DE60101132T2 - Transport- und Verteilschubkarre - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubkarren, der insbesondere für den Transport von festem Futter verwendbar ist, um dieses feste Futter an Zuchtvieh auszugeben, siehe z. B. das Dokument US-A-2330944.
- Gegenwärtig erfolgt die Ausgabe von festem Futter oder von Futterzusätzen für das Vieh mechanisch oder manuell.
- Wenn die Ausgabe des Futters, z. B. in Form von Granulat, Mehl, Preßlingen, Zapfen oder anderem festem Futter, mechanisch erfolgt, verwendet man eine Desilage- und Mischmaschine, die motorbetrieben oder an einen Traktor angehängt ist. Diese mechanische Ausgabe, die aufgrund der Kosten der entsprechenden Materialien kostspielig ist, wird hauptsächlich in Zuchtgroßbetrieben durchgeführt.
- Wenn die Ausgabe des festen Futters, z. B. in kleinen Zuchtbetrieben, von Hand erfolgt, verwendet der Züchter ein Transportmittel, wie z. B. einen Wagen oder einen Schubkarren oder auch Eimer, und ein Mittel zur manuellen Ausgabe, wie z. B. eine Schaufel, eine Schöpfkelle oder einen Napf. Alternativ dazu kann der Züchter auch den Futtersack für das Vieh auf seine Schulter nehmen und ihn ungleichmäßig verteilen, während er sich entlang dem Dosierteller bewegt.
- Die manuelle Ausgabe, die wirtschaftlicher als die mechanische Ausgabe ist, ist jedoch nicht zufriedenstellend: Die Vorgänge der manuellen Ausgabe sind häufig lang und beschwerlich, und die Ausgabe ist sehr ungenau. Ferner muß das Futter im Fall eines Schubkarrens oder eines Wagens zweimal gehandhabt werden: Einmal zum Beladen des Wagens oder des Schubkarrens und ein zweites mal zur Ausgabe des von dem Wagen bzw. dem Schubkarren transportierten Futters.
- Ein Ziel der Erfindung besteht darin, diese vorgenannten Nachteile zu beheben, indem sie einen neuen Schubkarren bereitstellt, der eine direkte Beschickung vom Silo zum Dosierteller gestattet, und ebenso eine direkte Verteilung auf den Dosierteller erlaubt, wobei erneute Handhabungen des Futters vermieden werden.
- Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Mittel zum Beladen, zum Transport und zur Verteilung bereitzustellen, das eine gute Verteilungspräzision bei einer gleichmäßigen Bewegung dieses Transportmittels bietet.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Schubkarren, der insbesondere zum Transport von festem Futter verwendbar ist, um dieses feste Futter an Zuchtvieh auszugeben, mit einem Behälter, der von einem Rad abgestützt ist, und mit mindestens einem Griff, wobei der Behälter eine Ausgabeöffnung umfaßt, deren Öffnen und Schließen durch Betätigung des Griffes steuerbar ist.
- Gemäß anderen Merkmalen der Erfindung:
- – ist der Betätigungsgriff relativ zum Behälter verschwenkbar montiert, um die Ausgabeöffnung zu öffnen, anschließend zu schließen, indem der Griff in eine erste Verschwenkrichtung, dann in die der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung, gedreht wird;
- – ist die Ausgabeöffnung durch eine Schiebeklappe verschlossen, welche in einem Rahmen montiert ist;
- – umfaßt der Schubkarren Kerben zum Einstellen der Schiebeklappe in einer gewählten Stellung;
- – sind elastische Haltemittel vorgesehen, um die Schiebeklappe beim Schieben des Schubkarrens in einer gewählten Stellung zu halten;
- – ist der untere Teil des Rahmens an eine sich erweiternde Formgebung angeschlossen, die eine Ausgaberutsche bildet;
- – ist der Behälter so gebildet, daß er Verschwenklager für den Betätigungsgriff und Drehlager für das Rad trägt;
- – ist der Behälter aus einem Kunststoff, z. B. aus Polyethylen, vorzugsweise durch Schleuderguß, hergestellt;
- – weist der Behälter eine Doppelwand auf und setzt sich auf der Seite des Griffes in mindestens einer Tragestütze fort;
- – umfaßt der Schubkarren ein Anzeigemittel, das die Stellung des Betätigungsgriffes anzeigt, die einer gewählten Ausgabeöffnungsstellung entspricht.
- Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird, und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch besser verständlich. Es zeigen:
-
1 schematisch eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Schubkarrens; -
2 schematisch eine vergrößerte Teilperspektivdarstellung der Einzelheit11 in1 ; -
3 schematisch eine vergrößerte Teilperspektivdarstellung der Einzelheit III in1 ; -
4 schematisch einen erfindungsgemäßen Schubkarren in einer Stellung mit vollständig geöffneter Klappe in einer Teilschnittdarstellung entlang der Ebene IV-IV in1 ; -
5 schematisch eine4 analoge Teilschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Schubkarrens in der Transportstellung. - Es sei Bezug genommen auf die
1 bis5 , in denen identische oder in ihrer Funktion äquivalente Elemente mit identischen Bezugszeichen bezeichnet sind. - Der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnete erfindungsgemäße Schubkarren umfaßt einen Behälter C, ein Rad2 , einen ersten Griff3 und einen zweiten Griff4 . - Erfindungsgemäß weist der Behälter C eine Ausgabeöffnung
5 auf, deren Öffnen und Schließen durch Betätigung eines Griffes, z. B. des ersten Griffes3 , steuerbar ist. - Der Behälter C besteht vorzugsweise aus einem synthetischen Material, z. B. aus Polyethylen. Vorteilhafterweise ist der Behälter C durch Schleuderguß hergestellt, was den Vorteil hat, daß auf der Seite der Griffe
3 und4 Verlängerungen6 und7 gebildet werden, die in der Ruhestellung Stützträger für den Schubkarren bilden. Der Behälter C weist vorteilhafterweise eine Form auf, die zum Tragen der Drehlager des Rades und der Schwenklager mindestens eines Griffes3 oder4 eingerichtet ist. Zu diesem Zweck setzt sich der Behälter C nach vorne durch eine Ausbildung zum Abstützen des Lagers des Rades2 fort und umfaßt eine Doppelwand, die für die Befestigung eines Schwenklagers des Griffes3 oder4 zum Durchstoßen mittels einer Befestigungsschraube V, die durch diese hindurchläuft, bestimmt ist. - Obwohl der Griff
4 kein Betätigungsgriff ist, ist der Griff4 vorteilhafterweise, wie der Betätigungsgriff3 , verschwenkbar montiert, um der Bewegung der Hände des Benutzers zu folgen. - Jeder Metallgriff
3 oder4 ist somit durch ein verschwenkbares Rohr gebildet, das sich zum Behälter C hin fortsetzt, und sich relativ zu diesem um eine im wesentlichen horizontale Achse in beiden Schwenkrichtungen verschwenken läßt. - In
4 verschiebt das vollständige Verschwenken des Griffes3 nach links einen Hebel9 , der fest mit dem Griff3 verbunden ist, welcher seinerseits eine Stange10 verschiebt, die mit einem Ende am Hebel9 und mit dem anderen Ende an einer Klappe11 zum Verschließen der Öffnung angelenkt ist. Somit gewährleistet das Verschwenken des Griffes3 das Anheben der Stange10 und das Öffnen der Klappe11 zum Verschließen der Öffnung5 . - In
5 verschiebt ein Verschwenken des Griffes3 in der entgegengesetzten Richtung den Hebel9 nach unten und bewirkt das Herabsenken der Stange10 und das Verschließen der Öffnung5 mittels der Klappe11 . - Die Ausgabeklappe
11 ist vorzugsweise eine Schiebeklappe, die in einem Rahmen12 montiert ist, der am Behälter des Schubkarren durch Verschrauben, Vernieten oder irgendeine andere Befestigungsmöglichkeit befestigt ist. - Der Rahmen
12 weist einen unteren Teil auf, der ein gleichmäßiges Schütten des durch die Öffnung5 hindurchtretenden Futters gewährleistet: Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, den unteren Teil des Rahmens12 so fortzusetzen oder auszubilden, daß er eine Ausgaberutsche13 bildet, die im wesentlichen dieselbe Neigung aufweist wie die Schüttneigung der Öffnung5 des Behälters C. - Der Metallrahmen
12 weist eine Führungsfläche12a auf, an der die Klappe11 durch zwei Federblätter14 anliegt, die durch Verschrauben mittels Durchgangsschrauben15 an dem Behälter C befestigt sind. Jedes Federblatt14 weist eine Ausbildung mit zwei elastischen Flügeln14a ,14b auf. Die Enden der elastischen Flügel14a ,14b bringen die Klappe11 an der Führungsfläche12a des Rahmens12 zur Anlage. - Diese Anordnung stellt sicher, daß die Klappe
11 in ihrer geschlossenen Stellung (5 ) in vier Punkten an der Fläche12a anliegt, die den Enden der elastischen Flügel14a ,14b entsprechen. - Diese Elastizität der Klappe
11 läßt es zu, daß die Klappe während ihrer vertikalen Abwärtsbewegung gegebenenfalls Hindernissen (z. B. festen Körnern), die das vollständige Schließen der Öffnung5 verhindern, ohne mechanisches Risiko (Zwangsbedingung) ausweichen kann. - Um die Genauigkeit der Ausgabe zu erhöhen, kann man mehrere Öffnungsstellungen vorsehen, unter denen der Züchter diejenige wählen kann, die für ihn hinsichtlich der Art des auszugebenden Futters und seiner Fortbewegungsgeschwindigkeit entlang des Dosiertellers zweckmäßig ist.
- Diese unterschiedlichen Öffnungsstellungen können durch ein mehr oder weniger starkes Verschwenken des Griffes
3 erhalten werden. Um stets dieselbe Öffnungsstellung reproduzieren zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Schubkarren ein Anzeigemittel umfaßt, das die Stellung des Betätigungsgriffes3 anzeigt. Zu diesem Zweck kann man eine fest mit dem Griff3 verbundene Platte16 vorsehen: Diese eingeteilte Platte16 wirkt mit einer Anzeige17 zusammen, die auf dem Behälter C befestigt oder einstückig mit dem Behälter C hergestellt ist, um einen vollständig geschlossenen oder vollständig geöffneten Zustand oder einen zwischen mehreren Zwischenzuständen ausgewählten, teilweise geöffneten Zustand der Klappe11 und der Schüttöffnung5 für feste Materialien anzuzeigen. - Diese relative Anzeigestellung zwischen der Einteilung der Platte
16 und dem Pfeil17 entspricht der gewählten Öffnungsstellung der Klappe11 , die von den Federn14 gegen den Rahmen12 gedrückt wird. Um jegliche Veränderung der Öffnung während des Schiebens des Schubkarrens zu vermeiden, sind vorteilhafterweise Einstellkerben18 auf der Klappe11 vorgesehen: Diese Einstellkerben18 gestatten es, daß die Enden der elastischen Flügel14a ,14b in die durch diese Kerben18 festgelegten Vertiefungen eintreten, so daß jegliches vertikale Gleiten der Klappe11 beim Transport des Schubkarrens, insbesondere im Fall starker Erschütterungen des Behälters, die von einem Verschieben auf unebenem Boden herrühren, verhindert wird. - Obwohl der erfindungsgemäße Schubkarren insbesondere für die Ausgabe von festem Futter vorgesehen ist, kann er bei anderen Ausführungsvarianten des Behälters auch für jede andere Anwendung eingesetzt werden, die eine gleichmäßige Ausgabe eines Materials während des Schiebens des Schubkarrens erfordert, d. h. zur Ausgabe von Granulat, Kies oder anderen Materialien jedweder Art.
Claims (11)
- Schubkarren (
1 ), der insbesondere zum Transport von festem Futter verwendbar ist, um dieses feste Futter an Zuchtvieh auszugeben, mit einem Behälter (C), der von einem Rad (2 ) abgestützt ist, und mit mindestens einem Griff (3 ), wobei der Behälter (C) eine Ausgabeöffnung (5 ) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Abgabeöffnung (5 ) durch Betätigung des Griffes (3 ) steuerbar ist. - Schubkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (
3 ) relativ zum Behälter (C) verschwenkbar montiert ist, um die Ausgabeöffnung (5 ) zu öffnen, anschließend zu schließen, indem der Griff in eine erste Verschwenkrichtung, dann in die der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung, gedreht wird. - Schubkarren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeöffnung (
5 ) durch eine Schiebeklappe (11 ) verschlossen ist, welche in einem Rahmen (12 ) montiert ist. - Schubkarren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkarren (
1 ) Kerben (18 ) zum Einstellen der Schiebeklappe (11 ) in einer gewählten Stellung umfaßt. - Schubkarren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Haltemittel (
14 ) vorgesehen sind, um die Schiebeklappe (11 ) beim Verfahren des Schubkarrens (1 ) in einer gewählten Stellung zu halten. - Schubkarren nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Haltemittel (
14 ) unabhängig von der Körnung und der Beschaffenheit des ausgegebenen Futters ein vollständiges Schließen ohne mechanische Gefahr zulassen. - Schubkarren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Rahmens (
12 ) an eine sich erweiternde Formgebung (13 ) angeschlossen ist, die eine Ausgaberutsche bildet. - Schubkarren (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (C) so gebildet ist, daß er Verschwenklager für den Betätigungsgriff (3 ) und die Drehlager für das Rad trägt. - Schubkarren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (C) aus einem Kunststoff, z. B. aus Polyethylen, vorzugsweise durch Schleuderguß, hergestellt ist.
- Schubkarren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (C) eine Doppelwand aufweist und sich auf der Seite des Griffes in mindestens einer Tragestütze (
6 ,7 ) fortsetzt. - Schubkarren (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkarren (1 ) ein Anzeigemittel (16 ,17 ) umfaßt, das die Stellung des Betätigungsgriffes (3 ) anzeigt, die einer gewählten Ausgabeöffnungsstellung entspricht.
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