen festgelegt sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele,
die in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt sind, rein beispielsweise
näher erläutert. Dabei zeigt Fig.1 in perspektivischer Darstellung ein Ausfüh-
rungsbeispiel
der Erfindung und F i g. 2 in gleichartiger Darstellung ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Vorrichtung nach der Erfindung weist
ein Transportgestell 2 auf, an den das vorzugsweise eine Ausgießschnauze 4a aufweisende
Mischgefäß 4 für Verschwenkung um die Schwenkachse b gehaltert ist. Das Transportgestell
weist eine Bodenplatte 2a auf, an deren Unterseite sich von dieser wegerstreckend
vier jeweils um eine vertikale Achse a verschwenkbare Laufkugeln 6 festgelegt sind.
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An der Oberseite der Bodenplatte 2a ist ein Paar sich jeweils von
einem von deren Seitenbereichen wegerstreckender Tragpfeiler 8 mittels jeweils einer
Anzahl in der Darstellung nur schematisch durch ihre strich-punktiert dargestellten
Mittellinien angedeuteter Verschraubungen 30 festgelegt, die vorzugsweise als Schnellverschraubungen
ausgebildet sein können. Diese Tragpfeiler können vorzugsweise als Schweißkonstruktion
aus Blech oder Profilstrahl ausgebildet sein und weisen einerseits zur Verbesserung
ihrer Standfähigkeit und andererseits zur Erleichterung ihrer schnell lösbaren Befestigung
an der Bodenplatte 2a an dieser zur Anlage bringbare Standfüße auf, die zwar dargestellt,
nicht jedoch näher bezeichnet sind und durch welche die Schnellverschraubungen 30
hindurchgreifen. Diese Tragpfeiler dienen dazu, die als Ganzes mit 9 bezeichnete
Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung des Mischgefäßes 4 um die Schwenkachse
b zu tragen.
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Hierfür sind auf den einander zugewandten Seiten der Tragpfeiler
8 sich von diesen koaxial zur Schwenkachse b und diese bestimmend jeweils eine Lagerbuchse
9 vorgesehen, die jeweils einen Achsstummel 12 aufnimmt, der sich von der Außenseite
des Mantels des Mischgefäßes wegerstreckt und als Drehzapfen für die Verschwenkbewegung
desselben dient. Die Anordnung der Schwenkachsstummel 12 relativ zum Füllzustandsschwerpunkt
des Mischgefäßes 4 kann dabei so getroffen sein, daß die Schwenkachse b gerade durch
diesen Füllzustandsschwerpunkt verläuft. Dies ermöglicht ein besonders leichtes
Verschwenken des Mischgefäßes am Einsatzort zwecks dessen Entleerens. Bevorzugt
jedoch wird eine selbstrückstellende Aufhängung des Mischgefäßes 4 durch Anordnung
der Schwenkachsstummel 12 und damit auch der Schwenkachse b oberhalb seines Füllzustandsschwerpunktes.
Hierbei nämlich bewirkt die eigene Masse des befüllten Mischgefäßes 4 bzw. die unterhalb
der Schwenkachse b befindliche Lage seines Füllzustandsschwerpunktes im Falle von
während der Verfahrbewegung der Vorrichtung 1 nach der Erfindung auftretenden Pendelbewegungen
des befüllten Mischgefäßes 4 ein automatisches Rückkehren in seine definierte Schwerpunktsruhelage.
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Diese Anordnung ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 getroffen.
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Zur engsten formschlüssigen Sicherung des befüllten Mischgefäßes
4 gegen Pendelbewegungen während seines Verfahrvorganges überhaupt kann die Anordnung
seiner Schwenkachsstummel 12 so getroffen sein, daß durch sie eine Lage der Schwenkachse
b in Fortbewegungsrichtung A vor dem Füllzustandsschwerpunkt des Mischgefäßes 4
definiert wird. Dabei kann die Schwenkachse b in einer durch den Füllzustandsschwerpunkt
des Mischgefäßes 4 gehenden Horizontalebene oder bevorzugt auch noch oberhalb derselben
angeordnet sein. Hierdurch hat das befüllte Mischgefäß 4 die Neigung, sich entgegen
der Fortbewegungsrichtung
A der Vorrichtung 1 nach der Erfindung
nach hinten zu verschwenken, so daß seine Ausgießschnauze 4a sich aufzurichten trachtet.
Dies wird zur Fixierung einer definierten Transportstellung für das Mischgefäß 4
ausgenutzt, indem eine Auflagereinrichtung vorgesehen ist, die beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 als die beiden Tragpfeiler 8 in deren bodenplattennahmen Bereich
verbindende Strebe 25 ausgebildet ist, die im übrigen mit den Tragstreben 8 dauerhaft
oder lösbar verbunden sein kann. Auf dieser Strebe 25 kommt das sich aufgrund seiner
Schwerpunktslage relativ zu seiner vorgegebenen Schwenkachse b nach hinten neigende
Mischgefäß 4 zur Anlage, und es ergibt sich hierdurch eine durch die Schwenklagerung
selbst bestimmte Selbstsicherung des Mischgefäßes 4 gegen Kippen während seiner
Verfahrbewegung.
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Zur Bewirkung der Entleerungsverschwenkung insbesondere eines großvolumigen
Mischgefäßes 4 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Betätigungseinrichtung
für die Einleitung des für das Verschwenken des Mischgefäßes 4 erforderlichen Drehmomentes
in dieses vorgesehen, die einen auf ein mit einem der beiden Schwenkachsstummel
12 fest verbundenes Ritzel 28 wirkenden handbetätigten kinematischen Trieb 29 aufweist,
der vorzugsweise als Ketten- oder Zahnriementrieb ausgebildet ist. Statt dieses
über ein Handrad 27 handbetätigten kinematischen Triebes 29 kann auch ein mit dem
Ritzel 28 in Wirkverbindung stehender oder ein auf den Schwenkachsstummel 12 unmittelbar
wirkender motorischer Antrieb, vorzugsweise mit Untersetzungsgetriebe, vorgesehen
sein. In diesem Falle müßte dafür Sorge getragen werden, daß am Einsatzort die für
die Betätigung des motorischen Antriebes erforderliche Energie zur Verfügung steht.
Dies könnte beispielsweise durch Mitführen eines Akkus auf der Bodenplatte 2a erreicht
werden.
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Wie aus F i g. 1 erkennbar, weist das Transportgestell 2 im vorderen
Bereich einer Bodenplatte 2a eine nach vorn mündende Ausnehmung 10 auf, die symmetrisch
zur zwischen beiden Tragpfeilern 8 verlaufenden Mittellängsachse angeordnet ist.
Durch diese Aussnehmung 10 wird der Entleerungsvorgang des Mischgefäßes 4 erleichert
und eine Verschmutzung der Bodenplatte 2a durch dessen Inhalt vermieden, die beim
Rücktransport der Vorrichtung 1 nach der Erfindung zum Mischort, das heißt dem Ort
der Bereitung der Estrich- bzw. Vergußmasse od.dgl., den Untergrund verschmutzen
würde.
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An beiden Tragpfeilern 8 ist in deren oberem, bodenplattenfernem
Bereich eine Einrichtung zur Einleitung der die Verfahrbewegung des Transportgestells
2 bewirkenden Kraft in dieses in Form eines Schub- bzw. Zugbügels 13 od. dgl. festgelegt,
der den Schwenkbereich des Mischgefäßes 4 umgehend die beiden Tragpfeiler 8 verbindet.
Grundsätzlich kann dabei der Bügel 13 an den beiden Tragpfeilern 8 starr festgelegt
sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist er jedoch an den Tragpfeilern 8
für Verschwenkung um eine zur Schwenkachse b des Mischgefäßes 4 parallele, also
horizontale Achse d angelenkt. Er hat nämlich neben der Funktion als Schub- bzw.
Zugbügel auch noch als Tragbrücke für die zur Bereitung der Estrich- bzw. Vergußmasse
od. dgl. erforderliche Mischeinrichtung 30 zu dienen. Wie dargestellt, trägt er
über eine an ihm befestigte nicht näher bezeichnete Tragplatine die Mischeinrichtung
30.
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Statt einer solchen an den Tragpfeilern 8 angelenkten Tragbrücke
13 für die Mischeinrichtung 30 könnte auch
eine Tragbrücke vorgesehen sein, die zusammen
mit dem Mischgefäß 4 verschwenkbar ist und zu diesem Zwecke auf den sich von diesem
seitlich wegerstreckenden Schwenkachsstummeln 12 desselben abgestützt sein könnte.
Dabei könnte ferner zweckmäßig eine solche Tragbrücke, die dann die nach oben weisende
Öffnung des Mischgefäßes 4 übergreifen würde oder aber gleichfalls so geführt sein
könnte, daß sie diese umgeht, eine Einrichtung zur aus dem Inneren des Mischgefäßes
4 herausschwenkbaren Halterung der Mischeinrichtung 30 aufweisen.
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Wie gezeigt, ist das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 auch noch
mit einer Arretier- bzw. Bremseinrichtung für die Verfahrbewegung des Transportgestells
2 ausgerüstet, die ein auf mindestens eine der Laufkugeln 6 wirkendes federbelastetes
Bremsgestänge 17 aufweist, das über eine geeignete Hebelverbindung durch einen etwa
parallel zum Schub- bzw. Zugbügel 13 verlaufenden und für Verschwenkung um eine
gleichfalls zur Schwenkachse b des Mischgefäßes 4 verlaufende Schwenkachse relativ
zum Schub- bzw. Zugbügel 13 verschwenkbaren Betätigungsbügel 18 aus einer Bremsstellung
in eine die Verfahrbewegung des Transportgestells 2 freigebende Transportstellung
verbringbar ist.
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Die Betriebsweise dieser Ausführungsform der Erfindung ist folgende:
Am Mischort wird durch Hochschwenken der Tragbrücke 13 für, die Mischeinrichtung
30 diese ins Innere des. an den Tragpfeilern 8 verbleibenden Mischgefäßes 4 eingebracht.
Unter Betätigung der Mischeinrichtung 30 können nun die einzelnen Komponennen der
im Mischgefäß 4 zuzubereitenden Estrich-bzw. Vergußmasse od. dgl. in dieses eingebracht
und gemischt, verrührt und auf erforderliche Konstistenz gebracht werden. Dabei
befindet sich das Mischgefäß in Selbstsicherungsstellung, die entweder durch das
Aufliegen seines hinteren Bodenbereiches auf der Stützbrücke 25 oder aber durch
eine Selbsthemmung oder Verriegelung im kinematischen Trieb 29 definiert sein kann.
Nach Fertigstellung der Masse im Mischgefäß 4 wird der Tragbügel 13 für die Mischeinrichtung
30 aus seiner die nach oben weisende Öffnung des Mischgefäßes 4 übergreifenden Stellung
nach hinten in die in Fig. 1 dargestellte Stellung umgelegt, wobei die Mischeinrichtung
30 aus dem Inneren des Mischgefäßes 4 herausgeschwenkt wird, und dient nunmehr als
Schub-bzw. Zugbügel für die Einbringung der Kraft für das Verfahren des Transportgestells
2 in dieses. Hierfür wird durch beispielsweise Hochziehen des Betätigungsbügels
18 in Richtung des Schub- bzw. Zugbügels 13 das Bremsgestänge 17 aus seiner Brems-
in seine Transportstellung gebracht, so daß das Transportgestell 2 leicht und bequem
frei verfahrbar ist. Nach Ankunft am Einsatzort wird der Betätigungsbügel 18 wieder
losgelassen, so daß unter Federkraftwirkung das Bremsgestänge 17 wieder in Bremsverbindung
mit der bzw. den Laufkugel(n) 6 gelangt und dadurch das Transportgestell 2 auf seinem
derzeitigen Standort fixiert wird. Nunmehr wird durch Drehen des Handrades 27 über
den diesem folgenden kinematischen Trieb 29 und den zugehörigen Schwenkachsstummel
12, der in diesem Falle als Eintriebswelle dient, das Mischgefäß 4 nach vorn verschwenkt,
so daß sein Inhalt über seine Ausgießschnauze 4a auslaufen kann. Da im Anfangsstadium
der Verschwenkbewegung des Mischgefäßes 4 dessen Schwenkausladung noch nicht sehr
groß ist, würde sein Inhalt auf die Bodenplatte 2a tropfen, wenn nicht die vordere
Ausnehmung 10 vorhanden wäre. Im
Zuge weiterer Entleerung des Mischgefäßes
4 kann unter Lösen der Bremsverbindung durch beschriebene Betätigung des Betätigungsbügels
18 die gesamte Vorrichtung nach der Erfindung entgegen der Transportrichtung A oder
aber auch in beispielsweise einer Kreisbewegung nach hinten gezogen werden, so daß
sich der Inhalt des Mischgefäßes 4 auf einen größeren Bereich des Untergrundes entleert.
Danach wird das Mischgefäß 4 wieder in seine dargestellte Transportstellung zurückverschwenkt
und die gesamte Vorrichtung 1 wieder zum Mischort zurückverbracht.
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Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise auch besonders große Chargen
leicht, bequem und schnell nicht nur am Mischort bereitet, sondern auch mit geringstmöglichem
Personalaufwand rationell zum Einsatzort verbracht und dort entleert werden können,
um dort auch eine Vielzahl von Arbeitern mit der benötigten Estrich- bzw.
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Vergußmasse od. dgl. zu bedienen.
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Für den Transport von der Betriebsstätte des Handwerkers zur Baustelle
kann die Vorrichtung 1 nach der Erfindung schnell und bequem in einzelne Baugruppen
zerlegt und raumsparend etwa im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges untergebracht und
transportiert werden. Durch Lösen der Schnellverschraubungen 19 ergibt sich die
erste freie Baugruppe in Form der Bodenplatte 2a nebst Laufkugeln. Der verbleibende
Rest aus den beiden Tragpfeilern 8 und der sie verbindenden Stützbrücke 25 und zwischen
ihnen angeordnetem Mischgefäß 4 kann die restliche Baugruppe bilden. Wie bereits
vorstehend erwähnt, kann aber die Stützbrücke 25 auch lösbar an den Tragpfeilern
8 festgelegt sein. Wenn die Anlenkungsverbindung von Schub- bzw. Zugbügel 13 und
Betätigungsbügel 18 an den Tragpfeilern 8 lösbar ausgebildet ist, was für den Fachmann
eine einfache Ausgestaltung darstellt, zerfällt dieser verbleibende Rest in fünf
weitere Baugruppen, nämlich einmal die beiden Tragpfeiler 8, dann die Stützbrücke
25, das Bügelpaar 13, 18 gegebenenfalls mit am Bügel 13 angeordneter Mischeinrichtung
30 und schließlich das Mischgefäß 4.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2weist die auch hier als Ganzes
mit 1 bezeichnete Vorrichtung nach der Erfindung ein Traggestell 3 auf, das aus
einem Bodenrahmen 3a und zwei sich auf gegenüberliegenden Seitenbereichen desselben
von diesem nach oben wegerstreckenden Tragpfeilern 7 für die als Ganzes mit 9 bezeichnete
Lagerungseinrichtung für die Verschwenkung des Mischgefäßes 4 gebildet ist, die
jeweils als Portal in Form eines U-förmigen und mit seinem geschlosssenen Bereich
nach oben weisend angeordneten Rohrbogens ausgebildet sind. In seinem oberen Bereich
7a weißt jedes dieser Portale eine Lagerungsaufnahme 11 für einen sich vom Mischgefäß
seitlich wegerstreckenden Achsstummel 12 auf. Die hier als Portale ausgebildeten
und in ihrem oberen Bereich 7a die Einrichtung zur Einleitung der die Verfahrbewegung
des Transportgestells 3 bewirkenden Kraft in dieses darbietenden Portale 7 können
entweder fest mit dem Bodenrahmen 3a verbunden oder aber auch bei diesem Ausführungsbeispiel
von diesem Lösbar sein, um die gesamte Vorrichtung 1 nach der Erfindung zu Transportzwecken
mit geringem Raumbedarf in einzelne Baugruppen, hier also den Bodenrahmen 3a, die
beiden Portale 7 mit den zugehörigen Lagerungseinrichtungen 9 und das Mischgefäß
4, zu zerlegen.
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Zu diesem Zweck ist die Schwenklagerung für das Mischgefäß 4 hier
für schnelle Lösbarkeit desselben vom Transportgestell 3 ausgeführt. Die U-förmigen
Rohrbogen
7 weisen jeweils eine die Lagerhöhe für das Mischgefäß 4 übersteigende Schenkellänge
auf, und die beiden Schenkel eines jeden Rohrbogens 7 sind mittels einer Brücke
11 miteinander verbunden, welche die zugeordnete Lagerungseinrichtung 9 für die
Vei -schwenkung des Mischgefäßes 4 abstützt. Eine jede dieser Lagerungseinrichtungen
9 weist auf ihrer dem Mischgefäß 4 zugewandten Seite eine tragpfeilerfeste nach
oben vorzugsweise etwa halbschalenförmig offene Tragschale 14 auf, in die ein mischgefäßfester
Achsstummel 12 einlegbar ist, sowie ferner eine danach in den Achsstummel 12 übergreifende
Sicherungsstellung verschwenkbare und in dieser arretierbare Sicherungsschwelle
15, die mittels eines Schwenkbolzens 16 für Verschwenkung um eine zur Schwenkachse
b für die Verschwenkbewegung des Mischgefäßes 4 für dessen Entleerung parallele
Achse c verschwenkbar ist.
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Diese Sicherungsschelle kann bevorzugt als der Oberflächenkontur des
Schwenkachsstummels 12 angepaßte Bogenschelle ausgebildet sein; eine besonders einfache
und kostengünstige, dabei jedoch ausreichend betriebssichere Ausführung ergibt sich
durch Ausbildung dieser Sicherungsschelle als einfacher gerader oder abgewinkelter
Schwenkhebel 15, wie in Fig.l angedeutet.
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Diese Ausführungsform der Erfindung bringt im Vergleich zur Ausführung
gemäß Fig.1 häufig den betriebstechnischen Vorteil mit sich, daß in einem Mischgefäß
4 die für Verarbeitung bestimmte Charge an Estrisch- bzw. Vergußmasse od. dgl. zubereitet
werden kann, worauf dann das befüllte Mischgefäß 4 mit seiner Ausgießschnauze 4a
in Fortbewegungsrichtung A des Transportgestells 3 weisend in die aufnahmebereite
Lagerungseinrichtung 9 eingehängt und diese durch Umlegen der Sicherungsschelle
15 und deren Arretieren gesichert und danach die somit vervollständigte Vorrichtung
1 nach der Erfindung insgesamt zum Einsatzort des Mischgefäßinhaltes verbracht wird,
wo dieser aus dem Mischgefäß 4 entleert wird. In der Zwischenzeit könnte durch eine
am Mischort verbliebene Person in einem weiteren etwa gleichartigen Mischgefäß 4
eine neue Charge gleichen oder anderen Materials zubereitet werden, worauf dann
nach Rückkehr des Transportgestells 3 mit leerem Mischgefäß 4 dieses vom Transportgestell
3 nach Entsicherung der Lagerungseinrichtung 9 entnommen und in beschriebener Weise
das in der Zwischenzeit befüllte weitere Mischgefäß eingehängt und gesichert wird,
um in beschriebener erfindungsgemäßer Weise mittels des Transportgestells 3 zum
gleichen oder einem anderen Einsatzort verbracht zu werden. Es ist ersichtlich,
daß auf diese Weise mit einem Minimum an Arbeitskräften die Versorgung einer oder
auch mehrerer Arbeitsstellen, an denen Estrichmaterial od. dgl. aufgebracht werden
soll, mit geringstmöglichem Aufwand in Form lediglich eines Transportgestells und
zweier oder auch mehrerer gleichzeitig als Transportgefäße dienender Mischgefäße
gewährleistet wird.
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Statt der dargestellten arretierbaren Sicherungsschelle 15 der Lagerungseinrichtung
9 kann diese auch einen nach dem Einlegen des zugeordneten mischgefäßfesten Achsstummels
12 in diesen übergreifende Sicherungsstellung verschiebbaren und in dieser arretierbaren
Sicherungsriegel aufweisen.
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Der Bodenrahmen 3a ist, wie angedeutet, bei dieser Ausführungsform
der Erfindung aus Profilstabmaterial gebildet. Auch erweist eine zur Mittellängsachse
symmetrische, nach vorn, das heißt in Richtung der
Ausgießschnauze
4a des oberhalb des Bodenrahmens 3a befindlichen Mischgefäßes 4 mündende Ausnehmung
10 auf. Auf der Unterseite des Bodenrahmens 3a können in der gleichen Weise wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 jeweils um eine vertikale Achse a frei schwenkbare
Laufkugeln angeordnet sein. Sichtbar dargestellt sind jedoch in F i g. 2 zwei Laufrollen
5, die ihrerseits jeweils um eine vertikale Achse a frei schwenkbar an der Unterseite
des Bodenrahmens 2a gehaltert sind. Zur Verdeutlichung dieser freien Verfügbarkeit
sind die beiden sichtbaren Laufrollen 5 in unter einem Winkel von etwa 90" zueinander
stehender Stellung dargestellt. Das Transportgestell 3a ist auch im schwer beladenen
Zustand in beliebiger Drehstellung und beliebiger Richtung auf dem Untergrund leicht
und bequem verfahrbar.
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Bei der Ausführung gemäß F i g. 2 sind die Schwenkachsstummel 12
am Mischgefäß 4 gezielt so angeordnet, daß durch sie eine Schwenkachse b für das
Mischgefäß 4 definiert wird, die auf jeden Fall sowohl oberhalb als auch in Fortbewegungsrichtung
A vor dessen Füllzustandsschwerpunkt liegt. Hierdurch wird eine automatische Selbstsicherung
des Mischgefäßes 4 gegen Kippen während seiner Verfahrbewegung erreicht, indem nämlich
durch Schwerkraftsverhältnisse ohne Einsatz zusätzlicher Mittel erzwungen wird,
daß automatisch das Mischgefäß in befülltem wie unbefülltem Zustand mit seinem hinteren,
das heißt fahrtrichtungsfernen Ende nach unten zu kippen trachtet, um auf einer
eigens hierfür vorgesehenen Auflageeinrichtung, die als ganzes mit 20 bezeichnet
Ist, zur Ruhe zu kommen. Diese Auflageeinrichtung 20 weist einen oder mehrere, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel nur einen am Bodenrahmen 3a angeordneten Anschlagbock
21 auf, auf dem der rückwärtige Bodenbereich des Mischgefäßes 4 unmittelbar oder,
wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Auflagezunge 22 während
seiner Verfahrbewegung ruht. Ferner ist zur weiteren Sicherung des Mischgefäßes
während seiner Verfahrbewegung eine Arretiereinrichtung 23 in Form eines vorzugsweise
federbelasteten Schnappbolzens 24 vorgesehen, der durch einen mischgefäßfesten,
vorzugsweise die Stützzunge 22 verlängernden Flansch 23 hindurch- und in den Anschlagbock
21 eingreift und somit das Mischgefäß 4 während seiner Verfahrbewegung so lange
verriegelt hält, bis er aus dieser seiner Arbeitsstellung gelöst wird.
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Es ist ersichtlich, daß auch ohne diese Arretiereinrichtung 24 das
Mischgefäß 4 für Verschwenkung aus seiner Transportstellung über eine Totpunktstellung
in Ausgießstellung gelagert ist. Als Betätigungseinrichtung für die Einleitung des
für sein Verschwenken erforderlichen Drehmomentes ist bei dieser Ausführung in einfachster
Weise ein im rückwärtigen bodennahen Bereich der Wandung des Mischgefäßes 4 angeordneter
Handgriff 26 vorgesehen. Auch bei dieser Ausführung kann jedoch ein handbetätigter
oder motorisch angetriebener kinematischer Trieb mit Selbstverriegelung oder Fremdverriegelung
vorgesehen sein, wie er beispiels-
weise im Zusammenhang mit der Ausführung gemäß
F i g. 1 bereits beschrieben ist.
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Benutztungs- und Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 2
ist die gleiche wei bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Insbesondere
dient die nach vorn mündende Ausnehmung 10 des Bodenrahmens 3a den gleichen Zwecken
wie die der Bodenplatte 2a gemäß Fig. 1.
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Auch bei dieser Ausführung könnte, obgleich in Fig. 2 nicht dargestellt,
eine Einrichtung zur Halterung einer Mischeinrichtung vorgesehen sein. Diese könnte
in der gleichen Weise ausgebildet sein, wie bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 beschrieben, um ein vorzugsweise als herkömmliche Bohrmaschine mit
aufgesetzten Mischerflügeln ausgebildete Mischeinrichtung für Mischerbetrieb mit
in das Innere des Misch- bzw. Transportgefäßes 4 eingreifenden Mischorganen (Mischerflügeln)
zu haltern. Diese Halterung kann dabei so ausgebildet sein, daß die Mischeinrichtung
lösbar in sie so einsetzbar ist, daß sie mit ihren Mischorganen ins Innere des Mischgefäßes
4 eingreift, oder aber auch so, daß die Mischeinrichtung fest mit ihrer Halterungseinrichtung
verbunden ist, diese aber so verschwenkt werden kann, daß die Mischorgane der Mischeinrichtung
für Verfahrbetrieb der Vorrichtung 1 nach der Erfindung, spätestens aber für das
Entleeren des Misch- bzw. Transportgefäßes 4, aus dessen Innerem herausbringbar
sind. Hierfür kann die Halterungseinrichtung für die Mischeinrichtung in gleicher
oder ähnlicher Weise, wie in F i g. 1 dargestellt und bereits beschrieben, als das
Misch bzw. Transportgefäß 4 umgehender Tragbügel ausgebildet sein, der entweder
an den die Tragpfeiler bildenden Portalen 7 für Verschwenkung relativ zu diesen
und damit auch zum Misch- bzw. Transportgefäß 4 angelenkt oder aber auf den Schwenkachsstummeln
12 desselben so abgestützt ist, daß er und mit ihm auch die Mischeinrichtung die
Schwenkbewegung des Gefäßes mitmachen können. Im übrigen aber kann die Halterungseinrichtung
für die Mischeinrichtung auch als an beispielsweise dem rückwärtigen Wandungsbereich
des Mischgefäßes 4 einhängbarer Tragflansch für die Halterung einer Mischeinrichtung,
beispielsweise in Form einer herkömmlichen Bohrmaschine, ausgebildet sein, der die
Mischeinrichtung unter einem gewünschten und gegebenenfalls auch einstellbaren Winkel
der Mischerwelle zur Achse des Mischgefäßes 4 hält.
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Obgleich die Erfindung lediglich anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
dargestellt und erläutert worden ist, ist sie nicht auf diese beschränkt, vielmehr
stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie an die jeweiligen konstruktiven
und materialmäßigen und insbesondere auch fertigungstechnischen Gegebenheiten und/oder
die Forderungen des einzelnen Einsatzfalls durch andere Kombination ihrer Merkmale
oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel anzupassen, ohne dadurch den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.