DE4232541A1 - Hub- und kippeinrichtung zur entleerung eines containers - Google Patents
Hub- und kippeinrichtung zur entleerung eines containersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hub- und Kippeinrichtung zur Ent
leerung eines Containers, der sich auf einer verfahrbaren An
lage, einem Fahrzeug wie z. B. einem als Selbstfahrer ausgebil
deten Grasmäher oder dergleichen befindet, eine rückwärtige
Klappe aufweist und zu seiner Entleerung nach rückwärts bzw.
hinten verschwenkt wird. Derartige Container dienen u. a. zur
Aufnahme von gemähten Gras, Laub, Abfällen oder dergleichen.
Derartige Container werden üblicherweise in liegender Stellung
befüllt und zu ihrer Entleerung nach Öffnen ihrer rückwärtigen
Klappe von vorn nach hinten gekippt, so daß der Containerin
halt nach außen abrutscht und nach unten fallen kann. Nachtei
lig ist bei den bekannten Ausführungsformen, daß der Contai
nerinhalt entweder nur auf den Boden abgeworfen oder aber zum
weiteren Abtransport in einen anderen Container entleert wer
den kann, der sich in seiner Höhe aber nur bis maximal zum un
teren rückwärtigen Rand des zu entleerenden Containers er
strecken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entleermöglich
keit von befüllten Containern zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Hub- und Kippeinrichtung für einen sich auf einem Fahrzeug mit im
wesentlichen horizontalen Rahmen befindlichen Container, der
in Ruhestellung auf einem Zwischenrahmen der Hub- und Kippein
richtung aufliegt, zum Verschwenken nach oben und hinten ge
genüber dem Zwischenrahmen an diesem verschwenkbar gelagert
ist und rückseitig zu seiner Entleerung eine Klappe aufweist,
wobei der Zwischenrahmen einen sich im wesentlichen horizontal
erstreckenden Auslegerarm aufweist, der mit seinem in Fahrt
richtung vorn liegenden Ende an einer ersten Konsole und mit
einem hinteren Ende am Container befestigt ist, und wobei ein
Klappgestänge vorgesehen ist mit zwei gestreckten parallelen
Gelenkstangen, die mit ihrem einen Ende an der ersten Konsole
und mit ihrem anderen Ende an zweiten Konsolen angelenkt sind,
die auf dem horizontalen Rahmen des Fahrzeugs montiert sind,
wobei die ersten und zweiten Konsolen jeweils Löcher zur Mon
tage der parallelen Gelenkstangen derart aufweisen, daß in Ru
helage des Klappgestänges und des Zwischenrahmens die paral
lelen Gelenkstangen und der Auslegerarm des Zwischenrahmens
unter dem Container und parallel zum horizontalen Fahrzeugrah
men liegen und daß in angehobener Stellung des Klappgestänges
und des Zwischenrahmens die parallelen Gelenkstangen quer zum
horizontalen Fahrzeugrahmen stehen, wobei das Klappgestänge
und der Zwischenrahmen aus ihrer Ruhestellung in die angehobe
ne Stellung verschwenkbar sind durch Verschwenken des Klappge
stänges um die zweiten Konsolen, wobei während dieser Ver
schwenkung der Auslegerarm des Zwischenrahmens seine ange
nähert horizontale Lage beibehält.
Diese Ausführungsform kann erfindungsgemäß noch ergänzt werden
durch einen Hubarm, der mit seinem einen Ende am Klappgestänge
befestigt ist, mit seinem anderen Ende an der Bodenfläche des
Containers anliegt und an einem Mittelabschnitt verschwenkbar
am Zwischenrahmen angelenkt ist, wobei beim Hochschwenken des
Klappgestänges der Hubarm zwangsläufig den Container nach oben
und hinten in eine Entleerungsstellung verschwenkt.
Als weitere Ergänzung der Hub- und Kippeinrichtung kann erfin
dungsgemäß eine kraftbetätigte, zwischen Fahrzeugrahmen und
Zwischenrahmen angeordnete Hubeinrichtung vorgesehen werden
zum Anheben des Klappgestänges aus einer horizontalen Ruhe
stellung in die angehobene, im wesentlichen vertikale Stel
lung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann unter Anwen
dung des gleichen erfindungsgemäßen Lösungsprinzips auch ge
löst werden durch eine Hub- und Kippeinrichtung für eine ver
fahrbare Anlage oder dergleichen mit einem im wesentlichen ho
rizontalen Rahmen, einem in Ruhestellung auf einem Zwischen
rahmen aufliegenden und an ihm für ein Hoch- und Rückwärts
schwenken angelenkten Container, der rückseitig eine Klappe
zur Container-Entleerung aufweist und von der Hub- und Kipp
einrichtung beaufschlagt wird, die folgende Merkmale aufweist:
- - ein Klappgestänge mit sich gegenüberliegenden Enden, von de nen eines verschwenkbar am Rahmen angelenkt und das andere mit einem inneren Ende des Zwischenrahmens verbunden ist, der mit einem äußeren Ende verschwenkbar an einem äußeren Ende des Containers angelenkt ist;
- - Klappgestänge und Zwischenrahmen sind aus einer im wesentli chen parallel zum Rahmen ausgerichteten Ruhestellung in eine angehobene Stellung bewegbar, in der das Klappgestänge eine angenähert vertikale Stellung einnimmt, während der Zwischenrahmen in allen Positionen seine im wesentlichen horizontale Stellung beibehält;
- - ein Hubarm ist mit einem Ende am Klappgestänge befestigt, liegt mit seinem gegenüberliegenden Ende an der Unterseite des Containers an und ist mit einem Zwischenabschnitt ver schwenkbar am Zwischenrahmen angelenkt, wodurch in Folge der Bewegung des Klappgestänges in seine angehobene Stellung der Hubarm den Container zwangsläufig nach oben und hinten in eine Entleerungsstellung verschwenkt.
Als Ergänzung der vorstehend beschriebenen Hub- und Kippein
richtung kann erfindungsgemäß auch noch eine Klappgestänge und
Klappe miteinander verbindende Gurtvorrichtung vorgesehen wer
den, die unter Einwirkung der Hoch- und Rückwärtsverschwenkung
des Containers zwangsläufig dessen Klappe zur Entleerung auf
schwenkt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Befüllung eines
sich in horizontaler Ruhestellung befindlichen Containers, der
dann zu seiner Entleerung gleichzeitig angehoben und nach hin
ten gekippt wird. Der Verschwenkbewegung wird also eine Hubbe
wegung überlagert. Dabei kann diese Hub- und Kippbewegung ma
nuell, mit Hilfe von Federeinrichtungen, pneumatisch, elek
trisch, hydraulisch oder in irgendeiner Kombination hiervon
durchgeführt werden, wobei jeweils nur eine sehr geringe An
passung erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß sich die erfin
dungsgemäße Hub- und Kippeinrichtung in herkömmlichen, als
Selbstfahrer ausgebildeten Grasmähern installieren läßt, wobei
nur eine geringe Anpassung des Fahrzeugrahmens notwendig ist.
Vorteilhaft ist dabei, daß sich die Hub- und Kippeinrichtung
in Ruhestellung vollständig zwischen Container und Fahrzeug
rahmen verbirgt und nur zu einer geringen Vergrößerung der
Bauhöhe führt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausfüh
rungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine als Selbstfahrer aus
gebildete Grasmähmaschine, ausgerüstet mit
einer Hub- und Kippeinrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht die
in Fig. 1 in Ruhestellung dargestellte
Hub- und Kippeinrichtung in angehobener Arbeits
stellung;
Fig. 3 in Seitenansicht eine Darstellung gemäß Fig.
1 mit zu seiner Entleerung angehobenem Con
tainer;
Fig. 4 die Grasmähvorrichtung gemäß Fig. 3 in per
spektivischer Darstellung;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der
Fig. 1;
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung ähnlich gemäß Fig. 1;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der
Hub- und Kippeinrichtung gemäß Fig. 6;
Fig. 8 die abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung ähnlich der der Fig. 3;
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung die abgewan
delte Ausführungsform in angehobener Arbeits
stellung; und
Fig. 10 in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht eine
weiterhin abgewandelte Ausführungsform mit
pneumatischen Federeinrichtungen zur feder
elastischen Beaufschlagung des Klappgestänges.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete, mit dem Be
zugszeichen 10 versehene Hub- und Kippeinrichtung in zusammen
gefalteter, im wesentlichen horizontal ausgerichteter Ruhe
stellung auf dem Hinterrahmen 11 einer als Selbstfahrer ausge
bildeten Grasmähmaschine 12. Dieser Grasmäher 12 ist von üb
licher Bauart und ist bestückt mit einem vorderen Mähtisch 13,
der von dem Hauptrahmen 14 getragen wird, der sich seinerseits
abstützt auf zwei Vorderräder 16 und einem verschwenkbaren
Hinterrad 17. Ein kastenförmiger Container 18, der z. B. aus
leichtem Kunststoff bestehen kann, weist eine rückwärtige
Klappe 19 auf, die an ihrem oberen Ende 21 am oberen hinteren
Ende 22 des Containers 18 angelenkt ist. Der üblicherweise am
Hinterrahmen der Mähmaschine befestigte Container 18 ist er
findungsgemäß auf der Hub- und Kippeinrichtung 10 befestigt.
Die Hub- und Kippeinrichtung 10 weist zwei quer mit Abstand
und parallel zueinander angeordnete Klappgestänge 23 auf
(siehe insbesondere Fig. 4), die an ihrem sich gegenüberlie
genden Enden jeweils mit im Querschnitt U-förmig ausgebildeten
Konsolen 24, 26 bestückt sind, von denen die hinteren Konsolen
24 über jeweils ein Befestigungselement 27 mit dem hinteren
Ende 28 des Hinterrahmens 11 verbunden sind. Die Hub- und
Kippeinrichtung umfaßt ferner einen rechteckigen Zwischenrah
men 29 (siehe insbesondere Fig. 4), der den Container 18 zu
jeder Zeit in einer im wesentlichen horizontalen Position hält
und zwar aufgrund der Anordnung der Klappgestänge 23. Die
inneren, bzw. in Fahrtrichtung gesehen vorderen Enden 31 des
Zwischenrahmens 29 sind einem Tragarm ähnlich über Befesti
gungselemente 32 fest mit den vorderen Konsolen 26 jedes
Klappgestänges 23 verbunden, die ihrerseits identisch ausge
bildet sind.
Jedes Klappgestänge 23 weist - gesehen in seiner Ruhelage -
eine obere Gelenkstange 33 sowie eine gleichlang ausgebildete
untere Gelenkstange 34 auf (siehe insbesondere Fig. 5). Die
obere Gelenkstange 33 ist über Befestigungselemente 36, 37 an
den Konsolen 24, 26 verschwenkbar befestigt, während die unte
re Gelenkstange 34 über Befestigungselemente 38, 39 etwas ver
setzt ebenfalls an den Konsolen 24, 26 verschwenkbar, parallel
ausgerichtet zu der oberen Gelenkstange 33 angelenkt ist.
Stahlfedern 41, 42 oder auch pneumatisch ausgebildete Feder
elemente sind zwischen den Gelenkstangen 33, 34 parallel zu
einander und im Längsabstand voneinander befestigt und ziehen
die Gelenkstangen 33, 34 in ihre untere Ruhestellung unmittel
bar über den Hinterrahmen 11 (siehe Fig. 5).
Der Zwischenrahmen 29 umfaßt zwei sich nach hinten erstrecken
de Auslegerarme 43, 44, die über ein hinteres Querteil 46 mit
einander verbunden sind und einen rechteckigen Rahmen bilden
(siehe insbesondere Fig. 4). Der Container 18 ruht auf diesen
Auslegerarmen 43, 44, dem Querteil 46 sowie einem weiteren
Querträger 47, der weiter vorn auf den beiden Auslegerarmen
43, 44 festgelegt ist. Der Container 18 ist über Laschen 48 an
den hinteren Enden 49 der Auslegerarme 43, 44 angelenkt und
ist diesen gegenüber nach oben und nach hinten verschwenkbar.
Der gefüllte Container 18 kann aufgrund dieser Anordnung mit
Hilfe der Hub- und Kippeinrichtung 10 von vorn angehoben und
um die hinteren Konsolen 24 aus seiner Ruhestellung in eine
angehobene Stellung verschwenkt werden, in der die Klappge
stänge 23 eine im wesentlichen lotrechte Position einnehmen.
Aufgrund der Parallelanordnung der Klappgestänge bzw. ihrer
Gelenkstangen behalten während dieser Bewegung der Zwischen
rahmen 29 und damit auch der von ihm getragene Container 18
ihre im wesentlichen horizontale Lage bei. In der angehobenen
Stellung kann dann die rückwärtige Klappe 19 des Containers 18
geöffnet und dann der Container 18 mit Hilfe irgendwelcher
Mittel nach oben verschwenkt werden, wie es Fig. 3 zeigt, um
so den Containerinhalt z. B. auf die Ladefläche 51 eines Auto
lastwagens 52 oder dergleichen zum Abtransport abzuwerfen.
Um die Stabilität in der angehobenen Arbeitsstellung zu
sichern, können eine entfernbare Stütze 40 zwischen Hinter
rahmen 11 und einem oder beiden Klappgestängen 23 und eine
weitere Stütze 45 entfernbar zwischen den oberen Enden einer
oder beider Klappgestänge 23 und einem unteren Abschnitt 50
des Containers 18 eingesetzt werden (siehe insbesondere Fig.
3).
Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
mit einer vollautomatisierten Hub- und Kippeinrichtung 10′,
wobei alle mit den Bauteilen der ersten Ausführungsform iden
tischen Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der
Hinterrahmen 11 des Grasmähers ist verstärkt durch die Anord
nung der U-förmigen Abstützung 53 (siehe Fig. 9), die aus ei
nem Zentralteil 54 besteht, das als Teil des Hinterrahmens 11
festgelegt ist und sich nach außen erstreckende Schenkel 56
und Vorsprünge 58 aufweist, die zur zusätzlichen Abstützung
des erhöhten Gewichtes des Containers 18 dienen.
Um ein automatisches Anheben der Klappgestänge 23 und damit
auch des Zwischenrahmens 29 als Baueinheit zu ermöglichen, ist
eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 59 vorgesehen zwi
schen einem quer zwischen den unteren Gelenkstangen 34 festge
legten Querstück 61 (siehe Fig. 9) und einer Lasche 62, die
an einem anderen Querstück 63 des Mäher-Hauptrahmens 14 fest
gelegt ist. Der Antrieb der hydraulischen Kolben-Zylinder-Ein
heit 59 kann von einer Kraftquelle erfolgen, die Teil des
Grasmähers 12 oder diesem in herkömmlicherweise zugefügt ist.
Die Betätigung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 59
führt ebenso wie bei manueller Anhebung der Klappgestänge 23
zu einer Verschwenkung der Hub- und Kippeinrichtung 10′ aus
ihrer normalen horizontalen Ruhestellung (Fig. 6) in eine an
gehobene Position, in der die Klappgestänge 23 eine im wesent
lichen lotrechte, der Zwischenrahmen 29 und damit auch der von
ihm getragene Container 18 hingegen eine im wesentlichen hori
zontale Stellung einnehmen. Der Antrieb 59 kann auch pneuma
tisch oder elektrisch ausgebildet sein.
Die automatisierte Hub- und Kippeinrichtung 10′ umfaßt ferner
eine Vorrichtung 64 zum automatischen Verschwenken des Contai
ners 18 nach oben und hinten in eine Entleerungsstellung (sie
he Fig. 7, 8 und 9). Diese Vorrichtung 64 umfaßt zwei quer
voneinander beabstandete Hubarmeinrichtungen 66 und 67, die
identisch ausgebildet sind, so daß nachfolgend nur die Hubarm
einrichtung 66 beschrieben wird. Diese weist einen ersten ge
streckten Arm 68 auf, der über eine Leergangverbindung 69 mit
der oberen Gelenkstange 33 verbunden und mit seinem anderen
Ende 71 an einem Ende 72 eines zweiten Armes 73 verschwenkbar
angelenkt ist. Letzterer ist zwischen seinen Enden bei 74 ver
schwenkbar an einem benachbarten Abschnitt des Auslegerarmes
44 angelenkt (siehe Fig. 7) und beaufschlagt mit einer an
seinem freien Ende angeordneten Rolle 76 die Bodenfläche 77
des Containers 18.
In Ruhestellung sind die Arme 68, 73 zusammengefaltet und lie
gen angenähert parallel zueinander. Werden jedoch die Klappge
stänge 23 gemäß Fig. 7 hochgeschwenkt, entfalten sich die Ar
me 68, 73 und bewirken eine Verschwenkung der oberen zweiten
Arme 73 entgegen dem Uhrzeigersinn und verschwenken den Con
tainer 18 durch Beaufschlagung über die Rolle 76 nach oben und
hinten um seine durch die Laschen 48 gebildete Verschwenkver
bindung mit dem Zwischenrahmen 29. Der Container 18 befindet
sich dann in einer Entleerungsstellung zur Entleerung seines
Inhalts durch Öffnung der rückwärtigen Klappe 19.
Die automatisierte zweite Ausführungsform 10′ umfaßt ferner
eine Gurtvorrichtung 78 (siehe Fig. 8 und 9), die an ihrem
einen Ende 79 an einem oberen Abschnitt der Klappe 19 befe
stigt ist und sich im übrigen nach oben und hinten über die
Oberfläche 82 des Containers 18 erstreckt und dann nach unten
geführt und bei 83 mit einem Querstück 84 verbunden ist, das
seinerseits quer an den hinteren Konsolen 26 festgelegt ist.
Die Verbindung 83 kann, obgleich nicht dargestellt, durch eine
herkömmliche Gurt- oder Riemen-Aufwickelvorrichtung gebildet
sein. Unter der in Fig. 6 dargestellten Bedingung erstreckt
sich die Gurtvorrichtung 78 über ihre kürzeste Distanz; wird
der Container 18 automatisch angehoben und verschwenkt, dehnt
sich die Gurtvorrichtung 78 bis sie so stramm wird, daß sie
die rückwärtige Klappe 19 automatisch öffnet in einer Ver
schwenkbewegung um ihre Anlenkung 81.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ausschließlich manuell,
vollständig automatisch oder in einer Kombination hiervon ge
handhabt werden. Z.B. kann man ohne die Verschwenkeinrichtung
64 den Container 18 zu seiner Entleerung manuell anheben und
kippen; ohne Gurtvorrichtung 78 kann man die rückwärtige Con
tainerklappe 19 manuell öffnen und schließen. Dennoch erlaubt
die Hub- und Kippeinrichtung 10 oder 10′ eine manuelle Ver
schwenkung des Containers 18 nach hinten in eine Entleerungs
stellung. Die Hub- und Kippeinrichtung 10 oder 10′ läßt sich
in jeder Größe ausführen und an jeden als Selbstfahrer ausge
bildeten Grasmäher oder andere Fahrzeuge anbauen, die einen
Hinterrahmen ähnlich dem Dargestellten aufweisen. Die darge
stellte und beschriebene hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
59 kann ersetzt werden durch Federn, eine pneumatische
Spreitze oder eine elektrisch betriebene lineare Betätigungseinrich
tung. Ein geradliniger Antrieb hätte den Vorteil, das er in
jeder Zwischenstellung angehalten werden kann, um so die Ab
wurfhöhe des Containers 18 zu variieren. Bei Verwendung mit
einer selbstfahrenden Mähvorrichtung 12 gemäß Darstellung kann
die komplette Hub- und Kippeinrichtung 10 oder 10′ zusammen
mit dem Hinterrahmen 11 abgenommen werden, um Wartungsarbeiten
an der darunter befindlichen Mäheinrichtung zu ermöglichen.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich ohne weiteres,
daß zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen der beispiels
weise beschriebenen Ausführungsform im Rahmen der beanspuch
ten Erfindung möglich sind.
Claims (8)
1. Hub- und Kippeinrichtung für einen sich auf einem Fahr
zeug mit im wesentlichen horizontalen Rahmen (11) be
findlichen Container (18), der in Ruhestellung auf ei
nem Zwischenrahmen (29) der Hub- und Kippeinrichtung
(10, 10′) aufliegt, zum Verschwenken nach oben und hin
ten gegenüber dem Zwischenrahmen (29) an diesem ver
schwenkbar gelagert ist und rückseitig zu seiner Ent
leerung eine Klappe (19) aufweist, wobei der Zwischen
rahmen (29) einen sich im wesentlichen horizontal er
streckenden Auslegerarm (43, 44) aufweist, der mit sei
nem in Fahrtrichtung vorn liegenden Ende an einer er
sten Konsole (26) und mit seinem hinteren Ende (49, 50)
am Container (18) befestigt ist, und wobei ein Klappge
stänge (23) vorgesehen ist mit zwei gestreckten parallelen
Gelenkstangen (33, 34), die mit ihrem einen Ende
an der ersten Konsole (26) und mit ihrem anderen Ende
an zweiten Konsolen (24) angelenkt sind, die auf dem
horizontalen Rahmen (11) des Fahrzeugs montiert sind,
wobei die ersten und zweiten Konsolen (26, 24) jeweils
Löcher zur Montage der parallelen Gelenkstangen (33,
34) derart aufweisen, daß in Ruhelage des Klappgestän
ges (23) und des Zwischenrahmens (29) die parallelen
Gelenkstangen (33, 34) und der Auslegerarm (43, 44) des
Zwischenrahmens (29) unter dem Container (18) und par
allel zum horizontalen Fahrzeugrahmen (11) liegen, und
daß in angehobener Stellung des Klappgestänges (23) und
des Zwischenrahmens (29) die parallelen Gelenkstangen
(33, 34) quer zum horizontalen Fahrzeugrahmen (11) ste
hen, wobei das Klappgestänge (23) und der Zwischenrah
men (29) aus ihrer Ruhestellung in die angehobene Stel
lung verschwenkbar sind durch Verschwenken des Klappge
stänges (23) um die zweiten Konsolen (24), wobei wäh
rend dieser Verschwenkung der Auslegerarm (43, 44) des
Zwischenrahmens (29) seine angenähert horizontale Lage
beibehält.
2. Hub- und Kippeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch einen Hubarm (66), der mit seinem einen Ende
am Klappgestänge (23) befestigt ist, mit seinem anderen
Ende an der Bodenfläche (77) des Containers (18) an
liegt und an einem Mittelabschnitt verschwenkbar am
Zwischenrahmen (29) angelenkt ist, wobei beim Hoch
schwenken des Klappgestänges (23) der Hubarm (66)
zwangsläufig den Container (18) nach oben und hinten in
eine Entleerungsstellung verschwenkt.
3. Hub- und Kippeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Klappgestänge (23) Feder
elemente aufweist, die an den Gelenkstangen (33, 34)
befestigt sind und diese in ihre horizontale Ruhestel
lung ziehen.
4. Hub- und Kippeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Federelemente Stahlfedern (41,
42) und/oder pneumatische Federn sind.
5. Hub- und Kippeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen
(29) zwei parallele, sich in Längsrichtung erstreckende
Auslegerarme (43, 44) aufweist, die mit ihrem vorderen
Ende über jeweils eine erste Konsole (26) nach Art ei
nes Kragarmes am Klappgestänge (23) befestigt sind.
6. Hub- und Kippeinrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche, gekennzeichnet durch eine kraftbetätigte, zwi
schen Fahrzeugrahmen (11) und Zwischenrahmen (29) ange
ordnete Hubeinrichtung (59 bis 63) zum Anheben des
Klappgestänges (23) aus seiner horizontalen Ruhestel
lung in die angehobene, im wesentlichen vertikale Stel
lung.
7. Hub- und Kippeinrichtung für eine verfahrbare Anlage
oder dergleichen mit einem im wesentlichen horizontalen
Rahmen (11), einem in Ruhestellung auf einem Zwischen
rahmen (29) aufliegenden und an ihm für ein Hoch- und
Rückwärtsschwenken angelenkten Container (18), der
rückseitig eine Klappe (19) zur Container-Entleerung
aufweist und von der Hub- und Kippeinrichtung (10, 10′)
beaufschlagt wird, die folgende Merkmale aufweist:
- - ein Klappgestänge (23) mit sich gegenüberliegenden Enden, von denen eines verschwenkbar am Rahmen (11) angelenkt und das andere mit einem inneren Ende des Zwischenrahmens (29) verbunden ist, der mit einem äußeren Ende verschwenkbar an einem äußeren Ende des Containers (18) angelenkt ist;
- - Klappgestänge (23) und Zwischenrahmen (29) sind aus einer im wesentlichen parallel zum Rahmen (11) ausgerichteten Ruhestellung in eine angehobene Stellung bewegbar, in der das Klappgestänge (23) eine angenähert vertikale Stellung einnimmt, wäh rend der Zwischenrahmen (29) in allen Positionen seine im wesentlichen horizontale Stellung beibe hält;
- - ein Hubarm (66, 68) ist mit einem Ende am Klappge stänge (23) befestigt, liegt mit seinem gegenüber liegenden Ende an der Unterseite des Containers (18) an und ist mit einem Zwischenabschnitt ver schwenkbar am Zwischenrahmen (29) angelenkt, wo durch in Folge der Bewegung des Klappgestänges (23) in seine angehobene Stellung der Hubarm (66, 68) den Container (18) zwangsläufig nach oben und hinten in eine Entleerungsstellung verschwenkt.
8. Hub- und Kippeinrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Klappgestänge (23)
und Klappe (19) miteinander verbindende Gurtvorrichtung
(78), die unter Einwirkung der Hoch- und Rückwärtsver
schwenkung des Containers (18) zwangsläufig dessen
Klappe (19) zur Entleerung aufschwenkt.
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